Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.wird / Psalm 90 / 6. Wie das Graß / so bald verdorret / Esa. 40 / 90. Unser Leben ist wie ein Rauch und Schatten / so leicht vergehen. Es komme aber mit uns / wie es immer wolle / wir werden entweder zeitig oder spät aus diesem betrübten Leben abgefodert / so bleibets doch dabey: Wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn / Röm. 14 8. Drum sollet ihr euch in diesem betrübten Fall zufrieden / und euren Willen in GOttes Willen geben / und gedencken: GOtt mache es mit uns / wie sonst ein treuer Freund in diesem Leben / welcher seinem Freunde etwas anvertrauet und wieder fordert / welches ihm denn nicht kan versaget werden. GOTT der Allmächtige ist unser allerbester Freund / und allerliebster Vater / der hat auch dieses Kindlein euch zu treuen Händen anvertrauet / jetzt aber durch den zeitlichen Todt wiederum zu sich abgefordert / drum könnet ihr diese Ordnung / Raht und Willen GOttes des Allmächtigen / als eures allerbesten Freundes nicht ändern / sondern müsset das liebe Creutz gedultig ertragen / und gedencken / dieses Kindlein sey gesammlet im Bündlein der Lebendigen / 1. Sam. 25 / 29. Bey GOtt dem HErrn / 2. Thess. 4 / 17. und sehe GOtt von Angesicht / 1. Cor. 13 / 12. Auf daß ihr nun diesen Seegen / Gabe und Wolthat GOttes erkennen / und deswegen GOtt hertzlich dancken müget / daß er des Kindleins besten Theil ersehen / solches gegeben / wieder genommen / und euch wiederum zu euren vorigen Leibes-Kräfften verholffen hat / als wollet ihr eures Hertzens Andacht zu GOtt erheben / und mit mir also beten: wird / Psalm 90 / 6. Wie das Graß / so bald verdorret / Esa. 40 / 90. Unser Leben ist wie ein Rauch und Schatten / so leicht vergehen. Es komme aber mit uns / wie es immer wolle / wir werden entweder zeitig oder spät aus diesem betrübten Leben abgefodert / so bleibets doch dabey: Wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn / Röm. 14 8. Drum sollet ihr euch in diesem betrübten Fall zufrieden / und euren Willen in GOttes Willen geben / und gedencken: GOtt mache es mit uns / wie sonst ein treuer Freund in diesem Leben / welcher seinem Freunde etwas anvertrauet und wieder fordert / welches ihm denn nicht kan versaget werden. GOTT der Allmächtige ist unser allerbester Freund / und allerliebster Vater / der hat auch dieses Kindlein euch zu treuen Händen anvertrauet / jetzt aber durch den zeitlichen Todt wiederum zu sich abgefordert / drum könnet ihr diese Ordnung / Raht und Willen GOttes des Allmächtigen / als eures allerbesten Freundes nicht ändern / sondern müsset das liebe Creutz gedultig ertragen / und gedencken / dieses Kindlein sey gesammlet im Bündlein der Lebendigen / 1. Sam. 25 / 29. Bey GOtt dem HErrn / 2. Thess. 4 / 17. und sehe GOtt von Angesicht / 1. Cor. 13 / 12. Auf daß ihr nun diesen Seegen / Gabe und Wolthat GOttes erkennen / und deswegen GOtt hertzlich dancken müget / daß er des Kindleins besten Theil ersehen / solches gegeben / wieder genommen / und euch wiederum zu euren vorigen Leibes-Kräfften verholffen hat / als wollet ihr eures Hertzens Andacht zu GOtt erheben / und mit mir also beten: <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0059" n="55"/> wird / Psalm 90 / 6. Wie das Graß / so bald verdorret / Esa. 40 / 90. Unser Leben ist wie ein Rauch und Schatten / so leicht vergehen. Es komme aber mit uns / wie es immer wolle / wir werden entweder zeitig oder spät aus diesem betrübten Leben abgefodert / so bleibets doch dabey: Wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn / Röm. 14 8. Drum sollet ihr euch in diesem betrübten Fall zufrieden / und euren Willen in GOttes Willen geben / und gedencken: GOtt mache es mit uns / wie sonst ein treuer Freund in diesem Leben / welcher seinem Freunde etwas anvertrauet und wieder fordert / welches ihm denn nicht kan versaget werden. GOTT der Allmächtige ist unser allerbester Freund / und allerliebster Vater / der hat auch dieses Kindlein euch zu treuen Händen anvertrauet / jetzt aber durch den zeitlichen Todt wiederum zu sich abgefordert / drum könnet ihr diese Ordnung / Raht und Willen GOttes des Allmächtigen / als eures allerbesten Freundes nicht ändern / sondern müsset das liebe Creutz gedultig ertragen / und gedencken / dieses Kindlein sey gesammlet im Bündlein der Lebendigen / 1. Sam. 25 / 29. Bey GOtt dem HErrn / 2. Thess. 4 / 17. und sehe GOtt von Angesicht / 1. Cor. 13 / 12.</p> <p>Auf daß ihr nun diesen Seegen / Gabe und Wolthat GOttes erkennen / und deswegen GOtt hertzlich dancken müget / daß er des Kindleins besten Theil ersehen / solches gegeben / wieder genommen / und euch wiederum zu euren vorigen Leibes-Kräfften verholffen hat / als wollet ihr eures Hertzens Andacht zu GOtt erheben / und mit mir also beten:</p> </div> </body> </text> </TEI> [55/0059]
wird / Psalm 90 / 6. Wie das Graß / so bald verdorret / Esa. 40 / 90. Unser Leben ist wie ein Rauch und Schatten / so leicht vergehen. Es komme aber mit uns / wie es immer wolle / wir werden entweder zeitig oder spät aus diesem betrübten Leben abgefodert / so bleibets doch dabey: Wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn / Röm. 14 8. Drum sollet ihr euch in diesem betrübten Fall zufrieden / und euren Willen in GOttes Willen geben / und gedencken: GOtt mache es mit uns / wie sonst ein treuer Freund in diesem Leben / welcher seinem Freunde etwas anvertrauet und wieder fordert / welches ihm denn nicht kan versaget werden. GOTT der Allmächtige ist unser allerbester Freund / und allerliebster Vater / der hat auch dieses Kindlein euch zu treuen Händen anvertrauet / jetzt aber durch den zeitlichen Todt wiederum zu sich abgefordert / drum könnet ihr diese Ordnung / Raht und Willen GOttes des Allmächtigen / als eures allerbesten Freundes nicht ändern / sondern müsset das liebe Creutz gedultig ertragen / und gedencken / dieses Kindlein sey gesammlet im Bündlein der Lebendigen / 1. Sam. 25 / 29. Bey GOtt dem HErrn / 2. Thess. 4 / 17. und sehe GOtt von Angesicht / 1. Cor. 13 / 12.
Auf daß ihr nun diesen Seegen / Gabe und Wolthat GOttes erkennen / und deswegen GOtt hertzlich dancken müget / daß er des Kindleins besten Theil ersehen / solches gegeben / wieder genommen / und euch wiederum zu euren vorigen Leibes-Kräfften verholffen hat / als wollet ihr eures Hertzens Andacht zu GOtt erheben / und mit mir also beten:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |