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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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Zusatz ätherischer Oele. Um die Seife marmorirt zu machen, mischt man Eisen-
vitriol unter eine Portion Abrichtlauge mit Seife, und arbeitet dieses Gemisch mit
der ganzen Seifenmasse um.
3) Soda muß immer mit gleicher Menge von Holzasche vermengt sein. Auch
kann man die Holzasche, mit 1/2 oder 1/3 Pottasche gemengt, brauchen, aber es
kommt dann auf 1 Thl. Pottasche 11/4 Thl. gebrannter Kalk. Nimmt man Soda,
so rechnet man 11/2 Thl. Kalk auf 2 Thle. Soda. Die Holzasche von Laubhölzern
ist am brauchbarsten nach der Soda. Man bespritzt den Aschenhaufen bis zum
Zusammenballen mit Wasser und schaufelt ihn um. In dessen Mitte wird eine
Vertiefung gemacht, der Kalk hineingeschüttet und mit Wasser gelöscht, während
dessen man ihn mit Asche bedeckt. Nach dem Durchschaufeln der ganzen Masse ist
die Laugmasse fertig und wird in den Aescher gedrückt, d. h. in ein abgestutzt
kegelförmiges hölzernes oder gußeisernes Gefäß mit einem durchlöcherten und einem
ganzen Boden. Man gießt nun Wasser auf, bis der Aescher nicht mehr einsaugt,
und öffnet dann den zwischen dem durchlöcherten und ganzen Boden angebrachten
Hahn, damit die Lauge in ein tiefer liegendes Faß (den Sumpf) ströme, in dem
sie aufgehalten wird.
4) Ein runder nach unten sich verengender kupferner oder gußeiserner Kessel,
mit einem breiten Rande, auf welchem zur Verhütung des Uebersteigens der Seife
ein abgekürzt kegelförmiges Faß ohne Boden gestürzt, und durch einen Kitt aus
Gips und Hammerschlag an den Kessel gekittet wird. Dasselbe heißt man den
Sturz.
5) Der gebrannte Kalk verbindet sich mit der Kohlensäure des kohlensauren
Kali, wodurch ätzendes Kali entsteht. Dieses zerlegt den Talg in Talgsäure und
Oelsäure, und verbindet sich mit denselben zu einer weichen schmierigen Kaliseife.
Um aber diese fest zu machen, setzt man Kochsalz bei, dessen Chlor sich mit dem
Kali zu Chlorkali, und dessen Natrium sich mit dem Sauerstoff des Aetzkali zu
Natron verbindet, welches Leztere sich aber mit den Fettsäuren zu einer festen
Natronseife vereinigt, so daß blos eine Unterlauge von, in Wasser gelöstem,
Chlorkalium zurückbleibt.
6) Man macht diese Seife bunt durch Zusatz von Würfeln weißer Seife,
Talgwürfeln oder Stärkekleister, oder auch Hammeltalg.
7) Die französische, marseiller oder venetianische Oelseife ist eine
feste Seife. Man hat davon weiße und marmorirte (Note 2.). Sie wird aus
ätzender Natronlauge und Baumöl gefertigt, und ist also insoweit eine Oelseife, bis sie
durch einen geringen Zusatz von Küchensalz fest gemacht wird.
Vierte Unterabtheilung.
Von der Verarbeitung pflanzlicher und thierischer
Stoffe zusammen
.
I. Schaafwollespinn- und Weberei.
§. 305.
Die Tuchweberei1).

Die Arbeiten dieses Gewerkes sind folgende und geschehen in
folgender Ordnung auf einander. Zuerst wird die Wolle sortirt in
kurze (Fettwolle) und lange (Waschwolle), denn jene dient
blos zum Einschießen in das Gewebe und wird deßhalb mit Fett
getränkt, diese aber dient zum wirklichen Garne und Hauptgewebe,
und wird vor dem Gebrauche gewaschen2). Nach dem Waschen

Zuſatz ätheriſcher Oele. Um die Seife marmorirt zu machen, miſcht man Eiſen-
vitriol unter eine Portion Abrichtlauge mit Seife, und arbeitet dieſes Gemiſch mit
der ganzen Seifenmaſſe um.
3) Soda muß immer mit gleicher Menge von Holzaſche vermengt ſein. Auch
kann man die Holzaſche, mit ½ oder ⅓ Pottaſche gemengt, brauchen, aber es
kommt dann auf 1 Thl. Pottaſche 1¼ Thl. gebrannter Kalk. Nimmt man Soda,
ſo rechnet man 1½ Thl. Kalk auf 2 Thle. Soda. Die Holzaſche von Laubhölzern
iſt am brauchbarſten nach der Soda. Man beſpritzt den Aſchenhaufen bis zum
Zuſammenballen mit Waſſer und ſchaufelt ihn um. In deſſen Mitte wird eine
Vertiefung gemacht, der Kalk hineingeſchüttet und mit Waſſer gelöſcht, während
deſſen man ihn mit Aſche bedeckt. Nach dem Durchſchaufeln der ganzen Maſſe iſt
die Laugmaſſe fertig und wird in den Aeſcher gedrückt, d. h. in ein abgeſtutzt
kegelförmiges hölzernes oder gußeiſernes Gefäß mit einem durchlöcherten und einem
ganzen Boden. Man gießt nun Waſſer auf, bis der Aeſcher nicht mehr einſaugt,
und öffnet dann den zwiſchen dem durchlöcherten und ganzen Boden angebrachten
Hahn, damit die Lauge in ein tiefer liegendes Faß (den Sumpf) ſtröme, in dem
ſie aufgehalten wird.
4) Ein runder nach unten ſich verengender kupferner oder gußeiſerner Keſſel,
mit einem breiten Rande, auf welchem zur Verhütung des Ueberſteigens der Seife
ein abgekürzt kegelförmiges Faß ohne Boden geſtürzt, und durch einen Kitt aus
Gips und Hammerſchlag an den Keſſel gekittet wird. Daſſelbe heißt man den
Sturz.
5) Der gebrannte Kalk verbindet ſich mit der Kohlenſäure des kohlenſauren
Kali, wodurch ätzendes Kali entſteht. Dieſes zerlegt den Talg in Talgſäure und
Oelſäure, und verbindet ſich mit denſelben zu einer weichen ſchmierigen Kaliſeife.
Um aber dieſe feſt zu machen, ſetzt man Kochſalz bei, deſſen Chlor ſich mit dem
Kali zu Chlorkali, und deſſen Natrium ſich mit dem Sauerſtoff des Aetzkali zu
Natron verbindet, welches Leztere ſich aber mit den Fettſäuren zu einer feſten
Natronſeife vereinigt, ſo daß blos eine Unterlauge von, in Waſſer gelöstem,
Chlorkalium zurückbleibt.
6) Man macht dieſe Seife bunt durch Zuſatz von Würfeln weißer Seife,
Talgwürfeln oder Stärkekleiſter, oder auch Hammeltalg.
7) Die franzöſiſche, marſeiller oder venetianiſche Oelſeife iſt eine
feſte Seife. Man hat davon weiße und marmorirte (Note 2.). Sie wird aus
ätzender Natronlauge und Baumöl gefertigt, und iſt alſo inſoweit eine Oelſeife, bis ſie
durch einen geringen Zuſatz von Küchenſalz feſt gemacht wird.
Vierte Unterabtheilung.
Von der Verarbeitung pflanzlicher und thieriſcher
Stoffe zuſammen
.
I. Schaafwolleſpinn- und Weberei.
§. 305.
Die Tuchweberei1).

Die Arbeiten dieſes Gewerkes ſind folgende und geſchehen in
folgender Ordnung auf einander. Zuerſt wird die Wolle ſortirt in
kurze (Fettwolle) und lange (Waſchwolle), denn jene dient
blos zum Einſchießen in das Gewebe und wird deßhalb mit Fett
getränkt, dieſe aber dient zum wirklichen Garne und Hauptgewebe,
und wird vor dem Gebrauche gewaſchen2). Nach dem Waſchen

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[418/0440] ²⁾ Zuſatz ätheriſcher Oele. Um die Seife marmorirt zu machen, miſcht man Eiſen- vitriol unter eine Portion Abrichtlauge mit Seife, und arbeitet dieſes Gemiſch mit der ganzen Seifenmaſſe um. ³⁾ Soda muß immer mit gleicher Menge von Holzaſche vermengt ſein. Auch kann man die Holzaſche, mit ½ oder ⅓ Pottaſche gemengt, brauchen, aber es kommt dann auf 1 Thl. Pottaſche 1¼ Thl. gebrannter Kalk. Nimmt man Soda, ſo rechnet man 1½ Thl. Kalk auf 2 Thle. Soda. Die Holzaſche von Laubhölzern iſt am brauchbarſten nach der Soda. Man beſpritzt den Aſchenhaufen bis zum Zuſammenballen mit Waſſer und ſchaufelt ihn um. In deſſen Mitte wird eine Vertiefung gemacht, der Kalk hineingeſchüttet und mit Waſſer gelöſcht, während deſſen man ihn mit Aſche bedeckt. Nach dem Durchſchaufeln der ganzen Maſſe iſt die Laugmaſſe fertig und wird in den Aeſcher gedrückt, d. h. in ein abgeſtutzt kegelförmiges hölzernes oder gußeiſernes Gefäß mit einem durchlöcherten und einem ganzen Boden. Man gießt nun Waſſer auf, bis der Aeſcher nicht mehr einſaugt, und öffnet dann den zwiſchen dem durchlöcherten und ganzen Boden angebrachten Hahn, damit die Lauge in ein tiefer liegendes Faß (den Sumpf) ſtröme, in dem ſie aufgehalten wird. ⁴⁾ Ein runder nach unten ſich verengender kupferner oder gußeiſerner Keſſel, mit einem breiten Rande, auf welchem zur Verhütung des Ueberſteigens der Seife ein abgekürzt kegelförmiges Faß ohne Boden geſtürzt, und durch einen Kitt aus Gips und Hammerſchlag an den Keſſel gekittet wird. Daſſelbe heißt man den Sturz. ⁵⁾ Der gebrannte Kalk verbindet ſich mit der Kohlenſäure des kohlenſauren Kali, wodurch ätzendes Kali entſteht. Dieſes zerlegt den Talg in Talgſäure und Oelſäure, und verbindet ſich mit denſelben zu einer weichen ſchmierigen Kaliſeife. Um aber dieſe feſt zu machen, ſetzt man Kochſalz bei, deſſen Chlor ſich mit dem Kali zu Chlorkali, und deſſen Natrium ſich mit dem Sauerſtoff des Aetzkali zu Natron verbindet, welches Leztere ſich aber mit den Fettſäuren zu einer feſten Natronſeife vereinigt, ſo daß blos eine Unterlauge von, in Waſſer gelöstem, Chlorkalium zurückbleibt. ⁶⁾ Man macht dieſe Seife bunt durch Zuſatz von Würfeln weißer Seife, Talgwürfeln oder Stärkekleiſter, oder auch Hammeltalg. ⁷⁾ Die franzöſiſche, marſeiller oder venetianiſche Oelſeife iſt eine feſte Seife. Man hat davon weiße und marmorirte (Note 2.). Sie wird aus ätzender Natronlauge und Baumöl gefertigt, und iſt alſo inſoweit eine Oelſeife, bis ſie durch einen geringen Zuſatz von Küchenſalz feſt gemacht wird. Vierte Unterabtheilung. Von der Verarbeitung pflanzlicher und thieriſcher Stoffe zuſammen. I. Schaafwolleſpinn- und Weberei. §. 305. Die Tuchweberei1). Die Arbeiten dieſes Gewerkes ſind folgende und geſchehen in folgender Ordnung auf einander. Zuerſt wird die Wolle ſortirt in kurze (Fettwolle) und lange (Waſchwolle), denn jene dient blos zum Einſchießen in das Gewebe und wird deßhalb mit Fett getränkt, dieſe aber dient zum wirklichen Garne und Hauptgewebe, und wird vor dem Gebrauche gewaſchen2). Nach dem Waſchen

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 418. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/440>, abgerufen am 26.04.2024.