den, als sie sich auf die erste wissenschaftliche Bildung bezieht.
Von dem Nutzen der Philosophie zu re¬ den, achte ich unter der Würde dieser Wissen¬ schaft. Wer nur überhaupt darnach fragen kann, ist sicher noch nicht einmal fähig, ihre Idee zu haben. Sie ist durch sich selbst von der Nützlichkeitsbeziehung frey gesprochen. Sie ist nur um ihrer selbst willen; um eines An¬ dern willen zu seyn, würde unmittelbar ihr We¬ sen selbst aufheben.
Von den Vorwürfen, die ihr gemacht werden, halte ich nicht ganz unnöthig zu spre¬ chen: sie soll sich nicht durch Nützlichkeit em¬ pfehlen, aber auch nicht durch Vorspiegelungen schädlicher Wirkungen, die man ihr zuschreibt, wenigstens in äußern Beziehungen eingeschränkt werden.
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den, als ſie ſich auf die erſte wiſſenſchaftliche Bildung bezieht.
Von dem Nutzen der Philoſophie zu re¬ den, achte ich unter der Wuͤrde dieſer Wiſſen¬ ſchaft. Wer nur uͤberhaupt darnach fragen kann, iſt ſicher noch nicht einmal faͤhig, ihre Idee zu haben. Sie iſt durch ſich ſelbſt von der Nuͤtzlichkeitsbeziehung frey geſprochen. Sie iſt nur um ihrer ſelbſt willen; um eines An¬ dern willen zu ſeyn, wuͤrde unmittelbar ihr We¬ ſen ſelbſt aufheben.
Von den Vorwuͤrfen, die ihr gemacht werden, halte ich nicht ganz unnoͤthig zu ſpre¬ chen: ſie ſoll ſich nicht durch Nuͤtzlichkeit em¬ pfehlen, aber auch nicht durch Vorſpiegelungen ſchaͤdlicher Wirkungen, die man ihr zuſchreibt, wenigſtens in aͤußern Beziehungen eingeſchraͤnkt werden.
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den, als ſie ſich auf die erſte wiſſenſchaftliche
Bildung bezieht.
Von dem Nutzen der Philoſophie zu re¬
den, achte ich unter der Wuͤrde dieſer Wiſſen¬
ſchaft. Wer nur uͤberhaupt darnach fragen
kann, iſt ſicher noch nicht einmal faͤhig, ihre
Idee zu haben. Sie iſt durch ſich ſelbſt von
der Nuͤtzlichkeitsbeziehung frey geſprochen. Sie
iſt nur um ihrer ſelbſt willen; um eines An¬
dern willen zu ſeyn, wuͤrde unmittelbar ihr We¬
ſen ſelbſt aufheben.
Von den Vorwuͤrfen, die ihr gemacht
werden, halte ich nicht ganz unnoͤthig zu ſpre¬
chen: ſie ſoll ſich nicht durch Nuͤtzlichkeit em¬
pfehlen, aber auch nicht durch Vorſpiegelungen
ſchaͤdlicher Wirkungen, die man ihr zuſchreibt,
wenigſtens in aͤußern Beziehungen eingeſchraͤnkt
werden.
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Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Vorlesungen über die Methode des academischen Studium. Tübingen, 1803, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelling_methode_1803/108>, abgerufen am 19.05.2024.
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