Dich müssen die Weisenppo_063.002 Viel rühmlicher preisen.
ppo_063.003
Lipsius hätte vor seinem Saphire,ppo_063.004 Liebes Liebuschlin, dich werther geschätzt.ppo_063.005 Alles, was ich dir jetzt dactylisire,ppo_063.006 Was mein geringer Verstand dir gesetzt,ppo_063.007 Jst für dich, o Königppo_063.008 Der Hunde, zu wenig.
ppo_063.009
Soll ich es sagen, als wie ich gedenke,ppo_063.010 Wann du in Fröhlichkeit trunken und geilppo_063.011 Giebest zu sehen die künstlichen Ränke;ppo_063.012 Wahrlich, so hat die Natur dir ein Theilppo_063.013 Vom Menschenverstandeppo_063.014 Gegeben zum Pfande.
ppo_063.015
Cerberus muß dich genädig empfangen,ppo_063.016 Wann du wirst reisen in Acherons Haus.ppo_063.017 Still' aber späte sein heißes Verlangen,ppo_063.018 Atheme langsam den Flattergeist aus.ppo_063.019 Du wirst mit dem Lebenppo_063.020 Viel Freude begeben.
ppo_063.021
Ehe du werdest gezwungen zu sterben,ppo_063.022 Lieber, so denke zuvor auf die Zucht;ppo_063.023 Mache dich wieder lebendig durch Erben.ppo_063.024 Wo du verlässest dir ähnliche Frucht;ppo_063.025 So kann man dein Scheidenppo_063.026 Geduldiger leiden.
ppo_063.027
Wann du verblichen; so wirst du begraben,ppo_063.028 Wo Amarißlein und wo Servitorppo_063.029 Jhre gekammerte Grabestatt haben,ppo_063.030 Zwischen der Blumen gestirneten Flor,ppo_063.031 Als die in dem Gartenppo_063.032 Schon deiner erwarten.
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Dich müssen die Weisenppo_063.002 Viel rühmlicher preisen.
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Lipsius hätte vor seinem Saphire,ppo_063.004 Liebes Liebuschlin, dich werther geschätzt.ppo_063.005 Alles, was ich dir jetzt dactylisire,ppo_063.006 Was mein geringer Verstand dir gesetzt,ppo_063.007 Jst für dich, o Königppo_063.008 Der Hunde, zu wenig.
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Soll ich es sagen, als wie ich gedenke,ppo_063.010 Wann du in Fröhlichkeit trunken und geilppo_063.011 Giebest zu sehen die künstlichen Ränke;ppo_063.012 Wahrlich, so hat die Natur dir ein Theilppo_063.013 Vom Menschenverstandeppo_063.014 Gegeben zum Pfande.
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Cerberus muß dich genädig empfangen,ppo_063.016 Wann du wirst reisen in Acherons Haus.ppo_063.017 Still' aber späte sein heißes Verlangen,ppo_063.018 Atheme langsam den Flattergeist aus.ppo_063.019 Du wirst mit dem Lebenppo_063.020 Viel Freude begeben.
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Ehe du werdest gezwungen zu sterben,ppo_063.022 Lieber, so denke zuvor auf die Zucht;ppo_063.023 Mache dich wieder lebendig durch Erben.ppo_063.024 Wo du verlässest dir ähnliche Frucht;ppo_063.025 So kann man dein Scheidenppo_063.026 Geduldiger leiden.
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Wann du verblichen; so wirst du begraben,ppo_063.028 Wo Amarißlein und wo Servitorppo_063.029 Jhre gekammerte Grabestatt haben,ppo_063.030 Zwischen der Blumen gestirneten Flor,ppo_063.031 Als die in dem Gartenppo_063.032 Schon deiner erwarten.
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Giebest zu sehen die künstlichen Ränke; ppo_063.012
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Wann du verblichen; so wirst du begraben, ppo_063.028
Wo Amarißlein und wo Servitor ppo_063.029
Jhre gekammerte Grabestatt haben, ppo_063.030
Zwischen der Blumen gestirneten Flor, ppo_063.031
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/75>, abgerufen am 13.06.2024.
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