Sie werden, Herzchen, gelt? Wol noch ein wenig frieren? Geruhn sie zu spazieren In dieses Lustgezelt, Und thun in meiner Klause, Als wären sie zu Hause.
Hier pflegen sie der Ruh, Und troknen sich, mein Schnekchen, Ihr Hemde, samt dem Rökchen, Die Strümpfchen und die Schuh. Ich, mit Permiß, wil ihnen Stat Kammermädchens dienen. --
Sie sträubte jüngferlich Sich anfangs zwar ein wenig: Doch er bat unterthänig, Und da ergab sie sich. Nun, hochgeehrte Gäste, Merkt auf! Nun kömt das Beste.
Hem!
Sie werden, Herzchen, gelt? Wol noch ein wenig frieren? Geruhn ſie zu ſpazieren In dieſes Luſtgezelt, Und thun in meiner Klauſe, Als waͤren ſie zu Hauſe.
Hier pflegen ſie der Ruh, Und troknen ſich, mein Schnekchen, Ihr Hemde, ſamt dem Roͤkchen, Die Struͤmpfchen und die Schuh. Ich, mit Permiß, wil ihnen Stat Kammermaͤdchens dienen. —
Sie ſtraͤubte juͤngferlich Sich anfangs zwar ein wenig: Doch er bat unterthaͤnig, Und da ergab ſie ſich. Nun, hochgeehrte Gaͤſte, Merkt auf! Nun koͤmt das Beſte.
Hem!
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Sie werden, Herzchen, gelt?
Wol noch ein wenig frieren?
Geruhn ſie zu ſpazieren
In dieſes Luſtgezelt,
Und thun in meiner Klauſe,
Als waͤren ſie zu Hauſe.
Hier pflegen ſie der Ruh,
Und troknen ſich, mein Schnekchen,
Ihr Hemde, ſamt dem Roͤkchen,
Die Struͤmpfchen und die Schuh.
Ich, mit Permiß, wil ihnen
Stat Kammermaͤdchens dienen. —
Sie ſtraͤubte juͤngferlich
Sich anfangs zwar ein wenig:
Doch er bat unterthaͤnig,
Und da ergab ſie ſich.
Nun, hochgeehrte Gaͤſte,
Merkt auf! Nun koͤmt das Beſte.
Hem!
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/215>, abgerufen am 16.06.2024.
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