doch wiederum auch in dem Etwas nicht sein soll, weil dies die Welt selbst vergöttern heißen würde! Der pantheistische Gedanke widerstrebt mir, und ich glaube, Frauen werden ihn nie¬ mals hegen können, weil sie durch sich selbst schon gewohnt sind, alle Dinge in aktive und passive einzutheilen. Wir werden immer an¬ thropomorphische Ideen haben; das Christen¬ thum unterstützt uns darin. Die Vorstellung eines über uns thronenden Werkmeisters ist ein Bedürfniß, das unsere Phantasie immer geltend machen wird. Jedes Andre, ach, Alles, Alles ist uns verschlossen.
doch wiederum auch in dem Etwas nicht ſein ſoll, weil dies die Welt ſelbſt vergöttern heißen würde! Der pantheiſtiſche Gedanke widerſtrebt mir, und ich glaube, Frauen werden ihn nie¬ mals hegen können, weil ſie durch ſich ſelbſt ſchon gewohnt ſind, alle Dinge in aktive und paſſive einzutheilen. Wir werden immer an¬ thropomorphiſche Ideen haben; das Chriſten¬ thum unterſtützt uns darin. Die Vorſtellung eines über uns thronenden Werkmeiſters iſt ein Bedürfniß, das unſere Phantaſie immer geltend machen wird. Jedes Andre, ach, Alles, Alles iſt uns verſchloſſen.
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doch wiederum auch in dem Etwas nicht ſein
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mals hegen können, weil ſie durch ſich ſelbſt
ſchon gewohnt ſind, alle Dinge in aktive und
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thropomorphiſche Ideen haben; das Chriſten¬
thum unterſtützt uns darin. Die Vorſtellung
eines über uns thronenden Werkmeiſters iſt ein
Bedürfniß, das unſere Phantaſie immer geltend
machen wird. Jedes Andre, ach, Alles, Alles
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Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/242>, abgerufen am 17.06.2024.
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