Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 2. Mannheim, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite
An der Nordsee.

1814.


Hier weilt am Meeresstrande
Mein sehnend trüber Sinn,
Und die Gedanken fluthen
Auf sanften Wellen hin!
O schöner Stern dort drüben,
Wie leuchtend fällt dein Schein
In rege Meeresfluthen,
In's rege Herz hinein!
In stürmendem Getöse
Der wilden Wetternacht
Hab' ich dir heil'ges Flehen
Inbrünstig dargebracht.
An der Nordsee.

1814.


Hier weilt am Meeresſtrande
Mein ſehnend truͤber Sinn,
Und die Gedanken fluthen
Auf ſanften Wellen hin!
O ſchoͤner Stern dort druͤben,
Wie leuchtend faͤllt dein Schein
In rege Meeresfluthen,
In's rege Herz hinein!
In ſtuͤrmendem Getoͤſe
Der wilden Wetternacht
Hab' ich dir heil’ges Flehen
Inbruͤnſtig dargebracht.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0541" n="527"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b #g">An der Nordsee.</hi><lb/>
          </head>
          <p rendition="#c"><hi rendition="#b">1814</hi>.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">H</hi>ier weilt am Meeres&#x017F;trande</l><lb/>
              <l>Mein &#x017F;ehnend tru&#x0364;ber Sinn,</l><lb/>
              <l>Und die Gedanken fluthen</l><lb/>
              <l>Auf &#x017F;anften Wellen hin!</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="2">
              <l>O &#x017F;cho&#x0364;ner Stern dort dru&#x0364;ben,</l><lb/>
              <l>Wie leuchtend fa&#x0364;llt dein Schein</l><lb/>
              <l>In rege Meeresfluthen,</l><lb/>
              <l>In's rege Herz hinein!</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="3">
              <l>In &#x017F;tu&#x0364;rmendem Geto&#x0364;&#x017F;e</l><lb/>
              <l>Der wilden Wetternacht</l><lb/>
              <l>Hab' ich dir heil&#x2019;ges Flehen</l><lb/>
              <l>Inbru&#x0364;n&#x017F;tig dargebracht.</l><lb/>
            </lg>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[527/0541] An der Nordsee. 1814. Hier weilt am Meeresſtrande Mein ſehnend truͤber Sinn, Und die Gedanken fluthen Auf ſanften Wellen hin! O ſchoͤner Stern dort druͤben, Wie leuchtend faͤllt dein Schein In rege Meeresfluthen, In's rege Herz hinein! In ſtuͤrmendem Getoͤſe Der wilden Wetternacht Hab' ich dir heil’ges Flehen Inbruͤnſtig dargebracht.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837/541
Zitationshilfe: Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 2. Mannheim, 1837, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837/541>, abgerufen am 04.10.2024.