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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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VIII. Capitel.
Vor einen rauhen und heisern Halß.

Nehmet Safft von süssen Holtz ein halb Loth/
Zucker-Candi eben so viel/ Gummi tragant 20. Gr.
machet davon Küchlein mit Rosen-Wasser/ lasset
den Patienten dann und wann eines im Munde
schmeltzen/ und allgemach nieder schlucken.

Vor stinckenden faulen Athem.

Nehmet Garten-Kerffel-Saamen 6. Loth/ oder
2. Hand voll Poley/ kochet diß in einer Kanne Wein
biß die Helffte eingesotten ist/ und trincket davon
Morgens und Abends einen guten Trunck.



Das VIII. Capitel.
Von den Artzney-Mitteln vor die
Gebrechen der Brust.
Vor den Husten.

NEhmet Wacholderbeerlein drey Hand voll/
kochet sie in einer halben Kannen Bier biß
das dritte Theil eingekocht ist/ trincket da-
von einen guten Trunck/ und leget ein grau Papier
mit Licht-Talch/ darauf gestossen Kümmel Saa-
men gestreuet ist/ auf die Brust.

Oder:

Last euch Zucker-Küchlein in der Apothecke mit
Salbey-Wasser/ statt Rosen-Wassers/ begiessen/
und esset sie.

Ein anders.

Nehmet pulverisirte Alant-Wurtzel/ Irios-Wur-
tzel jedes ein halb qvintlein/ Hollunder-Muß ein

Vier-
VIII. Capitel.
Vor einen rauhen und heiſern Halß.

Nehmet Safft von ſuͤſſen Holtz ein halb Loth/
Zucker-Candi eben ſo viel/ Gummi tragant 20. Gr.
machet davon Kuͤchlein mit Roſen-Waſſer/ laſſet
den Patienten dann und wann eines im Munde
ſchmeltzen/ und allgemach nieder ſchlucken.

Vor ſtinckenden faulen Athem.

Nehmet Garten-Kerffel-Saamen 6. Loth/ oder
2. Hand voll Poley/ kochet diß in einer Kanne Wein
biß die Helffte eingeſotten iſt/ und trincket davon
Morgens und Abends einen guten Trunck.



Das VIII. Capitel.
Von den Artzney-Mitteln vor die
Gebrechen der Bruſt.
Vor den Huſten.

NEhmet Wacholderbeerlein drey Hand voll/
kochet ſie in einer halben Kannen Bier biß
das dritte Theil eingekocht iſt/ trincket da-
von einen guten Trunck/ und leget ein grau Papier
mit Licht-Talch/ darauf geſtoſſen Kuͤmmel Saa-
men geſtreuet iſt/ auf die Bruſt.

Oder:

Laſt euch Zucker-Kuͤchlein in der Apothecke mit
Salbey-Waſſer/ ſtatt Roſen-Waſſers/ begieſſen/
und eſſet ſie.

Ein anders.

Nehmet pulveriſirte Alant-Wurtzel/ Irios-Wur-
tzel jedes ein halb qvintlein/ Hollunder-Muß ein

Vier-
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[27/0535] VIII. Capitel. Vor einen rauhen und heiſern Halß. Nehmet Safft von ſuͤſſen Holtz ein halb Loth/ Zucker-Candi eben ſo viel/ Gummi tragant 20. Gr. machet davon Kuͤchlein mit Roſen-Waſſer/ laſſet den Patienten dann und wann eines im Munde ſchmeltzen/ und allgemach nieder ſchlucken. Vor ſtinckenden faulen Athem. Nehmet Garten-Kerffel-Saamen 6. Loth/ oder 2. Hand voll Poley/ kochet diß in einer Kanne Wein biß die Helffte eingeſotten iſt/ und trincket davon Morgens und Abends einen guten Trunck. Das VIII. Capitel. Von den Artzney-Mitteln vor die Gebrechen der Bruſt. Vor den Huſten. NEhmet Wacholderbeerlein drey Hand voll/ kochet ſie in einer halben Kannen Bier biß das dritte Theil eingekocht iſt/ trincket da- von einen guten Trunck/ und leget ein grau Papier mit Licht-Talch/ darauf geſtoſſen Kuͤmmel Saa- men geſtreuet iſt/ auf die Bruſt. Oder: Laſt euch Zucker-Kuͤchlein in der Apothecke mit Salbey-Waſſer/ ſtatt Roſen-Waſſers/ begieſſen/ und eſſet ſie. Ein anders. Nehmet pulveriſirte Alant-Wurtzel/ Irios-Wur- tzel jedes ein halb qvintlein/ Hollunder-Muß ein Vier-

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/535>, abgerufen am 30.04.2024.