birges schenkt der Himmel den auserwähl- testen Naturforschern nicht; allein wir sind gute Kinder, und hatten schon längst einen schönen Spieltag abverdient. Wenn Neu- seeland, und das Feuerland, wenn die Eis- felder des Südpols, und vor allem die Ebe- nen von Taheiti mit den Lustgärten der Freundschaftsinseln ihre Eindrücke in der Einbildungskraft zurückgelassen haben: dann muß der Tag schon reich an Wundern seyn, der unvergeßlich genannt zu werden ver- dient. Was ich heute sah, hab' ich noch nie gesehen. Dies ist zu wenig gesagt. Ich will hinzusetzen, daß es alle meine Erwar- tungen und Vorstellungen weit überstieg; und auch dann spreche ich mehr zu meiner eigenen Erinnerung, als zur Belehrung An- derer, die nicht wissen können, was ich zu erwarten oder mir vorzustellen ver- mochte. Schon unser Erwachen war Ge-
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birges schenkt der Himmel den auserwähl- testen Naturforschern nicht; allein wir sind gute Kinder, und hatten schon längst einen schönen Spieltag abverdient. Wenn Neu- seeland, und das Feuerland, wenn die Eis- felder des Südpols, und vor allem die Ebe- nen von Taheiti mit den Lustgärten der Freundschaftsinseln ihre Eindrücke in der Einbildungskraft zurückgelassen haben: dann muß der Tag schon reich an Wundern seyn, der unvergeßlich genannt zu werden ver- dient. Was ich heute sah, hab’ ich noch nie gesehen. Dies ist zu wenig gesagt. Ich will hinzusetzen, daß es alle meine Erwar- tungen und Vorstellungen weit überstieg; und auch dann spreche ich mehr zu meiner eigenen Erinnerung, als zur Belehrung An- derer, die nicht wissen können, was ich zu erwarten oder mir vorzustellen ver- mochte. Schon unser Erwachen war Ge-
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birges schenkt der Himmel den auserwähl-
testen Naturforschern nicht; allein wir sind
gute Kinder, und hatten schon längst einen
schönen Spieltag abverdient. Wenn Neu-
seeland, und das Feuerland, wenn die Eis-
felder des Südpols, und vor allem die Ebe-
nen von Taheiti mit den Lustgärten der
Freundschaftsinseln ihre Eindrücke in der
Einbildungskraft zurückgelassen haben: dann
muß der Tag schon reich an Wundern seyn,
der unvergeßlich genannt zu werden ver-
dient. Was ich heute sah, hab’ ich noch
nie gesehen. Dies ist zu wenig gesagt. Ich
will hinzusetzen, daß es alle meine Erwar-
tungen und Vorstellungen weit überstieg;
und auch dann spreche ich mehr zu meiner
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/202>, abgerufen am 17.06.2024.
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