wegen Hegung des Fasanenwilds im J. 1712, wo das unerlaubte Schießen derselben bey 50 Rthlr. Strafe untersagt wurde. z) In Chur- sachsen, wo sie von der hohen Jagd sogar ausge- nommen sind, bestimmen die Gesetze 50 Gulden Strafe auf die Beunruhigungen der jungen Fa- sanen oder Eyer, und auf das Schießen, Netze und Schlingenlegen 100 Rthlr, a) welches aber in einem Mandate von 1741 etwas geändert ist, so daß 20 bis 25 Rthlr. für jeden Fasan gesetzt, der Jäger aber, so sich dazu brauchen läßt, mit Festungsbau bestraft wird. In dem Churbraun- schweigischen erschien 1703 ein Edikt. b) We- gen des Herzogthums Magdeburg und der Graf- schaft Mansfeld Preußischer Hoheit erschien ein Churbrandenburgisches geschärftes Edikt wegen Schonung der Fasanen im J. 1743. c) Die Schlesische Holz- Mast- und Jagdordnung vom J. 1750 im 17ten Titel setzt 50 Rthlr. auf ei- nen Fasan. d)
Daß
z) S. Mylii Constit. March. Th. 3. 640.
a)Cod. Aug. Theil 2. S. 517. 535. 540. 550. 581. 583 und 595.
b) S. Calenb. Ordnung 16. S. 322.
c) S. wöchentl. hallische Anzeigen vom J. 1743. num. 35.
d) Von den Fasanen handeln folgende Schriften: Oekonomische Nachrichten Leipz. 1750. B. 1. S. 891-896. ingl. B. 7. S. 417.
Neue
wegen Hegung des Faſanenwilds im J. 1712, wo das unerlaubte Schießen derſelben bey 50 Rthlr. Strafe unterſagt wurde. z) In Chur- ſachſen, wo ſie von der hohen Jagd ſogar ausge- nommen ſind, beſtimmen die Geſetze 50 Gulden Strafe auf die Beunruhigungen der jungen Fa- ſanen oder Eyer, und auf das Schießen, Netze und Schlingenlegen 100 Rthlr, a) welches aber in einem Mandate von 1741 etwas geaͤndert iſt, ſo daß 20 bis 25 Rthlr. fuͤr jeden Faſan geſetzt, der Jaͤger aber, ſo ſich dazu brauchen laͤßt, mit Feſtungsbau beſtraft wird. In dem Churbraun- ſchweigiſchen erſchien 1703 ein Edikt. b) We- gen des Herzogthums Magdeburg und der Graf- ſchaft Mansfeld Preußiſcher Hoheit erſchien ein Churbrandenburgiſches geſchaͤrftes Edikt wegen Schonung der Faſanen im J. 1743. c) Die Schleſiſche Holz- Maſt- und Jagdordnung vom J. 1750 im 17ten Titel ſetzt 50 Rthlr. auf ei- nen Faſan. d)
Daß
z) S. Mylii Conſtit. March. Th. 3. 640.
a)Cod. Aug. Theil 2. S. 517. 535. 540. 550. 581. 583 und 595.
b) S. Calenb. Ordnung 16. S. 322.
c) S. woͤchentl. halliſche Anzeigen vom J. 1743. num. 35.
d) Von den Faſanen handeln folgende Schriften: Oekonomiſche Nachrichten Leipz. 1750. B. 1. S. 891-896. ingl. B. 7. S. 417.
Neue
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wegen Hegung des Faſanenwilds im J. 1712,
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Rthlr. Strafe unterſagt wurde. z) In Chur-
ſachſen, wo ſie von der hohen Jagd ſogar ausge-
nommen ſind, beſtimmen die Geſetze 50 Gulden
Strafe auf die Beunruhigungen der jungen Fa-
ſanen oder Eyer, und auf das Schießen, Netze
und Schlingenlegen 100 Rthlr, a) welches aber
in einem Mandate von 1741 etwas geaͤndert iſt,
ſo daß 20 bis 25 Rthlr. fuͤr jeden Faſan geſetzt,
der Jaͤger aber, ſo ſich dazu brauchen laͤßt, mit
Feſtungsbau beſtraft wird. In dem Churbraun-
ſchweigiſchen erſchien 1703 ein Edikt. b) We-
gen des Herzogthums Magdeburg und der Graf-
ſchaft Mansfeld Preußiſcher Hoheit erſchien ein
Churbrandenburgiſches geſchaͤrftes Edikt wegen
Schonung der Faſanen im J. 1743. c) Die
Schleſiſche Holz- Maſt- und Jagdordnung vom
J. 1750 im 17ten Titel ſetzt 50 Rthlr. auf ei-
nen Faſan. d)
Daß
z) S. Mylii Conſtit. March. Th. 3. 640.
a) Cod. Aug. Theil 2. S. 517. 535. 540. 550. 581.
583 und 595.
b) S. Calenb. Ordnung 16. S. 322.
c) S. woͤchentl. halliſche Anzeigen vom J. 1743.
num. 35.
d) Von den Faſanen handeln folgende Schriften:
Oekonomiſche Nachrichten Leipz. 1750. B. 1.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 1. Leipzig, 1781, S. 480. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie01_1781/506>, abgerufen am 30.04.2024.
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