Grauen überfiel und Beben Den Navarrer; er ward blaß; Jhm entsank ein Doppelglaß, Und er zweifelte, ob Leben Wär' im Weibe, ob sie schweben, Senken, oder sich erheben Würde, ein Gespenst der Nacht, Das in grausen Stunden wacht.
Aber näher kam sie ihnen, Sezte nun sich an den Tisch, Aß zween Bissen Brod und Fisch, Und sie schellte; da erschienen, Mit des Mitleids trüben Mienen, Knappen, ihrer Frau zu dienen; Einem winkt sie; er versteht Jhren Jammerblick, und geht.
Grauen uͤberfiel und Beben Den Navarrer; er ward blaß; Jhm entſank ein Doppelglaß, Und er zweifelte, ob Leben Waͤr’ im Weibe, ob ſie ſchweben, Senken, oder ſich erheben Wuͤrde, ein Geſpenſt der Nacht, Das in grauſen Stunden wacht.
Aber naͤher kam ſie ihnen, Sezte nun ſich an den Tiſch, Aß zween Biſſen Brod und Fiſch, Und ſie ſchellte; da erſchienen, Mit des Mitleids truͤben Mienen, Knappen, ihrer Frau zu dienen; Einem winkt ſie; er verſteht Jhren Jammerblick, und geht.
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Grauen uͤberfiel und Beben
Den Navarrer; er ward blaß;
Jhm entſank ein Doppelglaß,
Und er zweifelte, ob Leben
Waͤr’ im Weibe, ob ſie ſchweben,
Senken, oder ſich erheben
Wuͤrde, ein Geſpenſt der Nacht,
Das in grauſen Stunden wacht.
Aber naͤher kam ſie ihnen,
Sezte nun ſich an den Tiſch,
Aß zween Biſſen Brod und Fiſch,
Und ſie ſchellte; da erſchienen,
Mit des Mitleids truͤben Mienen,
Knappen, ihrer Frau zu dienen;
Einem winkt ſie; er verſteht
Jhren Jammerblick, und geht.
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Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stolbergstolberg_gedichte_1779/208>, abgerufen am 14.06.2024.
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