Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Walter, Bernhard: Beschreibung Einer Reiß auß Teutschland biß in das gelobte Landt Palæstina. München, 1609.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

in das heilige landt.
zusehen/ auch einzukauffen/ so können
sie dasselb füglich verrichten/ dieweil sol-
ches gar ein schlechtes auß dem Weg: ich
verhoffe auch/ es solle die Gesellschafft/
solche Raiß nit gerewen/ zumal vnd die-
weil man zu Sues (so nicht weit von jetzt
gemeldtem Port gelegen) gemeiniglich
ein Carauana nach Cairo raisent antref-
fen thut/ mit welcher vil sicherer als mit
wenig Cameln/ durch die Wüsten zurai-
sen ist.

Obwol auff solchem zuruck raisen
nach Gran Cairo/ Mühe vnd vngelegen-
heiten nicht manglen/ so wirdt doch sol-
ches einem jeglichen vil leichter an/ vnnd
fürkommen (dann vorher beschehen)
dieweil derselb zu Hertz vnnd Gemüth
führen wirdt/ daß er nunmehr seine Au-
gen nach dem Vatterland wende/ in gu-
ter Hoffnung/ dasselbe widerumb glück-
lich zuerraichen.

Demnach nun die Gesellschafft mit
Glück widerumb nach GranCairo an-
gelangt/ so werden die Arabier alle Sa-

chen/
K iij

in das heilige landt.
zuſehen/ auch einzukauffen/ ſo koͤnnen
ſie daſſelb fuͤglich verꝛichten/ dieweil ſol-
ches gar ein ſchlechtes auß dem Weg: ich
verhoffe auch/ es ſolle die Geſellſchafft/
ſolche Raiß nit gerewen/ zumal vnd die-
weil man zu Sues (ſo nicht weit von jetzt
gemeldtem Poꝛt gelegen) gemeiniglich
ein Carauana nach Cairo raiſent antref-
fen thut/ mit welcher vil ſicherer als mit
wenig Cameln/ durch die Wuͤſten zurai-
ſen iſt.

Obwol auff ſolchem zuruck raiſen
nach Gran Cairo/ Muͤhe vnd vngelegen-
heiten nicht manglen/ ſo wirdt doch ſol-
ches einem jeglichen vil leichter an/ vnnd
fuͤrkommen (dann vorher beſchehen)
dieweil derſelb zu Hertz vnnd Gemuͤth
fuͤhren wirdt/ daß er nunmehr ſeine Au-
gen nach dem Vatterland wende/ in gu-
ter Hoffnung/ daſſelbe widerumb gluͤck-
lich zuerꝛaichen.

Demnach nun die Geſellſchafft mit
Gluͤck widerumb nach GranCairo an-
gelangt/ ſo werden die Arabier alle Sa-

chen/
K iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0169" n="59"/><fw place="top" type="header">in das heilige landt.</fw><lb/>
zu&#x017F;ehen/ auch einzukauffen/ &#x017F;o ko&#x0364;nnen<lb/>
&#x017F;ie da&#x017F;&#x017F;elb fu&#x0364;glich ver&#xA75B;ichten/ dieweil &#x017F;ol-<lb/>
ches gar ein &#x017F;chlechtes auß dem Weg: ich<lb/>
verhoffe auch/ es &#x017F;olle die Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft/<lb/>
&#x017F;olche Raiß nit gerewen/ zumal vnd die-<lb/>
weil man zu <hi rendition="#aq">Sues</hi> (&#x017F;o nicht weit von jetzt<lb/>
gemeldtem Po&#xA75B;t gelegen) gemeiniglich<lb/>
ein Carauana nach Cairo rai&#x017F;ent antref-<lb/>
fen thut/ mit welcher vil &#x017F;icherer als mit<lb/>
wenig Cameln/ durch die Wu&#x0364;&#x017F;ten zurai-<lb/>
&#x017F;en i&#x017F;t.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#fr">O</hi>bwol auff &#x017F;olchem zuruck rai&#x017F;en<lb/>
nach Gran Cairo/ Mu&#x0364;he vnd vngelegen-<lb/>
heiten nicht manglen/ &#x017F;o wirdt doch &#x017F;ol-<lb/>
ches einem jeglichen vil leichter an/ vnnd<lb/>
fu&#x0364;rkommen (dann vorher be&#x017F;chehen)<lb/>
dieweil der&#x017F;elb zu Hertz vnnd Gemu&#x0364;th<lb/>
fu&#x0364;hren wirdt/ daß er nunmehr &#x017F;eine Au-<lb/>
gen nach dem Vatterland wende/ in gu-<lb/>
ter Hoffnung/ da&#x017F;&#x017F;elbe widerumb glu&#x0364;ck-<lb/>
lich zuer&#xA75B;aichen.</p><lb/>
        <p>Demnach nun die Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft mit<lb/>
Glu&#x0364;ck widerumb nach GranCairo an-<lb/>
gelangt/ &#x017F;o werden die Arabier alle Sa-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">K iij</fw><fw place="bottom" type="catch">chen/</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[59/0169] in das heilige landt. zuſehen/ auch einzukauffen/ ſo koͤnnen ſie daſſelb fuͤglich verꝛichten/ dieweil ſol- ches gar ein ſchlechtes auß dem Weg: ich verhoffe auch/ es ſolle die Geſellſchafft/ ſolche Raiß nit gerewen/ zumal vnd die- weil man zu Sues (ſo nicht weit von jetzt gemeldtem Poꝛt gelegen) gemeiniglich ein Carauana nach Cairo raiſent antref- fen thut/ mit welcher vil ſicherer als mit wenig Cameln/ durch die Wuͤſten zurai- ſen iſt. Obwol auff ſolchem zuruck raiſen nach Gran Cairo/ Muͤhe vnd vngelegen- heiten nicht manglen/ ſo wirdt doch ſol- ches einem jeglichen vil leichter an/ vnnd fuͤrkommen (dann vorher beſchehen) dieweil derſelb zu Hertz vnnd Gemuͤth fuͤhren wirdt/ daß er nunmehr ſeine Au- gen nach dem Vatterland wende/ in gu- ter Hoffnung/ daſſelbe widerumb gluͤck- lich zuerꝛaichen. Demnach nun die Geſellſchafft mit Gluͤck widerumb nach GranCairo an- gelangt/ ſo werden die Arabier alle Sa- chen/ K iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Eine frühere Ausgabe von 1608 ist in der Niedersä… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/walter_beschreibung_1609
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/walter_beschreibung_1609/169
Zitationshilfe: Walter, Bernhard: Beschreibung Einer Reiß auß Teutschland biß in das gelobte Landt Palæstina. München, 1609, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walter_beschreibung_1609/169>, abgerufen am 27.04.2024.