burgh in Kohlensandstein, und bey Clausthal in Grauwacke und Thonschiefer*) gefunden werden.
II. Fossile Samen, Früchte u. dgl.
A) Bestimmbare.
Z. B. in dem oft genannten Öninger Stinkschie- fer, wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blü- then (eines Ranunculus) gefunden haben.
B) Zweifelhafte.
Dahin gehören die sogenannten Frankenber- ger Kornähren, Sterngraupen u. a. da- selbst brechende in Silber- und Kupfererze metalli- sirte Fruchttheile.
C) Unbekannte.
Z. B. die mandelförmigen Fruchtkapseln, die sich zuweilen zwischen dem fossilen Holze in den Preußi- schen Bernsteingruben finden; so wie die kleinen Palmnässe aus den Kölnischen Umbergruben**) u. a. m.
III. Fossile Hölzer (Lithoxyla).
Bey den mehresten derselben hält es, wie gesagt, sehr schwer, sie mit Gewißheit unter die hier zum Grunde gelegte Haupteinheilung zu bringen.
Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie z. B. das (zwar kaum hieher zu rechnende) saubere in Raseneisenstein umgewandelte Birkenholz von Kontschosero im Olonezkischen.
*) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lach- ter Teufe gebrochen und sich jetzt in meiner Sammlung befin- det, s. das Mineralien-Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem Verfasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge. S. 41 u. f.
**) Hr. Faujas St. Fond im Journal des mines 1797. an V. Trimestr. 4. tab. 25.
burgh in Kohlensandstein, und bey Clausthal in Grauwacke und Thonschiefer*) gefunden werden.
II. Fossile Samen, Früchte u. dgl.
A) Bestimmbare.
Z. B. in dem oft genannten Öninger Stinkschie- fer, wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blü- then (eines Ranunculus) gefunden haben.
B) Zweifelhafte.
Dahin gehören die sogenannten Frankenber- ger Kornähren, Sterngraupen u. a. da- selbst brechende in Silber- und Kupfererze metalli- sirte Fruchttheile.
C) Unbekannte.
Z. B. die mandelförmigen Fruchtkapseln, die sich zuweilen zwischen dem fossilen Holze in den Preußi- schen Bernsteingruben finden; so wie die kleinen Palmnässe aus den Kölnischen Umbergruben**) u. a. m.
III. Fossile Hölzer (Lithoxyla).
Bey den mehresten derselben hält es, wie gesagt, sehr schwer, sie mit Gewißheit unter die hier zum Grunde gelegte Haupteinheilung zu bringen.
Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie z. B. das (zwar kaum hieher zu rechnende) saubere in Raseneisenstein umgewandelte Birkenholz von Kontschosero im Olonezkischen.
*) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf der Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lach- ter Teufe gebrochen und sich jetzt in meiner Sammlung befin- det, s. das Mineralien-Cabinet, gesammelt und beschrieben von dem Verfasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge. S. 41 u. f.
**) Hr. Faujas St. Fond im Journal des mines 1797. an V. Trimestr. 4. tab. 25.
<TEIxml:lang="de-DE"><textxml:id="blume_hbnatur_000041"><group><textxml:id="blume_hbnatur_000041_2"n="2"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0662"xml:id="pb289_02_0001"n="289"/>
burgh in Kohlensandstein, und bey Clausthal in<lb/>
Grauwacke und Thonschiefer<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf der<lb/>
Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lach-<lb/>
ter Teufe gebrochen und sich jetzt in meiner Sammlung befin-<lb/>
det, s. das Mineralien-Cabinet, gesammelt und beschrieben<lb/>
von dem Verfasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge.<lb/>
S. 41 u. f.</p></note> gefunden werden.</p></div></div><divn="3"><headrendition="#c">II. Fossile Samen, Früchte u. dgl.</head><lb/><divn="4"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">A</hi>) Bestimmbare.</head><lb/><p>Z. B. in dem oft genannten Öninger Stinkschie-<lb/>
fer, wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blü-<lb/>
then (eines <hirendition="#aq">Ranunculus</hi>) gefunden haben.</p></div><divn="4"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">B</hi>) Zweifelhafte.</head><lb/><p>Dahin gehören die sogenannten <hirendition="#g">Frankenber-<lb/>
ger Kornähren, Sterngraupen</hi> u. a. da-<lb/>
selbst brechende in Silber- und Kupfererze metalli-<lb/>
sirte Fruchttheile.</p></div><divn="4"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">C</hi>) Unbekannte.</head><lb/><p>Z. B. die mandelförmigen Fruchtkapseln, die sich<lb/>
zuweilen zwischen dem fossilen Holze in den Preußi-<lb/>
schen Bernsteingruben finden; so wie die kleinen<lb/>
Palmnässe aus den Kölnischen Umbergruben<noteanchored="true"place="foot"n="**)"><p>Hr. <hirendition="#g">Faujas St. Fond</hi> im <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Journal des mines</hi></hi> 1797. <hirendition="#aq">an</hi> V.<lb/><hirendition="#aq">Trimestr</hi>. 4. <hirendition="#aq">tab</hi>. 25.</p></note> u.<lb/>
a. m.</p></div></div><divn="3"><headrendition="#c">III. Fossile Hölzer (<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Lithoxyla</hi></hi>).</head><lb/><p>Bey den mehresten derselben hält es, wie gesagt,<lb/>
sehr schwer, sie mit Gewißheit unter die hier zum<lb/>
Grunde gelegte Haupteinheilung zu bringen.</p><p>Manche sind freylich leicht <hirendition="#g">bestimmbar</hi>, wie<lb/>
z. B. das (zwar kaum hieher zu rechnende) saubere<lb/>
in Raseneisenstein umgewandelte Birkenholz von<lb/>
Kontschosero im Olonezkischen.</p></div></div></div></body></text></group></text></TEI>
[289/0662]
burgh in Kohlensandstein, und bey Clausthal in
Grauwacke und Thonschiefer *) gefunden werden.
II. Fossile Samen, Früchte u. dgl.
A) Bestimmbare.
Z. B. in dem oft genannten Öninger Stinkschie-
fer, wo sich sogar unverkennbare Abdrücke von Blü-
then (eines Ranunculus) gefunden haben.
B) Zweifelhafte.
Dahin gehören die sogenannten Frankenber-
ger Kornähren, Sterngraupen u. a. da-
selbst brechende in Silber- und Kupfererze metalli-
sirte Fruchttheile.
C) Unbekannte.
Z. B. die mandelförmigen Fruchtkapseln, die sich
zuweilen zwischen dem fossilen Holze in den Preußi-
schen Bernsteingruben finden; so wie die kleinen
Palmnässe aus den Kölnischen Umbergruben **) u.
a. m.
III. Fossile Hölzer (Lithoxyla).
Bey den mehresten derselben hält es, wie gesagt,
sehr schwer, sie mit Gewißheit unter die hier zum
Grunde gelegte Haupteinheilung zu bringen.
Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie
z. B. das (zwar kaum hieher zu rechnende) saubere
in Raseneisenstein umgewandelte Birkenholz von
Kontschosero im Olonezkischen.
*) Von einem überaus lehrreichen Stücke der Art, das auf der
Grube Dorothea zu Clausthal mitten im Gange in 160 Lach-
ter Teufe gebrochen und sich jetzt in meiner Sammlung befin-
det, s. das Mineralien-Cabinet, gesammelt und beschrieben
von dem Verfasser der Erfahrungen vom Innern der Gebirge.
S. 41 u. f.
**) Hr. Faujas St. Fond im Journal des mines 1797. an V.
Trimestr. 4. tab. 25.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/662>, abgerufen am 26.04.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.