zahl durch eine neue zu vermehren; zumal in einem Zeitalter, wo es an Hülfsmitteln, und mitunter recht beyfallswürdigen Hülfsmitteln zur Beförderung der häuslichen Andacht und Fröm- migkeit nicht fehlt, ohne daß man sichtbare Fol- gen davon in dem thätigen Christenthum wahr- nehmen könnte. Er würde aber doch fehl schlies- sen. Man wird sich nicht minder und nicht mehr um einer neuen Andachtsschrift willen bey einem unnützen Gottesdienste beruhigen; und wenn er sonst so schreibt, daß er von dem Schein zur Wahrheit, von der sich oft selbst nicht kennenden Heucheley zur Aufrichtigkeit und zum rechten Ernst in der Frömmigkeit, von dem verstandlosen zu dem verständigen Christenthum zu führen sucht, so darf er auch wohl nicht ganz ohne Frucht geschrieben zu haben, hoffen. Den 28 Febr. 1783.
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zahl durch eine neue zu vermehren; zumal in einem Zeitalter, wo es an Hülfsmitteln, und mitunter recht beyfallswürdigen Hülfsmitteln zur Beförderung der häuslichen Andacht und Fröm- migkeit nicht fehlt, ohne daß man ſichtbare Fol- gen davon in dem thätigen Chriſtenthum wahr- nehmen könnte. Er würde aber doch fehl ſchlieſ- ſen. Man wird ſich nicht minder und nicht mehr um einer neuen Andachtsſchrift willen bey einem unnützen Gottesdienſte beruhigen; und wenn er ſonſt ſo ſchreibt, daß er von dem Schein zur Wahrheit, von der ſich oft ſelbſt nicht kennenden Heucheley zur Aufrichtigkeit und zum rechten Ernſt in der Frömmigkeit, von dem verſtandloſen zu dem verſtändigen Chriſtenthum zu führen ſucht, ſo darf er auch wohl nicht ganz ohne Frucht geſchrieben zu haben, hoffen. Den 28 Febr. 1783.
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zahl durch eine neue zu vermehren; zumal in
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migkeit nicht fehlt, ohne daß man ſichtbare Fol-
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nehmen könnte. Er würde aber doch fehl ſchlieſ-
ſen. Man wird ſich nicht minder und nicht
mehr um einer neuen Andachtsſchrift willen
bey einem unnützen Gottesdienſte beruhigen;
und wenn er ſonſt ſo ſchreibt, daß er von dem
Schein zur Wahrheit, von der ſich oft ſelbſt
nicht kennenden Heucheley zur Aufrichtigkeit und
zum rechten Ernſt in der Frömmigkeit, von dem
verſtandloſen zu dem verſtändigen Chriſtenthum
zu führen ſucht, ſo darf er auch wohl nicht
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Niemeyer, August Hermann: Timotheus. Bd. 1. 2. Aufl. Frankfurt (Main) u.a., 1790, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niemeyer_timotheus01_1790/15>, abgerufen am 16.06.2024.
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