Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.sich gegeben/ mit den Doctoren und lehrern zu dero verwunderung disputiert/ gefragt/ geantwortet/ bis daß er um das 30. jahr seines alters offentlich bej seiner tauffe am Jordan/ da zugleich Gott der Vatter und der H. Geist/ sich haben hören und sehen lassen/ zu seinem mittler amt zwischen Gott und den Menschen/ eingeweihet worden. Da dann die H. Evangelisten geflissenlich verzeich [unleserliches Material]et alles was dient zur stärkung unsers Glaubens/ was nuzlich / nohtwendig zubeschreiben ware/ und die jenigen zeiten/ welche Ehristus zu unserem besten / nuzen/ und unser heil zu erwürken/ angewendt j da sie uns Jesum Christum weisen entweders auff der Canzel/ alß in seinem Prophetischen amt/ oder an dem Creüz/ alß in seinem hohenpriesterlichen amt/ oder auff dem thron seiner Majestet und herrlichkeit / und also in seinem Königlichen amt/ von wannen er auch/ laut seiner gethanen verheissung / den H. Geist/ den tröster und treüen bejstand/ an dem Pfingsttag sichtbarlich auff die jünger und Apostel auß gegossen/ und sie zu vollkommenen und allgemeinen lehreren der welt gemacht. Dises ware nohtwendig zu wüssen/ was Christi Persohn/ lehr/ lebn/ tod/ aufferstehung und Himmelfahrt betrifft/ und solches alles mit ganz göttlichen und erstaunenden wunderwerken seje begleitet und bestätiget worden. Das übrige aber was da nur zur abspeisung fürwizes gereicht/ haben die Heiligen Seribenten außgelassen. Herodis tod. Wir kommen aber wider zu Herode und auff die Römische geschichten. Nach deme nun also Herodes tyrannisiert/ und seine verfluchte blutdurstigkeit an so vilen unschuldigen. Bethlehemitischen Be[unleserliches Material]ehemitischer Kindermord. Kindern/ die er hinrichten liesse/ erfült / haben ihn die gerichte Gottes auch ergriffen/ also daß er mit unleidenlichem schmerzen in grossem gestank sein leben/ gleich anderen Tyrannen/ enden müß- sich gegeben/ mit den Doctoren und lehrern zu dero verwunderung disputiert/ gefragt/ geantwortet/ bis daß er um das 30. jahr seines alters offentlich bej seiner tauffe am Jordan/ da zugleich Gott der Vatter und der H. Geist/ sich haben hören und sehen lassen/ zu seinem mittler amt zwischen Gott und den Menschen/ eingeweihet worden. Da dann die H. Evangelisten geflissenlich verzeich [unleserliches Material]et alles was dient zur stärkung unsers Glaubens/ was nuzlich / nohtwendig zubeschreiben ware/ und die jenigen zeiten/ welche Ehristus zu unserem besten / nuzen/ und unser heil zu erwürken/ angewendt j da sie uns Jesum Christum weisen entweders auff der Canzel/ alß in seinem Prophetischen amt/ oder an dem Creüz/ alß in seinem hohenpriesterlichen amt/ oder auff dem thron seiner Majestet und herrlichkeit / und also in seinem Königlichen amt/ von wannen er auch/ laut seiner gethanen verheissung / den H. Geist/ den tröster und treüen bejstand/ an dem Pfingsttag sichtbarlich auff die jünger und Apostel auß gegossen/ und sie zu vollkom̃enen und allgemeinen lehreren der welt gemacht. Dises ware nohtwendig zu wüssen/ was Christi Persohn/ lehr/ lebn/ tod/ aufferstehung und Himmelfahrt betrifft/ und solches alles mit ganz göttlichen und erstaunenden wunderwerken seje begleitet und bestätiget worden. Das übrige aber was da nur zur abspeisung fürwizes gereicht/ haben die Heiligen Seribenten außgelassen. Herodis tod. Wir kommen aber wider zu Herode und auff die Römische geschichten. Nach deme nun also Herodes tyrannisiert/ und seine verfluchte blutdurstigkeit an so vilen unschuldigen. Bethlehemitischen Be[unleserliches Material]ehemitischer Kindermord. Kindern/ die er hinrichten liesse/ erfült / haben ihn die gerichte Gottes auch ergriffen/ also daß er mit unleidenlichem schmerzen in grossem gestank sein leben/ gleich anderen Tyrannen/ enden müß- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0172" n="143"/> sich gegeben/ mit den Doctoren und lehrern zu dero verwunderung disputiert/ gefragt/ geantwortet/ bis daß er um das 30. jahr seines alters offentlich bej seiner tauffe am Jordan/ da zugleich Gott der Vatter und der H. Geist/ sich haben hören und sehen lassen/ zu seinem mittler amt zwischen Gott und den Menschen/ eingeweihet worden. Da dann die H. Evangelisten geflissenlich verzeich <gap reason="illegible"/>et alles was dient zur stärkung unsers Glaubens/ was nuzlich / nohtwendig zubeschreiben ware/ und die jenigen zeiten/ welche Ehristus zu unserem besten / nuzen/ und unser heil zu erwürken/ angewendt j da sie uns Jesum Christum weisen entweders auff der Canzel/ alß in seinem Prophetischen amt/ oder an dem Creüz/ alß in seinem hohenpriesterlichen amt/ oder auff dem thron seiner Majestet und herrlichkeit / und also in seinem Königlichen amt/ von wannen er auch/ laut seiner gethanen verheissung / den H. Geist/ den tröster und treüen bejstand/ an dem Pfingsttag sichtbarlich auff die jünger und Apostel auß gegossen/ und sie zu vollkom̃enen und allgemeinen lehreren der welt gemacht.</p> <p>Dises ware nohtwendig zu wüssen/ was Christi Persohn/ lehr/ lebn/ tod/ aufferstehung und Himmelfahrt betrifft/ und solches alles mit ganz göttlichen und erstaunenden wunderwerken seje begleitet und bestätiget worden. Das übrige aber was da nur zur abspeisung fürwizes gereicht/ haben die Heiligen Seribenten außgelassen.</p> <p><note place="left">Herodis tod.</note> Wir kommen aber wider zu Herode und auff die Römische geschichten. Nach deme nun also Herodes tyrannisiert/ und seine verfluchte blutdurstigkeit an so vilen unschuldigen. Bethlehemitischen <note place="left">Be<gap reason="illegible"/>ehemitischer Kindermord.</note> Kindern/ die er hinrichten liesse/ erfült / haben ihn die gerichte Gottes auch ergriffen/ also daß er mit unleidenlichem schmerzen in grossem gestank sein leben/ gleich anderen Tyrannen/ enden müß- </p> </div> </body> </text> </TEI> [143/0172]
sich gegeben/ mit den Doctoren und lehrern zu dero verwunderung disputiert/ gefragt/ geantwortet/ bis daß er um das 30. jahr seines alters offentlich bej seiner tauffe am Jordan/ da zugleich Gott der Vatter und der H. Geist/ sich haben hören und sehen lassen/ zu seinem mittler amt zwischen Gott und den Menschen/ eingeweihet worden. Da dann die H. Evangelisten geflissenlich verzeich _ et alles was dient zur stärkung unsers Glaubens/ was nuzlich / nohtwendig zubeschreiben ware/ und die jenigen zeiten/ welche Ehristus zu unserem besten / nuzen/ und unser heil zu erwürken/ angewendt j da sie uns Jesum Christum weisen entweders auff der Canzel/ alß in seinem Prophetischen amt/ oder an dem Creüz/ alß in seinem hohenpriesterlichen amt/ oder auff dem thron seiner Majestet und herrlichkeit / und also in seinem Königlichen amt/ von wannen er auch/ laut seiner gethanen verheissung / den H. Geist/ den tröster und treüen bejstand/ an dem Pfingsttag sichtbarlich auff die jünger und Apostel auß gegossen/ und sie zu vollkom̃enen und allgemeinen lehreren der welt gemacht.
Dises ware nohtwendig zu wüssen/ was Christi Persohn/ lehr/ lebn/ tod/ aufferstehung und Himmelfahrt betrifft/ und solches alles mit ganz göttlichen und erstaunenden wunderwerken seje begleitet und bestätiget worden. Das übrige aber was da nur zur abspeisung fürwizes gereicht/ haben die Heiligen Seribenten außgelassen.
Wir kommen aber wider zu Herode und auff die Römische geschichten. Nach deme nun also Herodes tyrannisiert/ und seine verfluchte blutdurstigkeit an so vilen unschuldigen. Bethlehemitischen Kindern/ die er hinrichten liesse/ erfült / haben ihn die gerichte Gottes auch ergriffen/ also daß er mit unleidenlichem schmerzen in grossem gestank sein leben/ gleich anderen Tyrannen/ enden müß-
Herodis tod.
Be_ ehemitischer Kindermord.
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