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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band.

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stellt blos auf dem Fuße der Höflichkeit und Achtung. Ein Hauptgrund dieser Isolirt-
heit der deutschen Familien ist in dem Umstand zu suchen, daß die Italiener wol geneigt
sind Gastfreundschaft zu genießen, aber keineswegs sie in demselben Maße zu erwiedern,
welche Art von Eigennützigkeit denn natürlich auf die Lauge ein Verhältniß unmöglich
macht. Dieser Zustand macht den Aufenthalt für Deutsche, wenigstens in den kleineren
Städten, unangenehm; hier, wo das deutsche Element so zahlreich und wohlvertreten ist,
hat er wenig zu bedeuten, denn aus allen Straßen hört man deutsch reden, an allen
öffentlichen Orten findet man Deutsche, oft fast in der Mehrzahl, und der höfliche und
gutmüthige Charakter der Venetianer läßt den Mangel aller innern Uebereinstimmung
niemals drückend, sondern nur die Berührungen seltener werden.

Wer gesehen hat, wie in so vielen anderen Ländern unsre Landsleute sich meistens
schlecht aufnehmen, wenig zusammenhalten und wenig geachtet sind, dem kann es nur
wohlthun', sie hier zu beobachten, wo wir durch eine kräftige und eifrige Regierung und
eine vortreffliche Armee das deutsche Element einmal hochgestellt, achtungswürdig und geachtet,
wenn auch nicht geliebt scheu. Wer hier nicht anfängt, sich vor allen Dingen gefürchtet zu
machen, der wird sich auch schwerlich jemals vielen Einflusses und großer Neigung rühmen
dürfen.

Wenn Sie mich so sprechen hören, so vergessen Sie nicht, daß ich hier als Deutscher
fühle, und daß jetzt in Italien Oestreicher und Deutscher identisch ist, in Feindschaft
und Freundschaft. Vielleicht ist auch das ein Unglück für Deutschland, aber es ist ein¬
mal so. In der That glaube ich nicht, daß den Oestreichern' die Herrschaft über Ita¬
lien noch streitig zu machen ist, ohne einen ungeheuren, Alles verwüstenden Krieg. Sie
sind überall, sie spielen überall die unumschränkten Gebieter, Piemont allein ausgenommen.
Und glauben Sie mir, so schädlich und verhängnißvoll ihre Herrschaft in Norddeutsch-
land wäre, so segensreich erscheint sie hier. Denn man hat in Deutschland keine Vor¬
stellung von der Zerrüttung und'staatlichen Fäulnis), welche in den kleinen Territorien im
Kirchenstaat und weiter herunter herrscht. Ob die Oestreicher das Zeug haben, die
tödtliche Krankheit Italiens gründlich zu heilen, bezweifle ich sceilich sehr, vorläufig er¬
scheinen sie mir wie der strenge und harte Lehrer, der verdorbene, ungezogene Jugend
zu ziehen unternimmt.


Stüve's neuestes Buch. Unser berühmter März¬
minister hat die Muße benutzt, welche ihm seine Entfernung von den Geschäften und
selbst von der ständischen Thätigkeit seit dem Ausgange von 1850 gewährte, um die
reichen Schätze seiner Erfahrung auf einem der wichtigsten Gebiete des Staats für
die Oeffentlichkeit zu sammeln und zu sichten. Der Titel des daraus entstandenen Werkes
lautet vollständig: "Wesen und Verfassung der Landgemeinden und des ländlichen Grund¬
besitzes in Niedersachsen und Westphalen; mit besonderer Rücksicht auf das Königreich
Hannover." Nicht nur der Name des Verfassers, sondern weit mehr der Gehalt seines
Buches macheu es zu einer der bedeutendsten Erscheinungen auf dem Felde der deutschen
politischen Literatur.

In der Tagespresse ist es bisher noch nicht so anerkennend bewillkommnet worden,
als es in der That verdient. Was ein nordwcst-deutsches Jmckerblatt von wenig Ein-


stellt blos auf dem Fuße der Höflichkeit und Achtung. Ein Hauptgrund dieser Isolirt-
heit der deutschen Familien ist in dem Umstand zu suchen, daß die Italiener wol geneigt
sind Gastfreundschaft zu genießen, aber keineswegs sie in demselben Maße zu erwiedern,
welche Art von Eigennützigkeit denn natürlich auf die Lauge ein Verhältniß unmöglich
macht. Dieser Zustand macht den Aufenthalt für Deutsche, wenigstens in den kleineren
Städten, unangenehm; hier, wo das deutsche Element so zahlreich und wohlvertreten ist,
hat er wenig zu bedeuten, denn aus allen Straßen hört man deutsch reden, an allen
öffentlichen Orten findet man Deutsche, oft fast in der Mehrzahl, und der höfliche und
gutmüthige Charakter der Venetianer läßt den Mangel aller innern Uebereinstimmung
niemals drückend, sondern nur die Berührungen seltener werden.

Wer gesehen hat, wie in so vielen anderen Ländern unsre Landsleute sich meistens
schlecht aufnehmen, wenig zusammenhalten und wenig geachtet sind, dem kann es nur
wohlthun', sie hier zu beobachten, wo wir durch eine kräftige und eifrige Regierung und
eine vortreffliche Armee das deutsche Element einmal hochgestellt, achtungswürdig und geachtet,
wenn auch nicht geliebt scheu. Wer hier nicht anfängt, sich vor allen Dingen gefürchtet zu
machen, der wird sich auch schwerlich jemals vielen Einflusses und großer Neigung rühmen
dürfen.

Wenn Sie mich so sprechen hören, so vergessen Sie nicht, daß ich hier als Deutscher
fühle, und daß jetzt in Italien Oestreicher und Deutscher identisch ist, in Feindschaft
und Freundschaft. Vielleicht ist auch das ein Unglück für Deutschland, aber es ist ein¬
mal so. In der That glaube ich nicht, daß den Oestreichern' die Herrschaft über Ita¬
lien noch streitig zu machen ist, ohne einen ungeheuren, Alles verwüstenden Krieg. Sie
sind überall, sie spielen überall die unumschränkten Gebieter, Piemont allein ausgenommen.
Und glauben Sie mir, so schädlich und verhängnißvoll ihre Herrschaft in Norddeutsch-
land wäre, so segensreich erscheint sie hier. Denn man hat in Deutschland keine Vor¬
stellung von der Zerrüttung und'staatlichen Fäulnis), welche in den kleinen Territorien im
Kirchenstaat und weiter herunter herrscht. Ob die Oestreicher das Zeug haben, die
tödtliche Krankheit Italiens gründlich zu heilen, bezweifle ich sceilich sehr, vorläufig er¬
scheinen sie mir wie der strenge und harte Lehrer, der verdorbene, ungezogene Jugend
zu ziehen unternimmt.


Stüve's neuestes Buch. Unser berühmter März¬
minister hat die Muße benutzt, welche ihm seine Entfernung von den Geschäften und
selbst von der ständischen Thätigkeit seit dem Ausgange von 1850 gewährte, um die
reichen Schätze seiner Erfahrung auf einem der wichtigsten Gebiete des Staats für
die Oeffentlichkeit zu sammeln und zu sichten. Der Titel des daraus entstandenen Werkes
lautet vollständig: „Wesen und Verfassung der Landgemeinden und des ländlichen Grund¬
besitzes in Niedersachsen und Westphalen; mit besonderer Rücksicht auf das Königreich
Hannover." Nicht nur der Name des Verfassers, sondern weit mehr der Gehalt seines
Buches macheu es zu einer der bedeutendsten Erscheinungen auf dem Felde der deutschen
politischen Literatur.

In der Tagespresse ist es bisher noch nicht so anerkennend bewillkommnet worden,
als es in der That verdient. Was ein nordwcst-deutsches Jmckerblatt von wenig Ein-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93364/359>, abgerufen am 28.04.2024.