Jch ward hiedurch aufs neu gerührt, Und ferner so zu dencken angeführt:
Wer kann des Schöpfers Huld genug zu rühmen taugen? Da er nicht nur in unserm Leben, Jn den fünf Sinnen, uns, zu so verschiedner Lust, Verschiedne Thür- und Oefnungen gegeben; Da er nicht nur, zur Anmuth unsrer Brust, Solch' eine Cörper-Meng, und Millionen Sachen Zum Gegenwurf der Sinnen wollen machen; Da er so gar verschiedne Cörper schaft, Die, mit so wunderbar vereinter Kraft, Nicht nur durch einen Sinn uns in Vergnügen setzen; Nein, durch verschiedene, ja gar durch all' ergetzen.
Ach, laßt uns denn hierdurch aufs neu' in seinen Wercken Die Proben seiner Macht und weisen Liebe mercken! Ach, lasst zu seinen heil'gen Ehren, Bey stets vermehrter Huld, auch unsern Danck sich mehren!
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Trü-
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Mancherley Vorwuͤrffe der Sinnen.
Jch ward hiedurch aufs neu geruͤhrt, Und ferner ſo zu dencken angefuͤhrt:
Wer kann des Schoͤpfers Huld genug zu ruͤhmen taugen? Da er nicht nur in unſerm Leben, Jn den fuͤnf Sinnen, uns, zu ſo verſchiedner Luſt, Verſchiedne Thuͤr- und Oefnungen gegeben; Da er nicht nur, zur Anmuth unſrer Bruſt, Solch’ eine Coͤrper-Meng, und Millionen Sachen Zum Gegenwurf der Sinnen wollen machen; Da er ſo gar verſchiedne Coͤrper ſchaft, Die, mit ſo wunderbar vereinter Kraft, Nicht nur durch einen Sinn uns in Vergnuͤgen ſetzen; Nein, durch verſchiedene, ja gar durch all’ ergetzen.
Ach, laßt uns denn hierdurch aufs neu’ in ſeinen Wercken Die Proben ſeiner Macht und weiſen Liebe mercken! Ach, laſſt zu ſeinen heil’gen Ehren, Bey ſtets vermehrter Huld, auch unſern Danck ſich mehren!
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Mancherley Vorwuͤrffe der Sinnen.
Jch ward hiedurch aufs neu geruͤhrt,
Und ferner ſo zu dencken angefuͤhrt:
Wer kann des Schoͤpfers Huld genug zu ruͤhmen
taugen?
Da er nicht nur in unſerm Leben,
Jn den fuͤnf Sinnen, uns, zu ſo verſchiedner Luſt,
Verſchiedne Thuͤr- und Oefnungen gegeben;
Da er nicht nur, zur Anmuth unſrer Bruſt,
Solch’ eine Coͤrper-Meng, und Millionen Sachen
Zum Gegenwurf der Sinnen wollen machen;
Da er ſo gar verſchiedne Coͤrper ſchaft,
Die, mit ſo wunderbar vereinter Kraft,
Nicht nur durch einen Sinn uns in Vergnuͤgen
ſetzen;
Nein, durch verſchiedene, ja gar durch all’ ergetzen.
Ach, laßt uns denn hierdurch aufs neu’ in ſeinen Wercken
Die Proben ſeiner Macht und weiſen Liebe mercken!
Ach, laſſt zu ſeinen heil’gen Ehren,
Bey ſtets vermehrter Huld, auch unſern Danck ſich mehren!
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/57>, abgerufen am 14.06.2024.
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