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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 164, Hamburg, 13. Oktober 1812.

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[Spaltenumbruch] Freytag et Sohn, sich bis Ausgang dieses Jahrs
1812 bey Christian Freytag senior zu melden.


Christian Freytag et Sohn.
Zugleich wird bekannt gemacht, daß jeder seine
eigne Handlung für sich allein unter seinem Namen
führt, welches hiemit unsern Freunden ergebenst
anzeigen
Christian Freytag senior.
Christian Freytag junior.



Einberufung von Conscribirten.

Mein Sohn F. H. J. L. Starcke, welcher am
4ten April d. J. als Riemergesell ohne mein Wissen
in die Fremde gieng, wird aufgefordert, sich schleu-
nigst zu stellen, um der Conscription Genüge zu
leisten, weil er mich dadurch von allen Widerwär-
tigkeiten entbindet.

Gronau, Arrond. Lübeck, Mairie St. Georgens-
berg.
C. H. Starcke.



Mein Sohn, Anton Diedrich Barsdow, Maler-
Gesell, gebürtig aus Lübeck, welcher vor 2 Jahren
von hier in die Fremde gegangen, und dessen Auf-
enthalt mir unbekannt ist, wird von mir, seinem
Vater, aufgefordert, je eher je lieber zu Hause zu
kommen, um sich der Conscription zu unterwerfen.


Joh. Diedr. Barsdow.



Mein Sohn Friedr. Wilh. Gempt, welcher im
Julii 1810 von Ahlburg aus als Cajütwächter in
See gegangen, wird hiedurch aufgefordert, baldigst
zu Hause zu kommen, um der Conscription von
1812 Genüge zu leisten.

Bremen, den 25sten September 1812.
F. W. Gempt.



Meinen Sohn, Hinrich Krulle, welcher seit bey-
nahe zwey Jahren von hier weggegangen ist, fordre
ich hiedurch auf, sich wieder bey mir einzufinden,
um der Conscription von Anno 1792 Genüge zu
leisten.


Peter Krulle.



Meinen Sohn, James Kruckenberg, fordere ich
hied[u]rch auf, sich unverzüglich zur Conscription zu
stellen und derselben Genüge zu leisten.


Maria Catharina Kruckenberg.



Für eine Glas-Fabrik in den neuen Departe-
ments des Französischen Reichs wird unter sehr
vortheilhaften Bedingungen ein geschickter Glas-
schleifer gesucht, der allen Arten des Glasschleifens
mit Fertigkeit vorzustehen im Stande ist. -- Nur
derjenige, der gültige Beweise seiner Geschicklich-
keit und Rechtschaffenheit beyzubringen vermag,
kann sich melden; wo? erfährt man in der Expedi-
tion dieser Zeitung.




Daß ich die laufenden Geschäfte meines unterm
9ten des vorigen Monats verstorbenen Schwieger-
[Spaltenumbruch] sohns, Herrn Ehrenfried Albrecht Fränk, mit allen
Activis und Paßivis übernommen habe, zeige ich
hiedurch seinen hiesigen und auswärtigen Hand-
lungsfreunden an, und ersuche alle diejenigen,
welche Forderungen an ihn haben, sich dieserhalb
binnen sechs Wochen bey mir zu melden.


Anthon Heinrich Meyer.



Am 4ten October 1812 starb zu Stade meine
gute Mutter, nach vieljährigen Leiden an der Gicht,
in einem Alter von 63 Jahren.

Meinen Verwandten und Freunden mache ich
dieses hiedurch bekannt.


H. C. Abbenthern.



Unsre Tochter, Agnete Wilhelmine Antoinette,
starb heute nach zehntägiger Krankheit am nervig-
ten Schleimfieber im Alter von 4 Jahren und
5 Monaten.


A. Baudir.
Maria Francisca,
geb. Hecking.



Heute ist meine Frau von einem gesunden Mäd-
chen glücklich entbunden.


C. F. Mühlenbruch.



Gestern Abend ward meine Frau, geb. Schultz,
von einem gesunden Knaben glücklich entbunden.


Johannes Moller.



Heute Mittag ward meine Frau, geb. Minder,
von einer gesunden Tochter glücklich entbunden.


J. H. L. Möller.



Wein-Verkauf in Bremen:

Dienstag, den 27sten October, 5 Uhr Abends, in
G. F. Denecken und Boden Hause zur gänzlichen
Aufräumung eines Lagers sehr schöner alter, gut
conservirter Weine, bestehend in 1805r St. Croix
du Mont, 1808, 5, 2r hoch Bersac, 1802 und 1788r
hoch Preignac, 1800 und 98r hoch Bommes, 1804r
hoch Souterne, 1793, 94, 95r Langon, nebst ver-
schiedenen sehr alten belegenen Weinen, alten Cor-
sica etc., so wie auch einige Medoc, Margeaux,
Tavelle etc., alles von Stücken, so wie auch eine
Parthey Medoc la Rose in Bouteillen etc., in so
weit selbiger bis dahin nicht unter der Hand ver-
kauft, als auch die Stück- und Lagerfässer etc.
Zur nähern Nachricht und auch zur Einsendung
von Proben gegen Erstattung der Unkosten ist gerne
erbötig

D. H. Fincke.



Auf angesuchte Erbschafts-Verzichtleistung von
sämmtlichen Sterbehaus-Theilnehmern des verstor-
benen Buchhalters auf der Runnaby Zuckerfabrik,
Peter Emanuel Run[b]om, hat das Medelstad Can-
tons-Landgericht durch öffentliche Citation die
sämmtlichen Gläubiger des gedachten Runbom ein-
geladen und angezeigt, daß sie ihre Forderungen
am zweyten Gerichtstage des im Jahr 1813 gesetz-
mäßigen Wintergerichts, welches in dem Gerichts-
hause der gewöhnlichen Runnaby Gerichtsstelle ge-

[Spaltenumbruch] Freytag et Sohn, ſich bis Ausgang dieſes Jahrs
1812 bey Chriſtian Freytag ſenior zu melden.


Chriſtian Freytag et Sohn.
Zugleich wird bekannt gemacht, daß jeder ſeine
eigne Handlung fuͤr ſich allein unter ſeinem Namen
fuͤhrt, welches hiemit unſern Freunden ergebenſt
anzeigen
Chriſtian Freytag ſenior.
Chriſtian Freytag junior.



Einberufung von Conſcribirten.

Mein Sohn F. H. J. L. Starcke, welcher am
4ten April d. J. als Riemergeſell ohne mein Wiſſen
in die Fremde gieng, wird aufgefordert, ſich ſchleu-
nigſt zu ſtellen, um der Conſcription Genuͤge zu
leiſten, weil er mich dadurch von allen Widerwaͤr-
tigkeiten entbindet.

Gronau, Arrond. Luͤbeck, Mairie St. Georgens-
berg.
C. H. Starcke.



Mein Sohn, Anton Diedrich Barsdow, Maler-
Geſell, gebuͤrtig aus Luͤbeck, welcher vor 2 Jahren
von hier in die Fremde gegangen, und deſſen Auf-
enthalt mir unbekannt iſt, wird von mir, ſeinem
Vater, aufgefordert, je eher je lieber zu Hauſe zu
kommen, um ſich der Conſcription zu unterwerfen.


Joh. Diedr. Barsdow.



Mein Sohn Friedr. Wilh. Gempt, welcher im
Julii 1810 von Ahlburg aus als Cajuͤtwaͤchter in
See gegangen, wird hiedurch aufgefordert, baldigſt
zu Hauſe zu kommen, um der Conſcription von
1812 Genuͤge zu leiſten.

Bremen, den 25ſten September 1812.
F. W. Gempt.



Meinen Sohn, Hinrich Krulle, welcher ſeit bey-
nahe zwey Jahren von hier weggegangen iſt, fordre
ich hiedurch auf, ſich wieder bey mir einzufinden,
um der Conſcription von Anno 1792 Genuͤge zu
leiſten.


Peter Krulle.



Meinen Sohn, James Kruckenberg, fordere ich
hied[u]rch auf, ſich unverzuͤglich zur Conſcription zu
ſtellen und derſelben Genuͤge zu leiſten.


Maria Catharina Kruckenberg.



Fuͤr eine Glas-Fabrik in den neuen Departe-
ments des Franzoͤſiſchen Reichs wird unter ſehr
vortheilhaften Bedingungen ein geſchickter Glas-
ſchleifer geſucht, der allen Arten des Glasſchleifens
mit Fertigkeit vorzuſtehen im Stande iſt. — Nur
derjenige, der guͤltige Beweiſe ſeiner Geſchicklich-
keit und Rechtſchaffenheit beyzubringen vermag,
kann ſich melden; wo? erfaͤhrt man in der Expedi-
tion dieſer Zeitung.




Daß ich die laufenden Geſchaͤfte meines unterm
9ten des vorigen Monats verſtorbenen Schwieger-
[Spaltenumbruch] ſohns, Herrn Ehrenfried Albrecht Fraͤnk, mit allen
Activis und Paßivis uͤbernommen habe, zeige ich
hiedurch ſeinen hieſigen und auswaͤrtigen Hand-
lungsfreunden an, und erſuche alle diejenigen,
welche Forderungen an ihn haben, ſich dieſerhalb
binnen ſechs Wochen bey mir zu melden.


Anthon Heinrich Meyer.



Am 4ten October 1812 ſtarb zu Stade meine
gute Mutter, nach vieljaͤhrigen Leiden an der Gicht,
in einem Alter von 63 Jahren.

Meinen Verwandten und Freunden mache ich
dieſes hiedurch bekannt.


H. C. Abbenthern.



Unſre Tochter, Agnete Wilhelmine Antoinette,
ſtarb heute nach zehntaͤgiger Krankheit am nervig-
ten Schleimfieber im Alter von 4 Jahren und
5 Monaten.


A. Baudir.
Maria Francisca,
geb. Hecking.



Heute iſt meine Frau von einem geſunden Maͤd-
chen gluͤcklich entbunden.


C. F. Muͤhlenbruch.



Geſtern Abend ward meine Frau, geb. Schultz,
von einem geſunden Knaben gluͤcklich entbunden.


Johannes Moller.



Heute Mittag ward meine Frau, geb. Minder,
von einer geſunden Tochter gluͤcklich entbunden.


J. H. L. Moͤller.



Wein-Verkauf in Bremen:

Dienſtag, den 27ſten October, 5 Uhr Abends, in
G. F. Denecken und Boden Hauſe zur gaͤnzlichen
Aufraͤumung eines Lagers ſehr ſchoͤner alter, gut
conſervirter Weine, beſtehend in 1805r St. Croix
du Mont, 1808, 5, 2r hoch Berſac, 1802 und 1788r
hoch Preignac, 1800 und 98r hoch Bommes, 1804r
hoch Souterne, 1793, 94, 95r Langon, nebſt ver-
ſchiedenen ſehr alten belegenen Weinen, alten Cor-
ſica ꝛc., ſo wie auch einige Medoc, Margeaux,
Tavelle ꝛc., alles von Stuͤcken, ſo wie auch eine
Parthey Medoc la Roſe in Bouteillen ꝛc., in ſo
weit ſelbiger bis dahin nicht unter der Hand ver-
kauft, als auch die Stuͤck- und Lagerfaͤſſer ꝛc.
Zur naͤhern Nachricht und auch zur Einſendung
von Proben gegen Erſtattung der Unkoſten iſt gerne
erboͤtig

D. H. Fincke.



Auf angeſuchte Erbſchafts-Verzichtleiſtung von
ſaͤmmtlichen Sterbehaus-Theilnehmern des verſtor-
benen Buchhalters auf der Runnaby Zuckerfabrik,
Peter Emanuel Run[b]om, hat das Medelſtad Can-
tons-Landgericht durch oͤffentliche Citation die
ſaͤmmtlichen Glaͤubiger des gedachten Runbom ein-
geladen und angezeigt, daß ſie ihre Forderungen
am zweyten Gerichtstage des im Jahr 1813 geſetz-
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hauſe der gewoͤhnlichen Runnaby Gerichtsſtelle ge-

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[[7]/0007] Freytag et Sohn, ſich bis Ausgang dieſes Jahrs 1812 bey Chriſtian Freytag ſenior zu melden. Luͤbeck, den 1ſten October 1812. Chriſtian Freytag et Sohn. Zugleich wird bekannt gemacht, daß jeder ſeine eigne Handlung fuͤr ſich allein unter ſeinem Namen fuͤhrt, welches hiemit unſern Freunden ergebenſt anzeigen Chriſtian Freytag ſenior. Chriſtian Freytag junior. Einberufung von Conſcribirten. Mein Sohn F. H. J. L. Starcke, welcher am 4ten April d. J. als Riemergeſell ohne mein Wiſſen in die Fremde gieng, wird aufgefordert, ſich ſchleu- nigſt zu ſtellen, um der Conſcription Genuͤge zu leiſten, weil er mich dadurch von allen Widerwaͤr- tigkeiten entbindet. Gronau, Arrond. Luͤbeck, Mairie St. Georgens- berg. C. H. Starcke. Mein Sohn, Anton Diedrich Barsdow, Maler- Geſell, gebuͤrtig aus Luͤbeck, welcher vor 2 Jahren von hier in die Fremde gegangen, und deſſen Auf- enthalt mir unbekannt iſt, wird von mir, ſeinem Vater, aufgefordert, je eher je lieber zu Hauſe zu kommen, um ſich der Conſcription zu unterwerfen. Luͤbeck, den 7ten October 1812. Joh. Diedr. Barsdow. Mein Sohn Friedr. Wilh. Gempt, welcher im Julii 1810 von Ahlburg aus als Cajuͤtwaͤchter in See gegangen, wird hiedurch aufgefordert, baldigſt zu Hauſe zu kommen, um der Conſcription von 1812 Genuͤge zu leiſten. Bremen, den 25ſten September 1812. F. W. Gempt. Meinen Sohn, Hinrich Krulle, welcher ſeit bey- nahe zwey Jahren von hier weggegangen iſt, fordre ich hiedurch auf, ſich wieder bey mir einzufinden, um der Conſcription von Anno 1792 Genuͤge zu leiſten. Bremen, den 8ten October 1812. Peter Krulle. Meinen Sohn, James Kruckenberg, fordere ich hiedurch auf, ſich unverzuͤglich zur Conſcription zu ſtellen und derſelben Genuͤge zu leiſten. Hamburg, den 10ten October 1812. Maria Catharina Kruckenberg. Fuͤr eine Glas-Fabrik in den neuen Departe- ments des Franzoͤſiſchen Reichs wird unter ſehr vortheilhaften Bedingungen ein geſchickter Glas- ſchleifer geſucht, der allen Arten des Glasſchleifens mit Fertigkeit vorzuſtehen im Stande iſt. — Nur derjenige, der guͤltige Beweiſe ſeiner Geſchicklich- keit und Rechtſchaffenheit beyzubringen vermag, kann ſich melden; wo? erfaͤhrt man in der Expedi- tion dieſer Zeitung. Daß ich die laufenden Geſchaͤfte meines unterm 9ten des vorigen Monats verſtorbenen Schwieger- ſohns, Herrn Ehrenfried Albrecht Fraͤnk, mit allen Activis und Paßivis uͤbernommen habe, zeige ich hiedurch ſeinen hieſigen und auswaͤrtigen Hand- lungsfreunden an, und erſuche alle diejenigen, welche Forderungen an ihn haben, ſich dieſerhalb binnen ſechs Wochen bey mir zu melden. Hamburg, den 1ſten October 1812. Anthon Heinrich Meyer. Am 4ten October 1812 ſtarb zu Stade meine gute Mutter, nach vieljaͤhrigen Leiden an der Gicht, in einem Alter von 63 Jahren. Meinen Verwandten und Freunden mache ich dieſes hiedurch bekannt. Bremen, den 6ten October 1812. H. C. Abbenthern. Unſre Tochter, Agnete Wilhelmine Antoinette, ſtarb heute nach zehntaͤgiger Krankheit am nervig- ten Schleimfieber im Alter von 4 Jahren und 5 Monaten. Hamburg, den 6ten October 1812. A. Baudir. Maria Francisca, geb. Hecking. Heute iſt meine Frau von einem geſunden Maͤd- chen gluͤcklich entbunden. Altona, den 9ten October 1812. C. F. Muͤhlenbruch. Geſtern Abend ward meine Frau, geb. Schultz, von einem geſunden Knaben gluͤcklich entbunden. Hamburg, den 6ten October 1812. Johannes Moller. Heute Mittag ward meine Frau, geb. Minder, von einer geſunden Tochter gluͤcklich entbunden. Hamburg, den 11ten October 1812. J. H. L. Moͤller. Wein-Verkauf in Bremen: Dienſtag, den 27ſten October, 5 Uhr Abends, in G. F. Denecken und Boden Hauſe zur gaͤnzlichen Aufraͤumung eines Lagers ſehr ſchoͤner alter, gut conſervirter Weine, beſtehend in 1805r St. Croix du Mont, 1808, 5, 2r hoch Berſac, 1802 und 1788r hoch Preignac, 1800 und 98r hoch Bommes, 1804r hoch Souterne, 1793, 94, 95r Langon, nebſt ver- ſchiedenen ſehr alten belegenen Weinen, alten Cor- ſica ꝛc., ſo wie auch einige Medoc, Margeaux, Tavelle ꝛc., alles von Stuͤcken, ſo wie auch eine Parthey Medoc la Roſe in Bouteillen ꝛc., in ſo weit ſelbiger bis dahin nicht unter der Hand ver- kauft, als auch die Stuͤck- und Lagerfaͤſſer ꝛc. Zur naͤhern Nachricht und auch zur Einſendung von Proben gegen Erſtattung der Unkoſten iſt gerne erboͤtig D. H. Fincke. Auf angeſuchte Erbſchafts-Verzichtleiſtung von ſaͤmmtlichen Sterbehaus-Theilnehmern des verſtor- benen Buchhalters auf der Runnaby Zuckerfabrik, Peter Emanuel Runbom, hat das Medelſtad Can- tons-Landgericht durch oͤffentliche Citation die ſaͤmmtlichen Glaͤubiger des gedachten Runbom ein- geladen und angezeigt, daß ſie ihre Forderungen am zweyten Gerichtstage des im Jahr 1813 geſetz- maͤßigen Wintergerichts, welches in dem Gerichts- hauſe der gewoͤhnlichen Runnaby Gerichtsſtelle ge-

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T09:54:35Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 164, Hamburg, 13. Oktober 1812, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1641310_1812/7>, abgerufen am 30.04.2024.