Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.Innern erstarkt war, wagte er sich loszureißen, und Zeus Anders Zenob. 5, 8., daß die Megarer eine Tochter ihres eigenen Königs Klytios und des Korinther Bakchios dort betrauern mußten. 1 Die Geschichte wird immer bei Gelegenheit des Sprüch- worts erzählt. S. Schol. Pind. a. O. Schol. Plat. Euthyd. S. 97. R. S. 24. Siebenk. und zu Aristoph. Fröschen 440. (aus De- mon.) vgl. Ekklesiaz. 823. Zenob. 3, 21. Vatic. Prov. 3, 13. Apostol. 7, 17. 14, 97. Suid. Hesych. Dissen zu Pind. a. O. 2 Paus. 6, 19, 9. Phorbas war Archont 173--148. vor Olymp. 1. nach Euseb. 3 Thuk. 1, 103. Diod. 11, 79. Plut. Kimon 17. Vermuthlich war es in einem solchen, wo Orsippos von Megara, Sieger von Olymp. 32. nach Etym. S. 242. (die Schol. Ven. Il. 23, 683. sind darnach zu corrig.), das Gebiet seiner Vaterstadt vergrößerte. Paus. 1, 44, 1. und das Epigramm Anthol. Pal. 2. App. 272. Vgl. Siebelis zu Pauf. 4 S. die
Nachricht bei Plutarch Qu. Gr. 17. S. 387. Innern erſtarkt war, wagte er ſich loszureißen, und Zeus Anders Zenob. 5, 8., daß die Megarer eine Tochter ihres eigenen Koͤnigs Klytios und des Korinther Bakchios dort betrauern mußten. 1 Die Geſchichte wird immer bei Gelegenheit des Spruͤch- worts erzaͤhlt. S. Schol. Pind. a. O. Schol. Plat. Euthyd. S. 97. R. S. 24. Siebenk. und zu Ariſtoph. Froͤſchen 440. (aus De- mon.) vgl. Ekkleſiaz. 823. Zenob. 3, 21. Vatic. Prov. 3, 13. Apoſtol. 7, 17. 14, 97. Suid. Heſych. Diſſen zu Pind. a. O. 2 Pauſ. 6, 19, 9. Phorbas war Archont 173—148. vor Olymp. 1. nach Euſeb. 3 Thuk. 1, 103. Diod. 11, 79. Plut. Kimon 17. Vermuthlich war es in einem ſolchen, wo Orſippos von Megara, Sieger von Olymp. 32. nach Etym. S. 242. (die Schol. Ven. Il. 23, 683. ſind darnach zu corrig.), das Gebiet ſeiner Vaterſtadt vergroͤßerte. Pauſ. 1, 44, 1. und das Epigramm Anthol. Pal. 2. App. 272. Vgl. Siebelis zu Pauf. 4 S. die
Nachricht bei Plutarch Qu. Gr. 17. S. 387. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0119" n="89"/> Innern erſtarkt war, wagte er ſich loszureißen, und Zeus<lb/> Korinthos zum Trotz, die Korinther aus dem Felde zu ſchla-<lb/> gen <note place="foot" n="1">Die Geſchichte wird immer bei Gelegenheit des Spruͤch-<lb/> worts erzaͤhlt. S. Schol. Pind. a. O. Schol. Plat. Euthyd. S.<lb/> 97. R. S. 24. Siebenk. und zu Ariſtoph. Froͤſchen 440. (aus De-<lb/> mon.) vgl. Ekkleſiaz. 823. Zenob. 3, 21. <hi rendition="#aq">Vatic. Prov</hi>. 3, 13.<lb/> Apoſtol. 7, 17. 14, 97. Suid. Heſych. Diſſen zu Pind. a. O.</note>. Wahrſcheinlich iſt es dies Ereigniß, von<lb/> dem Pauſanias geleſen hatte, daß es vor Anfang der<lb/> Olympiaden, da in Athen Phorbas lebenslaͤnglicher<lb/> Archont war, vorgefallen; aber ich glaube, daß er<lb/> es unrecht auf einen Theſauros zu Olympia anwand-<lb/> te, der mit Bildern des Lakedaͤmonier Dontas (Ol.<lb/> 60) ausgeſchmuͤckt war, und deſſen Inſchrift ganz un-<lb/> beſtimmt von einem Siege der Megarer und Argeier<lb/> uͤber die Korinthier ſprach <note place="foot" n="2">Pauſ. 6, 19, 9. Phorbas war Archont 173—148. vor Olymp.<lb/> 1. nach Euſeb.</note>. Graͤnzkriege der Megarer<lb/> und Korinthier dauerten immerfort <note place="foot" n="3">Thuk. 1, 103. Diod. 11, 79. Plut. Kimon<lb/> 17. Vermuthlich war es in einem ſolchen, wo Orſippos von<lb/> Megara, Sieger von Olymp. 32. nach Etym. S. 242. (die<lb/><hi rendition="#aq">Schol. Ven</hi>. Il. 23, 683. ſind darnach zu corrig.), das Gebiet<lb/> ſeiner Vaterſtadt vergroͤßerte. Pauſ. 1, 44, 1. und das Epigramm<lb/><hi rendition="#aq">Anthol. Pal. 2. App</hi>. 272. Vgl. Siebelis zu Pauf.</note>. Erſt nach der<lb/> Befreiung ſcheint ſich Megara als herrſchende Stadt er-<lb/> hoben zu haben, da es fruͤher zu einer von den fuͤnf<lb/> Orten (κῶμαι) gezaͤhlt wird, in die das Land getheilt<lb/> war: Heraͤer, Piraͤer, Megarer, Kynoſurer, Tripo-<lb/> diskier <note place="foot" n="4">S. die<lb/> Nachricht bei Plutarch <hi rendition="#aq">Qu. Gr</hi>. 17. S. 387.</note>. Dieſe fuͤhrten untereinander auch Krieg, aber<lb/> mit ungemeiner Milde, wovon uns faſt maͤhrchenhafte<lb/> Erzaͤhlungen erhalten ſind; der Sieger fuͤhrte ſeinen<lb/><note xml:id="seg2pn_8_2" prev="#seg2pn_8_1" place="foot" n="6">Anders Zenob. 5, 8., daß die Megarer eine Tochter ihres eigenen<lb/> Koͤnigs Klytios und des Korinther Bakchios dort betrauern mußten.</note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [89/0119]
Innern erſtarkt war, wagte er ſich loszureißen, und Zeus
Korinthos zum Trotz, die Korinther aus dem Felde zu ſchla-
gen 1. Wahrſcheinlich iſt es dies Ereigniß, von
dem Pauſanias geleſen hatte, daß es vor Anfang der
Olympiaden, da in Athen Phorbas lebenslaͤnglicher
Archont war, vorgefallen; aber ich glaube, daß er
es unrecht auf einen Theſauros zu Olympia anwand-
te, der mit Bildern des Lakedaͤmonier Dontas (Ol.
60) ausgeſchmuͤckt war, und deſſen Inſchrift ganz un-
beſtimmt von einem Siege der Megarer und Argeier
uͤber die Korinthier ſprach 2. Graͤnzkriege der Megarer
und Korinthier dauerten immerfort 3. Erſt nach der
Befreiung ſcheint ſich Megara als herrſchende Stadt er-
hoben zu haben, da es fruͤher zu einer von den fuͤnf
Orten (κῶμαι) gezaͤhlt wird, in die das Land getheilt
war: Heraͤer, Piraͤer, Megarer, Kynoſurer, Tripo-
diskier 4. Dieſe fuͤhrten untereinander auch Krieg, aber
mit ungemeiner Milde, wovon uns faſt maͤhrchenhafte
Erzaͤhlungen erhalten ſind; der Sieger fuͤhrte ſeinen
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1 Die Geſchichte wird immer bei Gelegenheit des Spruͤch-
worts erzaͤhlt. S. Schol. Pind. a. O. Schol. Plat. Euthyd. S.
97. R. S. 24. Siebenk. und zu Ariſtoph. Froͤſchen 440. (aus De-
mon.) vgl. Ekkleſiaz. 823. Zenob. 3, 21. Vatic. Prov. 3, 13.
Apoſtol. 7, 17. 14, 97. Suid. Heſych. Diſſen zu Pind. a. O.
2 Pauſ. 6, 19, 9. Phorbas war Archont 173—148. vor Olymp.
1. nach Euſeb.
3 Thuk. 1, 103. Diod. 11, 79. Plut. Kimon
17. Vermuthlich war es in einem ſolchen, wo Orſippos von
Megara, Sieger von Olymp. 32. nach Etym. S. 242. (die
Schol. Ven. Il. 23, 683. ſind darnach zu corrig.), das Gebiet
ſeiner Vaterſtadt vergroͤßerte. Pauſ. 1, 44, 1. und das Epigramm
Anthol. Pal. 2. App. 272. Vgl. Siebelis zu Pauf.
4 S. die
Nachricht bei Plutarch Qu. Gr. 17. S. 387.
6 Anders Zenob. 5, 8., daß die Megarer eine Tochter ihres eigenen
Koͤnigs Klytios und des Korinther Bakchios dort betrauern mußten.
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