Kennst du das Lied? Ganz Italien ist darin geschildert, aber mit den seufzenden Farben der Sehnsucht. In der italienischen Reise hat es Goethe etwas ausführlicher besungen, und wo er malt, hat er das Original immer vor Augen und man kann sich auf die Treue der Umrisse und der Farbengebung ganz verlassen. Ich finde es daher bequem, hier ein für allemal auf Goe¬ thes italienische Reise hinzudeuten, um so mehr da er, bis Verona, dieselbe Tour, durch Tyrol,
CapitelXXVI.
“Kennſt Du das Land, wo die Zitronen bluͤhen?„
Kennſt du das Lied? Ganz Italien iſt darin geſchildert, aber mit den ſeufzenden Farben der Sehnſucht. In der italieniſchen Reiſe hat es Goethe etwas ausfuͤhrlicher beſungen, und wo er malt, hat er das Original immer vor Augen und man kann ſich auf die Treue der Umriſſe und der Farbengebung ganz verlaſſen. Ich finde es daher bequem, hier ein fuͤr allemal auf Goe¬ thes italieniſche Reiſe hinzudeuten, um ſo mehr da er, bis Verona, dieſelbe Tour, durch Tyrol,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0162"n="154"/></div><divn="2"><head><hirendition="#g">Capitel</hi><hirendition="#aq">XXVI</hi>.<lb/></head><milestonerendition="#hr"unit="section"/><p>“Kennſt Du das Land, wo die Zitronen bluͤhen?„</p><lb/><p>Kennſt du das Lied? Ganz Italien iſt darin<lb/>
geſchildert, aber mit den ſeufzenden Farben der<lb/>
Sehnſucht. In der italieniſchen Reiſe hat es<lb/>
Goethe etwas ausfuͤhrlicher beſungen, und wo<lb/>
er malt, hat er das Original immer vor Augen<lb/>
und man kann ſich auf die Treue der Umriſſe<lb/>
und der Farbengebung ganz verlaſſen. Ich finde<lb/>
es daher bequem, hier ein fuͤr allemal auf Goe¬<lb/>
thes italieniſche Reiſe hinzudeuten, um ſo mehr<lb/>
da er, bis Verona, dieſelbe Tour, durch Tyrol,<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[154/0162]
Capitel XXVI.
“Kennſt Du das Land, wo die Zitronen bluͤhen?„
Kennſt du das Lied? Ganz Italien iſt darin
geſchildert, aber mit den ſeufzenden Farben der
Sehnſucht. In der italieniſchen Reiſe hat es
Goethe etwas ausfuͤhrlicher beſungen, und wo
er malt, hat er das Original immer vor Augen
und man kann ſich auf die Treue der Umriſſe
und der Farbengebung ganz verlaſſen. Ich finde
es daher bequem, hier ein fuͤr allemal auf Goe¬
thes italieniſche Reiſe hinzudeuten, um ſo mehr
da er, bis Verona, dieſelbe Tour, durch Tyrol,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend
gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien
von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem
DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/162>, abgerufen am 28.04.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.