1) einige Eier, aber viele ohne Namen, von kleinen Vögeln gar keine: eins von der Gans in Canada, an einem sah man gar nichts weisses, es war ganz schmutziggrau.
2) Martin pecheur, mit Hubeln, schwarz mit dem rothen Kopf und blauen Flügeln, von Domingo, Loui- siana, China, Pondichery, Madagaskar, Vor- geb. d. g. Hofn. etc.
3) Manchot, des sles Malouines. An diesem Vo- gel liegen die Flügel nicht am Körper an, sondern hän- gen herab, haben auch keine Federn, sondern scheinen eine Haut mit schwarzer Wolle, wie Pflaum, oder wie Sammt, zu seyn. Sie sind schmal. Der Rücken ist schwarz, der Bauch grau, das Genick gelb, der Schnabel lang, die Füsse kurz. Er gehört zu den Picis.
4) Pinguin male. Der Schnabel ist platt gedruckt, wohl 3. Finger breit, am Weibchen ist er schmäler und kürzer. Das Männchen ist am Bauch röther, das Weibchen weisser.
5) Flamand, 2. herrliche Stücke.
a) aus Senegal. Der Hals ist so lang, als der Hals des wilden Schwans, der neben ihm stand, aber nicht so dick, gar dünn, schlank, und röthlich. Der Rücken ist weis, die Flügel sind am Körper rosenroth und von aussen schwarz, die Füsse gelb, der Körper ist dünne, und klein.
b) aus Amerika. Der Schnabel ist bucklichter, als an jenem, und halb gelb, halb schwarz. Der Hals
ist
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A)Im erſten Schranke, unten waren
1) einige Eier, aber viele ohne Namen, von kleinen Voͤgeln gar keine: eins von der Gans in Canada, an einem ſah man gar nichts weiſſes, es war ganz ſchmutziggrau.
2) Martin pecheur, mit Hubeln, ſchwarz mit dem rothen Kopf und blauen Fluͤgeln, von Domingo, Loui- ſiana, China, Pondichery, Madagaſkar, Vor- geb. d. g. Hofn. ꝛc.
3) Manchot, des sles Malouines. An dieſem Vo- gel liegen die Fluͤgel nicht am Koͤrper an, ſondern haͤn- gen herab, haben auch keine Federn, ſondern ſcheinen eine Haut mit ſchwarzer Wolle, wie Pflaum, oder wie Sammt, zu ſeyn. Sie ſind ſchmal. Der Ruͤcken iſt ſchwarz, der Bauch grau, das Genick gelb, der Schnabel lang, die Fuͤſſe kurz. Er gehoͤrt zu den Picis.
4) Pinguin male. Der Schnabel iſt platt gedruckt, wohl 3. Finger breit, am Weibchen iſt er ſchmaͤler und kuͤrzer. Das Maͤnnchen iſt am Bauch roͤther, das Weibchen weiſſer.
5) Flamand, 2. herrliche Stuͤcke.
a) aus Senegal. Der Hals iſt ſo lang, als der Hals des wilden Schwans, der neben ihm ſtand, aber nicht ſo dick, gar duͤnn, ſchlank, und roͤthlich. Der Ruͤcken iſt weis, die Fluͤgel ſind am Koͤrper roſenroth und von auſſen ſchwarz, die Fuͤſſe gelb, der Koͤrper iſt duͤnne, und klein.
b) aus Amerika. Der Schnabel iſt bucklichter, als an jenem, und halb gelb, halb ſchwarz. Der Hals
iſt
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A) Im erſten Schranke, unten waren
1) einige Eier, aber viele ohne Namen, von kleinen
Voͤgeln gar keine: eins von der Gans in Canada,
an einem ſah man gar nichts weiſſes, es war ganz
ſchmutziggrau.
2) Martin pecheur, mit Hubeln, ſchwarz mit dem
rothen Kopf und blauen Fluͤgeln, von Domingo, Loui-
ſiana, China, Pondichery, Madagaſkar, Vor-
geb. d. g. Hofn. ꝛc.
3) Manchot, des sles Malouines. An dieſem Vo-
gel liegen die Fluͤgel nicht am Koͤrper an, ſondern haͤn-
gen herab, haben auch keine Federn, ſondern ſcheinen
eine Haut mit ſchwarzer Wolle, wie Pflaum, oder wie
Sammt, zu ſeyn. Sie ſind ſchmal. Der Ruͤcken
iſt ſchwarz, der Bauch grau, das Genick gelb, der
Schnabel lang, die Fuͤſſe kurz. Er gehoͤrt zu den
Picis.
4) Pinguin male. Der Schnabel iſt platt gedruckt,
wohl 3. Finger breit, am Weibchen iſt er ſchmaͤler
und kuͤrzer. Das Maͤnnchen iſt am Bauch roͤther,
das Weibchen weiſſer.
5) Flamand, 2. herrliche Stuͤcke.
a) aus Senegal. Der Hals iſt ſo lang, als
der Hals des wilden Schwans, der neben ihm ſtand,
aber nicht ſo dick, gar duͤnn, ſchlank, und roͤthlich.
Der Ruͤcken iſt weis, die Fluͤgel ſind am Koͤrper
roſenroth und von auſſen ſchwarz, die Fuͤſſe gelb,
der Koͤrper iſt duͤnne, und klein.
b) aus Amerika. Der Schnabel iſt bucklichter,
als an jenem, und halb gelb, halb ſchwarz. Der Hals
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung01_1783/137>, abgerufen am 17.06.2024.
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