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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1902. 3. A. 1912. - Die Stadt mit
lichten Türmen (R.), 1904. - Bleib
jung, meine Seele! (R.), 1-3. Aufl.
1906. - Verse, 1907. - Tristan und
Jsolde (N.), 1908. - Komm, kühle
Nacht! (V.), 1909.

*Schwägler, Matthäus,

geb. am
28. Nov. 1847 zu Berkach bei Ehingen
(Württemberg), besuchte in Ehingen
die Volksschule und das Gymnasium
und widmete sich dann auf der Uni-
versität Tübingen und nachmals im
Seminar zu Rottenburg am Neckar
dem Studium der Theologie. Nach-
dem er 1872 die Priesterweihe er-
halten, wirkte er als Vikar in Rott-
weil im Schwarzwalde und in Lud-
wigsburg, als Repetent der Moral
und Exegese im Wilhelmsstift zu Tü-
bingen, als Präfekt am Martinihaus
in Rottenburg u. seit 1877 als Prä-
zeptor an der Lateinschule in Wie-
sensteig bei Geislingen an der Steig.
1888 wurde er Pfarrer in Offingen
Oberamt Riedlingen (Württemberg),
1901 Pfarrkaplan in Unlingen (ebd.)
und 1907 Pfarrer in Dürmentingen
(ebd.), wo er noch im Amte steht und
seit 1908 die "Emmerich-Blätter"
(Studien zu den Visionen der Seherin
Anna Kathar. Emmerich) redigiert.
Zu seiner Ausbildung unternahm er
größere Reisen nach Bayern, an den
Rhein, in die Schweiz, nach Wien,
Paris, Jtalien, Griechenland, Ägyp-
ten und Palästina; 1887 war er Prä-
sident der deutschen Pilgerkarawane,
u. 1906 weilte er abermals ein halbes
Jahr in den verschiedensten Gegen-
den des Orients. Als Schriftsteller
widmet er sich mit Vorliebe der reli-
giösen Dichtung.

S:

Die Lieder St.
Bernhards (deutsch), 1877. - Zur
Harfe (Relig. Ge.), 1883. - Pilgerfahrt
nach Jerusalem und Rom, 1887. - Der
ägyptische Joseph (Dr.), 1893. -
Dramatica sacra. Das religiöse
Schauspiel, 1893. - St. Eustachius,
der Märtyrerfeldherr (Relig. Dr.),
1895. - Pilgerpalmen (Son.), 1899.
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- Der singende Christ (Geistl. Lr.),
1899. - Die Welfensage (Volks- und
Ritterspiel), 1910.

*Schwaiger, Michael Joseph,

*
am 29. Sept. 1841 zu St. Johann in
Tirol am Fuße des gewaltigen Kai-
sergebirges, dessen riesige Wände u.
Türme schon auf den Knaben den
nachhaltigsten Eindruck machten, wid-
mete sich dem Studium der katholi-
schen Theologie und erhielt 1865 die
Priesterweihe. Er wirkte nun vier
Jahre in der Seelsorge zu Unken an
der bayerisch. Grenze, fünf Jahre in
Salzburg als Lehrer am Collegium
Borromaeum,
brachte zwei weitere
Jahre in Fuschl am See u. ein Jahr
in Böckstein im Gasteinertale zu u.
kam dann als Pfarrer nach Ellman am
Fuße des Tauern. Krankheit zwang
ihn, sein Priesteramt aufzugeben und
sich in das Priesterhaus-Spiritual zu
Salzburg zurückzuziehen, wo er am
17. Mai 1887 starb.

S:

Ein Edel-
mann (Ep. G.), 1871. Neue A. u. d.
T.: Das Lied von der Treue, 1882.
- Simon Petrus und Simon Magus
(Dr.), 1873. - Am See (Ge.), 1880.
- Die Kinder Tannwald Ottos (Volks-
erz.), 1881. - Vier kleine Dramen
für Schulen und Vereine, 1882. -
Aloisius von Gonzaga (Dr.), 1891.
4. A. 1900.

*Schwalm, Johann Heinrich,


wurde am 17. Februar 1864 zu Sei-
gertshausen im Schwälmer Gebiet
(Kr. Ziegenhain, Prov. Hessen-Nas-
sau) als der Sohn eines wohlhaben-
den Schwälmer Bauern geboren, der
zugleich eine Gastwirtschaft u. einen
Sandsteinbruch besaß, besuchte die
Volksschule daselbst, 1879-81 die
Präparandenanstalt in Homberg u.
1881-84 das dortige Lehrerseminar,
worauf er als Lehrer in Ober-Gren-
zebach bei Ziegenhain Anstellung
fand. Dort wirkt er noch jetzt. Er
hat sich besonders als Dialektdichter
in Schwälmer Mundart bekannt ge-
macht.

S:

Kreizschwereneng, Spaß

*


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Schw
1902. 3. A. 1912. – Die Stadt mit
lichten Türmen (R.), 1904. – Bleib
jung, meine Seele! (R.), 1–3. Aufl.
1906. – Verſe, 1907. – Triſtan und
Jſolde (N.), 1908. – Komm, kühle
Nacht! (V.), 1909.

*Schwägler, Matthäus,

geb. am
28. Nov. 1847 zu Berkach bei Ehingen
(Württemberg), beſuchte in Ehingen
die Volksſchule und das Gymnaſium
und widmete ſich dann auf der Uni-
verſität Tübingen und nachmals im
Seminar zu Rottenburg am Neckar
dem Studium der Theologie. Nach-
dem er 1872 die Prieſterweihe er-
halten, wirkte er als Vikar in Rott-
weil im Schwarzwalde und in Lud-
wigsburg, als Repetent der Moral
und Exegeſe im Wilhelmsſtift zu Tü-
bingen, als Präfekt am Martinihaus
in Rottenburg u. ſeit 1877 als Prä-
zeptor an der Lateinſchule in Wie-
ſenſteig bei Geislingen an der Steig.
1888 wurde er Pfarrer in Offingen
Oberamt Riedlingen (Württemberg),
1901 Pfarrkaplan in Unlingen (ebd.)
und 1907 Pfarrer in Dürmentingen
(ebd.), wo er noch im Amte ſteht und
ſeit 1908 die „Emmerich-Blätter“
(Studien zu den Viſionen der Seherin
Anna Kathar. Emmerich) redigiert.
Zu ſeiner Ausbildung unternahm er
größere Reiſen nach Bayern, an den
Rhein, in die Schweiz, nach Wien,
Paris, Jtalien, Griechenland, Ägyp-
ten und Paläſtina; 1887 war er Prä-
ſident der deutſchen Pilgerkarawane,
u. 1906 weilte er abermals ein halbes
Jahr in den verſchiedenſten Gegen-
den des Orients. Als Schriftſteller
widmet er ſich mit Vorliebe der reli-
giöſen Dichtung.

S:

Die Lieder St.
Bernhards (deutſch), 1877. – Zur
Harfe (Relig. Ge.), 1883. – Pilgerfahrt
nach Jeruſalem und Rom, 1887. – Der
ägyptiſche Joſeph (Dr.), 1893. –
Dramatica sacra. Das religiöſe
Schauſpiel, 1893. – St. Euſtachius,
der Märtyrerfeldherr (Relig. Dr.),
1895. – Pilgerpalmen (Son.), 1899.
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Schw
– Der ſingende Chriſt (Geiſtl. Lr.),
1899. – Die Welfenſage (Volks- und
Ritterſpiel), 1910.

*Schwaiger, Michael Joſeph,

*
am 29. Sept. 1841 zu St. Johann in
Tirol am Fuße des gewaltigen Kai-
ſergebirges, deſſen rieſige Wände u.
Türme ſchon auf den Knaben den
nachhaltigſten Eindruck machten, wid-
mete ſich dem Studium der katholi-
ſchen Theologie und erhielt 1865 die
Prieſterweihe. Er wirkte nun vier
Jahre in der Seelſorge zu Unken an
der bayeriſch. Grenze, fünf Jahre in
Salzburg als Lehrer am Collegium
Borromaeum,
brachte zwei weitere
Jahre in Fuſchl am See u. ein Jahr
in Böckſtein im Gaſteinertale zu u.
kam dann als Pfarrer nach Ellman am
Fuße des Tauern. Krankheit zwang
ihn, ſein Prieſteramt aufzugeben und
ſich in das Prieſterhaus-Spiritual zu
Salzburg zurückzuziehen, wo er am
17. Mai 1887 ſtarb.

S:

Ein Edel-
mann (Ep. G.), 1871. Neue A. u. d.
T.: Das Lied von der Treue, 1882.
– Simon Petrus und Simon Magus
(Dr.), 1873. – Am See (Ge.), 1880.
– Die Kinder Tannwald Ottos (Volks-
erz.), 1881. – Vier kleine Dramen
für Schulen und Vereine, 1882. –
Aloiſius von Gonzaga (Dr.), 1891.
4. A. 1900.

*Schwalm, Johann Heinrich,


wurde am 17. Februar 1864 zu Sei-
gertshauſen im Schwälmer Gebiet
(Kr. Ziegenhain, Prov. Heſſen-Naſ-
ſau) als der Sohn eines wohlhaben-
den Schwälmer Bauern geboren, der
zugleich eine Gaſtwirtſchaft u. einen
Sandſteinbruch beſaß, beſuchte die
Volksſchule daſelbſt, 1879–81 die
Präparandenanſtalt in Homberg u.
1881–84 das dortige Lehrerſeminar,
worauf er als Lehrer in Ober-Gren-
zebach bei Ziegenhain Anſtellung
fand. Dort wirkt er noch jetzt. Er
hat ſich beſonders als Dialektdichter
in Schwälmer Mundart bekannt ge-
macht.

S:

Kreizſchwereneng, Spaß

*
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[366/0370] Schw Schw 1902. 3. A. 1912. – Die Stadt mit lichten Türmen (R.), 1904. – Bleib jung, meine Seele! (R.), 1–3. Aufl. 1906. – Verſe, 1907. – Triſtan und Jſolde (N.), 1908. – Komm, kühle Nacht! (V.), 1909. *Schwägler, Matthäus, geb. am 28. Nov. 1847 zu Berkach bei Ehingen (Württemberg), beſuchte in Ehingen die Volksſchule und das Gymnaſium und widmete ſich dann auf der Uni- verſität Tübingen und nachmals im Seminar zu Rottenburg am Neckar dem Studium der Theologie. Nach- dem er 1872 die Prieſterweihe er- halten, wirkte er als Vikar in Rott- weil im Schwarzwalde und in Lud- wigsburg, als Repetent der Moral und Exegeſe im Wilhelmsſtift zu Tü- bingen, als Präfekt am Martinihaus in Rottenburg u. ſeit 1877 als Prä- zeptor an der Lateinſchule in Wie- ſenſteig bei Geislingen an der Steig. 1888 wurde er Pfarrer in Offingen Oberamt Riedlingen (Württemberg), 1901 Pfarrkaplan in Unlingen (ebd.) und 1907 Pfarrer in Dürmentingen (ebd.), wo er noch im Amte ſteht und ſeit 1908 die „Emmerich-Blätter“ (Studien zu den Viſionen der Seherin Anna Kathar. Emmerich) redigiert. Zu ſeiner Ausbildung unternahm er größere Reiſen nach Bayern, an den Rhein, in die Schweiz, nach Wien, Paris, Jtalien, Griechenland, Ägyp- ten und Paläſtina; 1887 war er Prä- ſident der deutſchen Pilgerkarawane, u. 1906 weilte er abermals ein halbes Jahr in den verſchiedenſten Gegen- den des Orients. Als Schriftſteller widmet er ſich mit Vorliebe der reli- giöſen Dichtung. S: Die Lieder St. Bernhards (deutſch), 1877. – Zur Harfe (Relig. Ge.), 1883. – Pilgerfahrt nach Jeruſalem und Rom, 1887. – Der ägyptiſche Joſeph (Dr.), 1893. – Dramatica sacra. Das religiöſe Schauſpiel, 1893. – St. Euſtachius, der Märtyrerfeldherr (Relig. Dr.), 1895. – Pilgerpalmen (Son.), 1899. – Der ſingende Chriſt (Geiſtl. Lr.), 1899. – Die Welfenſage (Volks- und Ritterſpiel), 1910. *Schwaiger, Michael Joſeph, * am 29. Sept. 1841 zu St. Johann in Tirol am Fuße des gewaltigen Kai- ſergebirges, deſſen rieſige Wände u. Türme ſchon auf den Knaben den nachhaltigſten Eindruck machten, wid- mete ſich dem Studium der katholi- ſchen Theologie und erhielt 1865 die Prieſterweihe. Er wirkte nun vier Jahre in der Seelſorge zu Unken an der bayeriſch. Grenze, fünf Jahre in Salzburg als Lehrer am Collegium Borromaeum, brachte zwei weitere Jahre in Fuſchl am See u. ein Jahr in Böckſtein im Gaſteinertale zu u. kam dann als Pfarrer nach Ellman am Fuße des Tauern. Krankheit zwang ihn, ſein Prieſteramt aufzugeben und ſich in das Prieſterhaus-Spiritual zu Salzburg zurückzuziehen, wo er am 17. Mai 1887 ſtarb. S: Ein Edel- mann (Ep. G.), 1871. Neue A. u. d. T.: Das Lied von der Treue, 1882. – Simon Petrus und Simon Magus (Dr.), 1873. – Am See (Ge.), 1880. – Die Kinder Tannwald Ottos (Volks- erz.), 1881. – Vier kleine Dramen für Schulen und Vereine, 1882. – Aloiſius von Gonzaga (Dr.), 1891. 4. A. 1900. *Schwalm, Johann Heinrich, wurde am 17. Februar 1864 zu Sei- gertshauſen im Schwälmer Gebiet (Kr. Ziegenhain, Prov. Heſſen-Naſ- ſau) als der Sohn eines wohlhaben- den Schwälmer Bauern geboren, der zugleich eine Gaſtwirtſchaft u. einen Sandſteinbruch beſaß, beſuchte die Volksſchule daſelbſt, 1879–81 die Präparandenanſtalt in Homberg u. 1881–84 das dortige Lehrerſeminar, worauf er als Lehrer in Ober-Gren- zebach bei Ziegenhain Anſtellung fand. Dort wirkt er noch jetzt. Er hat ſich beſonders als Dialektdichter in Schwälmer Mundart bekannt ge- macht. S: Kreizſchwereneng, Spaß *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/370>, abgerufen am 30.04.2024.