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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.

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[Spaltenumbruch] *12 Den (der) kickt as wenn he kenn drei tellen köös (zählen könnte). (Meurs.) - Firmenich, I, 404, 239.

*13 Den kickt wie ennen Penksfos (Pfingstfuchs). (Meurs.) - Firmenich, I, 404, 266.

*14 Hä steit un kick we 'nen Oos (Ochs) op en neu Döör. (Köln.) - Firmenich, I, 474, 117.

Holl.: Hij staat te kijken, of hij een' klop voor zijn gezigt krijgt. (Harrebomee, I, 410a.)

*15 Hai keiked as de Katte, dä in't Häksel sgit (scheisst). (Grafschaft Mark.) - Frommann, V, 60, 89.

Sieht sehr verlegen aus.

*16 Hai keiked as de Katte düärn Bessem (Besen). - Frommann, V, 60, 89.

*17 Hai keiked so verdraitlik (verdriesslich) as 'ne Buetersoppe. (Iserlohn.) - Frommann, V, 58, 43.

Holl.: Hij kijkt als een galant, wiens matres met een ander op den loop is. (Harrebomee, I, 198.)

*18 He kickt as de Gos bi't Dunnern.

Holl.: Hij kijkt als een boer, die de kaart vergevon heeft. (Harrebomee, I, 371a.)

*19 He kickt ass'n Maus aut'n Dunk1 Hed. (Altmark.) - Danneil, 43 u. 142.

1) Aufgelockertes Werch, das cylinderförmig lose zusammengewickelt wird. - Wird von jemand gebraucht, der ein freundliches Gesicht macht.

*20 He kickt än as d' Ko dat nie Daor. (Altmark.) - Danneil, 277.

Sieht's mit grossem Erstaunen an.

*21 He kickt äwerhen as Krepine Hahn. (Danzinger Nehrung.) - Frischbier2, 1969.

*22 He (se) kickt doarut as de Maus ut 'ne Diss Hede. - Schiller, III, 8b.

1) Nämlich aus einem grossen Kopfputz. (Vgl. auch Fr. Reuter, Ut mine Stromtid, I, 106.)

*23 He kickt em an wie de Koh dat hohe Dohr (in Danzig). - Frischbier, 1970.

*24 He kickt ewer ock, as wenn he dor de Ströpp (Stricke) geschoten wöhr. (Meurs.) - Firmenich, I, 406, 333.

*25 He kickt in en Spor1 as 'n dot Kalf.

1) Spur, Wagengeleise. - Sieht fortgesetzt auf eine Stelle.

*26 He kickt man ömmer wat do flöcht on nich wat do kröcht. - Frischbier2, 1971.

*27 He kickt met et rechte Aug' en de lenke Täsch. (Meurs.) - Firmenich, I, 406, 336.

Um zu sagen: er schielt.

*28 He kickt so gier as Cneels Epp en den Schmolttopp. (Grosser Werder.) - Frischbier2, 1972.

Cornelius Epp ist ein Eigenname.

*29 He kickt so hoch as Friedag äwer Elwing. (Elbing.) - Frischbier2, 1978.

*30 He kickt wie de Boll op't Brett. - Frischbier2, 1974.

*31 He kickt wie de Katt ön e Kalender. - Frischbier2, 1974.

*32 He kickt wie de Oss ön de Bibel. - Frischbier, 546; Frischbier2, 1974.

*33 He kickt wie en Katt, die donnern hirt. (Meurs.) - Firmenich, I, 406, 348.

*34 He kikt dör de Hare as de auricher Sweine. - Frommann, V, 525, 610; Eichwald, 1895: Kern, 6.

Er sieht aus wie ein mageres (oder Winter-) Schwein. Magere Schweine sträuben die Borsten. Ein Vorwurf für Aurich, als würden dort die Schweine nicht gut gefüttert.

*35 He keikt dörch 'n eken Brett, wo 'n Lock in is. (Pommern.)

*36 He kikt en de andere Wek (Woche) heren. (Meurs.) - Firmenich, I, 406, 337.

*37 He keikt ni' weider, as sein' Nos' lengk is. (Oldenburg.)

*38 He kikt so nüver1 aut as de Maus in de Mehltien2. (Ostfries.) - Frommann, V, 528, 620.

1) Nuver = nett und hübsch, pfiffig, klug, geistig strebsam; fein, artig, niedlich.

2) Tein, Tünne, Tonne, ein kleines Fass mit einem Deckel zur Aufbewahrung von Mehl, Fleisch u. s. w.

*39 He kikt ut as Mutjen (oder: as Müschen) ut en Deies1 Hede. - Schütze, I, 220.

1) En Dies Hede heisst in Dithmarschen so viel [Spaltenumbruch] Werch als für einmal auf den Twel (Spinnrocken) gewunden wird. - Von Leuten, die den Kopf seltsam oder possirlich frisirt tragen.

*40 He sett on kickt wie ennen Aap (Affe) en de posteleine Kas (Porzellankasten). (Meurs.)

*41 Hei kickt herop as de Oss op e Doale (Thaler). (Briesen, Reg.-Bez. Marienwerder.) - Frischbier2, 1975.

*42 Hei kickt möt enem Og nau Speck, möt dem andern nau Kielke. - Frischbier2, 1978.

Er schielt.

*43 Hei kickt wie de Maus ut de Klunkre. - Frischbier, 392; Frischbier2, 1977.

*44 Hei kickt wie de AUl ut em Schmolttopp. - Frischbier, 392; Frischbier2, 1977.

Holl.: Hij kijkt als een ekster uit zijn gajool. (Harrebomee, I, 198.)

*45 Hei kickt: Wöll hei ön e Bood (Bude). (Königsberg.) - Frischbier2, 1978.

Warnungsruf, zur Zeit der Entstehung um das Jahr 1830-40, besonders gegen einen strengen und wachsamen Accisebeamten gerichtet.

*46 Hei kiket derut es de Mius iut diäm Heienplock. (Sauerland.)

*47 Hei kiket sau spitz bei der Nasen her. (Sauerland.)

Auch die Holländer sind reich an vergleichenden Redensarten dieser Art, als: Hij kijkt als een hond, die het vleesch uit den pot gestolen heeft. - Hij kijkt als eene kat, die men een' gebraden visch voorhoudt. - Hij kijkt als eene kat in een reemd pakhuis. - Hij kijkt als eene koe in eene' kersenboom. (Harrebomee, I, 396a.) - Hij kijkt alsof hij eene hooivork heeft ingeslikt. (Harrebomee, I, 331.) - Hij kijkt alsof hij zijne goudbeurs op eene boerenkermis verloren had. (Harrebomee, I, 395b.) - Hij kijkt naar de klundert, of de Willemstad in brand staat. - Hij kijkt, of hem eene luis in 't oor gebeten had. (Harrebomee, I, 418a; II, 41.) - Hij kijkt zoo fier als keizers kat. (Harrebomee, I, 387a.) - Hij kijkt zoo onnoozel als een hond op eene zieke koe. (Harrebomee, I, 320.) - Hij kijkt zoo prat, alsof hem de lever ontsnoept was. (Harrebomee, II, 21.) - Hij staat ervoor, en kijkt als eene koe voor een muizen hol. - Hij staat te kijken als een uil op eene kluit. (Harrebomee, I, 314b u. 418a.)

*48 Kick em doch nich ön 't Maul. - Frischbier2, 1979.

Aufforderung an Kinder, einen Fremden durch Zusehen beim Essen nicht zu belästigen.

*49 Kick, wie de Düwel supe kann. - Frischbier2, 1980.

*50 Kickste, wie du best? (Gilgenburg.) - Frischbier2, 1985.

Zu jemand, der sich durch eine unbedachte Aeusserung verrathen hat.

*51 Kik en Hunne in'n Ars. (Braunschweig.)

*52 Keik mik in' a Hindersten, denn siehst du den Mond. (Schöningen.) - Gebhard.

*53 Keik, wo witzig, seggt Itzig! (Pommern.)

*54 Pahlke, kick rut, öss ol Iser (Eisen). - Frischbier, 394; Frischbier2, 1981.

Auch: kol Iser, rod Gesöcht. Einmal ein "beliebter Zuruf an den Schmied in Sprind bei Königsberg, durch welchen derselbe in Zorn gebracht wurde. Insbesondere neckten ihn damit die zum Exercierplatz vorbeiziehenden Soldaten."

*55 So keikt mi wul lang'n Arm, aber nich lang'n Darm. (Süderdithmarschen.)

Man sieht, was ich am Leibe, aber nicht, was ich im Magen habe.

*56 So kikt mit er ut en Finster. - Schütze, I, 317.

Sie ist ihr an Rang und Vermögen gleich.

*57 Se kikt ut hoge Finster. (Holst.) - Schütze, I, 317; Lyra, 22.

Sie ist stolz.


Kiker.

*1 Een in'n Kiker hebb'n. - Eichwald, 1006.

*2 Einen (etwas) auf dem Kiker haben. (Ostpreuss.) - Frischbier2, 1983-84.

Den habe ich schon lange auf dem Kiker gehabt.

*3 Enen up den Kiker hebben. - Dähnert, 225.

Auf jemand lauern.


Kikeriki.

1 Kikeriki ist Kikeriki.

*2 Dem kommt noch der Kikeriki.

Von einem alten verliebten Narren.

*3 Hinte'nach kommt der Kikereki heraus. - Tendlau, 1002.

Der Sohn eines reichen Mannes hatte die fixe Idee, ein Hahn zu sein und krähte wie ein solcher. Allen Heilversuchen zum Trotz kam immer zuletzt wieder der Kikereki heraus, wie dies Tendlau a. a. O. ausführlicher erzählt.


[Spaltenumbruch] *12 Den (der) kickt as wenn he kenn drei tellen köös (zählen könnte). (Meurs.) – Firmenich, I, 404, 239.

*13 Den kickt wie ennen Penksfos (Pfingstfuchs). (Meurs.) – Firmenich, I, 404, 266.

*14 Hä steit un kick we 'nen Oos (Ochs) op en neu Döör. (Köln.) – Firmenich, I, 474, 117.

Holl.: Hij staat te kijken, of hij een' klop voor zijn gezigt krijgt. (Harrebomée, I, 410a.)

*15 Hai kêiked as de Katte, dä in't Häksel sgit (scheisst). (Grafschaft Mark.) – Frommann, V, 60, 89.

Sieht sehr verlegen aus.

*16 Hai kêiked as de Katte düärn Bessem (Besen).Frommann, V, 60, 89.

*17 Hai kêiked so verdraitlik (verdriesslich) as 'ne Buetersoppe. (Iserlohn.) – Frommann, V, 58, 43.

Holl.: Hij kijkt als een galant, wiens matres met een ander op den loop is. (Harrebomée, I, 198.)

*18 He kickt as de Gôs bi't Dunnern.

Holl.: Hij kijkt als een boer, die de kaart vergevon heeft. (Harrebomée, I, 371a.)

*19 Hê kickt ass'n Mûs ût'n Dunk1 Hed. (Altmark.) – Danneil, 43 u. 142.

1) Aufgelockertes Werch, das cylinderförmig lose zusammengewickelt wird. – Wird von jemand gebraucht, der ein freundliches Gesicht macht.

*20 Hê kickt än as d' Kô dat nie Daor. (Altmark.) – Danneil, 277.

Sieht's mit grossem Erstaunen an.

*21 He kickt äwerhen as Krepine Hahn. (Danzinger Nehrung.) – Frischbier2, 1969.

*22 He (se) kickt doarut as de Mûs ut 'ne Diss Hêde.Schiller, III, 8b.

1) Nämlich aus einem grossen Kopfputz. (Vgl. auch Fr. Reuter, Ut mine Stromtid, I, 106.)

*23 He kickt em an wie de Koh dat hohe Dohr (in Danzig).Frischbier, 1970.

*24 He kickt ewer ock, as wenn he dôr de Ströpp (Stricke) geschoten wöhr. (Meurs.) – Firmenich, I, 406, 333.

*25 He kickt in ên Spor1 as 'n dôt Kalf.

1) Spur, Wagengeleise. – Sieht fortgesetzt auf eine Stelle.

*26 He kickt man ömmer wat do flöcht on nich wat do kröcht.Frischbier2, 1971.

*27 He kickt met et rechte Aug' en de lenke Täsch. (Meurs.) – Firmenich, I, 406, 336.

Um zu sagen: er schielt.

*28 He kickt so gier as Cneels Epp en den Schmolttopp. (Grosser Werder.) – Frischbier2, 1972.

Cornelius Epp ist ein Eigenname.

*29 He kickt so hoch as Friedag äwer Elwing. (Elbing.) – Frischbier2, 1978.

*30 He kickt wie de Boll op't Brett.Frischbier2, 1974.

*31 He kickt wie de Katt ön e Kalender.Frischbier2, 1974.

*32 He kickt wie de Oss ön de Bibel.Frischbier, 546; Frischbier2, 1974.

*33 He kickt wie en Katt, die donnern hirt. (Meurs.) – Firmenich, I, 406, 348.

*34 He kikt dör de Hâre as de auricher Swîne.Frommann, V, 525, 610; Eichwald, 1895: Kern, 6.

Er sieht aus wie ein mageres (oder Winter-) Schwein. Magere Schweine sträuben die Borsten. Ein Vorwurf für Aurich, als würden dort die Schweine nicht gut gefüttert.

*35 He kîkt dörch 'n êken Brett, wo 'n Lock in is. (Pommern.)

*36 He kikt en de andere Wêk (Woche) heren. (Meurs.) – Firmenich, I, 406, 337.

*37 He kîkt ni' wîder, as sîn' Nos' lengk is. (Oldenburg.)

*38 He kikt sô nüver1 ût as de Mûs in de Mehltien2. (Ostfries.) – Frommann, V, 528, 620.

1) Nuver = nett und hübsch, pfiffig, klug, geistig strebsam; fein, artig, niedlich.

2) Tîn, Tünne, Tonne, ein kleines Fass mit einem Deckel zur Aufbewahrung von Mehl, Fleisch u. s. w.

*39 He kikt ut as Mutjen (oder: as Müschen) ut en Dîes1 Hêde.Schütze, I, 220.

1) En Dies Hêde heisst in Dithmarschen so viel [Spaltenumbruch] Werch als für einmal auf den Twêl (Spinnrocken) gewunden wird. – Von Leuten, die den Kopf seltsam oder possirlich frisirt tragen.

*40 He sett on kickt wie ennen Aap (Affe) en de posteleine Kâs (Porzellankasten). (Meurs.)

*41 Hei kickt herop as de Oss op e Doale (Thaler). (Briesen, Reg.-Bez. Marienwerder.) – Frischbier2, 1975.

*42 Hei kickt möt ênem Ôg nau Speck, möt dem andern nau Kielke.Frischbier2, 1978.

Er schielt.

*43 Hei kickt wie de Mûs ut de Klunkre.Frischbier, 392; Frischbier2, 1977.

*44 Hei kickt wie de Ûl ut em Schmolttopp.Frischbier, 392; Frischbier2, 1977.

Holl.: Hij kijkt als een ekster uit zijn gajool. (Harrebomée, I, 198.)

*45 Hei kickt: Wöll hei ön e Bood (Bude). (Königsberg.) – Frischbier2, 1978.

Warnungsruf, zur Zeit der Entstehung um das Jahr 1830-40, besonders gegen einen strengen und wachsamen Accisebeamten gerichtet.

*46 Hei kiket derut es de Mius iut diäm Héienplock. (Sauerland.)

*47 Hei kiket sau spitz bei der Nasen her. (Sauerland.)

Auch die Holländer sind reich an vergleichenden Redensarten dieser Art, als: Hij kijkt als een hond, die het vleesch uit den pot gestolen heeft. – Hij kijkt als eene kat, die men een' gebraden visch voorhoudt. – Hij kijkt als eene kat in een reemd pakhuis. – Hij kijkt als eene koe in eene' kersenboom. (Harrebomée, I, 396a.) – Hij kijkt alsof hij eene hooivork heeft ingeslikt. (Harrebomée, I, 331.) – Hij kijkt alsof hij zijne goudbeurs op eene boerenkermis verloren had. (Harrebomée, I, 395b.) – Hij kijkt naar de klundert, of de Willemstad in brand staat. – Hij kijkt, of hem eene luis in 't oor gebeten had. (Harrebomée, I, 418a; II, 41.) – Hij kijkt zoo fier als keizers kat. (Harrebomée, I, 387a.) – Hij kijkt zoo onnoozel als een hond op eene zieke koe. (Harrebomée, I, 320.) – Hij kijkt zoo prat, alsof hem de lever ontsnoept was. (Harrebomée, II, 21.) – Hij staat ervoor, en kijkt als eene koe voor een muizen hol. – Hij staat te kijken als een uil op eene kluit. (Harrebomée, I, 314b u. 418a.)

*48 Kick em doch nich ön 't Mûl.Frischbier2, 1979.

Aufforderung an Kinder, einen Fremden durch Zusehen beim Essen nicht zu belästigen.

*49 Kick, wie de Düwel supe kann.Frischbier2, 1980.

*50 Kickste, wie du best? (Gilgenburg.) – Frischbier2, 1985.

Zu jemand, der sich durch eine unbedachte Aeusserung verrathen hat.

*51 Kik en Hunne in'n Ars. (Braunschweig.)

*52 Kîk mik in' a Hindersten, denn siehst du den Mond. (Schöningen.) – Gebhard.

*53 Kîk, wo witzig, seggt Itzig! (Pommern.)

*54 Pahlke, kick rut, öss ôl Iser (Eisen).Frischbier, 394; Frischbier2, 1981.

Auch: kôl Iser, rôd Gesöcht. Einmal ein „beliebter Zuruf an den Schmied in Sprind bei Königsberg, durch welchen derselbe in Zorn gebracht wurde. Insbesondere neckten ihn damit die zum Exercierplatz vorbeiziehenden Soldaten.“

*55 So kîkt mi wul lang'n Arm, aber nich lang'n Darm. (Süderdithmarschen.)

Man sieht, was ich am Leibe, aber nicht, was ich im Magen habe.

*56 So kikt mit êr ut ên Finster.Schütze, I, 317.

Sie ist ihr an Rang und Vermögen gleich.

*57 Se kikt ut hôge Finster. (Holst.) – Schütze, I, 317; Lyra, 22.

Sie ist stolz.


Kiker.

*1 Een in'n Kiker hebb'n.Eichwald, 1006.

*2 Einen (etwas) auf dem Kiker haben. (Ostpreuss.) – Frischbier2, 1983-84.

Den habe ich schon lange auf dem Kiker gehabt.

*3 Enen up den Kiker hebben.Dähnert, 225.

Auf jemand lauern.


Kikeriki.

1 Kikeriki ist Kikeriki.

*2 Dem kommt noch der Kikeriki.

Von einem alten verliebten Narren.

*3 Hinte'nach kommt der Kikereki heraus.Tendlau, 1002.

Der Sohn eines reichen Mannes hatte die fixe Idee, ein Hahn zu sein und krähte wie ein solcher. Allen Heilversuchen zum Trotz kam immer zuletzt wieder der Kikereki heraus, wie dies Tendlau a. a. O. ausführlicher erzählt.


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[[634]/0640] *12 Den (der) kickt as wenn he kenn drei tellen köös (zählen könnte). (Meurs.) – Firmenich, I, 404, 239. *13 Den kickt wie ennen Penksfos (Pfingstfuchs). (Meurs.) – Firmenich, I, 404, 266. *14 Hä steit un kick we 'nen Oos (Ochs) op en neu Döör. (Köln.) – Firmenich, I, 474, 117. Holl.: Hij staat te kijken, of hij een' klop voor zijn gezigt krijgt. (Harrebomée, I, 410a.) *15 Hai kêiked as de Katte, dä in't Häksel sgit (scheisst). (Grafschaft Mark.) – Frommann, V, 60, 89. Sieht sehr verlegen aus. *16 Hai kêiked as de Katte düärn Bessem (Besen). – Frommann, V, 60, 89. *17 Hai kêiked so verdraitlik (verdriesslich) as 'ne Buetersoppe. (Iserlohn.) – Frommann, V, 58, 43. Holl.: Hij kijkt als een galant, wiens matres met een ander op den loop is. (Harrebomée, I, 198.) *18 He kickt as de Gôs bi't Dunnern. Holl.: Hij kijkt als een boer, die de kaart vergevon heeft. (Harrebomée, I, 371a.) *19 Hê kickt ass'n Mûs ût'n Dunk1 Hed. (Altmark.) – Danneil, 43 u. 142. 1) Aufgelockertes Werch, das cylinderförmig lose zusammengewickelt wird. – Wird von jemand gebraucht, der ein freundliches Gesicht macht. *20 Hê kickt än as d' Kô dat nie Daor. (Altmark.) – Danneil, 277. Sieht's mit grossem Erstaunen an. *21 He kickt äwerhen as Krepine Hahn. (Danzinger Nehrung.) – Frischbier2, 1969. *22 He (se) kickt doarut as de Mûs ut 'ne Diss Hêde. – Schiller, III, 8b. 1) Nämlich aus einem grossen Kopfputz. (Vgl. auch Fr. Reuter, Ut mine Stromtid, I, 106.) *23 He kickt em an wie de Koh dat hohe Dohr (in Danzig). – Frischbier, 1970. *24 He kickt ewer ock, as wenn he dôr de Ströpp (Stricke) geschoten wöhr. (Meurs.) – Firmenich, I, 406, 333. *25 He kickt in ên Spor1 as 'n dôt Kalf. 1) Spur, Wagengeleise. – Sieht fortgesetzt auf eine Stelle. *26 He kickt man ömmer wat do flöcht on nich wat do kröcht. – Frischbier2, 1971. *27 He kickt met et rechte Aug' en de lenke Täsch. (Meurs.) – Firmenich, I, 406, 336. 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(Oldenburg.) *38 He kikt sô nüver1 ût as de Mûs in de Mehltien2. (Ostfries.) – Frommann, V, 528, 620. 1) Nuver = nett und hübsch, pfiffig, klug, geistig strebsam; fein, artig, niedlich. 2) Tîn, Tünne, Tonne, ein kleines Fass mit einem Deckel zur Aufbewahrung von Mehl, Fleisch u. s. w. *39 He kikt ut as Mutjen (oder: as Müschen) ut en Dîes1 Hêde. – Schütze, I, 220. 1) En Dies Hêde heisst in Dithmarschen so viel Werch als für einmal auf den Twêl (Spinnrocken) gewunden wird. – Von Leuten, die den Kopf seltsam oder possirlich frisirt tragen. *40 He sett on kickt wie ennen Aap (Affe) en de posteleine Kâs (Porzellankasten). (Meurs.) *41 Hei kickt herop as de Oss op e Doale (Thaler). (Briesen, Reg.-Bez. Marienwerder.) – Frischbier2, 1975. *42 Hei kickt möt ênem Ôg nau Speck, möt dem andern nau Kielke. – Frischbier2, 1978. Er schielt. *43 Hei kickt wie de Mûs ut de Klunkre. – Frischbier, 392; Frischbier2, 1977. *44 Hei kickt wie de Ûl ut em Schmolttopp. – Frischbier, 392; Frischbier2, 1977. Holl.: Hij kijkt als een ekster uit zijn gajool. (Harrebomée, I, 198.) *45 Hei kickt: Wöll hei ön e Bood (Bude). (Königsberg.) – Frischbier2, 1978. Warnungsruf, zur Zeit der Entstehung um das Jahr 1830-40, besonders gegen einen strengen und wachsamen Accisebeamten gerichtet. *46 Hei kiket derut es de Mius iut diäm Héienplock. (Sauerland.) *47 Hei kiket sau spitz bei der Nasen her. (Sauerland.) Auch die Holländer sind reich an vergleichenden Redensarten dieser Art, als: Hij kijkt als een hond, die het vleesch uit den pot gestolen heeft. – Hij kijkt als eene kat, die men een' gebraden visch voorhoudt. – Hij kijkt als eene kat in een reemd pakhuis. – Hij kijkt als eene koe in eene' kersenboom. (Harrebomée, I, 396a.) – Hij kijkt alsof hij eene hooivork heeft ingeslikt. (Harrebomée, I, 331.) – Hij kijkt alsof hij zijne goudbeurs op eene boerenkermis verloren had. (Harrebomée, I, 395b.) – Hij kijkt naar de klundert, of de Willemstad in brand staat. – Hij kijkt, of hem eene luis in 't oor gebeten had. (Harrebomée, I, 418a; II, 41.) – Hij kijkt zoo fier als keizers kat. (Harrebomée, I, 387a.) – Hij kijkt zoo onnoozel als een hond op eene zieke koe. (Harrebomée, I, 320.) – Hij kijkt zoo prat, alsof hem de lever ontsnoept was. (Harrebomée, II, 21.) – Hij staat ervoor, en kijkt als eene koe voor een muizen hol. – Hij staat te kijken als een uil op eene kluit. (Harrebomée, I, 314b u. 418a.) *48 Kick em doch nich ön 't Mûl. – Frischbier2, 1979. Aufforderung an Kinder, einen Fremden durch Zusehen beim Essen nicht zu belästigen. *49 Kick, wie de Düwel supe kann. – Frischbier2, 1980. *50 Kickste, wie du best? (Gilgenburg.) – Frischbier2, 1985. Zu jemand, der sich durch eine unbedachte Aeusserung verrathen hat. *51 Kik en Hunne in'n Ars. (Braunschweig.) *52 Kîk mik in' a Hindersten, denn siehst du den Mond. (Schöningen.) – Gebhard. *53 Kîk, wo witzig, seggt Itzig! (Pommern.) *54 Pahlke, kick rut, öss ôl Iser (Eisen). – Frischbier, 394; Frischbier2, 1981. Auch: kôl Iser, rôd Gesöcht. Einmal ein „beliebter Zuruf an den Schmied in Sprind bei Königsberg, durch welchen derselbe in Zorn gebracht wurde. Insbesondere neckten ihn damit die zum Exercierplatz vorbeiziehenden Soldaten.“ *55 So kîkt mi wul lang'n Arm, aber nich lang'n Darm. (Süderdithmarschen.) Man sieht, was ich am Leibe, aber nicht, was ich im Magen habe. *56 So kikt mit êr ut ên Finster. – Schütze, I, 317. Sie ist ihr an Rang und Vermögen gleich. *57 Se kikt ut hôge Finster. (Holst.) – Schütze, I, 317; Lyra, 22. Sie ist stolz. Kiker. *1 Een in'n Kiker hebb'n. – Eichwald, 1006. *2 Einen (etwas) auf dem Kiker haben. (Ostpreuss.) – Frischbier2, 1983-84. Den habe ich schon lange auf dem Kiker gehabt. *3 Enen up den Kiker hebben. – Dähnert, 225. Auf jemand lauern. Kikeriki. 1 Kikeriki ist Kikeriki. *2 Dem kommt noch der Kikeriki. Von einem alten verliebten Narren. *3 Hinte'nach kommt der Kikereki heraus. – Tendlau, 1002. Der Sohn eines reichen Mannes hatte die fixe Idee, ein Hahn zu sein und krähte wie ein solcher. Allen Heilversuchen zum Trotz kam immer zuletzt wieder der Kikereki heraus, wie dies Tendlau a. a. O. ausführlicher erzählt.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870, S. [634]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon02_1870/640>, abgerufen am 29.04.2024.