Supplicant, ein demüthig, unterthänig Bittender, so um etwas anhält, oder um etwas jemand ersuchet.
Supplication, Supplique, eine demüthige Bitte, it. ein Bitt-Schreiben, so Unterthanen bey ihrer O- brigkeit, und Clienten bey ihren Patronen ein- geben.
Supplicationis remedi- um, heist im Reichs-Hof- Rathe, wann eine Par- [Spaltenumbruch]
Sup
they, die sich durch ein Ur- theil gravirt befindet, ei- ne Supplique an Kayser- liche Majestät abgehen lässet, und unterthänigst bittet, daß die Acta eini- gen Hof-Räthen von bey- den Religionen, die bey Concipirung der ersten Sentenz nicht interessi- ret, mögen übergeben, und ein ander Urtheil gefället werden.
Suppliciren, demüthig bit- ten, anflehen, bey einem bittlich anhalten, unter- thänig anruffen.
Supplicium, das ängstliche Flehen, Klagen oder Win- seln, eine demüthige Bit- te. Jn rechtlichem Ver- stande die Leibes- oder Todes-Straffe, wann je- mand durch Urtheil und Recht am Leben gestrafet wird.
Supponiren, unterstecken, unterlegen, untersetzen, vor ein Ding ein anders hin- legen, einschieben, aus- wechseln, heimlich ver- wechseln oder wegpracti- ciren; it. verpfänden.
Sup-
[Spaltenumbruch]
Sup
darreichen, behuͤlflich ſeyn.
Supplementum, gall. Sup- plement, die Erfuͤllung, Erſetzung, der Einſchub, Zuſatz, Ergaͤntzung.
Suppletorium juramen- tum, der Erfuͤllungs Eyd, ſo zu Erfuͤllung des Beweiſes auferleget wird.
Suppliren, erſetzen, ergaͤn- tzen, recroutiren, wieder erfuͤllen, gantz machen, z. E. ein unvollkommenes, defectes Buch ſuppli- ren.
Supplicant, ein demuͤthig, unterthaͤnig Bittender, ſo um etwas anhaͤlt, oder um etwas jemand erſuchet.
Supplication, Supplique, eine demuͤthige Bitte, it. ein Bitt-Schreiben, ſo Unterthanen bey ihrer O- brigkeit, und Clienten bey ihren Patronen ein- geben.
Supplicationis remedi- um, heiſt im Reichs-Hof- Rathe, wann eine Par- [Spaltenumbruch]
Sup
they, die ſich durch ein Ur- theil gravirt befindet, ei- ne Supplique an Kayſer- liche Majeſtaͤt abgehen laͤſſet, und unterthaͤnigſt bittet, daß die Acta eini- gen Hof-Raͤthen von bey- den Religionen, die bey Concipirung der erſten Sentenz nicht intereſſi- ret, moͤgen uͤbergeben, und ein ander Urtheil gefaͤllet werden.
Suppliciren, demuͤthig bit- ten, anflehen, bey einem bittlich anhalten, unter- thaͤnig anruffen.
Supplicium, das aͤngſtliche Flehen, Klagen odeꝛ Win- ſeln, eine demuͤthige Bit- te. Jn rechtlichem Ver- ſtande die Leibes- oder Todes-Straffe, wann je- mand durch Urtheil und Recht am Leben geſtrafet wird.
Supponiren, unterſtecken, unterlegen, unterſetzen, vor ein Ding ein anders hin- legen, einſchieben, aus- wechſeln, heimlich ver- wechſeln oder wegpracti- ciren; it. verpfaͤnden.
Sup-
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darreichen, behuͤlflich ſeyn.
Supplementum, gall. Sup-
plement, die Erfuͤllung,
Erſetzung, der Einſchub,
Zuſatz, Ergaͤntzung.
Suppletorium juramen-
tum, der Erfuͤllungs
Eyd, ſo zu Erfuͤllung
des Beweiſes auferleget
wird.
Suppliren, erſetzen, ergaͤn-
tzen, recroutiren, wieder
erfuͤllen, gantz machen,
z. E. ein unvollkommenes,
defectes Buch ſuppli-
ren.
Supplicando einkommen/
heiſt demuͤthig bitten, bitt-
lich anhalten.
Supplicant, ein demuͤthig,
unterthaͤnig Bittender, ſo
um etwas anhaͤlt, oder um
etwas jemand erſuchet.
Supplication, Supplique,
eine demuͤthige Bitte, it.
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brigkeit, und Clienten
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geben.
Supplicationis remedi-
um, heiſt im Reichs-Hof-
Rathe, wann eine Par-
they, die ſich durch ein Ur-
theil gravirt befindet, ei-
ne Supplique an Kayſer-
liche Majeſtaͤt abgehen
laͤſſet, und unterthaͤnigſt
bittet, daß die Acta eini-
gen Hof-Raͤthen von bey-
den Religionen, die bey
Concipirung der erſten
Sentenz nicht intereſſi-
ret, moͤgen uͤbergeben, und
ein ander Urtheil gefaͤllet
werden.
Suppliciren, demuͤthig bit-
ten, anflehen, bey einem
bittlich anhalten, unter-
thaͤnig anruffen.
Supplicium, das aͤngſtliche
Flehen, Klagen odeꝛ Win-
ſeln, eine demuͤthige Bit-
te. Jn rechtlichem Ver-
ſtande die Leibes- oder
Todes-Straffe, wann je-
mand durch Urtheil und
Recht am Leben geſtrafet
wird.
Supponiren, unterſtecken,
unterlegen, unterſetzen, vor
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Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Nürnberg, 1727, S. 708. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gladov_modesprach_1727/724>, abgerufen am 16.06.2024.
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