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Fabricus, Elias: Letzte Ehren-Bekräntzung. Brieg, 1669.

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sten Dienst-und Freundschafts bezeugungen bey al-
len occurrentien bester maassen zuverschulden/ wün-
schende daß die Göttl. Allmacht Sie sambt und son-
ders bey glücklich floriren dem Wohlstande erhalten/
mit Himmlischem Seegen begnaden/ und vor allem
Betrübnis und Hertzeleid lange Zeit fristen und be-
hütten wolle.

Ei nun so ruh in GOtt Du Edles Hertz
Entseelt in keuschem Stand und besten Jahren
Du bist und bleibst numehr ohn allen Schmertz
Bey deinem JESU und den Engelschaaren!
Dein Hochzeit-Fest hat nicht auf dieser Welt/
Wie vielen sonst geschieht/ geschehen sollen/
Jm Himmel ists vor Dich schon angestellt/
Da dein Erlöser Dich hin haben wollen.
Wie prächtig gehts da zu? Denn JESUS ist/
Selbst Brautigam/ der hat in allen treuen
Zu seiner lieben Braut Dich Jhm erkiest:
Die Engel dessen sich gar hoch erfreuen
Und Hochzeit-Dien[er] sind: das Hochzeit-Kleid
Jst Himmels-Glantz: die Kost von Ambrosinen
Des Gottes Trosts: der Schatz die Saligkeit:
Und Musicanten sind die Seraph[i]nen:
Der Hochzeit-Saal ist dort des Himmels-Thron:
Die Heyligen gesambt die Hochzeit-Gaste:
Der
C iij

ſten Dienſt-und Freundſchafts bezeugungen bey al-
len occurrentien beſter maaſſen zuverſchulden/ wuͤn-
ſchende daß die Goͤttl. Allmacht Sie ſambt und ſon-
ders bey gluͤcklich floriren dem Wohlſtande erhalten/
mit Himmliſchem Seegen begnaden/ und vor allem
Betruͤbnis und Hertzeleid lange Zeit friſten und be-
huͤtten wolle.

Ei nun ſo ruh in GOtt Du Edles Hertz
Entſeelt in keuſchem Stand und beſten Jahren
Du biſt und bleibſt numehr ohn allen Schmertz
Bey deinem JESU und den Engelſchaaren!
Dein Hochzeit-Feſt hat nicht auf dieſer Welt/
Wie vielen ſonſt geſchieht/ geſchehen ſollen/
Jm Himmel iſts vor Dich ſchon angeſtellt/
Da dein Erloͤſer Dich hin haben wollen.
Wie praͤchtig gehts da zu? Denn JESUS iſt/
Selbſt Bråutigam/ der hat in allen treuen
Zu ſeiner lieben Braut Dich Jhm erkieſt:
Die Engel deſſen ſich gar hoch erfreuen
Und Hochzeit-Dien[er] ſind: das Hochzeit-Kleid
Jſt Himmels-Glantz: die Koſt von Ambroſinen
Des Gottes Troſts: der Schatz die Såligkeit:
Und Muſicanten ſind die Seraph[i]nen:
Der Hochzeit-Saal iſt dort des Himmels-Thron:
Die Heyligen geſambt die Hochzeit-Gaſte:
Der
C iij
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[[21]/0021] ſten Dienſt-und Freundſchafts bezeugungen bey al- len occurrentien beſter maaſſen zuverſchulden/ wuͤn- ſchende daß die Goͤttl. Allmacht Sie ſambt und ſon- ders bey gluͤcklich floriren dem Wohlſtande erhalten/ mit Himmliſchem Seegen begnaden/ und vor allem Betruͤbnis und Hertzeleid lange Zeit friſten und be- huͤtten wolle. Ei nun ſo ruh in GOtt Du Edles Hertz Entſeelt in keuſchem Stand und beſten Jahren Du biſt und bleibſt numehr ohn allen Schmertz Bey deinem JESU und den Engelſchaaren! Dein Hochzeit-Feſt hat nicht auf dieſer Welt/ Wie vielen ſonſt geſchieht/ geſchehen ſollen/ Jm Himmel iſts vor Dich ſchon angeſtellt/ Da dein Erloͤſer Dich hin haben wollen. Wie praͤchtig gehts da zu? Denn JESUS iſt/ Selbſt Bråutigam/ der hat in allen treuen Zu ſeiner lieben Braut Dich Jhm erkieſt: Die Engel deſſen ſich gar hoch erfreuen Und Hochzeit-Diener ſind: das Hochzeit-Kleid Jſt Himmels-Glantz: die Koſt von Ambroſinen Des Gottes Troſts: der Schatz die Såligkeit: Und Muſicanten ſind die Seraphinen: Der Hochzeit-Saal iſt dort des Himmels-Thron: Die Heyligen geſambt die Hochzeit-Gaſte: Der C iij

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Zitationshilfe: Fabricus, Elias: Letzte Ehren-Bekräntzung. Brieg, 1669, S. [21]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510954/21>, abgerufen am 19.03.2024.