Von der Erde hieher gelangt, von Engeln begleitet; Oder in Wagen vielleicht, von feurigen Rossen gezogen, Ueber die Fluthen gekommen. Die himmlische Brücke war damals Niedergelassen; um Satan entweder, indem es so leicht wär Auf ihr hinaufzusteigen, zu diesem Versuche zu reitzen Oder vielleicht auch fühlender noch die Quaal ihm zu machen, Daß der Himmel verboten ihm war. Recht unter der- selben Oefnet sich, über dem seligen Sitz des glücklichen Eden Eine geraume Strasse zur Erde herunter (viel breiter, Als die über Sion nachher, und breiter, als jene Ueber dem Land der Verheissung, das Gott so geliebet), auf welcher
Oefters
Dritter Geſang.
Von der Erde hieher gelangt, von Engeln begleitet; Oder in Wagen vielleicht, von feurigen Roſſen gezogen, Ueber die Fluthen gekommen. Die himmliſche Bruͤcke war damals Niedergelaſſen; um Satan entweder, indem es ſo leicht waͤr Auf ihr hinaufzuſteigen, zu dieſem Verſuche zu reitzen Oder vielleicht auch fuͤhlender noch die Quaal ihm zu machen, Daß der Himmel verboten ihm war. Recht unter der- ſelben Oefnet ſich, uͤber dem ſeligen Sitz des gluͤcklichen Eden Eine geraume Straſſe zur Erde herunter (viel breiter, Als die uͤber Sion nachher, und breiter, als jene Ueber dem Land der Verheiſſung, das Gott ſo geliebet), auf welcher
Oefters
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Dritter Geſang.
Von der Erde hieher gelangt, von Engeln begleitet;
Oder in Wagen vielleicht, von feurigen Roſſen gezogen,
Ueber die Fluthen gekommen. Die himmliſche Bruͤcke
war damals
Niedergelaſſen; um Satan entweder, indem es ſo leicht
waͤr
Auf ihr hinaufzuſteigen, zu dieſem Verſuche zu reitzen
Oder vielleicht auch fuͤhlender noch die Quaal ihm zu
machen,
Daß der Himmel verboten ihm war. Recht unter der-
ſelben
Oefnet ſich, uͤber dem ſeligen Sitz des gluͤcklichen Eden
Eine geraume Straſſe zur Erde herunter (viel breiter,
Als die uͤber Sion nachher, und breiter, als jene
Ueber dem Land der Verheiſſung, das Gott ſo geliebet),
auf welcher
Oefters
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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764], S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764/283>, abgerufen am 15.06.2024.
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