Goethe, Johann Wolfgang von: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Bd. 1. Tübingen, 1811.denn ich konnte darin keine freywillige Abreise, denn ich konnte darin keine freywillige Abreiſe, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0531" n="515"/> denn ich konnte darin keine freywillige Abreiſe,<lb/> ſondern nur eine ſchmaͤhliche Verbannung ent¬<lb/> decken. Mein koͤrperlicher und geiſtiger Zuſtand<lb/> verbeſſerte ſich dadurch nicht: die Noth ging<lb/> nun erſt recht an, und ich hatte Zeit genug<lb/> mir den ſeltſamſten Roman von traurigen<lb/> Ereigniſſen und einer unvermeidlich tragiſchen<lb/> Cataſtrophe ſelbſtquaͤleriſch auszumalen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [515/0531]
denn ich konnte darin keine freywillige Abreiſe,
ſondern nur eine ſchmaͤhliche Verbannung ent¬
decken. Mein koͤrperlicher und geiſtiger Zuſtand
verbeſſerte ſich dadurch nicht: die Noth ging
nun erſt recht an, und ich hatte Zeit genug
mir den ſeltſamſten Roman von traurigen
Ereigniſſen und einer unvermeidlich tragiſchen
Cataſtrophe ſelbſtquaͤleriſch auszumalen.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Bd. 1. Tübingen, 1811, S. 515. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_leben01_1811/531>, abgerufen am 15.06.2024. |