Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,4. Stuttgart, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

wird sein räumliches Außereinander in das Nacheinander der Zeit aufgehoben,
er wird sozusagen flüssig, es ist ein inneres Zusammenziehen und Ausdehnen,
Thätigkeit einer bestimmten Art von Elastizität, Aeußerung einer "Quasi-
Muscularkraft" (Krause Anfangsgr. d. allg. Theorie d. Musik. S. 40),
die er besitzt, und diese Aeußerung setzt sich als Wellenbewegung in die
Luft fort. Er theilt sich also mit, er gibt seine Isolirung auf, er wird
für Anderes. Ist diese Erzitterung, diese erste Negation des räumlichen
Daseins erfolgt, so stellt sich durch die Reaction des Körpers gegen diese
Aufhebung in die Zeit, also durch eine zweite Negation (Hegel Aesth.
Th. 3, S. 128) das blos räumliche Dasein her. Es ist wesentlich, daß
der Körper bleibt und nur an ihm etwas vor sich geht; es leuchtet bereits
ein, daß dieser Vorgang im Technischen genau jenem Verhältniß im
Innern entspricht, wonach das Object stets an der Schwelle des Gefühls
bereit zu stehen scheint (§. 749); man kann auch sagen, daß sich darin
ausdrückt, wie die Musik so eben von der bildenden Kunst, die an den
Raum gebunden ist, herkommt. Die höchste Entlastung der letzteren vom
schweren Stoffe war die Magie der Lichtwirkungen in der Malerei. Die
Lichtwelle ist tief verwandt mit der Luftwelle; Farben und Töne stehen in
inniger Verwandtschaft. Aber das malerische Licht ist noch nachgeahmtes,
an den Raum gebanntes Licht; die Musik dagegen ist zwar an den Körper
gebannt, aber nur um ihm die nicht blos nachgeahmte, sondern wirklich leben-
dige Luftwelle als ihr eigentliches, einziges Vehikel zu entlocken; sie ist frei,
hat den Fuß aus dem Boden gezogen, der Vogel unter den Künsten. Wir
haben also jetzt endlich die wirkliche Bewegung, aber ohne ein sich bewegendes,
denn der Körper ist zwar da, aber nicht er selbst, sondern nur sein Erzittern
geht uns an. Die bildende Kunst hat die Oberfläche der Körper im Raum
bewegungslos isolirt, zuerst als Baukunst auch ohne scheinbare Bewegung,
dann als Plastik so, daß Bewegung nachgeahmt, aber als gefesselter Moment
gebannt wurde, dann als Malerei ebenso, nur in ungleich freierer Ausdehnung
und unter Mitaufnahme der Farbe. Es soll aber nun endlich die eigentliche,
die wirkliche Bewegung in die Kunst eintreten und indem dieß geschieht,
wird sie, um Alles zu erschöpfen, was aus ihr entwickelt werden kann,
nach jenem Gesetze, daß die einzelnen Künste die Erscheinungsseiten des
Naturschönen isoliren, um durch die Beschränkung das Vollkommene zu
erreichen (§. 533), von ihrem Träger getrennt als Ganzes der Umfangs-
mittel einer Kunst für sich allein verwendet. Die Isolirung ist zugleich ein
Festhalten des Tones vor seiner Bildung zur Sprache. Es ist nun der
Kunst die Zunge gelöst. Wir haben in §. 533 Anm. gesagt, die Kunst
suche stufenweise die am meisten sprechende Form. Auf den Fortschritt
in den Formen der bildenden Kunst konnten wir diesen Begriff nur un-
eigentlich anwenden; die Musik steht an der Schwelle des eigentlichen

wird ſein räumliches Außereinander in das Nacheinander der Zeit aufgehoben,
er wird ſozuſagen flüſſig, es iſt ein inneres Zuſammenziehen und Ausdehnen,
Thätigkeit einer beſtimmten Art von Elaſtizität, Aeußerung einer „Quaſi-
Muſcularkraft“ (Krauſe Anfangsgr. d. allg. Theorie d. Muſik. S. 40),
die er beſitzt, und dieſe Aeußerung ſetzt ſich als Wellenbewegung in die
Luft fort. Er theilt ſich alſo mit, er gibt ſeine Iſolirung auf, er wird
für Anderes. Iſt dieſe Erzitterung, dieſe erſte Negation des räumlichen
Daſeins erfolgt, ſo ſtellt ſich durch die Reaction des Körpers gegen dieſe
Aufhebung in die Zeit, alſo durch eine zweite Negation (Hegel Aeſth.
Th. 3, S. 128) das blos räumliche Daſein her. Es iſt weſentlich, daß
der Körper bleibt und nur an ihm etwas vor ſich geht; es leuchtet bereits
ein, daß dieſer Vorgang im Techniſchen genau jenem Verhältniß im
Innern entſpricht, wonach das Object ſtets an der Schwelle des Gefühls
bereit zu ſtehen ſcheint (§. 749); man kann auch ſagen, daß ſich darin
ausdrückt, wie die Muſik ſo eben von der bildenden Kunſt, die an den
Raum gebunden iſt, herkommt. Die höchſte Entlaſtung der letzteren vom
ſchweren Stoffe war die Magie der Lichtwirkungen in der Malerei. Die
Lichtwelle iſt tief verwandt mit der Luftwelle; Farben und Töne ſtehen in
inniger Verwandtſchaft. Aber das maleriſche Licht iſt noch nachgeahmtes,
an den Raum gebanntes Licht; die Muſik dagegen iſt zwar an den Körper
gebannt, aber nur um ihm die nicht blos nachgeahmte, ſondern wirklich leben-
dige Luftwelle als ihr eigentliches, einziges Vehikel zu entlocken; ſie iſt frei,
hat den Fuß aus dem Boden gezogen, der Vogel unter den Künſten. Wir
haben alſo jetzt endlich die wirkliche Bewegung, aber ohne ein ſich bewegendes,
denn der Körper iſt zwar da, aber nicht er ſelbſt, ſondern nur ſein Erzittern
geht uns an. Die bildende Kunſt hat die Oberfläche der Körper im Raum
bewegungslos iſolirt, zuerſt als Baukunſt auch ohne ſcheinbare Bewegung,
dann als Plaſtik ſo, daß Bewegung nachgeahmt, aber als gefeſſelter Moment
gebannt wurde, dann als Malerei ebenſo, nur in ungleich freierer Ausdehnung
und unter Mitaufnahme der Farbe. Es ſoll aber nun endlich die eigentliche,
die wirkliche Bewegung in die Kunſt eintreten und indem dieß geſchieht,
wird ſie, um Alles zu erſchöpfen, was aus ihr entwickelt werden kann,
nach jenem Geſetze, daß die einzelnen Künſte die Erſcheinungsſeiten des
Naturſchönen iſoliren, um durch die Beſchränkung das Vollkommene zu
erreichen (§. 533), von ihrem Träger getrennt als Ganzes der Umfangs-
mittel einer Kunſt für ſich allein verwendet. Die Iſolirung iſt zugleich ein
Feſthalten des Tones vor ſeiner Bildung zur Sprache. Es iſt nun der
Kunſt die Zunge gelöst. Wir haben in §. 533 Anm. geſagt, die Kunſt
ſuche ſtufenweiſe die am meiſten ſprechende Form. Auf den Fortſchritt
in den Formen der bildenden Kunſt konnten wir dieſen Begriff nur un-
eigentlich anwenden; die Muſik ſteht an der Schwelle des eigentlichen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p> <hi rendition="#et"><pb facs="#f0050" n="812"/>
wird &#x017F;ein räumliches Außereinander in das Nacheinander der Zeit aufgehoben,<lb/>
er wird &#x017F;ozu&#x017F;agen flü&#x017F;&#x017F;ig, es i&#x017F;t ein inneres Zu&#x017F;ammenziehen und Ausdehnen,<lb/>
Thätigkeit einer be&#x017F;timmten Art von Ela&#x017F;tizität, Aeußerung einer &#x201E;Qua&#x017F;i-<lb/>
Mu&#x017F;cularkraft&#x201C; (Krau&#x017F;e Anfangsgr. d. allg. Theorie d. Mu&#x017F;ik. S. 40),<lb/>
die er be&#x017F;itzt, und die&#x017F;e Aeußerung &#x017F;etzt &#x017F;ich als Wellenbewegung in die<lb/>
Luft fort. Er theilt &#x017F;ich al&#x017F;o mit, er gibt &#x017F;eine I&#x017F;olirung auf, er wird<lb/>
für Anderes. I&#x017F;t die&#x017F;e Erzitterung, die&#x017F;e er&#x017F;te Negation des räumlichen<lb/>
Da&#x017F;eins erfolgt, &#x017F;o &#x017F;tellt &#x017F;ich durch die Reaction des Körpers gegen die&#x017F;e<lb/>
Aufhebung in die Zeit, al&#x017F;o durch eine zweite Negation (Hegel Ae&#x017F;th.<lb/>
Th. 3, S. 128) das blos räumliche Da&#x017F;ein her. Es i&#x017F;t we&#x017F;entlich, daß<lb/>
der Körper bleibt und nur <hi rendition="#g">an</hi> ihm etwas vor &#x017F;ich geht; es leuchtet bereits<lb/>
ein, daß die&#x017F;er Vorgang im Techni&#x017F;chen genau jenem Verhältniß im<lb/>
Innern ent&#x017F;pricht, wonach das Object &#x017F;tets an der Schwelle des Gefühls<lb/>
bereit zu &#x017F;tehen &#x017F;cheint (§. 749); man kann auch &#x017F;agen, daß &#x017F;ich darin<lb/>
ausdrückt, wie die Mu&#x017F;ik <hi rendition="#g">&#x017F;o eben</hi> von der bildenden Kun&#x017F;t, die an den<lb/>
Raum gebunden i&#x017F;t, herkommt. Die höch&#x017F;te Entla&#x017F;tung der letzteren vom<lb/>
&#x017F;chweren Stoffe war die Magie der <hi rendition="#g">Licht</hi>wirkungen in der Malerei. Die<lb/>
Lichtwelle i&#x017F;t tief verwandt mit der Luftwelle; Farben und Töne &#x017F;tehen in<lb/>
inniger Verwandt&#x017F;chaft. Aber das maleri&#x017F;che Licht i&#x017F;t noch nachgeahmtes,<lb/>
an den Raum gebanntes Licht; die Mu&#x017F;ik dagegen i&#x017F;t zwar an den Körper<lb/>
gebannt, aber nur um ihm die nicht blos nachgeahmte, &#x017F;ondern wirklich leben-<lb/>
dige Luftwelle als ihr eigentliches, einziges Vehikel zu entlocken; &#x017F;ie i&#x017F;t frei,<lb/>
hat den Fuß aus dem Boden gezogen, der Vogel unter den Kün&#x017F;ten. Wir<lb/>
haben al&#x017F;o jetzt endlich die wirkliche Bewegung, aber ohne ein &#x017F;ich bewegendes,<lb/>
denn der Körper i&#x017F;t zwar da, aber nicht er &#x017F;elb&#x017F;t, &#x017F;ondern nur &#x017F;ein Erzittern<lb/>
geht uns an. Die bildende Kun&#x017F;t hat die Oberfläche der Körper im Raum<lb/><hi rendition="#g">bewegungslos</hi> i&#x017F;olirt, zuer&#x017F;t als Baukun&#x017F;t auch ohne &#x017F;cheinbare Bewegung,<lb/>
dann als Pla&#x017F;tik &#x017F;o, daß Bewegung nachgeahmt, aber als gefe&#x017F;&#x017F;elter Moment<lb/>
gebannt wurde, dann als Malerei eben&#x017F;o, nur in ungleich freierer Ausdehnung<lb/>
und unter Mitaufnahme der Farbe. Es &#x017F;oll aber nun endlich die eigentliche,<lb/>
die wirkliche Bewegung in die Kun&#x017F;t eintreten und indem dieß ge&#x017F;chieht,<lb/>
wird &#x017F;ie, um Alles zu er&#x017F;chöpfen, was aus ihr entwickelt werden kann,<lb/>
nach jenem Ge&#x017F;etze, daß die einzelnen Kün&#x017F;te die Er&#x017F;cheinungs&#x017F;eiten des<lb/>
Natur&#x017F;chönen i&#x017F;oliren, um durch die Be&#x017F;chränkung das Vollkommene zu<lb/>
erreichen (§. 533), von ihrem Träger getrennt als Ganzes der Umfangs-<lb/>
mittel einer Kun&#x017F;t für &#x017F;ich allein verwendet. Die I&#x017F;olirung i&#x017F;t zugleich ein<lb/>
Fe&#x017F;thalten des Tones vor &#x017F;einer Bildung zur Sprache. Es i&#x017F;t nun der<lb/>
Kun&#x017F;t die Zunge gelöst. Wir haben in §. 533 Anm. ge&#x017F;agt, die Kun&#x017F;t<lb/>
&#x017F;uche &#x017F;tufenwei&#x017F;e die am mei&#x017F;ten <hi rendition="#g">&#x017F;prechende</hi> Form. Auf den Fort&#x017F;chritt<lb/>
in den Formen der bildenden Kun&#x017F;t konnten wir die&#x017F;en Begriff nur un-<lb/>
eigentlich anwenden; die Mu&#x017F;ik &#x017F;teht an der Schwelle des eigentlichen<lb/></hi> </p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[812/0050] wird ſein räumliches Außereinander in das Nacheinander der Zeit aufgehoben, er wird ſozuſagen flüſſig, es iſt ein inneres Zuſammenziehen und Ausdehnen, Thätigkeit einer beſtimmten Art von Elaſtizität, Aeußerung einer „Quaſi- Muſcularkraft“ (Krauſe Anfangsgr. d. allg. Theorie d. Muſik. S. 40), die er beſitzt, und dieſe Aeußerung ſetzt ſich als Wellenbewegung in die Luft fort. Er theilt ſich alſo mit, er gibt ſeine Iſolirung auf, er wird für Anderes. Iſt dieſe Erzitterung, dieſe erſte Negation des räumlichen Daſeins erfolgt, ſo ſtellt ſich durch die Reaction des Körpers gegen dieſe Aufhebung in die Zeit, alſo durch eine zweite Negation (Hegel Aeſth. Th. 3, S. 128) das blos räumliche Daſein her. Es iſt weſentlich, daß der Körper bleibt und nur an ihm etwas vor ſich geht; es leuchtet bereits ein, daß dieſer Vorgang im Techniſchen genau jenem Verhältniß im Innern entſpricht, wonach das Object ſtets an der Schwelle des Gefühls bereit zu ſtehen ſcheint (§. 749); man kann auch ſagen, daß ſich darin ausdrückt, wie die Muſik ſo eben von der bildenden Kunſt, die an den Raum gebunden iſt, herkommt. Die höchſte Entlaſtung der letzteren vom ſchweren Stoffe war die Magie der Lichtwirkungen in der Malerei. Die Lichtwelle iſt tief verwandt mit der Luftwelle; Farben und Töne ſtehen in inniger Verwandtſchaft. Aber das maleriſche Licht iſt noch nachgeahmtes, an den Raum gebanntes Licht; die Muſik dagegen iſt zwar an den Körper gebannt, aber nur um ihm die nicht blos nachgeahmte, ſondern wirklich leben- dige Luftwelle als ihr eigentliches, einziges Vehikel zu entlocken; ſie iſt frei, hat den Fuß aus dem Boden gezogen, der Vogel unter den Künſten. Wir haben alſo jetzt endlich die wirkliche Bewegung, aber ohne ein ſich bewegendes, denn der Körper iſt zwar da, aber nicht er ſelbſt, ſondern nur ſein Erzittern geht uns an. Die bildende Kunſt hat die Oberfläche der Körper im Raum bewegungslos iſolirt, zuerſt als Baukunſt auch ohne ſcheinbare Bewegung, dann als Plaſtik ſo, daß Bewegung nachgeahmt, aber als gefeſſelter Moment gebannt wurde, dann als Malerei ebenſo, nur in ungleich freierer Ausdehnung und unter Mitaufnahme der Farbe. Es ſoll aber nun endlich die eigentliche, die wirkliche Bewegung in die Kunſt eintreten und indem dieß geſchieht, wird ſie, um Alles zu erſchöpfen, was aus ihr entwickelt werden kann, nach jenem Geſetze, daß die einzelnen Künſte die Erſcheinungsſeiten des Naturſchönen iſoliren, um durch die Beſchränkung das Vollkommene zu erreichen (§. 533), von ihrem Träger getrennt als Ganzes der Umfangs- mittel einer Kunſt für ſich allein verwendet. Die Iſolirung iſt zugleich ein Feſthalten des Tones vor ſeiner Bildung zur Sprache. Es iſt nun der Kunſt die Zunge gelöst. Wir haben in §. 533 Anm. geſagt, die Kunſt ſuche ſtufenweiſe die am meiſten ſprechende Form. Auf den Fortſchritt in den Formen der bildenden Kunſt konnten wir dieſen Begriff nur un- eigentlich anwenden; die Muſik ſteht an der Schwelle des eigentlichen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik030204_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik030204_1857/50
Zitationshilfe: Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,4. Stuttgart, 1857, S. 812. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik030204_1857/50>, abgerufen am 30.04.2024.