[Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 1. Lemgo, 1787.ßer Meister war; wie er denn seinen Körper So flog himmlisch leicht unser Leben da- Mit seiner Madonna war er im August und
ßer Meiſter war; wie er denn ſeinen Koͤrper So flog himmliſch leicht unſer Leben da- Mit ſeiner Madonna war er im Auguſt und
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ßer Meiſter war; wie er denn ſeinen Koͤrper
uͤberhaupt aͤußerſt gewandt und ausgebildet hatte.
So flog himmliſch leicht unſer Leben da-
hin unter Spiel und Feſt und reizender Beſchaͤfti-
gung.
Mit ſeiner Madonna war er im Auguſt
ſchon fertig. Er hatte die Begebenheit der Flucht
nach Aegypten gewaͤhlt. Sie ſaß mit dem Kind
an der Bruſt unter einem Ahorn, der ſeine
Zweige weit umher verbreitete, und Daͤmme-
rung hernieder warf; in der Naͤhe und Ferne
ſtanden Pignen und Cypreſſen anmuthig ver-
maͤhlt und zerſtreut. Die Gegend war ein Gebirg,
woheraus ein Fluß in Katarakten ſich ſtuͤrzte, in
fernem Schaum und Dampf von Silberſtaub,
dann eine kleine Ebne durchfloß, und in einem
ſtillen See ruhig dahin wallte. Die bezaubernd-
ſte Seite von der romantiſchen Wildniß unſers
Lago war ganz treu hier zu ſehen; vom Glanz
der untergehenden Sonne blitzten Fels und See,
und
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Zitationshilfe: | [Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 1. Lemgo, 1787, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heinse_ardinghello01_1787/82>, abgerufen am 13.06.2024. |