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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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und Leidenschaftliches, aber nicht das Schöne hervorrufen! Wohl aber pgo_089.002
muß die Dichtung des Nüchternen stets vor der Dichtung des Begeisterten pgo_089.003
verschwinden, und Plato hat die hohe Bedeutung der "gesunden Manie," pgo_089.004
des begeisterten Heraustretens aus dem gewohnten Gleise, nach Gebühr pgo_089.005
gewürdigt. Jn seinem "Jon" läßt er den Sokrates sagen: "Alle wahren pgo_089.006
Epiker, wie alle wahren Lyriker, bringen nicht durch Kunst, nur durch pgo_089.007
Begeisterung alle die schönen Gedichte hervor. Und wie die korybantischen pgo_089.008
Tänzer nicht in bewußtem Zustande tanzen, so dichten auch die Lyriker pgo_089.009
ihre schönen Lieder nicht bewußt, sondern sind toll, wenn sie in Ton pgo_089.010
und Tact hineingerathen. Und wie die Bacchantinnen in ihrem Rausch pgo_089.011
aus Bächen Milch und Honig schöpfen, aber nicht, wenn sie bewußt sind: pgo_089.012
so thut auch der Geist der Lyriker das, was sie selbst sagen: denn sie versichern pgo_089.013
uns ja, daß sie von Honigbächen aus Gärten und Auen der Musen pgo_089.014
ihre Lieder, umherfliegend gleich den Bienen, pflücken und uns darbringen. pgo_089.015
Und sie haben Recht: denn der Dichter ist ein leichtgeflügeltes, pgo_089.016
geweihtes Wesen und nicht eher zum Dichten fähig, als bis er begeistert, pgo_089.017
unbewußt und von Sinnen ist."

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Wenn der göttliche Plato den Hauptnachdruck auf die Begeisterung pgo_089.019
legt: so stellt schon der schärfere Aristoteles ihr die Besonnenheit als gleichberechtigt pgo_089.020
zur Seite, indem er die Gabe der Dichtkunst ebenso dem Feinfühligen, pgo_089.021
Geistreichen*), wie dem Begeisterten zuspricht. Die Wahrheit pgo_089.022
ist, daß die Besonnenheit nur im Bunde mit der Begeisterung das pgo_089.023
Vollendete schafft. Sie ist die das Schaffen begleitende Kritik, welche pgo_089.024
aber bei dem Genie nicht äußerlich nebenhergeht, sondern in seiner dichterischen pgo_089.025
Anschauung von Hause aus mitgesetzt ist. Wenigstens wird der pgo_089.026
begeisterte Wurf des Großen und Ganzen aus den Händen des Genies pgo_089.027
mit jener inneren Wahrheit und Folgerichtigkeit gelingen, welche die nachfolgende pgo_089.028
Kritik nur anerkennen kann. Daß aber diese Besonnenheit in pgo_089.029
der Durcharbeitung des Einzelnen, der Verbesserung des Gefüges, der pgo_089.030
Feile der Form eine große Rolle spielt, ist gewiß nicht in Zweifel zu ziehen. pgo_089.031
Nur muß man auch hier nicht an eine isolirte Verstandesthätigkeit denken. pgo_089.032
Die Kritik kann z. B. ein dichterisches Wort beseitigen, das ihr matt, pgo_089.033
nicht geeignet, nicht schlagend genug erscheint; sie kann das richtige suchen,

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Poet. 17 euphues.

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Kritik nur anerkennen kann. Daß aber diese Besonnenheit in pgo_089.029
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Nur muß man auch hier nicht an eine isolirte Verstandesthätigkeit denken. pgo_089.032
Die Kritik kann z. B. ein dichterisches Wort beseitigen, das ihr matt, pgo_089.033
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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/111>, abgerufen am 30.04.2024.