Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.11/2 Mill.; auf die südamerik. Republiken 1 Mill.; auf die franz. Colonien 270000; auf die holländ. 50000; 45 auf die dänischen, 70000 auf Mexiko, 35000 auf Kanada. Von den Negern leben in der Sklaverei mehr als 7 Mill., etwa 3 Mill. sind demnach frei (diese aus einem nordamerik. Blatte entnommenen Ziffern zeigen zugleich, ob Spanier oder Engländer den Sklavenhandel einmal am eifrigsten betrieben haben). Der in A. geborne Europäer heißt Creole; das Kind eines Europäers und einer Negerin heißt Mulatte, und nach weiterer Mischung mit europäischem Blute Terzeron, Quarteron; das Kind des Europäers u. der Indianerin ist Mestitze, ein kräftiger und intelligenter Menschenschlag, während den Mulatten nachgesagt wird, daß sie nur die üblen Eigenschaften von Vater und Mutter vereinigen; aus der Mischung afrikanischen und indianischen Blutes entspringt der Zambo, der am seltensten vorkommende Mischling. Bei den angelsächsischen Nord-A. ist die Hautfarbe Adelsdiplom und ein dunkler Anflug derselben, das Zeugniß der theilweise afrik. Abkunft, ist wie ein Brandmal, und doch werden in Nord-A. noch Mulatten geboren. Amerling, Friedr., geb. 1803 zu Wien, überwand alle Schwierigkeiten, die sich seinem Berufe zum Maler entgegenstellten, besuchte London und Paris, wo er sich an Lawrence und H. Vernet weiter bildete; zurückgekehrt erhielten seine zwei historischen Gemälde Dido und Moses den ersten Preis der Akademie. Später besuchte er Venedig, Florenz, Rom; zurückgekehrt malte er Kaiser Franz I, im vollen Ornat, verschiedene Porträte hoher Personen und historische Stücke. Amersfoort, Hptstdt. eines Bezs. der holländ. Provinz Utrecht an der Eem und am Fuße der sogenannten A. berge; 14000 Einw., Tuchfabrikation, Seidenspinnereien, Bierbrauereien, Glashütte, Handel mit Getreide und Tabak. a merveille (frz., -weillj), wunderbar. a meta, conto a meta, ital., auf gemeinsame gleiche Rechnung zweier Unternehmer. Amethodisch, soviel wie unmethodisch, ohne regelgerechte Anordnung. Amethyst, zur Ordnung der Kieselerde und Sippschaft des Quarzes gehörend, besteht nach einer Analyse von Rose aus 97,50 Kieselerde, 6,25 Thonerde, 0,50 Eisen und Manganoxyd; er ist sehr hart, so daß unsere Glaser den stängeligen statt des Diamants der Wohlfeilheit wegen zum Glasschneidenbenützen. Der geschätzteste und schönste, von violblauer Farbe, kommt aus Sibirien, Persien, Indien und Ceylon. Der deutsche A., wie er in den Achatkugeln von Oberstein in Rheinpreußen und den Deißerkugeln in Tirol etc. vorkommt, und der carthagenische ist geringer. - Sein Name kommt aus dem griechischen Amethystos - "nicht trunken"; die Alten hielten nämlich diesen Stein für ein Mittel gegen die Trunkenheit, auch daß er gegen Melancholie und schwaches Gedächtniß schütze, u. trugen ihn deßhalb als Amulet. Der A. wird zu Nadel- u. Ringsteinen verwendet. Ametrie, der Gegensatz von Symetrie; Mißverhältniß. Ameublement (frz., -möblmang), Zimmergeräthe; davon ameubliren. Amhara, s. Habesch. Amherst, Stadt, von den Engländern 1826 am Meerbusen von Martaban in der den Birmanen abgenommenen Provinz Tenasserim gegründet und zu Ehren des Generalgouverneurs von Ostindien, Amherst, so genannt, soll bereits 25000 E. zählen; Handelsplatz. Amianth, s. Asbest. Amicabel, freundschaftlich. Amici, Giovanni Battista, geb. 1784 in Florenz, Director der dortigen Sternwarte, hat sich um die Astronomie und besonders um die Optik verdient gemacht. Amicitia, lat., Freundschaft; ex amicitia, aus Freundschaft. Amiconi, geb. 1675 zu Venedig, st. 1747 als Hofmaler in Madrid, nachdem er längere Zeit in München und London beschäftigt gewesen. Amid, eine angenommene Verbindung von 2 Atomen Stickstoff und 2 Atomen Sauerstoff, bisher noch nicht für sich dargestellt. Amida, Stadt am obern Laufe des 11/2 Mill.; auf die südamerik. Republiken 1 Mill.; auf die franz. Colonien 270000; auf die holländ. 50000; 45 auf die dänischen, 70000 auf Mexiko, 35000 auf Kanada. Von den Negern leben in der Sklaverei mehr als 7 Mill., etwa 3 Mill. sind demnach frei (diese aus einem nordamerik. Blatte entnommenen Ziffern zeigen zugleich, ob Spanier oder Engländer den Sklavenhandel einmal am eifrigsten betrieben haben). Der in A. geborne Europäer heißt Creole; das Kind eines Europäers und einer Negerin heißt Mulatte, und nach weiterer Mischung mit europäischem Blute Terzeron, Quarteron; das Kind des Europäers u. der Indianerin ist Mestitze, ein kräftiger und intelligenter Menschenschlag, während den Mulatten nachgesagt wird, daß sie nur die üblen Eigenschaften von Vater und Mutter vereinigen; aus der Mischung afrikanischen und indianischen Blutes entspringt der Zambo, der am seltensten vorkommende Mischling. Bei den angelsächsischen Nord-A. ist die Hautfarbe Adelsdiplom und ein dunkler Anflug derselben, das Zeugniß der theilweise afrik. Abkunft, ist wie ein Brandmal, und doch werden in Nord-A. noch Mulatten geboren. Amerling, Friedr., geb. 1803 zu Wien, überwand alle Schwierigkeiten, die sich seinem Berufe zum Maler entgegenstellten, besuchte London und Paris, wo er sich an Lawrence und H. Vernet weiter bildete; zurückgekehrt erhielten seine zwei historischen Gemälde Dido und Moses den ersten Preis der Akademie. Später besuchte er Venedig, Florenz, Rom; zurückgekehrt malte er Kaiser Franz I, im vollen Ornat, verschiedene Porträte hoher Personen und historische Stücke. Amersfoort, Hptstdt. eines Bezs. der holländ. Provinz Utrecht an der Eem und am Fuße der sogenannten A. berge; 14000 Einw., Tuchfabrikation, Seidenspinnereien, Bierbrauereien, Glashütte, Handel mit Getreide und Tabak. à merveille (frz., –weillj), wunderbar. a meta, conto a meta, ital., auf gemeinsame gleiche Rechnung zweier Unternehmer. Amethodisch, soviel wie unmethodisch, ohne regelgerechte Anordnung. Amethyst, zur Ordnung der Kieselerde und Sippschaft des Quarzes gehörend, besteht nach einer Analyse von Rose aus 97,50 Kieselerde, 6,25 Thonerde, 0,50 Eisen und Manganoxyd; er ist sehr hart, so daß unsere Glaser den stängeligen statt des Diamants der Wohlfeilheit wegen zum Glasschneidenbenützen. Der geschätzteste und schönste, von violblauer Farbe, kommt aus Sibirien, Persien, Indien und Ceylon. Der deutsche A., wie er in den Achatkugeln von Oberstein in Rheinpreußen und den Deißerkugeln in Tirol etc. vorkommt, und der carthagenische ist geringer. – Sein Name kommt aus dem griechischen Amethystos – „nicht trunken“; die Alten hielten nämlich diesen Stein für ein Mittel gegen die Trunkenheit, auch daß er gegen Melancholie und schwaches Gedächtniß schütze, u. trugen ihn deßhalb als Amulet. Der A. wird zu Nadel- u. Ringsteinen verwendet. Ametrie, der Gegensatz von Symetrie; Mißverhältniß. Ameublement (frz., –möblmang), Zimmergeräthe; davon ameubliren. Amhara, s. Habesch. Amherst, Stadt, von den Engländern 1826 am Meerbusen von Martaban in der den Birmanen abgenommenen Provinz Tenasserim gegründet und zu Ehren des Generalgouverneurs von Ostindien, Amherst, so genannt, soll bereits 25000 E. zählen; Handelsplatz. Amianth, s. Asbest. Amicabel, freundschaftlich. Amici, Giovanni Battista, geb. 1784 in Florenz, Director der dortigen Sternwarte, hat sich um die Astronomie und besonders um die Optik verdient gemacht. Amicitia, lat., Freundschaft; ex amicitia, aus Freundschaft. Amiconi, geb. 1675 zu Venedig, st. 1747 als Hofmaler in Madrid, nachdem er längere Zeit in München und London beschäftigt gewesen. Amid, eine angenommene Verbindung von 2 Atomen Stickstoff und 2 Atomen Sauerstoff, bisher noch nicht für sich dargestellt. Amida, Stadt am obern Laufe des <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0159" n="158"/> 1<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> Mill.; auf die südamerik. Republiken 1 Mill.; auf die franz. Colonien 270000; auf die holländ. 50000; 45 auf die dänischen, 70000 auf Mexiko, 35000 auf Kanada. Von den Negern leben in der Sklaverei mehr als 7 Mill., etwa 3 Mill. sind demnach frei (diese aus einem nordamerik. Blatte entnommenen Ziffern zeigen zugleich, ob Spanier oder Engländer den Sklavenhandel einmal am eifrigsten betrieben haben). Der in A. geborne Europäer heißt Creole; das Kind eines Europäers und einer Negerin heißt Mulatte, und nach weiterer Mischung mit europäischem Blute Terzeron, Quarteron; das Kind des Europäers u. der Indianerin ist Mestitze, ein kräftiger und intelligenter Menschenschlag, während den Mulatten nachgesagt wird, daß sie nur die üblen Eigenschaften von Vater und Mutter vereinigen; aus der Mischung afrikanischen und indianischen Blutes entspringt der Zambo, der am seltensten vorkommende Mischling. Bei den angelsächsischen Nord-A. ist die Hautfarbe Adelsdiplom und ein dunkler Anflug derselben, das Zeugniß der theilweise afrik. 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Der geschätzteste und schönste, von violblauer Farbe, kommt aus Sibirien, Persien, Indien und Ceylon. Der deutsche A., wie er in den Achatkugeln von Oberstein in Rheinpreußen und den Deißerkugeln in Tirol etc. vorkommt, und der carthagenische ist geringer. – Sein Name kommt aus dem griechischen Amethystos – „nicht trunken“; die Alten hielten nämlich diesen Stein für ein Mittel gegen die Trunkenheit, auch daß er gegen Melancholie und schwaches Gedächtniß schütze, u. trugen ihn deßhalb als Amulet. Der A. wird zu Nadel- u. Ringsteinen verwendet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ametrie</hi>, der Gegensatz von Symetrie; Mißverhältniß.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ameublement</hi> (frz., –möblmang), Zimmergeräthe; davon ameubliren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Amhara</hi>, s. 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Amerling, Friedr., geb. 1803 zu Wien, überwand alle Schwierigkeiten, die sich seinem Berufe zum Maler entgegenstellten, besuchte London und Paris, wo er sich an Lawrence und H. Vernet weiter bildete; zurückgekehrt erhielten seine zwei historischen Gemälde Dido und Moses den ersten Preis der Akademie. Später besuchte er Venedig, Florenz, Rom; zurückgekehrt malte er Kaiser Franz I, im vollen Ornat, verschiedene Porträte hoher Personen und historische Stücke.
Amersfoort, Hptstdt. eines Bezs. der holländ. Provinz Utrecht an der Eem und am Fuße der sogenannten A. berge; 14000 Einw., Tuchfabrikation, Seidenspinnereien, Bierbrauereien, Glashütte, Handel mit Getreide und Tabak.
à merveille (frz., –weillj), wunderbar.
a meta, conto a meta, ital., auf gemeinsame gleiche Rechnung zweier Unternehmer.
Amethodisch, soviel wie unmethodisch, ohne regelgerechte Anordnung.
Amethyst, zur Ordnung der Kieselerde und Sippschaft des Quarzes gehörend, besteht nach einer Analyse von Rose aus 97,50 Kieselerde, 6,25 Thonerde, 0,50 Eisen und Manganoxyd; er ist sehr hart, so daß unsere Glaser den stängeligen statt des Diamants der Wohlfeilheit wegen zum Glasschneidenbenützen. Der geschätzteste und schönste, von violblauer Farbe, kommt aus Sibirien, Persien, Indien und Ceylon. Der deutsche A., wie er in den Achatkugeln von Oberstein in Rheinpreußen und den Deißerkugeln in Tirol etc. vorkommt, und der carthagenische ist geringer. – Sein Name kommt aus dem griechischen Amethystos – „nicht trunken“; die Alten hielten nämlich diesen Stein für ein Mittel gegen die Trunkenheit, auch daß er gegen Melancholie und schwaches Gedächtniß schütze, u. trugen ihn deßhalb als Amulet. Der A. wird zu Nadel- u. Ringsteinen verwendet.
Ametrie, der Gegensatz von Symetrie; Mißverhältniß.
Ameublement (frz., –möblmang), Zimmergeräthe; davon ameubliren.
Amhara, s. Habesch.
Amherst, Stadt, von den Engländern 1826 am Meerbusen von Martaban in der den Birmanen abgenommenen Provinz Tenasserim gegründet und zu Ehren des Generalgouverneurs von Ostindien, Amherst, so genannt, soll bereits 25000 E. zählen; Handelsplatz.
Amianth, s. Asbest.
Amicabel, freundschaftlich.
Amici, Giovanni Battista, geb. 1784 in Florenz, Director der dortigen Sternwarte, hat sich um die Astronomie und besonders um die Optik verdient gemacht.
Amicitia, lat., Freundschaft; ex amicitia, aus Freundschaft.
Amiconi, geb. 1675 zu Venedig, st. 1747 als Hofmaler in Madrid, nachdem er längere Zeit in München und London beschäftigt gewesen.
Amid, eine angenommene Verbindung von 2 Atomen Stickstoff und 2 Atomen Sauerstoff, bisher noch nicht für sich dargestellt.
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Zitationshilfe: | Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/159>, abgerufen am 14.06.2024. |