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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 166. Köln, 12. Dezember 1848. Beilage.

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4) Die Unterhaltung der Haupt- und Landgestüte hat einen Zuschuß erfordert von 172,984 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf.
5) An die General-Militär-Kasse sind gezahlt 25,196,308 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf.
6) Die ganze Ausgabe beträgt für 1846
43,113,952 Thlr. 3 Sgr. 11 Pf.
Im Jahr 1840 betrug
solche 36,822,046 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf.
1846 also mehr 6,292,906 Thlr. 1 Sgr. 1 Pf.

(Schluß folgt.)

24 Wien, 8. Dez.

Gestern ging das Gerücht, in Pesth sei die Dynastie des ungarischen Throns verlustig erklärt worden. Man spricht von ernstlichen Bauernunruhen in der Nähe von Krems. Zu Preßburg ist die Cholera.

Tilsit, 5. Decbr.

Das hier erscheinende "Echo am Memelufer" berichtet von der Grenze, deß die Russischen Truppen in diesen Tagen auch auf der Grenzlinie Ordre erhalten würden, schleunigst abzurücken, und zwar nach den südlichen Provinzen. Die dortigen Verwickelungen werden als der Grund dieser plötzlichen Maßregel angegeben, die allgemein überrascht, da die Truppen die bestimmte Ordre hatten, bis zum 1. März k. J. an der Grenze zu bleiben.

Königsberg, 7. Dez.

Fast täglich gelangen Riesenpakete mit Plakaten von dem volksfeindlichen Ministerium, direkt aus der Geheimen Oberhofbuchdruckerei aus Berlin, an die Bewohner der Provinz und zur Vertheilung für diese an die Landrathsämter. Ein Landrath in Litthauen, der sich solchen Befehlen widersetzt hat, ist bereits vom Amte entfernt worden. Mehrere andere Beamte von gleicher Gesinnung werden wohl bald dasselbe Schicksal zu theilen haben. Es ist wieder eine schöne Wirthschaft im Gange!

(Ostf. Z.)
Kiel, 8. Decbr.

Der Vorstand der schleßwig-holsteinschen Landesversammlung beruft durch eine Bekanntmachung vom 8. d. sämmtliche Abgeordnete zum 27. Decbr. d. J. nach Schleswig ein.

* Altona, 7. Dezember.

Rensburg ist in Belagerungszustand erklärt. Die ganze Stadt ist in Bewegung, von Neumünster ist bereits eine Zustimmungsadresse an die Bürgerschaft eingegangen, besonders da man auch erfahren, daß Luttermersk und Unteroffiizier Schmidt auf Befehl des General v. Bonin in Lützenburg verhaftet worden sind Hauptmann Kall und Lieutenant Meier holten bei der Verhaftung die Angeschuldigten aus dem Bette, und soll die Verhaftung auf diese Weise auf Befehl Botän's vorgenonommen sein, Dea Leutenant Blandowsky hat man vom General-Commando zur Verantwortung gezogen, da er die Verbreiter der Adresse nicht denunzirt hat, obgleich er dieselben gekannt hatte.

(P. M.)
Französische Republik.
17 Paris, 8. Decbr.

Die fanatisch nationale Partei unter den Slaven giebt hier als "Societe slawe de Paris" bereits die vierte Nummer des Blattes "La Pologne" heraus, welches sich "Organ der Bundesinteressen der Slawen in Polen, Böhmen, Ungarn und im Morgenland" titulirt. Ohne der uns deutschen Demokraten befreundeten Partei der Polen im Mindesten zu nah zu treten, halte ich es für Pflicht, Deutschland auf dies Machwerk der uns hassenden aufmerksam zu machen: "Die österreichische Kamarilla, personifizirt in Windischgrätz, ist in diesem Augenblicke dem Banus Jellachich, dem Manne des zukünftigen Oesterreich und des demokratischen Völkerbundes (sic) übern Kopf gewachsen, doch nicht auf lange denken wir. Das Journal der kroatischen Patrioten (sic), der Slawenski Jug, hat Recht, wenn er jubelnd ruft: "Wien's Eroberung und Einäscherung ist ein Zeichen der Gerechtigkeit Gottes, sie eröffnet dem Slawenthum eine Laufbahn." Folgt eine lange hinterlistige Argumentation, das deutsche Element in Wien sei nichts als "purer Pangermanismus, Bureaukratismus, Feudalismus," und somit kriegt natürlich der keusche Panslawismus einen Heiligenschein. "Jellachich, heißt es weiter, war weise genug, sich mit dem zweiten Platze zu begnügen, obschon seine Krieger die ersten auf den Schanzen gewesen; er schonte die Empfindlichkeit der deutschen Wiener und erließ eine Proclamation, worin er die edlen Worte sprach: ich bin nicht euer Feind, ich will aber nicht nur eure, sondern auch die Freiheit der Kroaten; letztere vertheidige ich gegen die Magyaren; seht den Kossuth, er hat schon im März sich von euch getrennt, ich aber mit meinen Kroaten nähere mich euch; ich will nicht aus dem schönen Oesterreich ein Slawenland machen; die Zukunft wird es lehren. Und an die patriotische Böhmensocietät der Slowanska Lipa oder slawischen Linde schrieb er klug: "Theure Brüder, ich habe in Wien der antislawischen und antiöstreichischen Partei den Garaus gemacht, denn Oestreich ist so nöthig für unsre slawische Entwicklung, daß, existirte es noch nicht, es erfunden werden müßte." (Also die Wiener sollen in usum delphini für diese Herren Slawen im habsburger Käfig gehalten werden!) "Die Augsb. Zeitung, fährt der Artikel fort, sagt: Jellachich sei in den Augen der Tschechen schon ein slawischer Napoleon. Nun wohlan, eine baldige Zukunft wird zeigen, was aus diesem Konflikte der beiden Rassen herauskommt." In einem andern Aufsatz: "Das östreicher Parlament und dessen Unmacht, ein deutsches zu bleiben," heißt es: Im neuen Slawenreiche der Donau, welches dem Zarenreiche Trutz bieten und die fast ganz mit Slawenstämmen bedeckte Türkei aufschlingen könnte, wären Polen, Tschechen und Illyrokroaten, diese drei Hauptfamilien, zu den Germanen wie drei gegen eins; das wiener Parlament würde folglich ohne Umstände slawisch reden; wo bliebe dann Habsburg's Hof und Kabinet, das bisher aus Deutschen besteht?"

* Paris, 9. Dez.

Etwa 900 Insurgenten sollten in Freiheit gesetzt werden. Die Spezialkommission hatte bereits diesen Akt der Gerechtigkeit beschlossen. Was thut die Regierung? Sie schickt drei Kommissarien nach Cherbourg, um dieses Urtheil zu paralysiren. Diese Kommissarien sind Lucas, Foucher und Halton, der wegen seiner zu den Aktenstücken hinzugefügten Glossen so bekannt ist. Einer der in den Kasematten Schmachtenden, Hugelmann, schreibt daher im Namen seiner unglücklichen Gefährten einen Brief an die Reforme, worin er sich bitter beklagt, daß man jetzt, nachdem man die Freiheit habe hoffen lassen, diese Hoffnung abermals zerstöre.

Diese Liste der 991, heißt es, war nur eine Lockspeise, womit man unsere in Jammer und Elend versunkenen Familien feiger Weise genährt hat. .... Die Kommissarien thun, als wenn sie nichts von den zahlreichen Verhören wüßten, und fragen uns nach unsern Namen und den nähern Umständen unserer Verhaftung. Wenn wir uas beklagen wollen über die Kränkungen und schmähliche Behandlung unserer Kerkermeister, so zeigt man uns höhnisch die Thüre..... Wir haben hundertmal den Seepräfekt beschworen, sich zu uns zu begeben, um Zeuge unserer Leiden zu sein; aber vergebens. Commandant Legivre ist neulich gekommen, und hat unsern Schmerz verhöhnt, indem er öffentlich unsern Brief vorlas, und den "Furchtsamern" glauben machen wollte, daß ein Zurücknehmen unserer Beschwerden unsere baldige Befreiung begünstigen könnte: Sie können sich leicht denken, welche Aufnahme dieser Antrag fand..... Im Augenblicke wo die Pariser Nationalgarde nach Cherbourg gekommen war, um mit der von Cherbourg zu fraternisiren, und sich selbst hoch leben zu lassen, kam Legivre mit einem Briefe vom Rougeo, Sekretär der Kommission, unsere Briefe doch wohl zu adressiren, damit sie franko an unsere Familien gelangten, weil sie kein Geld für Brod hätten, viel weniger für Briefporto!...

Wir erhalten verdorbenes Gemüse, verdorbenen Wein, und mehrmals in der Woche gar kein Fleisch. Unsere Qualen sind namenlos, die Commissarien wollten sie nicht anhören; ich erwarte mit Ungeduld den Tag meiner Befreiung, um mit aller Kraft gegen die Scheußlichkeiten zu protestiren, deren Opfer wir alle sind.

12 Paris, 10. Dez.

Die Wahlen haben begonnen. Die Aufregung ist fürchterlich: Die Blouse, die im Juni das Tageslicht fliehen mußte, um nicht massakrirt oder eingekerkert zu werden, geht triumphirend durch die Straßen, während die lorbergekrönte Mobilgarde unsichtbar wird. Wo sie sich einzeln blicken läßt, wird sie erschlagen. Eine Deputation von Mobilgardisten hat den demokratischen Klubs ihre Reue über die Junivorfälle öffentlich an den Tag gelegt, und den Wunsch ausgesprochen, mit ihnen zu fraternisiren. Der Wahlspruch der demokratischen Partei ist: Keinen Präsidenten! wozu einen Präsidenten wählen, der fallen muß, auf irgend eine Weise. Der Präsident der Arbeiter ist le droit au travail: das heißt auf deutsch: der Hunger; ihr Ziel: Sturz der Bourgeois-Herrschaft und Bourgeois-Konstitution.

-- Considerants "Demokratie" und Ledru-Rollin's "Revolution" behaupten, in einer Geheimsitzung des bonapartistischen Ministerraths sei der große Staatsstreich auf den 20. d. Mts. verschoben worden.

-- Proudhons "Peuple" enthält einen Brief L. A. Blanqui's aus dem Donjon gegen die Memoiren Causidiere's rücksichtlich des Februarcorps der gefürchteten Montagnards. Dieser Brief nimmt dieses Corps in Schutz und geht dem Ex-Präfecten gewaltig zu Leibe.

Brodpreis der Stadt Köln.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 5 Pf.

Köln, 10. Dez. 1848.

Der interimistische Polizei-Direktor, Geiger.

Anzeigen.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 11. Dezember 1848.

Angekommen: Kapt. Willemsen von Rotterdam mit 3655 Ctr. Kapt. Scholten von Amsterdam mit 4745 Ctr. Kapt. Kamps von Amsterdam mit 6116 Ctr. H. Mundschenk von Bingen. H. Staab von Heilbronn, J. Budberg von Duisburg. S. Seelig von Kitzingen.

Abgefahren: Ant. Bender nach Mainz. S. Schulz nach dem Main. J. König nach Mannheim. Jacob Schmidt und Fr. Kühnle nach Heilbronn.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Spaeth. Nach Nach Worms und Mannheim M. Görgens. Nach Heilbronn G. A. Klee.

Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.
Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.

Rheinhöhe am 11. Dez. 11' 4".

Kölnischer Kunstverein.

Die Verloosung der in diesem Jahre erworbenen Kunstwerke findet Sonntag den 24. Dez. in dem von Herwegh'schen Hause, Obenmarspforten 7, Statt, und werden die Mitglieder des Vereins hiermit zu derselben ergebenst eingeladen. Die Einzählung der Nummern beginnt Morgens 9 Uhr. Die Aktien, welche bis zum 22. Dezbr. nicht eingelös't sind, werden gemäß §. 7 des Statuts präkludirt, worauf wir die Betheiligten hierdurch aufmerksam machen.

Köln, den 8. Dezember 1848.

Im Namen des Direktoriums, Dr. Ernst Weyden, Sekretär.

Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Ville, Revier Villenhaus u. Schnorrenberg.

Freitag den 22. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, soll das im Schlage Rodderbruch-, Brühler- und Pingsdorfer-Gewehr, Bendersegel aufgearbeitete Holz, bestehend in Eichen-Nutzholzstämmen, etwa 30 Stück,
Buchen-Nutzholzstämmen, etwa 6 Stück,
Eichen, Buchen und gemischtes Brennholz, etwa 67 Scheit und Knüppel-Klaftern,
Reiserholz, hart und weich gemischt, etwa 110 Schock, in kurzen und langen Bunden
öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Der Verkaufs-Termin wird bei dem Gastwirth Kribben in der Krone zu Brühl abgehalten

Brühl, den 5. Dezember 1848.

Der königliche Oberförster, Schirmer.

Der Abgeordnete für Solingen Geheimer! Finanzrath Hesse ist von Brandenburg in Köln ankommend gleich bei seinem Freunde Esser I. abgestiegen. Esser I. und Hesse?!

Holz-Verkäufe der Burg Gymnich.

Am Mittwoch den 13. d. M., Morgens 10 Uhr, sollen beim Wirthen Felten in Liblar nachverzeichnete aufgearbeitete Holzsorten, vom Schlage 100 Morgen an der Spickstraße bei Liblar, öffentlich verkauft werden: 49 Loose schönes Eichen- und Buchen-Stammholz,
70 Eichen- und Buchen-Klaftern,
2000 Baumschanzen;
ferner werden
am Freitag den 15. und nöthigenfalls am Samstag den 16. d. M., jedesmal Morgens um 10 Uhr, bei dem Wirthen Jaixen zu Kerpen, aus dem Walde Kerpenerbroich, verkauft:

A. Am Mühlenwege.

74 Loose aufstehendes Schlagholz, jedes Loos 1/2 Morgen haltend,
94 Loose Eichen-Stammholz, worunter einige Eschen- und Ellern-Stämme.

B. Auf dem Schlage Hahnert.

63 Loose Eichen-Stammholz.

Burg Gymnich, den 7. Dezember 1848.

Der gräfl. Wolff-Metternich'sche Rentmeister, Ittenbach.

Aachen-Düsseldorfer Eisenbahn-Gesellschaft.

Dritte regelmäßige General-Versammlung.

Die dritte regelmäßige General-Versammlung findet Montag den 18. Dezember dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, zu Aachen in Nuellens Hotel Statt.

Der im Artikel 29 des Statuts vorgesehene Nachweis über den Besitz der Aktien erfolgt an den beiden letzten Tagen vor der General-Versammlung, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, auf unserem Bureau in Aachen, am Burtscheider Verbindungswege, entweder durch Vorzeigung der Aktien, oder durch Beibringung eines genügenden Zeugnisses über den Besitz derselben. Diese Zeugnisse können, außer von inländischen Notarien und kompetenten Behörden, in Berlin von den Herren Anhalt et Wagener und an denjenigen Orten, wo Direktions-Mitglieder wohnen, von diesen ausgestellt werden.

Gegen Vorzeigung der Aktien oder der Besitzbescheinigung derselben erfolgt an den obigen beiden Tagen zu der angegebenen Zeit die Ertheilung der Eintrittskarten zum Besuche der General-Versammlung.

Aachen, am 9. November 1848.

Die Direktion.

Norddeutscher Eisenbahn-Verband.

In Folge unserer Bekanntmachung vom 24. August c, wonach die Frachtsätze für den Transport verschiedener Gegenstände, als Rohtabak, Mahagoniholz in Blöcken und Stücken etc. auf der Route von Bremen nach Duisburg, Düsseldorf und Deutz, wenn solche im Durchgehenden Verkehr direkt nach den vorgenannten Verbandstationen befördert werden, ermäßigt sind, bringen wir hiermit zur Kenntniß des Publikums, daß jene Tarifermäßigung vom 10. d. M. ab auch für die Beförderung von allen Nutzhölzern in Blöcken auf den bezeichneten Strecken Statt finden wird.

Köln, 8. Dezember 1848.

Die Direktion der köln-mindener Eisenbahn-Gesellschaft.

Koaks so wie fette und magere Kohlen sind vorräthig auf dem Lager der Eschweiler-Pannesheider Bergwerks-Vereine am Thürmchen.

U. Keiffenheim, Salzmagazinstraße Nro. 7.

Die ruhmlichst bekannten Stollwerk'schen Brustkaramellen deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwährend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen.

Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann.

Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren

C. J. Hoegel, Bobstraße 20.
W. T. Kirchner, Hochstraße 78.
W. A. Hospelt, Apostelstraße 9.
H. Gerhartz, Altenmarkt 73.
J. Sauset, unter Kästen.
G. Tonger, Marzellerstraße 1.

Dieselben sind nur in mein [unleserliches Material] mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket a 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben.

Franz Stollwerck, Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49

Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13.

Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.

Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.

H. Hermans.

Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo.

Herr Ochse-Stern hier wird hie[rmi]t aufgefordert endlich einmal Rechnung über die in Händen habenden Gelder zur Bestreitung der Kosten gegen die Gas-Continental-Compagnie baldigst abzulegen.

Mehrere Betheiligte.

Punsch-Stube.

Von heute an wird zu jeder Zeit des Tages warmer Punsch verabreicht. Rum-Punsch 2 Sgr. Arrac-Punsch 3 Sgr. Ananas-Marasquin-Punsch 6 Sgr. das Glas, in der Liqueur-Fabrik von Hub. Cron, unter Gottesgnaden Nr. 13-15.

Konzessionirtes Vaudevillc-Theater.

Heute Dienstag den 12. Dezember 1848.

Zum Erstenmale: Der Rettigjunge oder der Proletarier und seine Familie.

Lustspiel in 4 Akten von F. E.

Entree 10 Sgr. a Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Theater-Anzeige.

Dienstag den 12. Dezember:

Außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Herrn Eschborn, unter gefälliger Mitwirkung des Balletmeisters Herrn Martin und Frau Martin Zimman, erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon.

Neu einstudirt: Wilhelm Tell.

Große romantische Oper in 4 Akten. Musik von Rossini.

Vorkommende Tänze: Im ersten Akt.

Zum Erstenmale: Pas de Sylphyde.

Grazieuses Pas de deux, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin.

Im dritten Akt.

Zum Erstenmal: Tyrolese.

Neues Pas de trois, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben, Frau Martin und Frl. Lina Gärtner.

Musik von Rossini.

Zu dieser Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein.

Jos. Eschborn.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

4) Die Unterhaltung der Haupt- und Landgestüte hat einen Zuschuß erfordert von 172,984 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf.
5) An die General-Militär-Kasse sind gezahlt 25,196,308 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf.
6) Die ganze Ausgabe beträgt für 1846
43,113,952 Thlr. 3 Sgr. 11 Pf.
Im Jahr 1840 betrug
solche 36,822,046 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf.
1846 also mehr 6,292,906 Thlr. 1 Sgr. 1 Pf.

(Schluß folgt.)

24 Wien, 8. Dez.

Gestern ging das Gerücht, in Pesth sei die Dynastie des ungarischen Throns verlustig erklärt worden. Man spricht von ernstlichen Bauernunruhen in der Nähe von Krems. Zu Preßburg ist die Cholera.

Tilsit, 5. Decbr.

Das hier erscheinende „Echo am Memelufer“ berichtet von der Grenze, deß die Russischen Truppen in diesen Tagen auch auf der Grenzlinie Ordre erhalten würden, schleunigst abzurücken, und zwar nach den südlichen Provinzen. Die dortigen Verwickelungen werden als der Grund dieser plötzlichen Maßregel angegeben, die allgemein überrascht, da die Truppen die bestimmte Ordre hatten, bis zum 1. März k. J. an der Grenze zu bleiben.

Königsberg, 7. Dez.

Fast täglich gelangen Riesenpakete mit Plakaten von dem volksfeindlichen Ministerium, direkt aus der Geheimen Oberhofbuchdruckerei aus Berlin, an die Bewohner der Provinz und zur Vertheilung für diese an die Landrathsämter. Ein Landrath in Litthauen, der sich solchen Befehlen widersetzt hat, ist bereits vom Amte entfernt worden. Mehrere andere Beamte von gleicher Gesinnung werden wohl bald dasselbe Schicksal zu theilen haben. Es ist wieder eine schöne Wirthschaft im Gange!

(Ostf. Z.)
Kiel, 8. Decbr.

Der Vorstand der schleßwig-holsteinschen Landesversammlung beruft durch eine Bekanntmachung vom 8. d. sämmtliche Abgeordnete zum 27. Decbr. d. J. nach Schleswig ein.

* Altona, 7. Dezember.

Rensburg ist in Belagerungszustand erklärt. Die ganze Stadt ist in Bewegung, von Neumünster ist bereits eine Zustimmungsadresse an die Bürgerschaft eingegangen, besonders da man auch erfahren, daß Luttermersk und Unteroffiizier Schmidt auf Befehl des General v. Bonin in Lützenburg verhaftet worden sind Hauptmann Kall und Lieutenant Meier holten bei der Verhaftung die Angeschuldigten aus dem Bette, und soll die Verhaftung auf diese Weise auf Befehl Botän's vorgenonommen sein, Dea Leutenant Blandowsky hat man vom General-Commando zur Verantwortung gezogen, da er die Verbreiter der Adresse nicht denunzirt hat, obgleich er dieselben gekannt hatte.

(P. M.)
Französische Republik.
17 Paris, 8. Decbr.

Die fanatisch nationale Partei unter den Slaven giebt hier als „Société slawe de Paris“ bereits die vierte Nummer des Blattes „La Pologne“ heraus, welches sich „Organ der Bundesinteressen der Slawen in Polen, Böhmen, Ungarn und im Morgenland“ titulirt. Ohne der uns deutschen Demokraten befreundeten Partei der Polen im Mindesten zu nah zu treten, halte ich es für Pflicht, Deutschland auf dies Machwerk der uns hassenden aufmerksam zu machen: „Die österreichische Kamarilla, personifizirt in Windischgrätz, ist in diesem Augenblicke dem Banus Jellachich, dem Manne des zukünftigen Oesterreich und des demokratischen Völkerbundes (sic) übern Kopf gewachsen, doch nicht auf lange denken wir. Das Journal der kroatischen Patrioten (sic), der Slawenski Jug, hat Recht, wenn er jubelnd ruft: „Wien's Eroberung und Einäscherung ist ein Zeichen der Gerechtigkeit Gottes, sie eröffnet dem Slawenthum eine Laufbahn.“ Folgt eine lange hinterlistige Argumentation, das deutsche Element in Wien sei nichts als „purer Pangermanismus, Bureaukratismus, Feudalismus,“ und somit kriegt natürlich der keusche Panslawismus einen Heiligenschein. „Jellachich, heißt es weiter, war weise genug, sich mit dem zweiten Platze zu begnügen, obschon seine Krieger die ersten auf den Schanzen gewesen; er schonte die Empfindlichkeit der deutschen Wiener und erließ eine Proclamation, worin er die edlen Worte sprach: ich bin nicht euer Feind, ich will aber nicht nur eure, sondern auch die Freiheit der Kroaten; letztere vertheidige ich gegen die Magyaren; seht den Kossuth, er hat schon im März sich von euch getrennt, ich aber mit meinen Kroaten nähere mich euch; ich will nicht aus dem schönen Oesterreich ein Slawenland machen; die Zukunft wird es lehren. Und an die patriotische Böhmensocietät der Slowanska Lipa oder slawischen Linde schrieb er klug: „Theure Brüder, ich habe in Wien der antislawischen und antiöstreichischen Partei den Garaus gemacht, denn Oestreich ist so nöthig für unsre slawische Entwicklung, daß, existirte es noch nicht, es erfunden werden müßte.“ (Also die Wiener sollen in usum delphini für diese Herren Slawen im habsburger Käfig gehalten werden!) „Die Augsb. Zeitung, fährt der Artikel fort, sagt: Jellachich sei in den Augen der Tschechen schon ein slawischer Napoleon. Nun wohlan, eine baldige Zukunft wird zeigen, was aus diesem Konflikte der beiden Rassen herauskommt.“ In einem andern Aufsatz: „Das östreicher Parlament und dessen Unmacht, ein deutsches zu bleiben,“ heißt es: Im neuen Slawenreiche der Donau, welches dem Zarenreiche Trutz bieten und die fast ganz mit Slawenstämmen bedeckte Türkei aufschlingen könnte, wären Polen, Tschechen und Illyrokroaten, diese drei Hauptfamilien, zu den Germanen wie drei gegen eins; das wiener Parlament würde folglich ohne Umstände slawisch reden; wo bliebe dann Habsburg's Hof und Kabinet, das bisher aus Deutschen besteht?“

* Paris, 9. Dez.

Etwa 900 Insurgenten sollten in Freiheit gesetzt werden. Die Spezialkommission hatte bereits diesen Akt der Gerechtigkeit beschlossen. Was thut die Regierung? Sie schickt drei Kommissarien nach Cherbourg, um dieses Urtheil zu paralysiren. Diese Kommissarien sind Lucas, Foucher und Halton, der wegen seiner zu den Aktenstücken hinzugefügten Glossen so bekannt ist. Einer der in den Kasematten Schmachtenden, Hugelmann, schreibt daher im Namen seiner unglücklichen Gefährten einen Brief an die Reforme, worin er sich bitter beklagt, daß man jetzt, nachdem man die Freiheit habe hoffen lassen, diese Hoffnung abermals zerstöre.

Diese Liste der 991, heißt es, war nur eine Lockspeise, womit man unsere in Jammer und Elend versunkenen Familien feiger Weise genährt hat. ‥‥ Die Kommissarien thun, als wenn sie nichts von den zahlreichen Verhören wüßten, und fragen uns nach unsern Namen und den nähern Umständen unserer Verhaftung. Wenn wir uas beklagen wollen über die Kränkungen und schmähliche Behandlung unserer Kerkermeister, so zeigt man uns höhnisch die Thüre.‥‥ Wir haben hundertmal den Seepräfekt beschworen, sich zu uns zu begeben, um Zeuge unserer Leiden zu sein; aber vergebens. Commandant Legivre ist neulich gekommen, und hat unsern Schmerz verhöhnt, indem er öffentlich unsern Brief vorlas, und den „Furchtsamern“ glauben machen wollte, daß ein Zurücknehmen unserer Beschwerden unsere baldige Befreiung begünstigen könnte: Sie können sich leicht denken, welche Aufnahme dieser Antrag fand.‥‥ Im Augenblicke wo die Pariser Nationalgarde nach Cherbourg gekommen war, um mit der von Cherbourg zu fraternisiren, und sich selbst hoch leben zu lassen, kam Legivre mit einem Briefe vom Rougeo, Sekretär der Kommission, unsere Briefe doch wohl zu adressiren, damit sie franko an unsere Familien gelangten, weil sie kein Geld für Brod hätten, viel weniger für Briefporto!…

Wir erhalten verdorbenes Gemüse, verdorbenen Wein, und mehrmals in der Woche gar kein Fleisch. Unsere Qualen sind namenlos, die Commissarien wollten sie nicht anhören; ich erwarte mit Ungeduld den Tag meiner Befreiung, um mit aller Kraft gegen die Scheußlichkeiten zu protestiren, deren Opfer wir alle sind.

12 Paris, 10. Dez.

Die Wahlen haben begonnen. Die Aufregung ist fürchterlich: Die Blouse, die im Juni das Tageslicht fliehen mußte, um nicht massakrirt oder eingekerkert zu werden, geht triumphirend durch die Straßen, während die lorbergekrönte Mobilgarde unsichtbar wird. Wo sie sich einzeln blicken läßt, wird sie erschlagen. Eine Deputation von Mobilgardisten hat den demokratischen Klubs ihre Reue über die Junivorfälle öffentlich an den Tag gelegt, und den Wunsch ausgesprochen, mit ihnen zu fraternisiren. Der Wahlspruch der demokratischen Partei ist: Keinen Präsidenten! wozu einen Präsidenten wählen, der fallen muß, auf irgend eine Weise. Der Präsident der Arbeiter ist le droit au travail: das heißt auf deutsch: der Hunger; ihr Ziel: Sturz der Bourgeois-Herrschaft und Bourgeois-Konstitution.

— Considerants „Demokratie“ und Ledru-Rollin's „Revolution“ behaupten, in einer Geheimsitzung des bonapartistischen Ministerraths sei der große Staatsstreich auf den 20. d. Mts. verschoben worden.

— Proudhons „Peuple“ enthält einen Brief L. A. Blanqui's aus dem Donjon gegen die Memoiren Causidiere's rücksichtlich des Februarcorps der gefürchteten Montagnards. Dieser Brief nimmt dieses Corps in Schutz und geht dem Ex-Präfecten gewaltig zu Leibe.

Brodpreis der Stadt Köln.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 5 Pf.

Köln, 10. Dez. 1848.

Der interimistische Polizei-Direktor, Geiger.

Anzeigen.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 11. Dezember 1848.

Angekommen: Kapt. Willemsen von Rotterdam mit 3655 Ctr. Kapt. Scholten von Amsterdam mit 4745 Ctr. Kapt. Kamps von Amsterdam mit 6116 Ctr. H. Mundschenk von Bingen. H. Staab von Heilbronn, J. Budberg von Duisburg. S. Seelig von Kitzingen.

Abgefahren: Ant. Bender nach Mainz. S. Schulz nach dem Main. J. König nach Mannheim. Jacob Schmidt und Fr. Kühnle nach Heilbronn.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Spaeth. Nach Nach Worms und Mannheim M. Görgens. Nach Heilbronn G. A. Klee.

Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.
Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.

Rheinhöhe am 11. Dez. 11′ 4″.

Kölnischer Kunstverein.

Die Verloosung der in diesem Jahre erworbenen Kunstwerke findet Sonntag den 24. Dez. in dem von Herwegh'schen Hause, Obenmarspforten 7, Statt, und werden die Mitglieder des Vereins hiermit zu derselben ergebenst eingeladen. Die Einzählung der Nummern beginnt Morgens 9 Uhr. Die Aktien, welche bis zum 22. Dezbr. nicht eingelös't sind, werden gemäß §. 7 des Statuts präkludirt, worauf wir die Betheiligten hierdurch aufmerksam machen.

Köln, den 8. Dezember 1848.

Im Namen des Direktoriums, Dr. Ernst Weyden, Sekretär.

Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Ville, Revier Villenhaus u. Schnorrenberg.

Freitag den 22. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, soll das im Schlage Rodderbruch-, Brühler- und Pingsdorfer-Gewehr, Bendersegel aufgearbeitete Holz, bestehend in Eichen-Nutzholzstämmen, etwa 30 Stück,
Buchen-Nutzholzstämmen, etwa 6 Stück,
Eichen, Buchen und gemischtes Brennholz, etwa 67 Scheit und Knüppel-Klaftern,
Reiserholz, hart und weich gemischt, etwa 110 Schock, in kurzen und langen Bunden
öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Der Verkaufs-Termin wird bei dem Gastwirth Kribben in der Krone zu Brühl abgehalten

Brühl, den 5. Dezember 1848.

Der königliche Oberförster, Schirmer.

Der Abgeordnete für Solingen Geheimer! Finanzrath Hesse ist von Brandenburg in Köln ankommend gleich bei seinem Freunde Esser I. abgestiegen. Esser I. und Hesse?!

Holz-Verkäufe der Burg Gymnich.

Am Mittwoch den 13. d. M., Morgens 10 Uhr, sollen beim Wirthen Felten in Liblar nachverzeichnete aufgearbeitete Holzsorten, vom Schlage 100 Morgen an der Spickstraße bei Liblar, öffentlich verkauft werden: 49 Loose schönes Eichen- und Buchen-Stammholz,
70 Eichen- und Buchen-Klaftern,
2000 Baumschanzen;
ferner werden
am Freitag den 15. und nöthigenfalls am Samstag den 16. d. M., jedesmal Morgens um 10 Uhr, bei dem Wirthen Jaixen zu Kerpen, aus dem Walde Kerpenerbroich, verkauft:

A. Am Mühlenwege.

74 Loose aufstehendes Schlagholz, jedes Loos 1/2 Morgen haltend,
94 Loose Eichen-Stammholz, worunter einige Eschen- und Ellern-Stämme.

B. Auf dem Schlage Hahnert.

63 Loose Eichen-Stammholz.

Burg Gymnich, den 7. Dezember 1848.

Der gräfl. Wolff-Metternich'sche Rentmeister, Ittenbach.

Aachen-Düsseldorfer Eisenbahn-Gesellschaft.

Dritte regelmäßige General-Versammlung.

Die dritte regelmäßige General-Versammlung findet Montag den 18. Dezember dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, zu Aachen in Nuellens Hotel Statt.

Der im Artikel 29 des Statuts vorgesehene Nachweis über den Besitz der Aktien erfolgt an den beiden letzten Tagen vor der General-Versammlung, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, auf unserem Bureau in Aachen, am Burtscheider Verbindungswege, entweder durch Vorzeigung der Aktien, oder durch Beibringung eines genügenden Zeugnisses über den Besitz derselben. Diese Zeugnisse können, außer von inländischen Notarien und kompetenten Behörden, in Berlin von den Herren Anhalt et Wagener und an denjenigen Orten, wo Direktions-Mitglieder wohnen, von diesen ausgestellt werden.

Gegen Vorzeigung der Aktien oder der Besitzbescheinigung derselben erfolgt an den obigen beiden Tagen zu der angegebenen Zeit die Ertheilung der Eintrittskarten zum Besuche der General-Versammlung.

Aachen, am 9. November 1848.

Die Direktion.

Norddeutscher Eisenbahn-Verband.

In Folge unserer Bekanntmachung vom 24. August c, wonach die Frachtsätze für den Transport verschiedener Gegenstände, als Rohtabak, Mahagoniholz in Blöcken und Stücken etc. auf der Route von Bremen nach Duisburg, Düsseldorf und Deutz, wenn solche im Durchgehenden Verkehr direkt nach den vorgenannten Verbandstationen befördert werden, ermäßigt sind, bringen wir hiermit zur Kenntniß des Publikums, daß jene Tarifermäßigung vom 10. d. M. ab auch für die Beförderung von allen Nutzhölzern in Blöcken auf den bezeichneten Strecken Statt finden wird.

Köln, 8. Dezember 1848.

Die Direktion der köln-mindener Eisenbahn-Gesellschaft.

Koaks so wie fette und magere Kohlen sind vorräthig auf dem Lager der Eschweiler-Pannesheider Bergwerks-Vereine am Thürmchen.

U. Keiffenheim, Salzmagazinstraße Nro. 7.

Die ruhmlichst bekannten Stollwerk'schen Brustkaramellen deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwährend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen.

Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann.

Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren

C. J. Hoegel, Bobstraße 20.
W. T. Kirchner, Hochstraße 78.
W. A. Hospelt, Apostelstraße 9.
H. Gerhartz, Altenmarkt 73.
J. Sauset, unter Kästen.
G. Tonger, Marzellerstraße 1.

Dieselben sind nur in mein [unleserliches Material] mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket à 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben.

Franz Stollwerck, Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49

Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13.

Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.

Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.

H. Hermans.

Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo.

Herr Ochse-Stern hier wird hie[rmi]t aufgefordert endlich einmal Rechnung über die in Händen habenden Gelder zur Bestreitung der Kosten gegen die Gas-Continental-Compagnie baldigst abzulegen.

Mehrere Betheiligte.

Punsch-Stube.

Von heute an wird zu jeder Zeit des Tages warmer Punsch verabreicht. Rum-Punsch 2 Sgr. Arrac-Punsch 3 Sgr. Ananas-Marasquin-Punsch 6 Sgr. das Glas, in der Liqueur-Fabrik von Hub. Cron, unter Gottesgnaden Nr. 13-15.

Konzessionirtes Vaudevillc-Theater.

Heute Dienstag den 12. Dezember 1848.

Zum Erstenmale: Der Rettigjunge oder der Proletarier und seine Familie.

Lustspiel in 4 Akten von F. E.

Entree 10 Sgr. á Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Theater-Anzeige.

Dienstag den 12. Dezember:

Außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Herrn Eschborn, unter gefälliger Mitwirkung des Balletmeisters Herrn Martin und Frau Martin Zimman, erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon.

Neu einstudirt: Wilhelm Tell.

Große romantische Oper in 4 Akten. Musik von Rossini.

Vorkommende Tänze: Im ersten Akt.

Zum Erstenmale: Pas de Sylphyde.

Grazieuses Pas de deux, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin.

Im dritten Akt.

Zum Erstenmal: Tyrolese.

Neues Pas de trois, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben, Frau Martin und Frl. Lina Gärtner.

Musik von Rossini.

Zu dieser Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein.

Jos. Eschborn.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

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4) Die Unterhaltung der Haupt- und Landgestüte hat einen Zuschuß erfordert von 172,984 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf.<lb/>
5) An die General-Militär-Kasse sind gezahlt 25,196,308 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf.<lb/>
6) Die ganze Ausgabe beträgt für 1846<lb/>
43,113,952 Thlr. 3 Sgr. 11 Pf.<lb/>
Im Jahr 1840 betrug<lb/>
solche 36,822,046 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf.<lb/>
1846 also mehr 6,292,906 Thlr. 1 Sgr. 1 Pf.</p>
          <p>
            <ref type="link">(Schluß folgt.)</ref>
          </p>
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          <head><bibl><author>24</author></bibl> Wien, 8. Dez.</head>
          <p>Gestern ging das Gerücht, in Pesth sei die Dynastie des ungarischen Throns verlustig erklärt worden. Man spricht von ernstlichen Bauernunruhen in der Nähe von Krems. Zu Preßburg ist die Cholera.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar166b_006" type="jArticle">
          <head>Tilsit, 5. Decbr.</head>
          <p>Das hier erscheinende &#x201E;Echo am Memelufer&#x201C; berichtet von der Grenze, deß die Russischen Truppen in diesen Tagen auch auf der Grenzlinie Ordre erhalten würden, schleunigst abzurücken, und zwar nach den südlichen Provinzen. Die dortigen Verwickelungen werden als der Grund dieser plötzlichen Maßregel angegeben, die allgemein überrascht, da die Truppen die bestimmte Ordre hatten, bis zum 1. März k. J. an der Grenze zu bleiben.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar166b_007" type="jArticle">
          <head>Königsberg, 7. Dez.</head>
          <p>Fast täglich gelangen Riesenpakete mit Plakaten von dem volksfeindlichen Ministerium, direkt aus der Geheimen Oberhofbuchdruckerei aus Berlin, an die Bewohner der Provinz und zur Vertheilung für diese an die Landrathsämter. Ein Landrath in Litthauen, der sich solchen Befehlen widersetzt hat, ist bereits vom Amte entfernt worden. Mehrere andere Beamte von gleicher Gesinnung werden wohl bald dasselbe Schicksal zu theilen haben. Es ist wieder eine schöne Wirthschaft im Gange!</p>
          <bibl>(Ostf. Z.)</bibl>
        </div>
        <div xml:id="ar166b_008" type="jArticle">
          <head>Kiel, 8. Decbr.</head>
          <p>Der Vorstand der schleßwig-holsteinschen Landesversammlung beruft durch eine Bekanntmachung vom 8. d. sämmtliche Abgeordnete zum 27. Decbr. d. J. nach Schleswig ein.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar166b_009" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Altona, 7. Dezember.</head>
          <p><hi rendition="#g">Rensburg ist in Belagerungszustand erklärt</hi>. Die ganze Stadt ist in Bewegung, von Neumünster ist bereits eine Zustimmungsadresse an die Bürgerschaft eingegangen, besonders da man auch erfahren, daß Luttermersk und Unteroffiizier Schmidt auf Befehl des General v. Bonin in Lützenburg verhaftet worden sind Hauptmann Kall und Lieutenant Meier holten bei der Verhaftung die Angeschuldigten aus dem Bette, und soll die Verhaftung auf diese Weise auf Befehl Botän's vorgenonommen sein, Dea Leutenant Blandowsky hat man vom General-Commando zur Verantwortung gezogen, da er die Verbreiter der Adresse nicht denunzirt hat, obgleich er dieselben gekannt hatte.</p>
          <bibl>(P. M.)</bibl>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Französische Republik.</head>
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          <head><bibl><author>17</author></bibl> Paris, 8. Decbr.</head>
          <p>Die fanatisch nationale Partei unter den Slaven giebt hier als &#x201E;Société slawe de Paris&#x201C; bereits die vierte Nummer des Blattes &#x201E;La Pologne&#x201C; heraus, welches sich &#x201E;Organ der Bundesinteressen der Slawen in Polen, Böhmen, Ungarn und im Morgenland&#x201C; titulirt. Ohne der uns deutschen Demokraten <hi rendition="#g">befreundeten</hi> Partei der Polen im Mindesten zu nah zu treten, halte ich es für Pflicht, Deutschland auf dies Machwerk der uns hassenden aufmerksam zu machen: &#x201E;Die österreichische Kamarilla, personifizirt in Windischgrätz, ist in diesem Augenblicke dem Banus Jellachich, dem Manne des zukünftigen Oesterreich und des demokratischen Völkerbundes (sic) übern Kopf gewachsen, doch nicht auf lange denken wir. Das Journal der kroatischen Patrioten (sic), der Slawenski Jug, hat Recht, wenn er jubelnd ruft: &#x201E;Wien's Eroberung und Einäscherung ist ein Zeichen der Gerechtigkeit Gottes, sie eröffnet dem Slawenthum eine Laufbahn.&#x201C; Folgt eine lange hinterlistige Argumentation, das deutsche Element in Wien sei nichts als &#x201E;purer Pangermanismus, Bureaukratismus, Feudalismus,&#x201C; und somit kriegt natürlich der keusche Panslawismus einen Heiligenschein. &#x201E;Jellachich, heißt es weiter, war weise genug, sich mit dem zweiten Platze zu begnügen, obschon seine Krieger die ersten auf den Schanzen gewesen; er schonte die Empfindlichkeit der deutschen Wiener und erließ eine Proclamation, worin er die edlen Worte sprach: ich bin nicht euer Feind, ich will aber nicht nur eure, sondern auch die Freiheit der Kroaten; letztere vertheidige ich gegen die Magyaren; seht den Kossuth, er hat schon im März sich von euch getrennt, ich aber mit meinen Kroaten nähere mich euch; ich will nicht aus dem schönen Oesterreich ein Slawenland machen; die Zukunft wird es lehren. Und an die patriotische Böhmensocietät der Slowanska Lipa oder slawischen Linde schrieb er klug: &#x201E;Theure Brüder, ich habe in Wien der antislawischen und antiöstreichischen Partei den Garaus gemacht, denn Oestreich ist so nöthig für unsre slawische Entwicklung, daß, existirte es noch nicht, es erfunden werden müßte.&#x201C; (Also die Wiener sollen in usum delphini für diese Herren Slawen im habsburger Käfig gehalten werden!) &#x201E;Die Augsb. Zeitung, fährt der Artikel fort, sagt: Jellachich sei in den Augen der Tschechen schon ein slawischer Napoleon. Nun wohlan, eine baldige Zukunft wird zeigen, was aus diesem Konflikte der beiden Rassen herauskommt.&#x201C; In einem andern Aufsatz: &#x201E;Das östreicher Parlament und dessen Unmacht, ein deutsches zu bleiben,&#x201C; heißt es: Im neuen Slawenreiche der Donau, welches dem Zarenreiche Trutz bieten und die fast ganz mit Slawenstämmen bedeckte Türkei aufschlingen könnte, wären Polen, Tschechen und Illyrokroaten, diese drei Hauptfamilien, zu den Germanen wie drei gegen eins; das wiener Parlament würde folglich ohne Umstände slawisch reden; wo bliebe dann Habsburg's Hof und Kabinet, das bisher aus Deutschen besteht?&#x201C;</p>
        </div>
        <div xml:id="ar166b_011" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Paris, 9. Dez.</head>
          <p>Etwa 900 Insurgenten sollten in Freiheit gesetzt werden. Die Spezialkommission hatte bereits diesen Akt der Gerechtigkeit beschlossen. Was thut die Regierung? Sie schickt drei Kommissarien nach Cherbourg, um dieses Urtheil zu paralysiren. Diese Kommissarien sind Lucas, Foucher und Halton, der wegen seiner zu den Aktenstücken hinzugefügten Glossen so bekannt ist. Einer der in den Kasematten Schmachtenden, Hugelmann, schreibt daher im Namen seiner unglücklichen Gefährten einen Brief an die Reforme, worin er sich bitter beklagt, daß man jetzt, nachdem man die Freiheit habe hoffen lassen, diese Hoffnung abermals zerstöre.</p>
          <p>Diese Liste der 991, heißt es, war nur eine Lockspeise, womit man unsere in Jammer und Elend versunkenen Familien feiger Weise genährt hat. &#x2025;&#x2025; Die Kommissarien thun, als wenn sie nichts von den zahlreichen Verhören wüßten, und fragen uns nach unsern Namen und den nähern Umständen unserer Verhaftung. Wenn wir uas beklagen wollen über die Kränkungen und schmähliche Behandlung unserer Kerkermeister, so zeigt man uns höhnisch die Thüre.&#x2025;&#x2025; Wir haben hundertmal den Seepräfekt beschworen, sich zu uns zu begeben, um Zeuge unserer Leiden zu sein; aber vergebens. Commandant Legivre ist neulich gekommen, und hat unsern Schmerz verhöhnt, indem er öffentlich unsern Brief vorlas, und den &#x201E;Furchtsamern&#x201C; glauben machen wollte, daß ein Zurücknehmen unserer Beschwerden unsere baldige Befreiung begünstigen könnte: Sie können sich leicht denken, welche Aufnahme dieser Antrag fand.&#x2025;&#x2025; Im Augenblicke wo die Pariser Nationalgarde nach Cherbourg gekommen war, um mit der von Cherbourg zu fraternisiren, und sich selbst hoch leben zu lassen, kam Legivre mit einem Briefe vom Rougeo, Sekretär der Kommission, unsere Briefe doch wohl zu adressiren, damit sie <hi rendition="#g">franko</hi> an unsere Familien gelangten, weil sie kein Geld für Brod hätten, viel weniger für Briefporto!&#x2026;</p>
          <p>Wir erhalten verdorbenes Gemüse, verdorbenen Wein, und mehrmals in der Woche gar kein Fleisch. Unsere Qualen sind namenlos, die Commissarien wollten sie nicht anhören; ich erwarte mit Ungeduld den Tag meiner Befreiung, um mit aller Kraft gegen die Scheußlichkeiten zu protestiren, deren Opfer wir alle sind.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar166b_012" type="jArticle">
          <head><bibl><author>12</author></bibl> Paris, 10. Dez.</head>
          <p>Die Wahlen haben begonnen. Die Aufregung ist fürchterlich: Die Blouse, die im Juni das Tageslicht fliehen mußte, um nicht massakrirt oder eingekerkert zu werden, geht triumphirend durch die Straßen, während die lorbergekrönte Mobilgarde unsichtbar wird. Wo sie sich einzeln blicken läßt, wird sie erschlagen. Eine Deputation von Mobilgardisten hat den demokratischen Klubs ihre Reue über die Junivorfälle öffentlich an den Tag gelegt, und den Wunsch ausgesprochen, mit ihnen zu fraternisiren. Der Wahlspruch der demokratischen Partei ist: Keinen Präsidenten! wozu einen Präsidenten wählen, der fallen muß, auf irgend eine Weise. Der Präsident der Arbeiter ist le droit au travail: das heißt auf deutsch: der Hunger; ihr Ziel: Sturz der Bourgeois-Herrschaft und Bourgeois-Konstitution.</p>
          <p>&#x2014; Considerants &#x201E;Demokratie&#x201C; und Ledru-Rollin's &#x201E;Revolution&#x201C; behaupten, in einer Geheimsitzung des bonapartistischen Ministerraths sei der große Staatsstreich auf den 20. d. Mts. verschoben worden.</p>
          <p>&#x2014; Proudhons &#x201E;Peuple&#x201C; enthält einen Brief L. A. Blanqui's aus dem Donjon gegen die Memoiren Causidiere's rücksichtlich des Februarcorps der gefürchteten Montagnards. Dieser Brief nimmt dieses Corps in Schutz und geht dem Ex-Präfecten gewaltig zu Leibe.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn" n="2">
          <p> <hi rendition="#b">Brodpreis der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p>Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 5 Pf.</p>
          <p>Köln, 10. Dez. 1848.</p>
          <p>Der interimistische Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger</hi>.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head>Anzeigen.</head>
          <div type="jAn">
            <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
            <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> 11. Dezember 1848.</p>
            <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Kapt. Willemsen von Rotterdam mit 3655 Ctr. Kapt. Scholten von Amsterdam mit 4745 Ctr. Kapt. Kamps von Amsterdam mit 6116 Ctr. H. Mundschenk von Bingen. H. Staab von Heilbronn, J. Budberg von Duisburg. S. Seelig von Kitzingen.</p>
            <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> Ant. Bender nach Mainz. S. Schulz nach dem Main. J. König nach Mannheim. Jacob Schmidt und Fr. Kühnle nach Heilbronn.</p>
            <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Spaeth. Nach Nach Worms und Mannheim M. Görgens. Nach Heilbronn G. A. Klee.</p>
            <p>Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.<lb/>
Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.</p>
            <p>Rheinhöhe am 11. Dez. 11&#x2032; 4&#x2033;.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Kölnischer Kunstverein.</hi> </p>
            <p>Die Verloosung der in diesem Jahre erworbenen Kunstwerke findet Sonntag den 24. Dez. in dem von Herwegh'schen Hause, Obenmarspforten 7, Statt, und werden die Mitglieder des Vereins hiermit zu derselben ergebenst eingeladen. Die Einzählung der Nummern beginnt Morgens 9 Uhr. Die Aktien, welche bis zum 22. Dezbr. nicht eingelös't sind, werden gemäß §. 7 des Statuts präkludirt, worauf wir die Betheiligten hierdurch aufmerksam machen.</p>
            <p>Köln, den 8. Dezember 1848.</p>
            <p>Im Namen des Direktoriums, Dr. <hi rendition="#g">Ernst Weyden,</hi> Sekretär.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p><hi rendition="#b">Holz-Verkauf</hi> in der königl. Oberförsterei Ville, Revier Villenhaus u. Schnorrenberg.</p>
            <p>Freitag den 22. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, soll das im Schlage Rodderbruch-, Brühler- und Pingsdorfer-Gewehr, Bendersegel aufgearbeitete Holz, bestehend in <hi rendition="#et">Eichen-Nutzholzstämmen, etwa 30 Stück,<lb/>
Buchen-Nutzholzstämmen, etwa 6 Stück,<lb/>
Eichen, Buchen und gemischtes Brennholz, etwa 67 Scheit und Knüppel-Klaftern,<lb/>
Reiserholz, hart und weich gemischt, etwa 110 Schock, in kurzen und langen Bunden</hi> öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p>
            <p>Der Verkaufs-Termin wird bei dem Gastwirth Kribben in der Krone zu Brühl abgehalten</p>
            <p>Brühl, den 5. Dezember 1848.</p>
            <p>Der königliche Oberförster, <hi rendition="#g">Schirmer</hi>.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Der Abgeordnete für Solingen Geheimer! Finanzrath Hesse ist von Brandenburg in Köln ankommend gleich bei seinem Freunde Esser <hi rendition="#b">I.</hi> abgestiegen. <hi rendition="#g">Esser</hi> <hi rendition="#b">I.</hi> und <hi rendition="#g">Hesse?!</hi> </p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Holz-Verkäufe der Burg Gymnich.</hi> </p>
            <p>Am Mittwoch den 13. d. M., Morgens 10 Uhr, sollen beim Wirthen Felten in Liblar nachverzeichnete aufgearbeitete Holzsorten, vom Schlage 100 Morgen an der Spickstraße bei Liblar, öffentlich verkauft werden: <hi rendition="#et">49 Loose schönes Eichen- und Buchen-Stammholz,<lb/>
70 Eichen- und Buchen-Klaftern,<lb/>
2000 Baumschanzen;<lb/>
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            <p>Burg Gymnich, den 7. Dezember 1848.</p>
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            <p><hi rendition="#b">Aachen-Düsseldorfer</hi> Eisenbahn-Gesellschaft.</p>
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            <p>Der im Artikel 29 des Statuts vorgesehene Nachweis über den Besitz der Aktien erfolgt an den beiden letzten Tagen vor der General-Versammlung, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, auf unserem Bureau in Aachen, am Burtscheider Verbindungswege, entweder durch Vorzeigung der Aktien, oder durch Beibringung eines genügenden Zeugnisses über den Besitz derselben. Diese Zeugnisse können, außer von inländischen Notarien und kompetenten Behörden, in Berlin von den Herren Anhalt et Wagener und an denjenigen Orten, wo Direktions-Mitglieder wohnen, von diesen ausgestellt werden.</p>
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            <p>Aachen, am 9. November 1848.</p>
            <p><hi rendition="#g">Die Direktion</hi>.</p>
          </div>
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            <p>Norddeutscher <hi rendition="#b">Eisenbahn-Verband.</hi> </p>
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            <p>Die ruhmlichst bekannten <hi rendition="#b">Stollwerk'schen <hi rendition="#g">Brustkaramellen</hi> </hi> deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwährend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen.</p>
            <p>Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann.</p>
            <p>Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren</p>
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W. T. <hi rendition="#g">Kirchner,</hi> Hochstraße 78.<lb/>
W. A. <hi rendition="#g">Hospelt,</hi> Apostelstraße 9.<lb/>
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J. <hi rendition="#g">Sauset,</hi> unter Kästen.<lb/>
G. <hi rendition="#g">Tonger,</hi> Marzellerstraße 1.</p>
            <p>Dieselben sind nur in mein <gap reason="illegible"/> mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket à 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben.</p>
            <p><hi rendition="#b">Franz Stollwerck,</hi> Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49</p>
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            <p><hi rendition="#b">Gasthof</hi> zum <hi rendition="#b">Telegraphen,</hi> dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, <hi rendition="#b">Weidenbach 11-13.</hi> </p>
            <p>Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe.</p>
            <p>Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen.</p>
            <p>H. Hermans.</p>
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            <p>Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo.</p>
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            <p><hi rendition="#b">Herr Ochse-Stern hier</hi> wird hie[rmi]t aufgefordert endlich einmal Rechnung über die in Händen habenden Gelder zur Bestreitung der Kosten gegen die Gas-Continental-Compagnie baldigst abzulegen.</p>
            <p> <hi rendition="#b">Mehrere Betheiligte.</hi> </p>
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            <p> <hi rendition="#b">Punsch-Stube.</hi> </p>
            <p>Von heute an wird zu jeder Zeit des Tages warmer Punsch verabreicht. Rum-Punsch 2 Sgr. Arrac-Punsch 3 Sgr. Ananas-Marasquin-Punsch 6 Sgr. das Glas, in der Liqueur-Fabrik von <hi rendition="#g">Hub. Cron</hi>, unter Gottesgnaden Nr. 13-15.</p>
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            <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b">Vaudevillc-Theater.</hi> </p>
            <p>Heute Dienstag den 12. Dezember 1848.</p>
            <p><hi rendition="#g">Zum Erstenmale:</hi><hi rendition="#b">Der Rettigjunge</hi> oder der Proletarier und seine Familie.</p>
            <p>Lustspiel in 4 Akten von F. E.</p>
            <p>Entree 10 Sgr. á Person, wofür Getränke verabreicht werden.</p>
            <p>Kassa-Eröffnung 6 Uhr.</p>
            <p>Anfang 7 Uhr.</p>
            <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
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            <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p>
            <p>Dienstag den 12. Dezember:</p>
            <p>Außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Herrn Eschborn, unter gefälliger Mitwirkung des Balletmeisters Herrn Martin und Frau Martin Zimman, erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon.</p>
            <p>Neu einstudirt: <hi rendition="#b">Wilhelm Tell.</hi> </p>
            <p>Große romantische Oper in 4 Akten. Musik von Rossini.</p>
            <p>Vorkommende Tänze: Im ersten Akt.</p>
            <p>Zum Erstenmale: <hi rendition="#b">Pas de Sylphyde.</hi> </p>
            <p>Grazieuses Pas de deux, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin.</p>
            <p>Im dritten Akt.</p>
            <p>Zum Erstenmal: <hi rendition="#b">Tyrolese.</hi> </p>
            <p>Neues Pas de trois, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben, Frau Martin und Frl. Lina Gärtner.</p>
            <p>Musik von Rossini.</p>
            <p>Zu dieser Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein.</p>
            <p><hi rendition="#g">Jos. Eschborn</hi>.</p>
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        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz,</hi> unter Hutmacher Nr. 17.</p>
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</TEI>
[0894/0002] 4) Die Unterhaltung der Haupt- und Landgestüte hat einen Zuschuß erfordert von 172,984 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf. 5) An die General-Militär-Kasse sind gezahlt 25,196,308 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. 6) Die ganze Ausgabe beträgt für 1846 43,113,952 Thlr. 3 Sgr. 11 Pf. Im Jahr 1840 betrug solche 36,822,046 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf. 1846 also mehr 6,292,906 Thlr. 1 Sgr. 1 Pf. (Schluß folgt.) 24 Wien, 8. Dez. Gestern ging das Gerücht, in Pesth sei die Dynastie des ungarischen Throns verlustig erklärt worden. Man spricht von ernstlichen Bauernunruhen in der Nähe von Krems. Zu Preßburg ist die Cholera. Tilsit, 5. Decbr. Das hier erscheinende „Echo am Memelufer“ berichtet von der Grenze, deß die Russischen Truppen in diesen Tagen auch auf der Grenzlinie Ordre erhalten würden, schleunigst abzurücken, und zwar nach den südlichen Provinzen. Die dortigen Verwickelungen werden als der Grund dieser plötzlichen Maßregel angegeben, die allgemein überrascht, da die Truppen die bestimmte Ordre hatten, bis zum 1. März k. J. an der Grenze zu bleiben. Königsberg, 7. Dez. Fast täglich gelangen Riesenpakete mit Plakaten von dem volksfeindlichen Ministerium, direkt aus der Geheimen Oberhofbuchdruckerei aus Berlin, an die Bewohner der Provinz und zur Vertheilung für diese an die Landrathsämter. Ein Landrath in Litthauen, der sich solchen Befehlen widersetzt hat, ist bereits vom Amte entfernt worden. Mehrere andere Beamte von gleicher Gesinnung werden wohl bald dasselbe Schicksal zu theilen haben. Es ist wieder eine schöne Wirthschaft im Gange! (Ostf. Z.) Kiel, 8. Decbr. Der Vorstand der schleßwig-holsteinschen Landesversammlung beruft durch eine Bekanntmachung vom 8. d. sämmtliche Abgeordnete zum 27. Decbr. d. J. nach Schleswig ein. * Altona, 7. Dezember. Rensburg ist in Belagerungszustand erklärt. Die ganze Stadt ist in Bewegung, von Neumünster ist bereits eine Zustimmungsadresse an die Bürgerschaft eingegangen, besonders da man auch erfahren, daß Luttermersk und Unteroffiizier Schmidt auf Befehl des General v. Bonin in Lützenburg verhaftet worden sind Hauptmann Kall und Lieutenant Meier holten bei der Verhaftung die Angeschuldigten aus dem Bette, und soll die Verhaftung auf diese Weise auf Befehl Botän's vorgenonommen sein, Dea Leutenant Blandowsky hat man vom General-Commando zur Verantwortung gezogen, da er die Verbreiter der Adresse nicht denunzirt hat, obgleich er dieselben gekannt hatte. (P. M.) Französische Republik. 17 Paris, 8. Decbr. Die fanatisch nationale Partei unter den Slaven giebt hier als „Société slawe de Paris“ bereits die vierte Nummer des Blattes „La Pologne“ heraus, welches sich „Organ der Bundesinteressen der Slawen in Polen, Böhmen, Ungarn und im Morgenland“ titulirt. Ohne der uns deutschen Demokraten befreundeten Partei der Polen im Mindesten zu nah zu treten, halte ich es für Pflicht, Deutschland auf dies Machwerk der uns hassenden aufmerksam zu machen: „Die österreichische Kamarilla, personifizirt in Windischgrätz, ist in diesem Augenblicke dem Banus Jellachich, dem Manne des zukünftigen Oesterreich und des demokratischen Völkerbundes (sic) übern Kopf gewachsen, doch nicht auf lange denken wir. Das Journal der kroatischen Patrioten (sic), der Slawenski Jug, hat Recht, wenn er jubelnd ruft: „Wien's Eroberung und Einäscherung ist ein Zeichen der Gerechtigkeit Gottes, sie eröffnet dem Slawenthum eine Laufbahn.“ Folgt eine lange hinterlistige Argumentation, das deutsche Element in Wien sei nichts als „purer Pangermanismus, Bureaukratismus, Feudalismus,“ und somit kriegt natürlich der keusche Panslawismus einen Heiligenschein. „Jellachich, heißt es weiter, war weise genug, sich mit dem zweiten Platze zu begnügen, obschon seine Krieger die ersten auf den Schanzen gewesen; er schonte die Empfindlichkeit der deutschen Wiener und erließ eine Proclamation, worin er die edlen Worte sprach: ich bin nicht euer Feind, ich will aber nicht nur eure, sondern auch die Freiheit der Kroaten; letztere vertheidige ich gegen die Magyaren; seht den Kossuth, er hat schon im März sich von euch getrennt, ich aber mit meinen Kroaten nähere mich euch; ich will nicht aus dem schönen Oesterreich ein Slawenland machen; die Zukunft wird es lehren. Und an die patriotische Böhmensocietät der Slowanska Lipa oder slawischen Linde schrieb er klug: „Theure Brüder, ich habe in Wien der antislawischen und antiöstreichischen Partei den Garaus gemacht, denn Oestreich ist so nöthig für unsre slawische Entwicklung, daß, existirte es noch nicht, es erfunden werden müßte.“ (Also die Wiener sollen in usum delphini für diese Herren Slawen im habsburger Käfig gehalten werden!) „Die Augsb. Zeitung, fährt der Artikel fort, sagt: Jellachich sei in den Augen der Tschechen schon ein slawischer Napoleon. Nun wohlan, eine baldige Zukunft wird zeigen, was aus diesem Konflikte der beiden Rassen herauskommt.“ In einem andern Aufsatz: „Das östreicher Parlament und dessen Unmacht, ein deutsches zu bleiben,“ heißt es: Im neuen Slawenreiche der Donau, welches dem Zarenreiche Trutz bieten und die fast ganz mit Slawenstämmen bedeckte Türkei aufschlingen könnte, wären Polen, Tschechen und Illyrokroaten, diese drei Hauptfamilien, zu den Germanen wie drei gegen eins; das wiener Parlament würde folglich ohne Umstände slawisch reden; wo bliebe dann Habsburg's Hof und Kabinet, das bisher aus Deutschen besteht?“ * Paris, 9. Dez. Etwa 900 Insurgenten sollten in Freiheit gesetzt werden. Die Spezialkommission hatte bereits diesen Akt der Gerechtigkeit beschlossen. Was thut die Regierung? Sie schickt drei Kommissarien nach Cherbourg, um dieses Urtheil zu paralysiren. Diese Kommissarien sind Lucas, Foucher und Halton, der wegen seiner zu den Aktenstücken hinzugefügten Glossen so bekannt ist. Einer der in den Kasematten Schmachtenden, Hugelmann, schreibt daher im Namen seiner unglücklichen Gefährten einen Brief an die Reforme, worin er sich bitter beklagt, daß man jetzt, nachdem man die Freiheit habe hoffen lassen, diese Hoffnung abermals zerstöre. Diese Liste der 991, heißt es, war nur eine Lockspeise, womit man unsere in Jammer und Elend versunkenen Familien feiger Weise genährt hat. ‥‥ Die Kommissarien thun, als wenn sie nichts von den zahlreichen Verhören wüßten, und fragen uns nach unsern Namen und den nähern Umständen unserer Verhaftung. Wenn wir uas beklagen wollen über die Kränkungen und schmähliche Behandlung unserer Kerkermeister, so zeigt man uns höhnisch die Thüre.‥‥ Wir haben hundertmal den Seepräfekt beschworen, sich zu uns zu begeben, um Zeuge unserer Leiden zu sein; aber vergebens. Commandant Legivre ist neulich gekommen, und hat unsern Schmerz verhöhnt, indem er öffentlich unsern Brief vorlas, und den „Furchtsamern“ glauben machen wollte, daß ein Zurücknehmen unserer Beschwerden unsere baldige Befreiung begünstigen könnte: Sie können sich leicht denken, welche Aufnahme dieser Antrag fand.‥‥ Im Augenblicke wo die Pariser Nationalgarde nach Cherbourg gekommen war, um mit der von Cherbourg zu fraternisiren, und sich selbst hoch leben zu lassen, kam Legivre mit einem Briefe vom Rougeo, Sekretär der Kommission, unsere Briefe doch wohl zu adressiren, damit sie franko an unsere Familien gelangten, weil sie kein Geld für Brod hätten, viel weniger für Briefporto!… Wir erhalten verdorbenes Gemüse, verdorbenen Wein, und mehrmals in der Woche gar kein Fleisch. Unsere Qualen sind namenlos, die Commissarien wollten sie nicht anhören; ich erwarte mit Ungeduld den Tag meiner Befreiung, um mit aller Kraft gegen die Scheußlichkeiten zu protestiren, deren Opfer wir alle sind. 12 Paris, 10. Dez. Die Wahlen haben begonnen. Die Aufregung ist fürchterlich: Die Blouse, die im Juni das Tageslicht fliehen mußte, um nicht massakrirt oder eingekerkert zu werden, geht triumphirend durch die Straßen, während die lorbergekrönte Mobilgarde unsichtbar wird. Wo sie sich einzeln blicken läßt, wird sie erschlagen. Eine Deputation von Mobilgardisten hat den demokratischen Klubs ihre Reue über die Junivorfälle öffentlich an den Tag gelegt, und den Wunsch ausgesprochen, mit ihnen zu fraternisiren. Der Wahlspruch der demokratischen Partei ist: Keinen Präsidenten! wozu einen Präsidenten wählen, der fallen muß, auf irgend eine Weise. Der Präsident der Arbeiter ist le droit au travail: das heißt auf deutsch: der Hunger; ihr Ziel: Sturz der Bourgeois-Herrschaft und Bourgeois-Konstitution. — Considerants „Demokratie“ und Ledru-Rollin's „Revolution“ behaupten, in einer Geheimsitzung des bonapartistischen Ministerraths sei der große Staatsstreich auf den 20. d. Mts. verschoben worden. — Proudhons „Peuple“ enthält einen Brief L. A. Blanqui's aus dem Donjon gegen die Memoiren Causidiere's rücksichtlich des Februarcorps der gefürchteten Montagnards. Dieser Brief nimmt dieses Corps in Schutz und geht dem Ex-Präfecten gewaltig zu Leibe. Brodpreis der Stadt Köln. Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 5 Pf. Köln, 10. Dez. 1848. Der interimistische Polizei-Direktor, Geiger. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 11. Dezember 1848. Angekommen: Kapt. Willemsen von Rotterdam mit 3655 Ctr. Kapt. Scholten von Amsterdam mit 4745 Ctr. Kapt. Kamps von Amsterdam mit 6116 Ctr. H. Mundschenk von Bingen. H. Staab von Heilbronn, J. Budberg von Duisburg. S. Seelig von Kitzingen. Abgefahren: Ant. Bender nach Mainz. S. Schulz nach dem Main. J. König nach Mannheim. Jacob Schmidt und Fr. Kühnle nach Heilbronn. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser und M. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Spaeth. Nach Nach Worms und Mannheim M. Görgens. Nach Heilbronn G. A. Klee. Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21. Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4. Rheinhöhe am 11. Dez. 11′ 4″. Kölnischer Kunstverein. Die Verloosung der in diesem Jahre erworbenen Kunstwerke findet Sonntag den 24. Dez. in dem von Herwegh'schen Hause, Obenmarspforten 7, Statt, und werden die Mitglieder des Vereins hiermit zu derselben ergebenst eingeladen. Die Einzählung der Nummern beginnt Morgens 9 Uhr. Die Aktien, welche bis zum 22. Dezbr. nicht eingelös't sind, werden gemäß §. 7 des Statuts präkludirt, worauf wir die Betheiligten hierdurch aufmerksam machen. Köln, den 8. Dezember 1848. Im Namen des Direktoriums, Dr. Ernst Weyden, Sekretär. Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Ville, Revier Villenhaus u. Schnorrenberg. Freitag den 22. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, soll das im Schlage Rodderbruch-, Brühler- und Pingsdorfer-Gewehr, Bendersegel aufgearbeitete Holz, bestehend in Eichen-Nutzholzstämmen, etwa 30 Stück, Buchen-Nutzholzstämmen, etwa 6 Stück, Eichen, Buchen und gemischtes Brennholz, etwa 67 Scheit und Knüppel-Klaftern, Reiserholz, hart und weich gemischt, etwa 110 Schock, in kurzen und langen Bunden öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Der Verkaufs-Termin wird bei dem Gastwirth Kribben in der Krone zu Brühl abgehalten Brühl, den 5. Dezember 1848. Der königliche Oberförster, Schirmer. Der Abgeordnete für Solingen Geheimer! Finanzrath Hesse ist von Brandenburg in Köln ankommend gleich bei seinem Freunde Esser I. abgestiegen. Esser I. und Hesse?! Holz-Verkäufe der Burg Gymnich. Am Mittwoch den 13. d. M., Morgens 10 Uhr, sollen beim Wirthen Felten in Liblar nachverzeichnete aufgearbeitete Holzsorten, vom Schlage 100 Morgen an der Spickstraße bei Liblar, öffentlich verkauft werden: 49 Loose schönes Eichen- und Buchen-Stammholz, 70 Eichen- und Buchen-Klaftern, 2000 Baumschanzen; ferner werden am Freitag den 15. und nöthigenfalls am Samstag den 16. d. M., jedesmal Morgens um 10 Uhr, bei dem Wirthen Jaixen zu Kerpen, aus dem Walde Kerpenerbroich, verkauft: A. Am Mühlenwege. 74 Loose aufstehendes Schlagholz, jedes Loos 1/2 Morgen haltend, 94 Loose Eichen-Stammholz, worunter einige Eschen- und Ellern-Stämme. B. Auf dem Schlage Hahnert. 63 Loose Eichen-Stammholz. Burg Gymnich, den 7. Dezember 1848. Der gräfl. Wolff-Metternich'sche Rentmeister, Ittenbach. Aachen-Düsseldorfer Eisenbahn-Gesellschaft. Dritte regelmäßige General-Versammlung. Die dritte regelmäßige General-Versammlung findet Montag den 18. Dezember dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, zu Aachen in Nuellens Hotel Statt. Der im Artikel 29 des Statuts vorgesehene Nachweis über den Besitz der Aktien erfolgt an den beiden letzten Tagen vor der General-Versammlung, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, auf unserem Bureau in Aachen, am Burtscheider Verbindungswege, entweder durch Vorzeigung der Aktien, oder durch Beibringung eines genügenden Zeugnisses über den Besitz derselben. Diese Zeugnisse können, außer von inländischen Notarien und kompetenten Behörden, in Berlin von den Herren Anhalt et Wagener und an denjenigen Orten, wo Direktions-Mitglieder wohnen, von diesen ausgestellt werden. Gegen Vorzeigung der Aktien oder der Besitzbescheinigung derselben erfolgt an den obigen beiden Tagen zu der angegebenen Zeit die Ertheilung der Eintrittskarten zum Besuche der General-Versammlung. Aachen, am 9. November 1848. Die Direktion. Norddeutscher Eisenbahn-Verband. In Folge unserer Bekanntmachung vom 24. August c, wonach die Frachtsätze für den Transport verschiedener Gegenstände, als Rohtabak, Mahagoniholz in Blöcken und Stücken etc. auf der Route von Bremen nach Duisburg, Düsseldorf und Deutz, wenn solche im Durchgehenden Verkehr direkt nach den vorgenannten Verbandstationen befördert werden, ermäßigt sind, bringen wir hiermit zur Kenntniß des Publikums, daß jene Tarifermäßigung vom 10. d. M. ab auch für die Beförderung von allen Nutzhölzern in Blöcken auf den bezeichneten Strecken Statt finden wird. Köln, 8. Dezember 1848. Die Direktion der köln-mindener Eisenbahn-Gesellschaft. Koaks so wie fette und magere Kohlen sind vorräthig auf dem Lager der Eschweiler-Pannesheider Bergwerks-Vereine am Thürmchen. U. Keiffenheim, Salzmagazinstraße Nro. 7. Die ruhmlichst bekannten Stollwerk'schen Brustkaramellen deren treffliche Wirkung sich ganz besonders gegen Heiserkeit, Halsweh und selbst bei schmerzhaftem Auswurf ununterbrochen als ein probates Hausmittel bewährt, und die ihre wohlthuende Kraft dadurch äußern, daß sie für den Leidenden bei ihrem angenehmen aromatischen Geschmacke ein linderndes Mittel bilden, haben sich fortwährend einer so entschiedenen Theilnahme von Seiten des Publikums zu erfreuen, daß dieselben nicht allein in ganz Deutschland, sondern auch in den meisten übrigen Ländern Europa's mit dem günstigsten Erfolge fortwährend verkauft werden, Ich glaube daher auch eine Pflicht gegen alle diejenigen zu erfüllen, welche an den oben erwähnten Uebeln leiden, die von mir fabrizirten Brustkaramellen wiederholt zu empfehlen. Ich enthalte mich aller weiteren Anpreisungen, da die Karamellen sich durch ihre vortreffliche Wirkung bei allen Konsumenten ungewöhnlichen Ruf und Empfehlung erworben haben, und sich Jeder leicht von der Wahrheit des Gesagten durch einen keineswegs kostspieligen Versuch überzeugen kann. Zur Erleichterung meiner geehrten Abnehmer habe ich in den meisten Städten Europa's Niederlagen errichtet, so auch hier in Köln bei den Herren C. J. Hoegel, Bobstraße 20. W. T. Kirchner, Hochstraße 78. W. A. Hospelt, Apostelstraße 9. H. Gerhartz, Altenmarkt 73. J. Sauset, unter Kästen. G. Tonger, Marzellerstraße 1. Dieselben sind nur in mein _ mehrmals öffentlich bekannt gemachten Niederlagen und in Köln nur bei mir und den oben Bezeichneten das Paket à 4 Sgr. oder 14 Kreuzer zu haben. Franz Stollwerck, Hoflieferant, Schildergasse Nr. 49 Gasthof zum Telegraphen, dem Bonn-Kölner Bahnhofe gegenüber, Weidenbach 11-13. Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich meine Gastwirthschaft und Restauration eröffnet habe. Durch vortreffliche, äußerst billige Weine, so wie gut zubereitete Speisen werde ich mich meinen Freunden und Gönnern besonders zu empfehlen suchen. H. Hermans. Ein schöner Hühnerhund, von vorzüglicher Race, noch nicht ganz zwei Jahre alt, wird billig abgegeben. Die Expedition dieser Zeitung sagt wo. Herr Ochse-Stern hier wird hie[rmi]t aufgefordert endlich einmal Rechnung über die in Händen habenden Gelder zur Bestreitung der Kosten gegen die Gas-Continental-Compagnie baldigst abzulegen. Mehrere Betheiligte. Punsch-Stube. Von heute an wird zu jeder Zeit des Tages warmer Punsch verabreicht. Rum-Punsch 2 Sgr. Arrac-Punsch 3 Sgr. Ananas-Marasquin-Punsch 6 Sgr. das Glas, in der Liqueur-Fabrik von Hub. Cron, unter Gottesgnaden Nr. 13-15. Konzessionirtes Vaudevillc-Theater. Heute Dienstag den 12. Dezember 1848. Zum Erstenmale: Der Rettigjunge oder der Proletarier und seine Familie. Lustspiel in 4 Akten von F. E. Entree 10 Sgr. á Person, wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Theater-Anzeige. Dienstag den 12. Dezember: Außerordentliche Vorstellung zum Benefiz des Kapellmeisters Herrn Eschborn, unter gefälliger Mitwirkung des Balletmeisters Herrn Martin und Frau Martin Zimman, erste Tänzer vom königl. Theater in Lissabon. Neu einstudirt: Wilhelm Tell. Große romantische Oper in 4 Akten. Musik von Rossini. Vorkommende Tänze: Im ersten Akt. Zum Erstenmale: Pas de Sylphyde. Grazieuses Pas de deux, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin. Im dritten Akt. Zum Erstenmal: Tyrolese. Neues Pas de trois, komponirt von Herrn Martin, getanzt von demselben, Frau Martin und Frl. Lina Gärtner. Musik von Rossini. Zu dieser Vorstellung ladet ein geehrtes Publikum ergebenst ein. Jos. Eschborn. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 166. Köln, 12. Dezember 1848. Beilage, S. 0894. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz166b_1848/2>, abgerufen am 27.04.2024.