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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].

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Oden und Lieder.
Das Reich der farbigten Blumen,
Wenn es der Frühling beherrscht;
Selbst die monarchische Staude,
Die nach Jahrhunderten blühet,
Die Aloe, reizt mich nicht so.
Der Reif der schimmernden Nächte
Geh sanfter über euch weg!
Die bunte Göttin der Blumen,
Ja selbst die mächtige Liebe
Beschütz euch vor der Räuber Hand!


An
Oden und Lieder.
Das Reich der farbigten Blumen,
Wenn es der Fruͤhling beherrſcht;
Selbſt die monarchiſche Staude,
Die nach Jahrhunderten bluͤhet,
Die Aloe, reizt mich nicht ſo.
Der Reif der ſchimmernden Naͤchte
Geh ſanfter uͤber euch weg!
Die bunte Goͤttin der Blumen,
Ja ſelbſt die maͤchtige Liebe
Beſchuͤtz euch vor der Raͤuber Hand!


An
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[70/0078] Oden und Lieder. Das Reich der farbigten Blumen, Wenn es der Fruͤhling beherrſcht; Selbſt die monarchiſche Staude, Die nach Jahrhunderten bluͤhet, Die Aloe, reizt mich nicht ſo. Der Reif der ſchimmernden Naͤchte Geh ſanfter uͤber euch weg! Die bunte Goͤttin der Blumen, Ja ſelbſt die maͤchtige Liebe Beſchuͤtz euch vor der Raͤuber Hand! An

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/78>, abgerufen am 17.05.2024.