heissen. Aber der heylige Geist öffnet das Verständnuß / daß wir 1. Cor. 12, 3.vns vnd Christum erkennen / vnnd also zündet er den Glauben in vns an. Die Apostel steckten vorhin in tieffer Finsternuß / nach dem sie aber den H. Geist empfangen / wurden sie so erleuchtet / daß sie mit Verwunderung von den grossen Thaten GOttes reden könten. Also kommen wir auch zum Liecht / nicht anders als durch die Erleuchtung deß H. Geistes. In deinem Liecht / HErr / Psal. 36, 3.sehen wir das Liecht / im 36. Psalm. Das Wort deß heyligen Geistes ist meines Fusses Leuchte / vnd ein Liecht auff Ps. 119, 105meinem Wege / im 119. Psalm; Es ist ein Liecht daß da scheinet in einem dunckeln Orth / biß der Tag anbreche / vnd der Morgenstern 2. Pet. 1. 19.auffgehe in vnseren Hertzen. 2. Pet. 1.
Zum andern heyliget der heylige Geist. Die er erleuchtet hat / die ernewert vnd heyliget er. Von Natur ist vnser Hertz nur böß / vnd zum bösen geneiget. Aber wann vns GOtt seinen heyligen Geist gibt / so reiniget er zugleich vnsere Hertzen durch den Actor. 15. 8. 9.Glauben / wie geschriben stehet in der Apostel Geschicht am 5. Er reiniget vns nicht nur als mit Wasser / sondern als mit Fewer / nach Mat 8. 3, 11.der Bekendtnuß Johannis deß Tauffers: Ich tauffe euch mit Wasser / aber Christus wirdt euch mit Fewer tauffen. Luc. 12, 49Ich bin kommen / spricht Christus / dz ich ein Fewer anzünde auf Erden / was wolte ich lieber / dann es brennete schon. Wirff ein Metall ins Wasser / so magstu es zwar eusserlich rein machen / inwendig aber wirdts dadurch nicht rein; wirffs ins Fewer / so wirdts gereiniget durch vnd durch / inwendig vnd auß wendig. Eph. 4, 23.Der heylige Geist macht keine Heuchler / die nur von aussen heylig scheinen / sondern er ernewert das Hertz / vnnd den Geist vnsers Gemütes. Von Natur ist vnser Hertz zum guten faul / kalt vnd vnbeweglich. Der heylige Geist aber erwecket in vns heilige Bewegung / vnd zündet das Hertz an / vnnd macht es brünstig
heissen. Aber der heylige Geist öffnet das Verständnuß / daß wir 1. Cor. 12, 3.vns vnd Christum erkennen / vnnd also zündet er den Glauben in vns an. Die Apostel steckten vorhin in tieffer Finsternuß / nach dem sie aber den H. Geist empfangen / wurden sie so erleuchtet / daß sie mit Verwunderung von den grossen Thaten GOttes reden könten. Also kommen wir auch zum Liecht / nicht anders als durch die Erleuchtung deß H. Geistes. In deinem Liecht / HErr / Psal. 36, 3.sehen wir das Liecht / im 36. Psalm. Das Wort deß heyligen Geistes ist meines Fusses Leuchte / vnd ein Liecht auff Ps. 119, 105meinem Wege / im 119. Psalm; Es ist ein Liecht daß da scheinet in einem dunckeln Orth / biß der Tag anbreche / vnd der Morgenstern 2. Pet. 1. 19.auffgehe in vnseren Hertzen. 2. Pet. 1.
Zum andern heyliget der heylige Geist. Die er erleuchtet hat / die ernewert vnd heyliget er. Von Natur ist vnser Hertz nur böß / vnd zum bösen geneiget. Aber wann vns GOtt seinen heyligen Geist gibt / so reiniget er zugleich vnsere Hertzen durch den Actor. 15. 8. 9.Glauben / wie geschriben stehet in der Apostel Geschicht am 5. Er reiniget vns nicht nur als mit Wasser / sondern als mit Fewer / nach Mat 8. 3, 11.der Bekendtnuß Johannis deß Tauffers: Ich tauffe euch mit Wasser / aber Christus wirdt euch mit Fewer tauffen. Luc. 12, 49Ich bin kommen / spricht Christus / dz ich ein Fewer anzünde auf Erdẽ / was wolte ich lieber / dañ es brennete schon. Wirff ein Metall ins Wasser / so magstu es zwar eusserlich rein machen / inwendig aber wirdts dadurch nicht rein; wirffs ins Fewer / so wirdts gereiniget durch vnd durch / inwendig vnd auß wendig. Eph. 4, 23.Der heylige Geist macht keine Heuchler / die nur von aussen heylig scheinen / sondern er ernewert das Hertz / vnnd den Geist vnsers Gemütes. Von Natur ist vnser Hertz zum guten faul / kalt vnd vnbeweglich. Der heylige Geist aber erwecket in vns heilige Bewegung / vnd zündet das Hertz an / vnnd macht es brünstig
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heissen. Aber der heylige Geist öffnet das Verständnuß / daß wir <noteplace="left">1. Cor. 12, 3.</note>vns vnd Christum erkennen / vnnd also zündet er den Glauben in vns an. Die Apostel steckten vorhin in tieffer Finsternuß / nach dem sie aber den H. Geist empfangen / wurden sie so erleuchtet / daß sie mit Verwunderung von den grossen Thaten GOttes reden könten. Also kommen wir auch zum Liecht / nicht anders als durch die Erleuchtung deß H. Geistes. In deinem Liecht / HErr / <noteplace="left">Psal. 36, 3.</note>sehen wir das Liecht / im 36. Psalm. Das Wort deß heyligen Geistes ist meines Fusses Leuchte / vnd ein Liecht auff <noteplace="left">Ps. 119, 105</note>meinem Wege / im 119. Psalm; Es ist ein Liecht daß da scheinet in einem dunckeln Orth / biß der Tag anbreche / vnd der Morgenstern <noteplace="left">2. Pet. 1. 19.</note>auffgehe in vnseren Hertzen. 2. Pet. 1.</p><p>Zum andern heyliget der heylige Geist. Die er erleuchtet hat / die ernewert vnd heyliget er. Von Natur ist vnser Hertz nur böß / vnd zum bösen geneiget. Aber wann vns GOtt seinen heyligen Geist gibt / so reiniget er zugleich vnsere Hertzen durch den <noteplace="left">Actor. 15. 8. 9.</note>Glauben / wie geschriben stehet in der Apostel Geschicht am 5. Er reiniget vns nicht nur als mit Wasser / sondern als mit Fewer / nach <noteplace="left">Mat 8. 3, 11.</note>der Bekendtnuß Johannis deß Tauffers: Ich tauffe euch mit Wasser / aber Christus wirdt euch mit Fewer tauffen. <noteplace="left">Luc. 12, 49</note>Ich bin kommen / spricht Christus / dz ich ein Fewer anzünde auf Erdẽ / was wolte ich lieber / dañ es brennete schon. Wirff ein Metall ins Wasser / so magstu es zwar eusserlich rein machen / inwendig aber wirdts dadurch nicht rein; wirffs ins Fewer / so wirdts gereiniget durch vnd durch / inwendig vnd auß wendig. <noteplace="left">Eph. 4, 23.</note>Der heylige Geist macht keine Heuchler / die nur von aussen heylig scheinen / sondern er ernewert das Hertz / vnnd den Geist vnsers Gemütes. Von Natur ist vnser Hertz zum guten faul / kalt vnd vnbeweglich. Der heylige Geist aber erwecket in vns heilige Bewegung / vnd zündet das Hertz an / vnnd macht es brünstig
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heissen. Aber der heylige Geist öffnet das Verständnuß / daß wir vns vnd Christum erkennen / vnnd also zündet er den Glauben in vns an. Die Apostel steckten vorhin in tieffer Finsternuß / nach dem sie aber den H. Geist empfangen / wurden sie so erleuchtet / daß sie mit Verwunderung von den grossen Thaten GOttes reden könten. Also kommen wir auch zum Liecht / nicht anders als durch die Erleuchtung deß H. Geistes. In deinem Liecht / HErr / sehen wir das Liecht / im 36. Psalm. Das Wort deß heyligen Geistes ist meines Fusses Leuchte / vnd ein Liecht auff meinem Wege / im 119. Psalm; Es ist ein Liecht daß da scheinet in einem dunckeln Orth / biß der Tag anbreche / vnd der Morgenstern auffgehe in vnseren Hertzen. 2. Pet. 1.
1. Cor. 12, 3.
Psal. 36, 3.
Ps. 119, 105
2. Pet. 1. 19. Zum andern heyliget der heylige Geist. Die er erleuchtet hat / die ernewert vnd heyliget er. Von Natur ist vnser Hertz nur böß / vnd zum bösen geneiget. Aber wann vns GOtt seinen heyligen Geist gibt / so reiniget er zugleich vnsere Hertzen durch den Glauben / wie geschriben stehet in der Apostel Geschicht am 5. Er reiniget vns nicht nur als mit Wasser / sondern als mit Fewer / nach der Bekendtnuß Johannis deß Tauffers: Ich tauffe euch mit Wasser / aber Christus wirdt euch mit Fewer tauffen. Ich bin kommen / spricht Christus / dz ich ein Fewer anzünde auf Erdẽ / was wolte ich lieber / dañ es brennete schon. Wirff ein Metall ins Wasser / so magstu es zwar eusserlich rein machen / inwendig aber wirdts dadurch nicht rein; wirffs ins Fewer / so wirdts gereiniget durch vnd durch / inwendig vnd auß wendig. Der heylige Geist macht keine Heuchler / die nur von aussen heylig scheinen / sondern er ernewert das Hertz / vnnd den Geist vnsers Gemütes. Von Natur ist vnser Hertz zum guten faul / kalt vnd vnbeweglich. Der heylige Geist aber erwecket in vns heilige Bewegung / vnd zündet das Hertz an / vnnd macht es brünstig
Actor. 15. 8. 9.
Mat 8. 3, 11.
Luc. 12, 49
Eph. 4, 23.
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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 820. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/840>, abgerufen am 18.06.2024.
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