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Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603.

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Das dritte Capitel.
phuris Solis permiscirt wird sampt seinem
Saltze/ vnd bringest sie zusammen in einem
conjugirt herüber/ das sie in infinitum nicht
können gescheiden werden/ der hat ein sol-
ches Werck/ da dasselbe mit dem Golde
durch die Solution sein Terment nach gewis-
ser mansur vnd gesatztem Ziel vber kömpt/
vnnd in sein Reiffe vollstendig zu der plus-
quamperfection
bracht wird/ dem nichts zu-
vergleichen ist/ zuuerhütung Kranckheit
vnd Armuts/ vnd zu einer reichen vberflie-
sigen Ergetzung des Leibes vnd der Güter.
Das ist nun der Weg wie der Spiritus Mer-
curij
zuerlangen/ den ich eröffnet habe/ so
viel mir vergönnet vnd zugelassen worden/
durch den höchsten Imperatorem, die Hand-
grieff mein cefinden dieses meines Wercks/
so offenbar gemacht/ wirstu weißlich in acht
nehmen/ damit du für mir nicht in der Hel-
len ein Badt durch meine trewe Warnung
erleiden müssest/ dieweil die wahre eröff-
nung des Thors so zu dem Königlichen
Hofe zugelassen/ nur durch einen Schlüssel
geöffnet wird/ so alle Kranckheiten curirt,
es sey Wassersucht/ Schwindsucht/ Poda-

gra/

Das dritte Capitel.
phuris Solis permiſcirt wird ſampt ſeinem
Saltze/ vnd bringeſt ſie zuſammen in einem
conjugirt heruͤber/ das ſie in infinitum nicht
koͤnnen geſcheiden werden/ der hat ein ſol-
ches Werck/ da daſſelbe mit dem Golde
durch die Solution ſein Terment nach gewiſ-
ſer manſur vnd geſatztem Ziel vber koͤmpt/
vnnd in ſein Reiffe vollſtendig zu der pluſ-
quamperfection
bracht wird/ dem nichts zu-
vergleichen iſt/ zuuerhuͤtung Kranckheit
vnd Armuts/ vnd zu einer reichen vberflie-
ſigen Ergetzung des Leibes vnd der Guͤter.
Das iſt nun der Weg wie der Spiritus Mer-
curij
zuerlangen/ den ich eroͤffnet habe/ ſo
viel mir vergoͤnnet vnd zugelaſſen worden/
durch den hoͤchſten Imperatorem, die Hand-
grieff mein cefinden dieſes meines Wercks/
ſo offenbar gemacht/ wirſtu weißlich in acht
nehmen/ damit du fuͤr mir nicht in der Hel-
len ein Badt durch meine trewe Warnung
erleiden muͤſſeſt/ dieweil die wahre eroͤff-
nung des Thors ſo zu dem Koͤniglichen
Hofe zugelaſſen/ nur durch einen Schluͤſſel
geoͤffnet wird/ ſo alle Kranckheiten curirt,
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[47/0060] Das dritte Capitel. phuris Solis permiſcirt wird ſampt ſeinem Saltze/ vnd bringeſt ſie zuſammen in einem conjugirt heruͤber/ das ſie in infinitum nicht koͤnnen geſcheiden werden/ der hat ein ſol- ches Werck/ da daſſelbe mit dem Golde durch die Solution ſein Terment nach gewiſ- ſer manſur vnd geſatztem Ziel vber koͤmpt/ vnnd in ſein Reiffe vollſtendig zu der pluſ- quamperfection bracht wird/ dem nichts zu- vergleichen iſt/ zuuerhuͤtung Kranckheit vnd Armuts/ vnd zu einer reichen vberflie- ſigen Ergetzung des Leibes vnd der Guͤter. Das iſt nun der Weg wie der Spiritus Mer- curij zuerlangen/ den ich eroͤffnet habe/ ſo viel mir vergoͤnnet vnd zugelaſſen worden/ durch den hoͤchſten Imperatorem, die Hand- grieff mein cefinden dieſes meines Wercks/ ſo offenbar gemacht/ wirſtu weißlich in acht nehmen/ damit du fuͤr mir nicht in der Hel- len ein Badt durch meine trewe Warnung erleiden muͤſſeſt/ dieweil die wahre eroͤff- nung des Thors ſo zu dem Koͤniglichen Hofe zugelaſſen/ nur durch einen Schluͤſſel geoͤffnet wird/ ſo alle Kranckheiten curirt, es ſey Waſſerſucht/ Schwindſucht/ Poda- gra/

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Zitationshilfe: Valentinus, Basilius: Von den Natürlichen vnnd vbernatürlichen Dingen. Leipzig, 1603, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentinus_natuerlichedinge_1603/60>, abgerufen am 29.04.2024.