besonders reitzende,
mit Aetzstein, aromati- schen Kräutern versetzt.
Das Opium versuchte Sylvester im Jahre 1749 zuerst gegen
den Tetanus, und viele Er- fahrungen haben seine Heilkraft gegen den Tetanus
seitdem bestätigt, wiewohl andere von ihm durchaus keinen Nutzen
gesehen ha- ben. Die Erfahrungen Monro's
beweisen al- lerdings auch deutlich, dass es nicht als das Mittel angesehen
werden darf, welches aus- schliesslich in dieser Krankheit wirkt, und nicht
unbedingt angewendet werden darf, in- dem er auf Jamaica keinen einzigen
Kranken dadurch rettete, wohl aber durch andere Mit- tel. Die Gegen-Anzeigen
gegen dasselbe sind: gastrische und biliose Unreinigkeiten, hart- näckige
Verstopfung, Auftreibung des Bauchs, bedeutender fieberhafter Zustand,
Verbindung mit bedeutenden inneren Entzündungen, starke Congestionen nach dem
Kopf u. s. w. Dass es in den meisten Fällen unter allen ähnlich wirkenden das
entsprechendste Mittel ist, zeigt die Erfahrung. Seine diaphoretische
Wirkung macht es zugleich zu einem schätzbaren Mit- tel gegen eine der
häufigsten Gelegenheits- Ursachen des Tetanus. Seine Wirkung als Nervenmittel
scheint mir geradezu dem abnor- men Zustand dieses Systems im
Tetanus ent- gegengesetzt zu seyn. Dieser Zustand ist krank-
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besonders reitzende,
mit Aetzstein, aromati- schen Kräutern versetzt.
Das Opium versuchte Sylvester im Jahre 1749 zuerst gegen
den Tetanus, und viele Er- fahrungen haben seine Heilkraft gegen den Tetanus
seitdem bestätigt, wiewohl andere von ihm durchaus keinen Nutzen
gesehen ha- ben. Die Erfahrungen Monro's
beweisen al- lerdings auch deutlich, dass es nicht als das Mittel angesehen
werden darf, welches aus- schliesslich in dieser Krankheit wirkt, und nicht
unbedingt angewendet werden darf, in- dem er auf Jamaica keinen einzigen
Kranken dadurch rettete, wohl aber durch andere Mit- tel. Die Gegen-Anzeigen
gegen dasselbe sind: gastrische und biliose Unreinigkeiten, hart- näckige
Verstopfung, Auftreibung des Bauchs, bedeutender fieberhafter Zustand,
Verbindung mit bedeutenden inneren Entzündungen, starke Congestionen nach dem
Kopf u. s. w. Dass es in den meisten Fällen unter allen ähnlich wirkenden das
entsprechendste Mittel ist, zeigt die Erfahrung. Seine diaphoretische
Wirkung macht es zugleich zu einem schätzbaren Mit- tel gegen eine der
häufigsten Gelegenheits- Ursachen des Tetanus. Seine Wirkung als Nervenmittel
scheint mir geradezu dem abnor- men Zustand dieses Systems im
Tetanus ent- gegengesetzt zu seyn. Dieser Zustand ist krank-
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besonders reitzende, mit Aetzstein, aromati-
schen Kräutern versetzt.
Das Opium versuchte Sylvester im Jahre
1749 zuerst gegen den Tetanus, und viele Er-
fahrungen haben seine Heilkraft gegen den
Tetanus seitdem bestätigt, wiewohl andere
von ihm durchaus keinen Nutzen gesehen ha-
ben. Die Erfahrungen Monro's beweisen al-
lerdings auch deutlich, dass es nicht als das
Mittel angesehen werden darf, welches aus-
schliesslich in dieser Krankheit wirkt, und
nicht unbedingt angewendet werden darf, in-
dem er auf Jamaica keinen einzigen Kranken
dadurch rettete, wohl aber durch andere Mit-
tel. Die Gegen-Anzeigen gegen dasselbe sind:
gastrische und biliose Unreinigkeiten, hart-
näckige Verstopfung, Auftreibung des Bauchs,
bedeutender fieberhafter Zustand, Verbindung
mit bedeutenden inneren Entzündungen, starke
Congestionen nach dem Kopf u. s. w. Dass
es in den meisten Fällen unter allen ähnlich
wirkenden das entsprechendste Mittel ist, zeigt
die Erfahrung. Seine diaphoretische Wirkung
macht es zugleich zu einem schätzbaren Mit-
tel gegen eine der häufigsten Gelegenheits-
Ursachen des Tetanus. Seine Wirkung als
Nervenmittel scheint mir geradezu dem abnor-
men Zustand dieses Systems im Tetanus ent-
gegengesetzt zu seyn. Dieser Zustand ist krank-
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Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weiss_starrkrampf_1824/75>, abgerufen am 17.06.2024.
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