Grasfrosches, bald an das Quaken des Laubfrosches erinnert und von dem Weibchen mit einem noch konloseren Grunzen begleitet wird. Daß diese Mißtöne nicht die einzigen sind, welche sie hervor- stoßen können, erfährt man, wenn man sie mit einer Zange am Fuße packt: sie schreien dann kläglich, miauend wie junge Katzen. Bei der Begattung umfaßt das Männchen das willige Weibchen an den Hüften, eine sonderbar höckerige Stellung einnehmend. Die Eier gehen in einer dicken, zwei Fuß langen Schnur ab, zwischen deren Gallerte sie haufenweise zerstreut liegen, werden von Zeit zu Zeit mit den Hinterbeinen des Männchens gleichsam aufgehalten, befruchtet und dann an Rohr, Gras und anderen Wassergewächsen in der Nähe des Ufers angeklebt. Fünf bis sechs Tage später kriechen die Larven aus, schwimmen gesellig umher, erhalten am siebenten Tage ihres Lebens eine Flosse am Schwanze, am neunten gefranste Kiemen, sondern sich gegen den achtzehnten Tag hin von einander ab, verlieren um diese Zeit ihre Kiemen und werden vorsichtig, bekommen in der neunten Woche ihres Lebens beide Hinterfüße, drei Wochen später auch die Vorderfüße, häuten sich sodann und kriechen im Anfang des vierten Monats ihres Lebens aus dem Wasser, noch mit einem Stumpfschwänzchen versehen, welches bald vollends verschwindet. Von nun an führen sie die Lebensweise ihrer Eltern.
Gefangene Knoblauchkröten halten sich bei einiger Pflege recht gut im Käfige, verlangen aber viele und fette Nahrung, da sie an Gefräßigkeit keiner einzigen Art ihrer Ordnung nachstehen.
Bürger weiß das Schauerliche der Weise eines "Geistergesanges" nicht treffender zu schildern als durch die Worte:
"Jhr Lied war zu vergleichen "Dem Unkenruf in Teichen".
-- gerade, als ob sein Ohr jemals durch den Laut dieser Thiere beleidigt worden wäre. Wahr- scheinlich will er weniger seine eigene Ansicht ausdrücken, als Rechnung tragen einem uralten Aber- glauben des Volkes, welches mit der Unke und ihrem Leben Bilder des Grauens und Entsetzens verbindet, ohne daß es weiß, warum. Allerdings belebt die Unke sehr gern auch die wasserreichen Stellen des unheimlichen, weil schwer zugänglichen und trügerischen Moores, und in der That klingt ihr Ruf nicht so heiter und fröhlich wie der des Teichfrosches, sondern schwermüthig und traurig: kein Mensch aber, welcher sich die Mühe gegeben hat, das niedliche und schön gefärbte Thierchen zu beobachten, wird dem Uebelwollen, welches sich an ihren Namen heftet, beipflichten und Niemand, welcher sich noch auf trockenem Lande befindet, ihren zwar leisen, aber doch sehr volltönigen Ruf unangenehm finden können.
Die Feuerkröte oder Unke(Bombinator igneus), Vertreterin einer gleichnamigen Sippe, unterscheidet sich von den Verwandten durch das versteckte Paukenfell und die kreisrunde, dünne, überall fest angewachsene Zunge, besitzt zwei kleine Gruppen von Gaumenzähnen und hat an den Hinterfüßen ganze Schwimmhäute. Jhre Haut ist auf dem Rücken mit starken Warzen bedeckt, die Färbung derselben ein schönes Dunkelgrau oder Oelbraun, während die Unterseite, welche ebenfalls erhabene Warzen von weißlicher, in der Mitte schwarzer Färbung trägt, auf schwarzem oder grau- braunem Grunde mit hochorangengelben, in einander verlaufenden Flecken gezeichnet ist. Die Länge beträgt 11/2 Zoll.
Vom südlichen Schonen an nach Mittag zu findet sich die Unke in ganz Europa und zwar in kleinen Wassergräben ebensogut als in weit ausgedehnten Brüchen oder Sümpfen, in der Ebene wie im Gebirge bis zu 4 oder 5000 Fuß über dem Meere. Als echter Wasserlurch hält sie sich fast den ganzen Sommer über in den Pfützen, Teichen, Wassergräben und Morästen auf, und nur im Herbste treibt sie sich zeitweilig auf dem Lande umher, hier mit Hilfe ihrer verhältnißmäßig langen Hinter-
Knoblauchkröte. Unke.
Grasfroſches, bald an das Quaken des Laubfroſches erinnert und von dem Weibchen mit einem noch konloſeren Grunzen begleitet wird. Daß dieſe Mißtöne nicht die einzigen ſind, welche ſie hervor- ſtoßen können, erfährt man, wenn man ſie mit einer Zange am Fuße packt: ſie ſchreien dann kläglich, miauend wie junge Katzen. Bei der Begattung umfaßt das Männchen das willige Weibchen an den Hüften, eine ſonderbar höckerige Stellung einnehmend. Die Eier gehen in einer dicken, zwei Fuß langen Schnur ab, zwiſchen deren Gallerte ſie haufenweiſe zerſtreut liegen, werden von Zeit zu Zeit mit den Hinterbeinen des Männchens gleichſam aufgehalten, befruchtet und dann an Rohr, Gras und anderen Waſſergewächſen in der Nähe des Ufers angeklebt. Fünf bis ſechs Tage ſpäter kriechen die Larven aus, ſchwimmen geſellig umher, erhalten am ſiebenten Tage ihres Lebens eine Floſſe am Schwanze, am neunten gefranſte Kiemen, ſondern ſich gegen den achtzehnten Tag hin von einander ab, verlieren um dieſe Zeit ihre Kiemen und werden vorſichtig, bekommen in der neunten Woche ihres Lebens beide Hinterfüße, drei Wochen ſpäter auch die Vorderfüße, häuten ſich ſodann und kriechen im Anfang des vierten Monats ihres Lebens aus dem Waſſer, noch mit einem Stumpfſchwänzchen verſehen, welches bald vollends verſchwindet. Von nun an führen ſie die Lebensweiſe ihrer Eltern.
Gefangene Knoblauchkröten halten ſich bei einiger Pflege recht gut im Käfige, verlangen aber viele und fette Nahrung, da ſie an Gefräßigkeit keiner einzigen Art ihrer Ordnung nachſtehen.
Bürger weiß das Schauerliche der Weiſe eines „Geiſtergeſanges“ nicht treffender zu ſchildern als durch die Worte:
„Jhr Lied war zu vergleichen „Dem Unkenruf in Teichen“.
— gerade, als ob ſein Ohr jemals durch den Laut dieſer Thiere beleidigt worden wäre. Wahr- ſcheinlich will er weniger ſeine eigene Anſicht ausdrücken, als Rechnung tragen einem uralten Aber- glauben des Volkes, welches mit der Unke und ihrem Leben Bilder des Grauens und Entſetzens verbindet, ohne daß es weiß, warum. Allerdings belebt die Unke ſehr gern auch die waſſerreichen Stellen des unheimlichen, weil ſchwer zugänglichen und trügeriſchen Moores, und in der That klingt ihr Ruf nicht ſo heiter und fröhlich wie der des Teichfroſches, ſondern ſchwermüthig und traurig: kein Menſch aber, welcher ſich die Mühe gegeben hat, das niedliche und ſchön gefärbte Thierchen zu beobachten, wird dem Uebelwollen, welches ſich an ihren Namen heftet, beipflichten und Niemand, welcher ſich noch auf trockenem Lande befindet, ihren zwar leiſen, aber doch ſehr volltönigen Ruf unangenehm finden können.
Die Feuerkröte oder Unke(Bombinator igneus), Vertreterin einer gleichnamigen Sippe, unterſcheidet ſich von den Verwandten durch das verſteckte Paukenfell und die kreisrunde, dünne, überall feſt angewachſene Zunge, beſitzt zwei kleine Gruppen von Gaumenzähnen und hat an den Hinterfüßen ganze Schwimmhäute. Jhre Haut iſt auf dem Rücken mit ſtarken Warzen bedeckt, die Färbung derſelben ein ſchönes Dunkelgrau oder Oelbraun, während die Unterſeite, welche ebenfalls erhabene Warzen von weißlicher, in der Mitte ſchwarzer Färbung trägt, auf ſchwarzem oder grau- braunem Grunde mit hochorangengelben, in einander verlaufenden Flecken gezeichnet iſt. Die Länge beträgt 1½ Zoll.
Vom ſüdlichen Schonen an nach Mittag zu findet ſich die Unke in ganz Europa und zwar in kleinen Waſſergräben ebenſogut als in weit ausgedehnten Brüchen oder Sümpfen, in der Ebene wie im Gebirge bis zu 4 oder 5000 Fuß über dem Meere. Als echter Waſſerlurch hält ſie ſich faſt den ganzen Sommer über in den Pfützen, Teichen, Waſſergräben und Moräſten auf, und nur im Herbſte treibt ſie ſich zeitweilig auf dem Lande umher, hier mit Hilfe ihrer verhältnißmäßig langen Hinter-
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Knoblauchkröte. Unke.
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konloſeren Grunzen begleitet wird. Daß dieſe Mißtöne nicht die einzigen ſind, welche ſie hervor-
ſtoßen können, erfährt man, wenn man ſie mit einer Zange am Fuße packt: ſie ſchreien dann kläglich,
miauend wie junge Katzen. Bei der Begattung umfaßt das Männchen das willige Weibchen an den
Hüften, eine ſonderbar höckerige Stellung einnehmend. Die Eier gehen in einer dicken, zwei Fuß
langen Schnur ab, zwiſchen deren Gallerte ſie haufenweiſe zerſtreut liegen, werden von Zeit zu Zeit
mit den Hinterbeinen des Männchens gleichſam aufgehalten, befruchtet und dann an Rohr, Gras
und anderen Waſſergewächſen in der Nähe des Ufers angeklebt. Fünf bis ſechs Tage ſpäter kriechen
die Larven aus, ſchwimmen geſellig umher, erhalten am ſiebenten Tage ihres Lebens eine Floſſe am
Schwanze, am neunten gefranſte Kiemen, ſondern ſich gegen den achtzehnten Tag hin von einander
ab, verlieren um dieſe Zeit ihre Kiemen und werden vorſichtig, bekommen in der neunten Woche ihres
Lebens beide Hinterfüße, drei Wochen ſpäter auch die Vorderfüße, häuten ſich ſodann und kriechen im
Anfang des vierten Monats ihres Lebens aus dem Waſſer, noch mit einem Stumpfſchwänzchen
verſehen, welches bald vollends verſchwindet. Von nun an führen ſie die Lebensweiſe ihrer Eltern.
Gefangene Knoblauchkröten halten ſich bei einiger Pflege recht gut im Käfige, verlangen aber
viele und fette Nahrung, da ſie an Gefräßigkeit keiner einzigen Art ihrer Ordnung nachſtehen.
Bürger weiß das Schauerliche der Weiſe eines „Geiſtergeſanges“ nicht treffender zu ſchildern
als durch die Worte:
„Jhr Lied war zu vergleichen
„Dem Unkenruf in Teichen“.
— gerade, als ob ſein Ohr jemals durch den Laut dieſer Thiere beleidigt worden wäre. Wahr-
ſcheinlich will er weniger ſeine eigene Anſicht ausdrücken, als Rechnung tragen einem uralten Aber-
glauben des Volkes, welches mit der Unke und ihrem Leben Bilder des Grauens und Entſetzens
verbindet, ohne daß es weiß, warum. Allerdings belebt die Unke ſehr gern auch die waſſerreichen
Stellen des unheimlichen, weil ſchwer zugänglichen und trügeriſchen Moores, und in der That klingt
ihr Ruf nicht ſo heiter und fröhlich wie der des Teichfroſches, ſondern ſchwermüthig und traurig:
kein Menſch aber, welcher ſich die Mühe gegeben hat, das niedliche und ſchön gefärbte Thierchen zu
beobachten, wird dem Uebelwollen, welches ſich an ihren Namen heftet, beipflichten und Niemand,
welcher ſich noch auf trockenem Lande befindet, ihren zwar leiſen, aber doch ſehr volltönigen Ruf
unangenehm finden können.
Die Feuerkröte oder Unke (Bombinator igneus), Vertreterin einer gleichnamigen Sippe,
unterſcheidet ſich von den Verwandten durch das verſteckte Paukenfell und die kreisrunde, dünne,
überall feſt angewachſene Zunge, beſitzt zwei kleine Gruppen von Gaumenzähnen und hat an den
Hinterfüßen ganze Schwimmhäute. Jhre Haut iſt auf dem Rücken mit ſtarken Warzen bedeckt, die
Färbung derſelben ein ſchönes Dunkelgrau oder Oelbraun, während die Unterſeite, welche ebenfalls
erhabene Warzen von weißlicher, in der Mitte ſchwarzer Färbung trägt, auf ſchwarzem oder grau-
braunem Grunde mit hochorangengelben, in einander verlaufenden Flecken gezeichnet iſt. Die Länge
beträgt 1½ Zoll.
Vom ſüdlichen Schonen an nach Mittag zu findet ſich die Unke in ganz Europa und zwar in
kleinen Waſſergräben ebenſogut als in weit ausgedehnten Brüchen oder Sümpfen, in der Ebene wie
im Gebirge bis zu 4 oder 5000 Fuß über dem Meere. Als echter Waſſerlurch hält ſie ſich faſt den
ganzen Sommer über in den Pfützen, Teichen, Waſſergräben und Moräſten auf, und nur im Herbſte
treibt ſie ſich zeitweilig auf dem Lande umher, hier mit Hilfe ihrer verhältnißmäßig langen Hinter-
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/423>, abgerufen am 18.06.2024.
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