Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.Palästina ausgebreitet und finden sich ganz besonders in der unmittelbaren Nähe von Jerusalem und auf dem Wege dahin aus Aegypten 1) Eines der bewohnten Gräber des Dorfes Siloah auf der Thalseite des Hinnom am Fusse des Aergernissberges hat eine rein ägyptische Form, stellt den gewöhnlichen ägyptischen Pylonflügel dar, pyramidal geneigt und von einem ganz besonders schweren Hohlgesims gekrönt, welches ägyptische Hohlgesims sich auch sonst noch öfters an palästinischen Bauten findet. Braun, I. S. 446. hält dieses Grab für ein altes Denkinal der Jebusiter oder Hyksos, welche nach ihrer Austreibung aus Aegypten gemäss Josephus und Tacitus Judäa besetzt und Jerusalem erbaut haben sollen.2) Aehnliche Gräber ganz ägyptischen Styles und Einrichtung finden sich nordostwärts von Jerusalem bei einem Dorfe Dschiboa, vor Alters Geba im Stamme Benjamin; sie werden die Gräber der Amelekiter genannt. Die Hyksos, die Amelekiter stellt Braun gleich den Peleschet (nach ihm Auswanderung), Pelasgern, Pelischti, - den Philistern und Kretern, den Kerethi und Plethi, aus denen Salomo sich seine Leibwache ausgewählt hatte. Diese Hyksos oder Pelasger sollen die ägyptische Kultur und Religion, besonders aber den ägyptischen oder dorischen Baustyl auch über die Inseln des Mittelmeeres, vorzüglich Kreta, nach der kleinasiatischen Küste, nach Griechenland und Etrurien getragen haben. Auf demselben Wege kam den Griechen und Etruskern durch die Semiten, durch die Philister oder Pelasger aus Aegypten auch z. B. die Sitte zu, den Heilgöttern Abbildungen der geheilten kranken Glieder zu weihen, wie einst auch die 5 verbundenen Philisterstädte dem Jehova 5 goldene Geschwulste und 5 goldene Mäuse geweiht haben sollen, um von den durch den Besitz der eroberten Bundeslade über sie gebrachten Beulen und Mäusen befreit zu werden.3) - Die altägyptische Erfindung der Glasbereitung haben die Phönicier gleich- 1) Braun, I. S. 424 ff. 2) Braun, I. S. 449. 3) Braun, I. S. 453.
Palästina ausgebreitet und finden sich ganz besonders in der unmittelbaren Nähe von Jerusalem und auf dem Wege dahin aus Aegypten 1) Eines der bewohnten Gräber des Dorfes Siloah auf der Thalseite des Hinnom am Fusse des Aergernissberges hat eine rein ägyptische Form, stellt den gewöhnlichen ägyptischen Pylonflügel dar, pyramidal geneigt und von einem ganz besonders schweren Hohlgesims gekrönt, welches ägyptische Hohlgesims sich auch sonst noch öfters an palästinischen Bauten findet. Braun, I. S. 446. hält dieses Grab für ein altes Denkinal der Jebusiter oder Hyksos, welche nach ihrer Austreibung aus Aegypten gemäss Josephus und Tacitus Judäa besetzt und Jerusalem erbaut haben sollen.2) Aehnliche Gräber ganz ägyptischen Styles und Einrichtung finden sich nordostwärts von Jerusalem bei einem Dorfe Dschiboa, vor Alters Geba im Stamme Benjamin; sie werden die Gräber der Amelekiter genannt. Die Hyksos, die Amelekiter stellt Braun gleich den Peleschet (nach ihm Auswanderung), Pelasgern, Pelischti, – den Philistern und Kretern, den Kerethi und Plethi, aus denen Salomo sich seine Leibwache ausgewählt hatte. Diese Hyksos oder Pelasger sollen die ägyptische Kultur und Religion, besonders aber den ägyptischen oder dorischen Baustyl auch über die Inseln des Mittelmeeres, vorzüglich Kreta, nach der kleinasiatischen Küste, nach Griechenland und Etrurien getragen haben. Auf demselben Wege kam den Griechen und Etruskern durch die Semiten, durch die Philister oder Pelasger aus Aegypten auch z. B. die Sitte zu, den Heilgöttern Abbildungen der geheilten kranken Glieder zu weihen, wie einst auch die 5 verbundenen Philisterstädte dem Jehova 5 goldene Geschwulste und 5 goldene Mäuse geweiht haben sollen, um von den durch den Besitz der eroberten Bundeslade über sie gebrachten Beulen und Mäusen befreit zu werden.3) – Die altägyptische Erfindung der Glasbereitung haben die Phönicier gleich- 1) Braun, I. S. 424 ff. 2) Braun, I. S. 449. 3) Braun, I. S. 453.
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Palästina ausgebreitet und finden sich ganz besonders in der unmittelbaren Nähe von Jerusalem und auf dem Wege dahin aus Aegypten 1) Eines der bewohnten Gräber des Dorfes Siloah auf der Thalseite des Hinnom am Fusse des Aergernissberges hat eine rein ägyptische Form, stellt den gewöhnlichen ägyptischen Pylonflügel dar, pyramidal geneigt und von einem ganz besonders schweren Hohlgesims gekrönt, welches ägyptische Hohlgesims sich auch sonst noch öfters an palästinischen Bauten findet. Braun, I. S. 446. hält dieses Grab für ein altes Denkinal der Jebusiter oder Hyksos, welche nach ihrer Austreibung aus Aegypten gemäss Josephus und Tacitus Judäa besetzt und Jerusalem erbaut haben sollen. 2) Aehnliche Gräber ganz ägyptischen Styles und Einrichtung finden sich nordostwärts von Jerusalem bei einem Dorfe Dschiboa, vor Alters Geba im Stamme Benjamin; sie werden die Gräber der Amelekiter genannt. Die Hyksos, die Amelekiter stellt Braun gleich den Peleschet (nach ihm Auswanderung), Pelasgern, Pelischti, – den Philistern und Kretern, den Kerethi und Plethi, aus denen Salomo sich seine Leibwache ausgewählt hatte. Diese Hyksos oder Pelasger sollen die ägyptische Kultur und Religion, besonders aber den ägyptischen oder dorischen Baustyl auch über die Inseln des Mittelmeeres, vorzüglich Kreta, nach der kleinasiatischen Küste, nach Griechenland und Etrurien getragen haben. Auf demselben Wege kam den Griechen und Etruskern durch die Semiten, durch die Philister oder Pelasger aus Aegypten auch z. B. die Sitte zu, den Heilgöttern Abbildungen der geheilten kranken Glieder zu weihen, wie einst auch die 5 verbundenen Philisterstädte dem Jehova 5 goldene Geschwulste und 5 goldene Mäuse geweiht haben sollen, um von den durch den Besitz der eroberten Bundeslade über sie gebrachten Beulen und Mäusen befreit zu werden. 3) – Die altägyptische Erfindung der Glasbereitung haben die Phönicier gleich-
1) Braun, I. S. 424 ff.
2) Braun, I. S. 449.
3) Braun, I. S. 453.
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 313. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/333>, abgerufen am 18.06.2024. |