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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 245. Köln, 14. März 1849.

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erhebt sich ein pöbelhafter Sturm auf der Rechten und es wird der Ordnungsruf verlangt.

Hansemann und Milde verwahren sich.

Bergmann für den Majoritätsentwurf unter lautem Bravo der Rechten.

Die Debatte wird auf Montag vertagt.

222 Berlin, 10. März.

Bei einer der Nachwahlen ist Graf Reichenbach auf Lipsky's Empfehlung für dessen Doppelwahl im Posen'schen gewählt worden.

Ueber die Thorkontrolle ist bekanntlich neuerdings eine geschärfte polizeiliche Verordnung ergangen. Dieselbe wird zwar nicht ganz wörtlich gehandhabt, hat aber doch bereits bewirkt, daß man außerhalb der Stadt nicht mehr so viel Spaziergänger erblickt, als früher. Dies ist auf die dort wohnenden Restaurateurs so empfindlich zurückwirkend, daß sie sich zu Collektiv-Reklamationen vorbereiten.

Die neueste Nummer des Justiz-Ministerialblattes, welche in einigen Tagen ausgegeben wird, enthält den Gesetzentwurf über die Trennung der Sportel-Salarien-Kassenverwaltung von den Gerichten, sowie einen neuen Kostentarif für die verhandelten Rechtsangelegenheiten, wonach eine ermäßigte und vereinfachte Sportelberechnung eintritt.

Eine neuerliche Berechnung der Stärke beider Parteien in den 7 Abtheilungen der zweiten Kammer hat folgendes interessante Resultat ergeben: 1. Abtheilung 22 Linke, 25 Rechte. 2. Abth. 21 L., 24 R. 3. Abth. 20 L., 25 R. 4. Abth. 23 L., 23 R. 5. Abth. 25 L., 22 R. 6. Abth. 21 L., 26 R. 7. Abth. 23 L., 24 R. Summa 155 Linke, 169 Rechte, also für letztere Seite eine Majorität von 14 Stimmen. Es sind dabei 8 Stimmen ausgefallen, deren Innehaber bei den Abstimmungen fehlten, die dieser Berechnung zum Grunde liegen. Man kann sie vielleicht zwischen beide Hälften theilen, so daß dann die Rechte eine Majorität von 18 Stimmen hätte. 18 Sitze in der Kammer sind noch leer, unter deren Hinzurechnung die Gesammtzahl von 350 Abgeordneten entsteht.

43 Erfurt, 9. März.

Unser Magistrat hat seit der Auflösung der Nationalversammlung, oder seit Eröffnung des Belagerungszustandes (24 November v. J.) unsere Stadtverordneten-Versammlung gar nicht zusammen gerufen. Er regiert allein und absolut. Der frühere Vorsteher Kaufmann Möller, Ritter des rothen Adler-Ordens IV. Klasse, ist mit seinem Protokollführer, Rendant Naumann, gleich nach dem Steuerverweigerungs-Beschluße, vor Schrecken oder Loyalität davon gelaufen und hat die Gemeinde im Stiche gelassen. Der stellvertretende Stadtverordneten-Vorsteher, Krackrügge, war und ist als Abgeordneter in Berlin. Es sollen sich demokratische Elemente unter den 24 Stadtverordneten aufgethan haben, was unerhört in Erfurt gewesen. Die Vormundschaft über unsere Gemeinde scheint ganz aufgehört zu haben, denn die hiesige Regierung hat, so viel bekannt, den Magistrat wegen faktischer Auflösung der Gemeinde-Vertretung und wegen des Oktroyirens seiner Alleinherrschaft nicht zur Verantwortung gezogen und der Herr Minister von Manteuffel eben so wenig. Wären wir doch der Manteufel'schen Vormundschaft auch in den übrigen Beziehungen los und ledig.

24 Wien, 8. März.

Wie den Berlinern, so ist auch den Kremsierern Nationalversammelten das Auseinandertreibungs-Pulver von Gottes Gnaden applizirt und ihnen eine genügende Zahl von Bajonetten sofort vor Augen und vor die Brust gehalten worden, um ihnen die Resultate ihrer bisherigen und namentlich ihrer Oktober-Wirksamkeit an's Herz zu legen. Die Behandlung, welche den Volksdeputirten schließlich zu Theil wurde, war eben so der Standrechtsregierung Tamerlan's, wie der feigen und stupiden Volksvertreterseelen würdig. Bis jetzt sind nur 2 Deputirte: Fischhoff und Prato, verhaftet worden. Auf Andere wird gefahndet. O, erleichtert es uns das Herz, daß die Nemesis endlich auch diesen Reichstag ereilt hat, diesen Reichstag, von dem im Oktober unsere Rettung aus den Krallen der Standrechtsbestien zu einem großen Theil abhing und der uns verschuselka't, d. h. verrathen und preisgegeben hat.

* München, 8. März.

Der Deputirtenkammer wurde heute die königliche Botschaft mitgetheilt, durch welche der Landtag wegen der noch nicht beendigten Ministerkrisis bis zum 10. April vertagt wird. Der betreffende Ausschuß der 2. Kammer hat wegen des griechischen Anlehens Einleitung einer Untersuchung gegen den damaligen Finanzminister, Grafen Seinsheim, beantragt. Aus Konstanz sind endlich zur Freude der bisher furchtbar belasteten Einwohner die "Reichstruppen" zurückgezogen und somit eine der modernsten germanischen Landplagen von dort entfernt worden.

Ungarn.
068
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Pesth, 3. März.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Italien.
*

Pius IX. war der Repräsentant des fürstlichen "guten Willens." Der "gute Wille" der Fürsten für die Emancipation der Völker hat von vornherein zur natürlichen Schranke des "Fürstenthum" selbst geführt. Versuchen die Völker sich vom Fürstenthum selbst zu emancipiren, so verwandelt sich der "gute" fürstliche Wille nothwendig in einen "bösen" Willen, einen Willen, der um so bösartiger wird, je mehr aus den fürstlichen Reformatoren gleichzeitig die gekränkte Eitelkeit des "verkannten Genies" und die weibische Rachsucht der "geprellten schönen Seele" spricht. Die Geschichte zeigt uns daher beständig, wie im Laufe der Entwicklung die fürstlichen Reformatoren an die Spitze der Contrerevolution gedrängt werden. So Friedrich Wilhelm IV., der in seiner Weise sich einbildete, Reformator zu sein, so der Großherzog von Toskana, so Pius IX.

Das "Journal beider Sizilien" enthält eine neue Adresse von Pius IX. an den Grafen von Ludoff, bevollmächtigten Minister des Bourbonen von Neapel, gegen jene "Vereinigung von Aufrührern, welche den Namen von Volksrepräsentanten usurpiren," sich in der Hauptstadt des Kirchenstaats unter dem Titel "constituirende römische Versammlung" festgesetzt hat.

Zum Kriege zwischen Neapel und Rom sind alle Präliminarien eingeleitet. Die in unsrer gestrigen Nummer erwähnte Note des römischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten lautet wie folgt:

"Ich muß Ihnen zu wissen thun, daß die Concentration der königl. neapolitanischen Truppen an unsern Gränzen das gerechte Mißtrauen der Regierung der Republik erregt, was durch seine Handlungen in seiner Weise diese Aufhäufung von Truppen begründet hat. Die offenbar der Republik feindselige Gegenwart des Generals Zucchi und der an der Gränze sich herumtreibenden Banden, die offen die Absicht zeigen, einen Angriff gegen uns zu unternehmen, vermehren noch unsern Verdacht über die Pläne der neapolitanischen Regierung. Am 20. Februar trug sich eine Thatsache zu, die schwere und fürchterliche Folgen gehabt hätte, wenn die Liebe zur Freiheit, welche die Bevölkerung der Republik beseelt, nicht aufs innigste mit der Liebe zu Italien verknüpft wäre. An diesem Tage überschritt ein Korps von 100 neapolitanischen Soldaten unser Territorium. Es richtete gleichzeitig höchst verdächtige Fragen an alle, die es antraf, über die Stärke unserer Truppen.

Um Conflikte zu vermeiden, die sich in Zukunft erheben könnten und um die Gefahren eines Kriegs zu vermeiden, der nur gegen den auswärtigen Feind Italiens gerichtet sein sollte, richtet die Regierung der römischen Republik diese Reklamationen an sie; sie erwartet von ihrer Seite eine Erklärung über die Thatsachen, die sich zugetragen haben, und die Genugthuung, welche keine europäische Regierung jemals einem in seinen Rechten verletzten Volke versagt hat."

Während so die römische Regierung eine direkte Erklärung von Neapel provozirt, bestätigt sich andrerseits die ebenfalls schon in der gestrigen Nummer von uns gegebenen Nachricht, daß das neapolitanische Kriegsministerium dem General Palma den Befehl ertheilt hat, alle an die römischen Staaten grenzenden Städten in Belagerungszustand zu erklären.

Der Krieg zwischen Neapel und Rom wird also aller Wahrscheinlichkeit nach den Krieg der Revolution und Contrerevolution in Italien eröffnen.

Der Graf Gaetano-Mastai, dessen Ausweisung aus dem römischen Staate wir gestern meldeten, ist ein Bruder des Pabstes.

Die Nationalgarde von San-Benedetto hat gestern den Agenten der Intriguen von Gaeta, Castagne von Colonello, arretirt und den Behörden von Ascoli ausgeliefert.

Viertausend Griechen, die von Kopf bis zu Fuß wohl bewaffnet sind, haben sich der römischen Regierung zur Verfügung gestellt zum Kampfe gegen die Oestreicher. Sie erwarten nur einen Befehl und das nöthige Geld, um die Reise anzutreten. Der römische Kriegsminister hat die nöthigen Erkundigungen eingezogen. Diese 4000 Griechen stehen in Epirus; sie werden auf dem römischen Gebiete, auf ihre eigenen Kosten bewaffnet, anlangen. Jeder derselben wird mit seinem Gewehr, ein Paar Pistolen und einem Säbel ausgestattet sein. Sie werden denselben Sold erhalten wie die römischen Soldaten. Die Kosten betragen nicht über 28,000 Fr. Nach dieser ersten Sendung von Truppen wird Griechenland noch 2000 Kämpfer der italienischen Sache zuführen.

Die Nachricht vom Aufstande in Calabrien bestätigt sich. So viel ist sicher, daß der König von Neapel starke Truppentheile dahin abgeschickt hat.

Die Kommission "der öffentlichen Wohlfahrt" in Toskana ist durch Beschluß der provisorischen Regierung aufgelöst. Der Kriegsminister Marsano d'Avalo hat seine Entlassung gegeben; er ist ersetzt durch den Oberstlieutenant Temmi. Der Minister Franchini hat sich nach Pestocci begeben, um für die Vertheidigung der Gränzen zu sorgen. -- Der toskanische Moniteur bringt mehrere Anerkennungsadressen an die provisorische Regierung, welche sofortige Vereinigung mit Rom verlangen.

Briefe von Modena melden, daß die östreichischen Offiziere und Unteroffiziere fortfahren, diejenigen zu insultiren, die rothe Kravatten tragen und piemontesische Hüte.

In Piemont wohnen wir immer noch der widerlichen konstitutionellen Komödie bei. Der Ceremonienaustausch zwischen König und Kammer hat stattgefunden. Kein Zweifel, daß Karl Albert die erste Gelegenheit sucht, um das direkte Gegentheil der ihm in der Adresse befohlenen Maßregeln auszuführen. Erst mit der Köpfung oder Verjagung Karl Albert's, dieses nichtswürdigen agent provocateur und Henkers der von ihm in die Falle Gelockten, dieses verrätherischen Alliirten Oestreich's in der neuesten Zeit, erst mit der Beseitigung dieser spada d'Italia beginnt die ernsthafte revolutionäre Bewegung Italien's und der Vernichtungskrieg gegen die Barbaren.

In der Adresse der Turiner Deputirtenkammer an diesen Karl Albert heißt es:

Ermuthigt durch die energischen Wünsche der Nation, die nicht länger in einer fatalen Unentschiedenheit beharren kann, kommen die Volksdeputirten Sie, Sire, zu ermuthigen, jedes Bedenken zu beseitigen und den Krieg zu beginnen. Ja, Sire, wir verlangen den Krieg, wir verlangen sofortigen Krieg. Wir haben volles Vertrauen zu unserer Armee und wir haben nur Vertrauen zu unsern Waffen und zu unserm Rechte. Möge die Armee, unser Stolz, Italiens Hoffnung, auf die Schlachtfelder zurückkehren, die Zeugen ihres Muthes waren, und möge sie durch glorreiche Waffenthaten vergangene Unglücksfälle ausmerzen und unsern Waffenruhm wieder herstellen. Unsere Flotte, die durch eine heroische Ausdauer Venedig vor dem Angriffe der feindlichen Flotte gerettet hat, wird mächtig zum Erfolge des Krieges beitragen und auf dem adriatischen Meere die Hochthaten erneuern, die einst den italienischen Muth auf den Meeren verkündeten. Sie haben gesagt, Sire: "Möge unser erster Versuch nicht nutzlos sein, möge die Erfahrung uns leiten." Die Geschicklichkeit der Führer, die Einsicht der Verwalter verdoppelt das Vertrauen und den Muth der Soldaten. Die auf den ersten Ruf wartenden Reserven, die in der Militärdisziplin gebildeten Mobilmilizen, die vollkommen organisirte Nationalgarde, und wenn die Gefahr es erheischt, die massenhafte Erhebung der ganzen Bevölkerung sichern unsern Fahnen den Sieg. Befreien wir endlich von der fremden Unterdrückung einen so großen Theil des Königreichs und entreißen wir einer unbilligen Märtyrerschaft unsre Brüder, die, nachdem sie sich hochherzig und beständig im Unglücke gezeigt, nicht minder fest und entschlossen in ihrer Vereinigung mit uns sein werden. Beeilen wir uns, die Hand dem heroischen Venedig zu reichen; welches unbesiegt bleibt in einem ungleichen Kampfe. Die Nation ist bereit, alle für diesen Kampf nothwendigen Opfer zu bringen. Wir haben ihrer schon zu viele und nutzlose gebracht, dem Wunsche den europäischen Frieden zu erhalten; für den Krieg werden selbst die schwersten Opfer leicht sein."

Karl Albert hat auf die Adresse der Deputirtenkammer geantwortet.

"Meine Herrn! Ich danke Ihnen für die Gefühle, die sie mir aussprechen und ich bitte Sie, der Kammer meinen Dank dafür auszusprechen. Ich bin erfreut über die Einigkeit, die in unserem Lande herrscht, denn sie prophezeit mir Erfolge für die Zukunft. Von meiner Seite versichere ich Ihnen, daß unsere blühende Armee nach der Eröffnung des Feldzugs brennt und daß mir und meinen Söhnen nichts mehr am Herzen liegt, als die Nationalehre und die italienische Unabhängigkeit."

Zu Turin existirt ein lombardischer Rath, unter dem Namen "Consulta Lombarda", die die lombardischen Provinzen vertreten, welche im Jahre 1848 ihre Vereinigung mit den Staaten Karl Alberts beschlossen hatten. Diese "Consulta" hat dem Könige von Sardinien ebenfalls eine Adresse überreicht, worin es unter anderm heißt:

"Thaten müssen jetzt einem lang ausgesprochenen Gelübde und der Hoffnung eines ganzen Volkes antworten. Sie werden antworten und bei der Erscheinung Ihrer großmüthigen und befreienden Armee, Sire, wird der Muth, der die Lombarden so lange im Unglück aufrecht erhalten hat, sich verdoppeln. Bei Ihrem Einrücken werden sie hinzuströmen, um ihre Gefahren und die Ehre und die Freude des Triumphes zu theilen. Der Sieg wird der gerechten Sache, zu deren Retter Sie sich erklärt, nicht fehlen. Ebenso sicher ist Ihnen, Ihren. Söhnen und der piemontesischen Bevölkerung die Zuneigung der Lombarden, die Anerkennung Italiens und die Bewunderung der civilisirten Welt."

Karl Albert, umgeben von seinen Ministern, antwortete:

"Meine Herren! Ich kenne die großherzigen Gefühle der lombardischen Bevölkerung und es ist mir angenehm, dieselben durch Sie bestätigen zu hören. Ich zweifle also nicht, daß Sie aus allen ihren Kräften an der Rettung des Vaterlandes mitarbeiten werden. Ich erneuere Ihnen hier die Versicherung meiner Zuneigung für die Lombarden und erkläre Ihnen, daß der theuerste Wunsch von mir und meinen Söhnen darin besteht, sie von den Uebeln befreit zu sehen, die in diesem Augenblick auf Ihren Mitbürgern lasten."

Die lombardische Deputation soll sich sehr erfreut zurückgezogen haben. Sie waren sich vielleicht bewußt, daß der elende wortbrüchiche, an Oestreich eben so sehr im Interesse seiner eigenen Erhaltung, als aus niederträchtigem Instinkte sich verkaufende Karl Albert, schon so tief herabgewürdigt ist, sich zum Echo von Nationalwünschen zu machen, gegen die er noch einige Tage vorher mit Gioberti conspirirt hat. Es handelt sich für den Elenden um die Krone und um etwas mehr noch. Er ist gezwungen, sich als Feldherr eines Kriegs zu proklamiren, der gegen ihn selbst geführt wird.

* Rom, 2. März.

In der gestrigen Sitzung der Constituante gab der Minister Rusconi die Erklärung ab, daß man von Terracina her (von der neapol. Gränze) günstige Nachrichten erhalten habe.

068 Civita-Vechia, 3. März.

Sicilien hat die ihm von Neapel gemachten Vereinbarungs-Vorschläge verworfen.

Hierzu eine Beilage.

erhebt sich ein pöbelhafter Sturm auf der Rechten und es wird der Ordnungsruf verlangt.

Hansemann und Milde verwahren sich.

Bergmann für den Majoritätsentwurf unter lautem Bravo der Rechten.

Die Debatte wird auf Montag vertagt.

222 Berlin, 10. März.

Bei einer der Nachwahlen ist Graf Reichenbach auf Lipsky's Empfehlung für dessen Doppelwahl im Posen'schen gewählt worden.

Ueber die Thorkontrolle ist bekanntlich neuerdings eine geschärfte polizeiliche Verordnung ergangen. Dieselbe wird zwar nicht ganz wörtlich gehandhabt, hat aber doch bereits bewirkt, daß man außerhalb der Stadt nicht mehr so viel Spaziergänger erblickt, als früher. Dies ist auf die dort wohnenden Restaurateurs so empfindlich zurückwirkend, daß sie sich zu Collektiv-Reklamationen vorbereiten.

Die neueste Nummer des Justiz-Ministerialblattes, welche in einigen Tagen ausgegeben wird, enthält den Gesetzentwurf über die Trennung der Sportel-Salarien-Kassenverwaltung von den Gerichten, sowie einen neuen Kostentarif für die verhandelten Rechtsangelegenheiten, wonach eine ermäßigte und vereinfachte Sportelberechnung eintritt.

Eine neuerliche Berechnung der Stärke beider Parteien in den 7 Abtheilungen der zweiten Kammer hat folgendes interessante Resultat ergeben: 1. Abtheilung 22 Linke, 25 Rechte. 2. Abth. 21 L., 24 R. 3. Abth. 20 L., 25 R. 4. Abth. 23 L., 23 R. 5. Abth. 25 L., 22 R. 6. Abth. 21 L., 26 R. 7. Abth. 23 L., 24 R. Summa 155 Linke, 169 Rechte, also für letztere Seite eine Majorität von 14 Stimmen. Es sind dabei 8 Stimmen ausgefallen, deren Innehaber bei den Abstimmungen fehlten, die dieser Berechnung zum Grunde liegen. Man kann sie vielleicht zwischen beide Hälften theilen, so daß dann die Rechte eine Majorität von 18 Stimmen hätte. 18 Sitze in der Kammer sind noch leer, unter deren Hinzurechnung die Gesammtzahl von 350 Abgeordneten entsteht.

43 Erfurt, 9. März.

Unser Magistrat hat seit der Auflösung der Nationalversammlung, oder seit Eröffnung des Belagerungszustandes (24 November v. J.) unsere Stadtverordneten-Versammlung gar nicht zusammen gerufen. Er regiert allein und absolut. Der frühere Vorsteher Kaufmann Möller, Ritter des rothen Adler-Ordens IV. Klasse, ist mit seinem Protokollführer, Rendant Naumann, gleich nach dem Steuerverweigerungs-Beschluße, vor Schrecken oder Loyalität davon gelaufen und hat die Gemeinde im Stiche gelassen. Der stellvertretende Stadtverordneten-Vorsteher, Krackrügge, war und ist als Abgeordneter in Berlin. Es sollen sich demokratische Elemente unter den 24 Stadtverordneten aufgethan haben, was unerhört in Erfurt gewesen. Die Vormundschaft über unsere Gemeinde scheint ganz aufgehört zu haben, denn die hiesige Regierung hat, so viel bekannt, den Magistrat wegen faktischer Auflösung der Gemeinde-Vertretung und wegen des Oktroyirens seiner Alleinherrschaft nicht zur Verantwortung gezogen und der Herr Minister von Manteuffel eben so wenig. Wären wir doch der Manteufel'schen Vormundschaft auch in den übrigen Beziehungen los und ledig.

24 Wien, 8. März.

Wie den Berlinern, so ist auch den Kremsierern Nationalversammelten das Auseinandertreibungs-Pulver von Gottes Gnaden applizirt und ihnen eine genügende Zahl von Bajonetten sofort vor Augen und vor die Brust gehalten worden, um ihnen die Resultate ihrer bisherigen und namentlich ihrer Oktober-Wirksamkeit an's Herz zu legen. Die Behandlung, welche den Volksdeputirten schließlich zu Theil wurde, war eben so der Standrechtsregierung Tamerlan's, wie der feigen und stupiden Volksvertreterseelen würdig. Bis jetzt sind nur 2 Deputirte: Fischhoff und Prato, verhaftet worden. Auf Andere wird gefahndet. O, erleichtert es uns das Herz, daß die Nemesis endlich auch diesen Reichstag ereilt hat, diesen Reichstag, von dem im Oktober unsere Rettung aus den Krallen der Standrechtsbestien zu einem großen Theil abhing und der uns verschuselka't, d. h. verrathen und preisgegeben hat.

* München, 8. März.

Der Deputirtenkammer wurde heute die königliche Botschaft mitgetheilt, durch welche der Landtag wegen der noch nicht beendigten Ministerkrisis bis zum 10. April vertagt wird. Der betreffende Ausschuß der 2. Kammer hat wegen des griechischen Anlehens Einleitung einer Untersuchung gegen den damaligen Finanzminister, Grafen Seinsheim, beantragt. Aus Konstanz sind endlich zur Freude der bisher furchtbar belasteten Einwohner die „Reichstruppen“ zurückgezogen und somit eine der modernsten germanischen Landplagen von dort entfernt worden.

Ungarn.
068
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Pesth, 3. März.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Italien.
*

Pius IX. war der Repräsentant des fürstlichen „guten Willens.“ Der „gute Wille“ der Fürsten für die Emancipation der Völker hat von vornherein zur natürlichen Schranke des „Fürstenthum“ selbst geführt. Versuchen die Völker sich vom Fürstenthum selbst zu emancipiren, so verwandelt sich der „gute“ fürstliche Wille nothwendig in einen „bösen“ Willen, einen Willen, der um so bösartiger wird, je mehr aus den fürstlichen Reformatoren gleichzeitig die gekränkte Eitelkeit des „verkannten Genies“ und die weibische Rachsucht der „geprellten schönen Seele“ spricht. Die Geschichte zeigt uns daher beständig, wie im Laufe der Entwicklung die fürstlichen Reformatoren an die Spitze der Contrerevolution gedrängt werden. So Friedrich Wilhelm IV., der in seiner Weise sich einbildete, Reformator zu sein, so der Großherzog von Toskana, so Pius IX.

Das „Journal beider Sizilien“ enthält eine neue Adresse von Pius IX. an den Grafen von Ludoff, bevollmächtigten Minister des Bourbonen von Neapel, gegen jene „Vereinigung von Aufrührern, welche den Namen von Volksrepräsentanten usurpiren,“ sich in der Hauptstadt des Kirchenstaats unter dem Titel „constituirende römische Versammlung“ festgesetzt hat.

Zum Kriege zwischen Neapel und Rom sind alle Präliminarien eingeleitet. Die in unsrer gestrigen Nummer erwähnte Note des römischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten lautet wie folgt:

„Ich muß Ihnen zu wissen thun, daß die Concentration der königl. neapolitanischen Truppen an unsern Gränzen das gerechte Mißtrauen der Regierung der Republik erregt, was durch seine Handlungen in seiner Weise diese Aufhäufung von Truppen begründet hat. Die offenbar der Republik feindselige Gegenwart des Generals Zucchi und der an der Gränze sich herumtreibenden Banden, die offen die Absicht zeigen, einen Angriff gegen uns zu unternehmen, vermehren noch unsern Verdacht über die Pläne der neapolitanischen Regierung. Am 20. Februar trug sich eine Thatsache zu, die schwere und fürchterliche Folgen gehabt hätte, wenn die Liebe zur Freiheit, welche die Bevölkerung der Republik beseelt, nicht aufs innigste mit der Liebe zu Italien verknüpft wäre. An diesem Tage überschritt ein Korps von 100 neapolitanischen Soldaten unser Territorium. Es richtete gleichzeitig höchst verdächtige Fragen an alle, die es antraf, über die Stärke unserer Truppen.

Um Conflikte zu vermeiden, die sich in Zukunft erheben könnten und um die Gefahren eines Kriegs zu vermeiden, der nur gegen den auswärtigen Feind Italiens gerichtet sein sollte, richtet die Regierung der römischen Republik diese Reklamationen an sie; sie erwartet von ihrer Seite eine Erklärung über die Thatsachen, die sich zugetragen haben, und die Genugthuung, welche keine europäische Regierung jemals einem in seinen Rechten verletzten Volke versagt hat.“

Während so die römische Regierung eine direkte Erklärung von Neapel provozirt, bestätigt sich andrerseits die ebenfalls schon in der gestrigen Nummer von uns gegebenen Nachricht, daß das neapolitanische Kriegsministerium dem General Palma den Befehl ertheilt hat, alle an die römischen Staaten grenzenden Städten in Belagerungszustand zu erklären.

Der Krieg zwischen Neapel und Rom wird also aller Wahrscheinlichkeit nach den Krieg der Revolution und Contrerevolution in Italien eröffnen.

Der Graf Gaëtano-Mastai, dessen Ausweisung aus dem römischen Staate wir gestern meldeten, ist ein Bruder des Pabstes.

Die Nationalgarde von San-Benedetto hat gestern den Agenten der Intriguen von Gaëta, Castagne von Colonello, arretirt und den Behörden von Ascoli ausgeliefert.

Viertausend Griechen, die von Kopf bis zu Fuß wohl bewaffnet sind, haben sich der römischen Regierung zur Verfügung gestellt zum Kampfe gegen die Oestreicher. Sie erwarten nur einen Befehl und das nöthige Geld, um die Reise anzutreten. Der römische Kriegsminister hat die nöthigen Erkundigungen eingezogen. Diese 4000 Griechen stehen in Epirus; sie werden auf dem römischen Gebiete, auf ihre eigenen Kosten bewaffnet, anlangen. Jeder derselben wird mit seinem Gewehr, ein Paar Pistolen und einem Säbel ausgestattet sein. Sie werden denselben Sold erhalten wie die römischen Soldaten. Die Kosten betragen nicht über 28,000 Fr. Nach dieser ersten Sendung von Truppen wird Griechenland noch 2000 Kämpfer der italienischen Sache zuführen.

Die Nachricht vom Aufstande in Calabrien bestätigt sich. So viel ist sicher, daß der König von Neapel starke Truppentheile dahin abgeschickt hat.

Die Kommission „der öffentlichen Wohlfahrt“ in Toskana ist durch Beschluß der provisorischen Regierung aufgelöst. Der Kriegsminister Marsano d'Avalo hat seine Entlassung gegeben; er ist ersetzt durch den Oberstlieutenant Temmi. Der Minister Franchini hat sich nach Pestocci begeben, um für die Vertheidigung der Gränzen zu sorgen. — Der toskanische Moniteur bringt mehrere Anerkennungsadressen an die provisorische Regierung, welche sofortige Vereinigung mit Rom verlangen.

Briefe von Modena melden, daß die östreichischen Offiziere und Unteroffiziere fortfahren, diejenigen zu insultiren, die rothe Kravatten tragen und piemontesische Hüte.

In Piemont wohnen wir immer noch der widerlichen konstitutionellen Komödie bei. Der Ceremonienaustausch zwischen König und Kammer hat stattgefunden. Kein Zweifel, daß Karl Albert die erste Gelegenheit sucht, um das direkte Gegentheil der ihm in der Adresse befohlenen Maßregeln auszuführen. Erst mit der Köpfung oder Verjagung Karl Albert's, dieses nichtswürdigen agent provocateur und Henkers der von ihm in die Falle Gelockten, dieses verrätherischen Alliirten Oestreich's in der neuesten Zeit, erst mit der Beseitigung dieser spada d'Italia beginnt die ernsthafte revolutionäre Bewegung Italien's und der Vernichtungskrieg gegen die Barbaren.

In der Adresse der Turiner Deputirtenkammer an diesen Karl Albert heißt es:

Ermuthigt durch die energischen Wünsche der Nation, die nicht länger in einer fatalen Unentschiedenheit beharren kann, kommen die Volksdeputirten Sie, Sire, zu ermuthigen, jedes Bedenken zu beseitigen und den Krieg zu beginnen. Ja, Sire, wir verlangen den Krieg, wir verlangen sofortigen Krieg. Wir haben volles Vertrauen zu unserer Armee und wir haben nur Vertrauen zu unsern Waffen und zu unserm Rechte. Möge die Armee, unser Stolz, Italiens Hoffnung, auf die Schlachtfelder zurückkehren, die Zeugen ihres Muthes waren, und möge sie durch glorreiche Waffenthaten vergangene Unglücksfälle ausmerzen und unsern Waffenruhm wieder herstellen. Unsere Flotte, die durch eine heroische Ausdauer Venedig vor dem Angriffe der feindlichen Flotte gerettet hat, wird mächtig zum Erfolge des Krieges beitragen und auf dem adriatischen Meere die Hochthaten erneuern, die einst den italienischen Muth auf den Meeren verkündeten. Sie haben gesagt, Sire: „Möge unser erster Versuch nicht nutzlos sein, möge die Erfahrung uns leiten.“ Die Geschicklichkeit der Führer, die Einsicht der Verwalter verdoppelt das Vertrauen und den Muth der Soldaten. Die auf den ersten Ruf wartenden Reserven, die in der Militärdisziplin gebildeten Mobilmilizen, die vollkommen organisirte Nationalgarde, und wenn die Gefahr es erheischt, die massenhafte Erhebung der ganzen Bevölkerung sichern unsern Fahnen den Sieg. Befreien wir endlich von der fremden Unterdrückung einen so großen Theil des Königreichs und entreißen wir einer unbilligen Märtyrerschaft unsre Brüder, die, nachdem sie sich hochherzig und beständig im Unglücke gezeigt, nicht minder fest und entschlossen in ihrer Vereinigung mit uns sein werden. Beeilen wir uns, die Hand dem heroischen Venedig zu reichen; welches unbesiegt bleibt in einem ungleichen Kampfe. Die Nation ist bereit, alle für diesen Kampf nothwendigen Opfer zu bringen. Wir haben ihrer schon zu viele und nutzlose gebracht, dem Wunsche den europäischen Frieden zu erhalten; für den Krieg werden selbst die schwersten Opfer leicht sein.“

Karl Albert hat auf die Adresse der Deputirtenkammer geantwortet.

„Meine Herrn! Ich danke Ihnen für die Gefühle, die sie mir aussprechen und ich bitte Sie, der Kammer meinen Dank dafür auszusprechen. Ich bin erfreut über die Einigkeit, die in unserem Lande herrscht, denn sie prophezeit mir Erfolge für die Zukunft. Von meiner Seite versichere ich Ihnen, daß unsere blühende Armee nach der Eröffnung des Feldzugs brennt und daß mir und meinen Söhnen nichts mehr am Herzen liegt, als die Nationalehre und die italienische Unabhängigkeit.»

Zu Turin existirt ein lombardischer Rath, unter dem Namen „Consulta Lombarda“, die die lombardischen Provinzen vertreten, welche im Jahre 1848 ihre Vereinigung mit den Staaten Karl Alberts beschlossen hatten. Diese „Consulta“ hat dem Könige von Sardinien ebenfalls eine Adresse überreicht, worin es unter anderm heißt:

„Thaten müssen jetzt einem lang ausgesprochenen Gelübde und der Hoffnung eines ganzen Volkes antworten. Sie werden antworten und bei der Erscheinung Ihrer großmüthigen und befreienden Armee, Sire, wird der Muth, der die Lombarden so lange im Unglück aufrecht erhalten hat, sich verdoppeln. Bei Ihrem Einrücken werden sie hinzuströmen, um ihre Gefahren und die Ehre und die Freude des Triumphes zu theilen. Der Sieg wird der gerechten Sache, zu deren Retter Sie sich erklärt, nicht fehlen. Ebenso sicher ist Ihnen, Ihren. Söhnen und der piemontesischen Bevölkerung die Zuneigung der Lombarden, die Anerkennung Italiens und die Bewunderung der civilisirten Welt.»

Karl Albert, umgeben von seinen Ministern, antwortete:

„Meine Herren! Ich kenne die großherzigen Gefühle der lombardischen Bevölkerung und es ist mir angenehm, dieselben durch Sie bestätigen zu hören. Ich zweifle also nicht, daß Sie aus allen ihren Kräften an der Rettung des Vaterlandes mitarbeiten werden. Ich erneuere Ihnen hier die Versicherung meiner Zuneigung für die Lombarden und erkläre Ihnen, daß der theuerste Wunsch von mir und meinen Söhnen darin besteht, sie von den Uebeln befreit zu sehen, die in diesem Augenblick auf Ihren Mitbürgern lasten.“

Die lombardische Deputation soll sich sehr erfreut zurückgezogen haben. Sie waren sich vielleicht bewußt, daß der elende wortbrüchiche, an Oestreich eben so sehr im Interesse seiner eigenen Erhaltung, als aus niederträchtigem Instinkte sich verkaufende Karl Albert, schon so tief herabgewürdigt ist, sich zum Echo von Nationalwünschen zu machen, gegen die er noch einige Tage vorher mit Gioberti conspirirt hat. Es handelt sich für den Elenden um die Krone und um etwas mehr noch. Er ist gezwungen, sich als Feldherr eines Kriegs zu proklamiren, der gegen ihn selbst geführt wird.

* Rom, 2. März.

In der gestrigen Sitzung der Constituante gab der Minister Rusconi die Erklärung ab, daß man von Terracina her (von der neapol. Gränze) günstige Nachrichten erhalten habe.

068 Civita-Vechia, 3. März.

Sicilien hat die ihm von Neapel gemachten Vereinbarungs-Vorschläge verworfen.

Hierzu eine Beilage.

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          <p>Ueber die Thorkontrolle ist bekanntlich neuerdings eine geschärfte polizeiliche Verordnung ergangen. Dieselbe wird zwar nicht ganz wörtlich gehandhabt, hat aber doch bereits bewirkt, daß man außerhalb der Stadt nicht mehr so viel Spaziergänger erblickt, als früher. Dies ist auf die dort wohnenden Restaurateurs so empfindlich zurückwirkend, daß sie sich zu Collektiv-Reklamationen vorbereiten.</p>
          <p>Die neueste Nummer des Justiz-Ministerialblattes, welche in einigen Tagen ausgegeben wird, enthält den Gesetzentwurf über die Trennung der Sportel-Salarien-Kassenverwaltung von den Gerichten, sowie einen neuen Kostentarif für die verhandelten Rechtsangelegenheiten, wonach eine ermäßigte und vereinfachte Sportelberechnung eintritt.</p>
          <p>Eine neuerliche Berechnung der Stärke beider Parteien in den 7 Abtheilungen der zweiten Kammer hat folgendes interessante Resultat ergeben: 1. Abtheilung 22 Linke, 25 Rechte. 2. Abth. 21 L., 24 R. 3. Abth. 20 L., 25 R. 4. Abth. 23 L., 23 R. 5. Abth. 25 L., 22 R. 6. Abth. 21 L., 26 R. 7. Abth. 23 L., 24 R. Summa 155 Linke, 169 Rechte, also für letztere Seite eine Majorität von 14 Stimmen. Es sind dabei 8 Stimmen ausgefallen, deren Innehaber bei den Abstimmungen fehlten, die dieser Berechnung zum Grunde liegen. Man kann sie vielleicht zwischen beide Hälften theilen, so daß dann die Rechte eine Majorität von 18 Stimmen hätte. 18 Sitze in der Kammer sind noch leer, unter deren Hinzurechnung die Gesammtzahl von 350 Abgeordneten entsteht.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar245_008" type="jArticle">
          <head><bibl><author>43</author></bibl> Erfurt, 9. März.</head>
          <p>Unser Magistrat hat seit der Auflösung der Nationalversammlung, oder seit Eröffnung des Belagerungszustandes (24 November v. J.) unsere Stadtverordneten-Versammlung gar nicht zusammen gerufen. Er regiert allein und absolut. Der frühere Vorsteher Kaufmann Möller, Ritter des rothen Adler-Ordens IV. Klasse, ist mit seinem Protokollführer, Rendant Naumann, gleich nach dem Steuerverweigerungs-Beschluße, vor Schrecken oder Loyalität davon gelaufen und hat die Gemeinde im Stiche gelassen. Der stellvertretende Stadtverordneten-Vorsteher, Krackrügge, war und ist als Abgeordneter in Berlin. Es sollen sich demokratische Elemente unter den 24 Stadtverordneten aufgethan haben, was unerhört in Erfurt gewesen. Die Vormundschaft über unsere Gemeinde scheint ganz aufgehört zu haben, denn die hiesige Regierung hat, so viel bekannt, den Magistrat wegen faktischer Auflösung der Gemeinde-Vertretung und wegen des Oktroyirens seiner Alleinherrschaft nicht zur Verantwortung gezogen und der Herr Minister von Manteuffel eben so wenig. Wären wir doch der Manteufel'schen Vormundschaft auch in den übrigen Beziehungen los und ledig.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar245_009" type="jArticle">
          <head><bibl><author>24</author></bibl> Wien, 8. März.</head>
          <p>Wie den Berlinern, so ist auch den Kremsierern Nationalversammelten das Auseinandertreibungs-Pulver von Gottes Gnaden applizirt und ihnen eine genügende Zahl von Bajonetten sofort vor Augen und vor die Brust gehalten worden, um ihnen die Resultate ihrer bisherigen und namentlich ihrer Oktober-Wirksamkeit an's Herz zu legen. Die Behandlung, welche den Volksdeputirten schließlich zu Theil wurde, war eben so der Standrechtsregierung Tamerlan's, wie der feigen und stupiden Volksvertreterseelen würdig. Bis jetzt sind nur 2 Deputirte: Fischhoff und Prato, verhaftet worden. Auf Andere wird gefahndet. O, erleichtert es uns das Herz, daß die Nemesis endlich auch diesen Reichstag ereilt hat, diesen Reichstag, von dem im Oktober unsere Rettung aus den Krallen der Standrechtsbestien zu einem großen Theil abhing und der uns verschuselka't, d. h. verrathen und preisgegeben hat.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar245_010" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> München, 8. März.</head>
          <p>Der Deputirtenkammer wurde heute die königliche Botschaft mitgetheilt, durch welche der Landtag wegen der noch nicht beendigten Ministerkrisis bis zum 10. April vertagt wird. Der betreffende Ausschuß der 2. Kammer hat wegen des griechischen Anlehens Einleitung einer Untersuchung gegen den damaligen Finanzminister, Grafen Seinsheim, beantragt. Aus Konstanz sind endlich zur Freude der bisher furchtbar belasteten Einwohner die &#x201E;Reichstruppen&#x201C; zurückgezogen und somit eine der modernsten germanischen Landplagen von dort entfernt worden.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Ungarn.</head>
        <div xml:id="ar245_011_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Ein österreichischer Bericht aus der Augsburger &#x201E;Allgemeinen Zeitung&#x201C;, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/9.         </bibl>                </note>
          <head>
            <bibl>
              <author>068</author>
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          </head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
        <div xml:id="ar245_012_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Ein österreichischer Bericht aus der Augsburger &#x201E;Allgemeinen Zeitung&#x201C;, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/9.         </bibl>                </note>
          <head>Pesth, 3. März.</head>
          <gap reason="copyright"/>
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      <div n="1">
        <head>Italien.</head>
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            <bibl>
              <author>*</author>
            </bibl>
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          <p>Pius IX. war der Repräsentant des fürstlichen &#x201E;guten Willens.&#x201C; Der &#x201E;gute Wille&#x201C; der Fürsten für die Emancipation der Völker hat von vornherein zur natürlichen Schranke des &#x201E;Fürstenthum&#x201C; selbst geführt. Versuchen die Völker sich vom <hi rendition="#g">Fürstenthum selbst</hi> zu emancipiren, so verwandelt sich der &#x201E;gute&#x201C; fürstliche Wille nothwendig in einen &#x201E;bösen&#x201C; Willen, einen Willen, der um so bösartiger wird, je mehr aus den fürstlichen Reformatoren gleichzeitig die gekränkte Eitelkeit des &#x201E;verkannten Genies&#x201C; und die weibische Rachsucht der &#x201E;geprellten schönen Seele&#x201C; spricht. Die Geschichte zeigt uns daher beständig, wie im Laufe der Entwicklung die fürstlichen Reformatoren an die Spitze der Contrerevolution gedrängt werden. So Friedrich Wilhelm IV., der in seiner Weise sich einbildete, Reformator zu sein, so der Großherzog von Toskana, so Pius IX.</p>
          <p>Das &#x201E;<hi rendition="#g">Journal beider Sizilien</hi>&#x201C; enthält eine neue Adresse von Pius IX. an den Grafen von Ludoff, bevollmächtigten Minister des Bourbonen von Neapel, gegen jene &#x201E;<hi rendition="#g">Vereinigung von Aufrührern, welche den Namen von Volksrepräsentanten usurpiren,</hi>&#x201C; sich in der Hauptstadt des Kirchenstaats unter dem Titel &#x201E;<hi rendition="#g">constituirende römische Versammlung</hi>&#x201C; festgesetzt hat.</p>
          <p>Zum <hi rendition="#g">Kriege zwischen Neapel und Rom</hi> sind alle Präliminarien eingeleitet. Die in unsrer <hi rendition="#g">gestrigen</hi> Nummer erwähnte Note des römischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten lautet wie folgt:</p>
          <p>&#x201E;Ich muß Ihnen zu wissen thun, daß die Concentration der königl. neapolitanischen Truppen an unsern Gränzen das gerechte Mißtrauen der Regierung der Republik erregt, was durch seine Handlungen in seiner Weise diese Aufhäufung von Truppen begründet hat. Die offenbar der Republik feindselige Gegenwart des Generals <hi rendition="#g">Zucchi</hi> und der an der Gränze sich herumtreibenden Banden, die offen die Absicht zeigen, einen Angriff gegen uns zu unternehmen, vermehren noch unsern Verdacht über die Pläne der neapolitanischen Regierung. Am 20. Februar trug sich eine Thatsache zu, die schwere und fürchterliche Folgen gehabt hätte, wenn die Liebe zur Freiheit, welche die Bevölkerung der Republik beseelt, nicht aufs innigste mit der Liebe zu Italien verknüpft wäre. An diesem Tage überschritt ein Korps von 100 neapolitanischen Soldaten unser Territorium. Es richtete gleichzeitig höchst verdächtige Fragen an alle, die es antraf, über die Stärke unserer Truppen.</p>
          <p>Um Conflikte zu vermeiden, die sich in Zukunft erheben könnten und um die Gefahren eines Kriegs zu vermeiden, der nur gegen den auswärtigen Feind Italiens gerichtet sein sollte, richtet die Regierung der römischen Republik diese Reklamationen an sie; sie erwartet von ihrer Seite eine Erklärung über die Thatsachen, die sich zugetragen haben, und die Genugthuung, welche keine europäische Regierung jemals einem in seinen Rechten verletzten Volke versagt hat.&#x201C;</p>
          <p>Während so die römische Regierung eine direkte Erklärung von Neapel provozirt, bestätigt sich andrerseits die ebenfalls schon in der gestrigen Nummer von uns gegebenen Nachricht, daß das neapolitanische Kriegsministerium dem General <hi rendition="#g">Palma</hi> den Befehl ertheilt hat, alle an die römischen Staaten grenzenden Städten in Belagerungszustand zu erklären.</p>
          <p>Der <hi rendition="#g">Krieg zwischen Neapel und Rom</hi> wird also aller Wahrscheinlichkeit nach den Krieg der Revolution und Contrerevolution in Italien eröffnen.</p>
          <p>Der Graf Gaëtano-Mastai, dessen Ausweisung aus dem römischen Staate wir gestern meldeten, ist ein Bruder des Pabstes.</p>
          <p>Die Nationalgarde von San-Benedetto hat gestern den Agenten der Intriguen von Gaëta, Castagne von Colonello, arretirt und den Behörden von Ascoli ausgeliefert.</p>
          <p><hi rendition="#g">Viertausend Griechen,</hi> die von Kopf bis zu Fuß wohl bewaffnet sind, haben sich der römischen Regierung zur Verfügung gestellt zum Kampfe gegen die Oestreicher. Sie erwarten nur einen Befehl und das nöthige Geld, um die Reise anzutreten. Der römische Kriegsminister hat die nöthigen Erkundigungen eingezogen. Diese 4000 Griechen stehen in Epirus; sie werden auf dem römischen Gebiete, auf ihre eigenen Kosten bewaffnet, anlangen. Jeder derselben wird mit seinem Gewehr, ein Paar Pistolen und einem Säbel ausgestattet sein. Sie werden denselben Sold erhalten wie die römischen Soldaten. Die Kosten betragen nicht über 28,000 Fr. Nach dieser ersten Sendung von Truppen wird Griechenland noch 2000 Kämpfer der italienischen Sache zuführen.</p>
          <p>Die Nachricht vom Aufstande in Calabrien bestätigt sich. So viel ist sicher, daß der König von Neapel starke Truppentheile dahin abgeschickt hat.</p>
          <p>Die Kommission &#x201E;der öffentlichen Wohlfahrt&#x201C; in <hi rendition="#g">Toskana</hi> ist durch Beschluß der provisorischen Regierung aufgelöst. Der Kriegsminister Marsano d'Avalo hat seine Entlassung gegeben; er ist ersetzt durch den Oberstlieutenant Temmi. Der Minister Franchini hat sich nach Pestocci begeben, um für die Vertheidigung der Gränzen zu sorgen. &#x2014; Der toskanische Moniteur bringt mehrere Anerkennungsadressen an die provisorische Regierung, welche sofortige Vereinigung mit Rom verlangen.</p>
          <p>Briefe von <hi rendition="#g">Modena</hi> melden, daß die östreichischen Offiziere und Unteroffiziere fortfahren, diejenigen zu insultiren, die rothe Kravatten tragen und piemontesische Hüte.</p>
          <p>In <hi rendition="#g">Piemont</hi> wohnen wir immer noch der widerlichen konstitutionellen Komödie bei. Der Ceremonienaustausch zwischen König und Kammer hat stattgefunden. Kein Zweifel, daß Karl Albert die erste Gelegenheit sucht, um das direkte Gegentheil der ihm in der <hi rendition="#g">Adresse</hi> befohlenen Maßregeln auszuführen. Erst mit der Köpfung oder Verjagung Karl Albert's, dieses nichtswürdigen agent provocateur und Henkers der von ihm in die Falle Gelockten, dieses verrätherischen Alliirten Oestreich's in der neuesten Zeit, erst mit der Beseitigung dieser spada d'Italia beginnt die ernsthafte revolutionäre Bewegung Italien's und der Vernichtungskrieg gegen die Barbaren.</p>
          <p>In der Adresse der Turiner Deputirtenkammer an diesen Karl Albert heißt es:</p>
          <p>Ermuthigt durch die energischen Wünsche der Nation, die nicht länger in einer fatalen Unentschiedenheit beharren kann, kommen die Volksdeputirten Sie, Sire, zu ermuthigen, jedes Bedenken zu beseitigen und den Krieg zu beginnen. Ja, Sire, wir verlangen den Krieg, wir verlangen sofortigen Krieg. Wir haben volles Vertrauen zu unserer Armee und wir haben nur Vertrauen zu unsern Waffen und zu unserm Rechte. Möge die Armee, unser Stolz, Italiens Hoffnung, auf die Schlachtfelder zurückkehren, die Zeugen ihres Muthes waren, und möge sie durch glorreiche Waffenthaten vergangene Unglücksfälle ausmerzen und unsern Waffenruhm wieder herstellen. Unsere Flotte, die durch eine heroische Ausdauer Venedig vor dem Angriffe der feindlichen Flotte gerettet hat, wird mächtig zum Erfolge des Krieges beitragen und auf dem adriatischen Meere die Hochthaten erneuern, die einst den italienischen Muth auf den Meeren verkündeten. Sie haben gesagt, Sire: &#x201E;Möge unser erster Versuch nicht nutzlos sein, möge die Erfahrung uns leiten.&#x201C; Die Geschicklichkeit der Führer, die Einsicht der Verwalter verdoppelt das Vertrauen und den Muth der Soldaten. Die auf den ersten Ruf wartenden Reserven, die in der Militärdisziplin gebildeten Mobilmilizen, die vollkommen organisirte Nationalgarde, und wenn die Gefahr es erheischt, die massenhafte Erhebung der ganzen Bevölkerung sichern unsern Fahnen den Sieg. Befreien wir endlich von der fremden Unterdrückung einen so großen Theil des Königreichs und entreißen wir einer unbilligen Märtyrerschaft unsre Brüder, die, nachdem sie sich hochherzig und beständig im Unglücke gezeigt, nicht minder fest und entschlossen in ihrer Vereinigung mit uns sein werden. Beeilen wir uns, die Hand dem heroischen Venedig zu reichen; welches unbesiegt bleibt in einem ungleichen Kampfe. Die Nation ist bereit, alle für diesen Kampf nothwendigen Opfer zu bringen. Wir haben ihrer schon zu viele und nutzlose gebracht, dem Wunsche den europäischen Frieden zu erhalten; für den Krieg werden selbst die schwersten Opfer leicht sein.&#x201C;</p>
          <p>Karl Albert hat auf die Adresse der Deputirtenkammer geantwortet.</p>
          <p>&#x201E;Meine Herrn! Ich danke Ihnen für die Gefühle, die sie mir aussprechen und ich bitte Sie, der Kammer meinen Dank dafür auszusprechen. Ich bin erfreut über die Einigkeit, die in unserem Lande herrscht, denn sie prophezeit mir Erfolge für die Zukunft. Von meiner Seite versichere ich Ihnen, daß unsere blühende Armee nach der Eröffnung des Feldzugs brennt und daß mir und meinen Söhnen nichts mehr am Herzen liegt, als die Nationalehre und die italienische Unabhängigkeit.»</p>
          <p>Zu Turin existirt ein <hi rendition="#g">lombardischer Rath</hi>, unter dem Namen &#x201E;<hi rendition="#g">Consulta Lombarda</hi>&#x201C;, die die lombardischen Provinzen vertreten, welche im Jahre 1848 ihre Vereinigung mit den Staaten Karl Alberts beschlossen hatten. Diese &#x201E;Consulta&#x201C; hat dem Könige von Sardinien ebenfalls eine Adresse überreicht, worin es unter anderm heißt:</p>
          <p>&#x201E;Thaten müssen jetzt einem lang ausgesprochenen Gelübde und der Hoffnung eines ganzen Volkes antworten. Sie werden antworten und bei der Erscheinung Ihrer großmüthigen und befreienden Armee, Sire, wird der Muth, der die Lombarden so lange im Unglück aufrecht erhalten hat, sich verdoppeln. Bei Ihrem Einrücken werden sie hinzuströmen, um ihre Gefahren und die Ehre und die Freude des Triumphes zu theilen. Der Sieg wird der gerechten Sache, zu deren Retter Sie sich erklärt, nicht fehlen. Ebenso sicher ist Ihnen, Ihren. Söhnen und der piemontesischen Bevölkerung die Zuneigung der Lombarden, die Anerkennung Italiens und die Bewunderung der civilisirten Welt.»</p>
          <p>Karl Albert, umgeben von seinen Ministern, antwortete:</p>
          <p>&#x201E;Meine Herren! Ich kenne die großherzigen Gefühle der lombardischen Bevölkerung und es ist mir angenehm, dieselben durch Sie bestätigen zu hören. Ich zweifle also nicht, daß Sie aus allen ihren Kräften an der Rettung des Vaterlandes mitarbeiten werden. Ich erneuere Ihnen hier die Versicherung meiner Zuneigung für die Lombarden und erkläre Ihnen, daß der theuerste Wunsch von mir und meinen Söhnen darin besteht, sie von den Uebeln befreit zu sehen, die in diesem Augenblick auf Ihren Mitbürgern lasten.&#x201C;</p>
          <p>Die lombardische Deputation soll sich sehr erfreut zurückgezogen haben. Sie waren sich vielleicht bewußt, daß der elende wortbrüchiche, an Oestreich eben so sehr im Interesse seiner eigenen Erhaltung, als aus niederträchtigem Instinkte sich verkaufende Karl Albert, schon so tief herabgewürdigt ist, sich zum Echo von Nationalwünschen zu machen, gegen die er noch einige Tage vorher mit Gioberti conspirirt hat. Es handelt sich für den Elenden um die Krone und um etwas mehr noch. Er ist gezwungen, sich als Feldherr eines Kriegs zu proklamiren, der gegen ihn selbst geführt wird.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar245_014" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Rom, 2. März.</head>
          <p>In der gestrigen Sitzung der Constituante gab der Minister Rusconi die Erklärung ab, daß man von Terracina her (von der neapol. Gränze) günstige Nachrichten erhalten habe.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar245_015" type="jArticle">
          <head><bibl><author>068</author></bibl> Civita-Vechia, 3. März.</head>
          <p><hi rendition="#g">Sicilien hat die ihm von Neapel gemachten Vereinbarungs-Vorschläge verworfen</hi>.</p>
          <p>
            <ref type="link"> <hi rendition="#b">Hierzu eine Beilage.</hi> </ref>
          </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1364/0004] erhebt sich ein pöbelhafter Sturm auf der Rechten und es wird der Ordnungsruf verlangt. Hansemann und Milde verwahren sich. Bergmann für den Majoritätsentwurf unter lautem Bravo der Rechten. Die Debatte wird auf Montag vertagt. 222 Berlin, 10. März. Bei einer der Nachwahlen ist Graf Reichenbach auf Lipsky's Empfehlung für dessen Doppelwahl im Posen'schen gewählt worden. Ueber die Thorkontrolle ist bekanntlich neuerdings eine geschärfte polizeiliche Verordnung ergangen. Dieselbe wird zwar nicht ganz wörtlich gehandhabt, hat aber doch bereits bewirkt, daß man außerhalb der Stadt nicht mehr so viel Spaziergänger erblickt, als früher. Dies ist auf die dort wohnenden Restaurateurs so empfindlich zurückwirkend, daß sie sich zu Collektiv-Reklamationen vorbereiten. Die neueste Nummer des Justiz-Ministerialblattes, welche in einigen Tagen ausgegeben wird, enthält den Gesetzentwurf über die Trennung der Sportel-Salarien-Kassenverwaltung von den Gerichten, sowie einen neuen Kostentarif für die verhandelten Rechtsangelegenheiten, wonach eine ermäßigte und vereinfachte Sportelberechnung eintritt. Eine neuerliche Berechnung der Stärke beider Parteien in den 7 Abtheilungen der zweiten Kammer hat folgendes interessante Resultat ergeben: 1. Abtheilung 22 Linke, 25 Rechte. 2. Abth. 21 L., 24 R. 3. Abth. 20 L., 25 R. 4. Abth. 23 L., 23 R. 5. Abth. 25 L., 22 R. 6. Abth. 21 L., 26 R. 7. Abth. 23 L., 24 R. Summa 155 Linke, 169 Rechte, also für letztere Seite eine Majorität von 14 Stimmen. Es sind dabei 8 Stimmen ausgefallen, deren Innehaber bei den Abstimmungen fehlten, die dieser Berechnung zum Grunde liegen. Man kann sie vielleicht zwischen beide Hälften theilen, so daß dann die Rechte eine Majorität von 18 Stimmen hätte. 18 Sitze in der Kammer sind noch leer, unter deren Hinzurechnung die Gesammtzahl von 350 Abgeordneten entsteht. 43 Erfurt, 9. März. Unser Magistrat hat seit der Auflösung der Nationalversammlung, oder seit Eröffnung des Belagerungszustandes (24 November v. J.) unsere Stadtverordneten-Versammlung gar nicht zusammen gerufen. Er regiert allein und absolut. Der frühere Vorsteher Kaufmann Möller, Ritter des rothen Adler-Ordens IV. Klasse, ist mit seinem Protokollführer, Rendant Naumann, gleich nach dem Steuerverweigerungs-Beschluße, vor Schrecken oder Loyalität davon gelaufen und hat die Gemeinde im Stiche gelassen. Der stellvertretende Stadtverordneten-Vorsteher, Krackrügge, war und ist als Abgeordneter in Berlin. Es sollen sich demokratische Elemente unter den 24 Stadtverordneten aufgethan haben, was unerhört in Erfurt gewesen. Die Vormundschaft über unsere Gemeinde scheint ganz aufgehört zu haben, denn die hiesige Regierung hat, so viel bekannt, den Magistrat wegen faktischer Auflösung der Gemeinde-Vertretung und wegen des Oktroyirens seiner Alleinherrschaft nicht zur Verantwortung gezogen und der Herr Minister von Manteuffel eben so wenig. Wären wir doch der Manteufel'schen Vormundschaft auch in den übrigen Beziehungen los und ledig. 24 Wien, 8. März. Wie den Berlinern, so ist auch den Kremsierern Nationalversammelten das Auseinandertreibungs-Pulver von Gottes Gnaden applizirt und ihnen eine genügende Zahl von Bajonetten sofort vor Augen und vor die Brust gehalten worden, um ihnen die Resultate ihrer bisherigen und namentlich ihrer Oktober-Wirksamkeit an's Herz zu legen. Die Behandlung, welche den Volksdeputirten schließlich zu Theil wurde, war eben so der Standrechtsregierung Tamerlan's, wie der feigen und stupiden Volksvertreterseelen würdig. Bis jetzt sind nur 2 Deputirte: Fischhoff und Prato, verhaftet worden. Auf Andere wird gefahndet. O, erleichtert es uns das Herz, daß die Nemesis endlich auch diesen Reichstag ereilt hat, diesen Reichstag, von dem im Oktober unsere Rettung aus den Krallen der Standrechtsbestien zu einem großen Theil abhing und der uns verschuselka't, d. h. verrathen und preisgegeben hat. * München, 8. März. Der Deputirtenkammer wurde heute die königliche Botschaft mitgetheilt, durch welche der Landtag wegen der noch nicht beendigten Ministerkrisis bis zum 10. April vertagt wird. Der betreffende Ausschuß der 2. Kammer hat wegen des griechischen Anlehens Einleitung einer Untersuchung gegen den damaligen Finanzminister, Grafen Seinsheim, beantragt. Aus Konstanz sind endlich zur Freude der bisher furchtbar belasteten Einwohner die „Reichstruppen“ zurückgezogen und somit eine der modernsten germanischen Landplagen von dort entfernt worden. Ungarn. 068 _ Pesth, 3. März. _ Italien. * Pius IX. war der Repräsentant des fürstlichen „guten Willens.“ Der „gute Wille“ der Fürsten für die Emancipation der Völker hat von vornherein zur natürlichen Schranke des „Fürstenthum“ selbst geführt. Versuchen die Völker sich vom Fürstenthum selbst zu emancipiren, so verwandelt sich der „gute“ fürstliche Wille nothwendig in einen „bösen“ Willen, einen Willen, der um so bösartiger wird, je mehr aus den fürstlichen Reformatoren gleichzeitig die gekränkte Eitelkeit des „verkannten Genies“ und die weibische Rachsucht der „geprellten schönen Seele“ spricht. Die Geschichte zeigt uns daher beständig, wie im Laufe der Entwicklung die fürstlichen Reformatoren an die Spitze der Contrerevolution gedrängt werden. So Friedrich Wilhelm IV., der in seiner Weise sich einbildete, Reformator zu sein, so der Großherzog von Toskana, so Pius IX. Das „Journal beider Sizilien“ enthält eine neue Adresse von Pius IX. an den Grafen von Ludoff, bevollmächtigten Minister des Bourbonen von Neapel, gegen jene „Vereinigung von Aufrührern, welche den Namen von Volksrepräsentanten usurpiren,“ sich in der Hauptstadt des Kirchenstaats unter dem Titel „constituirende römische Versammlung“ festgesetzt hat. Zum Kriege zwischen Neapel und Rom sind alle Präliminarien eingeleitet. Die in unsrer gestrigen Nummer erwähnte Note des römischen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten lautet wie folgt: „Ich muß Ihnen zu wissen thun, daß die Concentration der königl. neapolitanischen Truppen an unsern Gränzen das gerechte Mißtrauen der Regierung der Republik erregt, was durch seine Handlungen in seiner Weise diese Aufhäufung von Truppen begründet hat. Die offenbar der Republik feindselige Gegenwart des Generals Zucchi und der an der Gränze sich herumtreibenden Banden, die offen die Absicht zeigen, einen Angriff gegen uns zu unternehmen, vermehren noch unsern Verdacht über die Pläne der neapolitanischen Regierung. Am 20. Februar trug sich eine Thatsache zu, die schwere und fürchterliche Folgen gehabt hätte, wenn die Liebe zur Freiheit, welche die Bevölkerung der Republik beseelt, nicht aufs innigste mit der Liebe zu Italien verknüpft wäre. An diesem Tage überschritt ein Korps von 100 neapolitanischen Soldaten unser Territorium. Es richtete gleichzeitig höchst verdächtige Fragen an alle, die es antraf, über die Stärke unserer Truppen. Um Conflikte zu vermeiden, die sich in Zukunft erheben könnten und um die Gefahren eines Kriegs zu vermeiden, der nur gegen den auswärtigen Feind Italiens gerichtet sein sollte, richtet die Regierung der römischen Republik diese Reklamationen an sie; sie erwartet von ihrer Seite eine Erklärung über die Thatsachen, die sich zugetragen haben, und die Genugthuung, welche keine europäische Regierung jemals einem in seinen Rechten verletzten Volke versagt hat.“ Während so die römische Regierung eine direkte Erklärung von Neapel provozirt, bestätigt sich andrerseits die ebenfalls schon in der gestrigen Nummer von uns gegebenen Nachricht, daß das neapolitanische Kriegsministerium dem General Palma den Befehl ertheilt hat, alle an die römischen Staaten grenzenden Städten in Belagerungszustand zu erklären. Der Krieg zwischen Neapel und Rom wird also aller Wahrscheinlichkeit nach den Krieg der Revolution und Contrerevolution in Italien eröffnen. Der Graf Gaëtano-Mastai, dessen Ausweisung aus dem römischen Staate wir gestern meldeten, ist ein Bruder des Pabstes. Die Nationalgarde von San-Benedetto hat gestern den Agenten der Intriguen von Gaëta, Castagne von Colonello, arretirt und den Behörden von Ascoli ausgeliefert. Viertausend Griechen, die von Kopf bis zu Fuß wohl bewaffnet sind, haben sich der römischen Regierung zur Verfügung gestellt zum Kampfe gegen die Oestreicher. Sie erwarten nur einen Befehl und das nöthige Geld, um die Reise anzutreten. Der römische Kriegsminister hat die nöthigen Erkundigungen eingezogen. Diese 4000 Griechen stehen in Epirus; sie werden auf dem römischen Gebiete, auf ihre eigenen Kosten bewaffnet, anlangen. Jeder derselben wird mit seinem Gewehr, ein Paar Pistolen und einem Säbel ausgestattet sein. Sie werden denselben Sold erhalten wie die römischen Soldaten. Die Kosten betragen nicht über 28,000 Fr. Nach dieser ersten Sendung von Truppen wird Griechenland noch 2000 Kämpfer der italienischen Sache zuführen. Die Nachricht vom Aufstande in Calabrien bestätigt sich. So viel ist sicher, daß der König von Neapel starke Truppentheile dahin abgeschickt hat. Die Kommission „der öffentlichen Wohlfahrt“ in Toskana ist durch Beschluß der provisorischen Regierung aufgelöst. Der Kriegsminister Marsano d'Avalo hat seine Entlassung gegeben; er ist ersetzt durch den Oberstlieutenant Temmi. Der Minister Franchini hat sich nach Pestocci begeben, um für die Vertheidigung der Gränzen zu sorgen. — Der toskanische Moniteur bringt mehrere Anerkennungsadressen an die provisorische Regierung, welche sofortige Vereinigung mit Rom verlangen. Briefe von Modena melden, daß die östreichischen Offiziere und Unteroffiziere fortfahren, diejenigen zu insultiren, die rothe Kravatten tragen und piemontesische Hüte. In Piemont wohnen wir immer noch der widerlichen konstitutionellen Komödie bei. Der Ceremonienaustausch zwischen König und Kammer hat stattgefunden. Kein Zweifel, daß Karl Albert die erste Gelegenheit sucht, um das direkte Gegentheil der ihm in der Adresse befohlenen Maßregeln auszuführen. Erst mit der Köpfung oder Verjagung Karl Albert's, dieses nichtswürdigen agent provocateur und Henkers der von ihm in die Falle Gelockten, dieses verrätherischen Alliirten Oestreich's in der neuesten Zeit, erst mit der Beseitigung dieser spada d'Italia beginnt die ernsthafte revolutionäre Bewegung Italien's und der Vernichtungskrieg gegen die Barbaren. In der Adresse der Turiner Deputirtenkammer an diesen Karl Albert heißt es: Ermuthigt durch die energischen Wünsche der Nation, die nicht länger in einer fatalen Unentschiedenheit beharren kann, kommen die Volksdeputirten Sie, Sire, zu ermuthigen, jedes Bedenken zu beseitigen und den Krieg zu beginnen. Ja, Sire, wir verlangen den Krieg, wir verlangen sofortigen Krieg. Wir haben volles Vertrauen zu unserer Armee und wir haben nur Vertrauen zu unsern Waffen und zu unserm Rechte. Möge die Armee, unser Stolz, Italiens Hoffnung, auf die Schlachtfelder zurückkehren, die Zeugen ihres Muthes waren, und möge sie durch glorreiche Waffenthaten vergangene Unglücksfälle ausmerzen und unsern Waffenruhm wieder herstellen. Unsere Flotte, die durch eine heroische Ausdauer Venedig vor dem Angriffe der feindlichen Flotte gerettet hat, wird mächtig zum Erfolge des Krieges beitragen und auf dem adriatischen Meere die Hochthaten erneuern, die einst den italienischen Muth auf den Meeren verkündeten. Sie haben gesagt, Sire: „Möge unser erster Versuch nicht nutzlos sein, möge die Erfahrung uns leiten.“ Die Geschicklichkeit der Führer, die Einsicht der Verwalter verdoppelt das Vertrauen und den Muth der Soldaten. Die auf den ersten Ruf wartenden Reserven, die in der Militärdisziplin gebildeten Mobilmilizen, die vollkommen organisirte Nationalgarde, und wenn die Gefahr es erheischt, die massenhafte Erhebung der ganzen Bevölkerung sichern unsern Fahnen den Sieg. Befreien wir endlich von der fremden Unterdrückung einen so großen Theil des Königreichs und entreißen wir einer unbilligen Märtyrerschaft unsre Brüder, die, nachdem sie sich hochherzig und beständig im Unglücke gezeigt, nicht minder fest und entschlossen in ihrer Vereinigung mit uns sein werden. Beeilen wir uns, die Hand dem heroischen Venedig zu reichen; welches unbesiegt bleibt in einem ungleichen Kampfe. Die Nation ist bereit, alle für diesen Kampf nothwendigen Opfer zu bringen. Wir haben ihrer schon zu viele und nutzlose gebracht, dem Wunsche den europäischen Frieden zu erhalten; für den Krieg werden selbst die schwersten Opfer leicht sein.“ Karl Albert hat auf die Adresse der Deputirtenkammer geantwortet. „Meine Herrn! Ich danke Ihnen für die Gefühle, die sie mir aussprechen und ich bitte Sie, der Kammer meinen Dank dafür auszusprechen. Ich bin erfreut über die Einigkeit, die in unserem Lande herrscht, denn sie prophezeit mir Erfolge für die Zukunft. Von meiner Seite versichere ich Ihnen, daß unsere blühende Armee nach der Eröffnung des Feldzugs brennt und daß mir und meinen Söhnen nichts mehr am Herzen liegt, als die Nationalehre und die italienische Unabhängigkeit.» Zu Turin existirt ein lombardischer Rath, unter dem Namen „Consulta Lombarda“, die die lombardischen Provinzen vertreten, welche im Jahre 1848 ihre Vereinigung mit den Staaten Karl Alberts beschlossen hatten. Diese „Consulta“ hat dem Könige von Sardinien ebenfalls eine Adresse überreicht, worin es unter anderm heißt: „Thaten müssen jetzt einem lang ausgesprochenen Gelübde und der Hoffnung eines ganzen Volkes antworten. Sie werden antworten und bei der Erscheinung Ihrer großmüthigen und befreienden Armee, Sire, wird der Muth, der die Lombarden so lange im Unglück aufrecht erhalten hat, sich verdoppeln. Bei Ihrem Einrücken werden sie hinzuströmen, um ihre Gefahren und die Ehre und die Freude des Triumphes zu theilen. Der Sieg wird der gerechten Sache, zu deren Retter Sie sich erklärt, nicht fehlen. Ebenso sicher ist Ihnen, Ihren. Söhnen und der piemontesischen Bevölkerung die Zuneigung der Lombarden, die Anerkennung Italiens und die Bewunderung der civilisirten Welt.» Karl Albert, umgeben von seinen Ministern, antwortete: „Meine Herren! Ich kenne die großherzigen Gefühle der lombardischen Bevölkerung und es ist mir angenehm, dieselben durch Sie bestätigen zu hören. Ich zweifle also nicht, daß Sie aus allen ihren Kräften an der Rettung des Vaterlandes mitarbeiten werden. Ich erneuere Ihnen hier die Versicherung meiner Zuneigung für die Lombarden und erkläre Ihnen, daß der theuerste Wunsch von mir und meinen Söhnen darin besteht, sie von den Uebeln befreit zu sehen, die in diesem Augenblick auf Ihren Mitbürgern lasten.“ Die lombardische Deputation soll sich sehr erfreut zurückgezogen haben. Sie waren sich vielleicht bewußt, daß der elende wortbrüchiche, an Oestreich eben so sehr im Interesse seiner eigenen Erhaltung, als aus niederträchtigem Instinkte sich verkaufende Karl Albert, schon so tief herabgewürdigt ist, sich zum Echo von Nationalwünschen zu machen, gegen die er noch einige Tage vorher mit Gioberti conspirirt hat. Es handelt sich für den Elenden um die Krone und um etwas mehr noch. Er ist gezwungen, sich als Feldherr eines Kriegs zu proklamiren, der gegen ihn selbst geführt wird. * Rom, 2. März. In der gestrigen Sitzung der Constituante gab der Minister Rusconi die Erklärung ab, daß man von Terracina her (von der neapol. Gränze) günstige Nachrichten erhalten habe. 068 Civita-Vechia, 3. März. Sicilien hat die ihm von Neapel gemachten Vereinbarungs-Vorschläge verworfen. Hierzu eine Beilage.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 245. Köln, 14. März 1849, S. 1364. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz245_1849/4>, abgerufen am 30.04.2024.