Quatenus apparuit, sicut nos; quatenus missus est cum carne; quatenus exinaniuit se ipsum; quatenus factus est, sicut nos; quatenus homo factus est; secundun quod homo; quatenus carnem propriam suae diuinae, & summae substantiae fecit; quatenus est Verbum caro factun, & habitauit in nobis; quatenus apparuit in carne; quatenus in formam serui venisse dicitur; quatenus ad humana descendit.
So ist auch ex Petro Lombardo bekant / das die particula distinctiua (SECVNDVM) nicht allezeit auff einerley weis / oder meinung gebraucht werde. Denn also schreibet er lib. 3. dist. 10.
SECVNDVM, habet multiplicem rationem. Aliquando enim exprimit conditionem, vel proprietatem diuinae naturae, vel humanae; aliquando vnitatem personae; aliquando notat habitum; aliquando causam. Cuius distinctionis rationem diligenter lector animaduertat, atque in sinu memoriae recondat, ne eius confundantur sensus, cum de Christo sermo occurrerit.
Das ist: Das wort (Secundum, oder NACH) hat mancherley bedeutung.
Bisweilen weiset es auff die eigenschafft der göttlichen1. / oder menschlichen Natur / als / Christus ist ewig nach der Gottheit / Christus ist gestorben nach der Menscheit.
Vnterweilen zeiget es an die einigkeit der Person /2. als / der Son Gottes hat nach der Menscheit empfangen die göttliche Allmechtigkeit / ja die Gottheit selbst.
Etwan bedeutets auch die empfangene Gaben /3. welche die menschliche Natur / an / vnd für sich selbst hat. Als Lucae 2. Aber das Kind wuchse / vnd ward starck im Geist / voller Weisheit / vnd Gottes gnade war bey jm.
Quatenus apparuit, sicut nos; quatenus missus est cum carne; quatenus exinaniuit se ipsum; quatenus factus est, sicut nos; quatenus homo factus est; secundũ quod homo; quatenus carnem propriam suae diuinae, & summae substantiae fecit; quatenus est Verbum caro factũ, & habitauit in nobis; quatenus apparuit in carne; quatenus in formam serui venisse dicitur; quatenus ad humana descendit.
So ist auch ex Petro Lombardo bekant / das die particula distinctiua (SECVNDVM) nicht allezeit auff einerley weis / oder meinung gebraucht werde. Denn also schreibet er lib. 3. dist. 10.
SECVNDVM, habet multiplicem rationem. Aliquando enim exprimit conditionem, vel proprietatem diuinae naturae, vel humanae; aliquando vnitatem personae; aliquando notat habitum; aliquando causam. Cuius distinctionis rationem diligenter lector animaduertat, atque in sinu memoriae recondat, ne eius confundantur sensus, cum de Christo sermo occurrerit.
Das ist: Das wort (Secundum, oder NACH) hat mancherley bedeutung.
Bisweilen weiset es auff die eigenschafft der göttlichen1. / oder menschlichen Natur / als / Christus ist ewig nach der Gottheit / Christus ist gestorben nach der Menscheit.
Vnterweilen zeiget es an die einigkeit der Person /2. als / der Son Gottes hat nach der Menscheit empfangen die göttliche Allmechtigkeit / ja die Gottheit selbst.
Etwan bedeutets auch die empfangene Gaben /3. welche die menschliche Natur / an / vnd für sich selbst hat. Als Lucae 2. Aber das Kind wuchse / vnd ward starck im Geist / voller Weisheit / vnd Gottes gnade war bey jm.
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Quatenus apparuit, sicut nos; quatenus missus est cum carne; quatenus exinaniuit se ipsum; quatenus factus est, sicut nos; quatenus homo factus est; secundũ quod homo; quatenus carnem propriam suae diuinae, & summae substantiae fecit; quatenus est Verbum caro factũ, & habitauit in nobis; quatenus apparuit in carne; quatenus in formam serui venisse dicitur; quatenus ad humana descendit.
So ist auch ex Petro Lombardo bekant / das die particula distinctiua (SECVNDVM) nicht allezeit auff einerley weis / oder meinung gebraucht werde. Denn also schreibet er lib. 3. dist. 10.
SECVNDVM, habet multiplicem rationem. Aliquando enim exprimit conditionem, vel proprietatem diuinae naturae, vel humanae; aliquando vnitatem personae; aliquando notat habitum; aliquando causam. Cuius distinctionis rationem diligenter lector animaduertat, atque in sinu memoriae recondat, ne eius confundantur sensus, cum de Christo sermo occurrerit.
Das ist: Das wort (Secundum, oder NACH) hat mancherley bedeutung.
Bisweilen weiset es auff die eigenschafft der göttlichen / oder menschlichen Natur / als / Christus ist ewig nach der Gottheit / Christus ist gestorben nach der Menscheit.
1. Vnterweilen zeiget es an die einigkeit der Person / als / der Son Gottes hat nach der Menscheit empfangen die göttliche Allmechtigkeit / ja die Gottheit selbst.
2. Etwan bedeutets auch die empfangene Gaben / welche die menschliche Natur / an / vnd für sich selbst hat. Als Lucae 2. Aber das Kind wuchse / vnd ward starck im Geist / voller Weisheit / vnd Gottes gnade war bey jm.
3.
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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/77>, abgerufen am 18.06.2024.
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