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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr.

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Litteratur.

Häupten: jüdische Deutsche anstatt deutschsprechende und in Deutschland lebende Juden.
Das ist schwer denkbar, wie jeder unbefangene Beurteiler zugeben wird. Seit einem
halben Jahrhundert oder länger giebt es ja ein Reformjudentum, allein dessen An¬
hänger gelten der großen Masse als Abtrünnige, sind ohne Einfluß auf diese.
Ebenso scheint der Verfasser bei seinem günstigen Urteil über Mischehen die weit¬
reichende Vererbung semitischer Eigenschaften, die ihm nicht unbekannt ist, außer
Rechnung gelassen zu haben, sowie eine Zusammenstellung der Verteilung der jü¬
dischen Rasse in Europa (wobei sich folgende Reihe ergiebt: England ^0,12 Prozent
der Gesamtbevölkerung), Italien, Frankreich, Schweiz, europäische Türkei, Deutschland
1^1,27 Prozent'!, Niederlande, Rußland, Oesterreich-Ungarn, Rumänien, Russisch-
Poleu, Galizien ^14.60 Prozeß) doch wohl auf der Statistik der Bekenntnisse be¬
ruht und daher nicht genau sein kann. Von Staat und Gemeinde fordert Raden¬
hausen u. a. als Schutzwehren Beaufsichtigung der jüdischen wie andrer Schul¬
bücher; Untersagung der Verwendung christlicher Arbeiter und Arbeiterinnen in
jüdischen Geschäften, Fabriken und Haushaltungen; Bestrafung aller Spielgeschäfte;
Nichtzulassung zu deutschen oder gar christlichen Eiden; Unterdrückung der Pfand¬
geschäfte im fünfmeiligen Umkreise eines öffentlichen Pfandlcihhauses, beziehentlich
Auferlegung derselben Bedingungen, welche für die letztern gelten; Beschränkung
der gerichtlichen Befugnisse, Beschränkung der Einwanderung.


Zur Geschichte der russisch-österreichischen Kooperation im Feldzuge von 1759.
Von Thilo von Trvtha. Hannover, Helwmgsche Buchhandlung, 1888.

Ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des siebenjährigen Krieges, verfaßt ans
Grund bisher uoch unveröffentlichter russischer Dokumente, die Oberst Maßlowski
als Beigabe zu seinem groß angelegten Werke "Die russische Armee im sieben¬
jährigen Kriege" vor kurzem herausgegeben hat, und die in der hier vorliegenden
Bearbeitung derartig gruppirt sind, daß sich daraus ein übersichtliches Gesamtbild
der großen Operationen dieses Feldzuges ergiebt. Wer mit den Vorgängen des¬
selben einigermaßen vertraut ist, wird sein Urteil über sie in wesentlichen Be¬
ziehungen geklärt und berichtigt finden, wenn auch nicht in dein Umfange und zu
dem Grade, den der russische Herausgeber im Auge hat. Maßlowski lehrt uns
die Verhältnisse, unter denen die russische Armee im Verein mit der österreichischen
wirkte, vollständiger kennen, er weist darauf hin, daß die Politische und strategische
Lage der beiden verbündeten Mächte sehr verschieden war, und zeigt, daß die
russischen Generale Ursache hatten, den Oesterreichern mit Mißtrauen zu begegnen.
Daraus erklären sich uach ihm der ganze Gang des Krieges und viele einzelne
Ereignisse. In den ersten Jahren der gemeinsamen Kriegführung blieben alle
Versuche der Wiener Diplomatie, die russischen Heerführer unter österreichische
Leitung zu bringen, erfolglos, die Russen operirten selbständig und lösten die ihnen
gestellten strategischen Aufgaben trotz einzelner Unfälle befriedigend. Im Jahre 1759
aber erreichte Kemnitz sein lange erstrebtes Ziel, einen beträchtlichen Teil der
russischen Strcitkrcifte dem Oberbefehle des Grafen Dann unterzuordnen: die ganze
Armee Saltykows stand völlig diesem zur Verfügung. Auf blutigem Wege, nach
zwei großen Siegen (bei Kap oder Züllichau und bei Kunersdorf) vereinigte sie
sich mit den Oesterreichern; statt nun aber durch eine letzte gemeinsame Anstrengung
den Gegner vollständig niederzuwerfen, begnügte man sich mit einigen Hin- und
Hermärscheu, der geniale königliche Feldherr ging aus verzweifelter Lage siegreich
hervor, und die Geschichte verwies Saltykow in die Reihe der unfähigen Generale.
Maßlowski erblickt darin eine auf durchaus falscher Auffassung beruhende Auge-


Litteratur.

Häupten: jüdische Deutsche anstatt deutschsprechende und in Deutschland lebende Juden.
Das ist schwer denkbar, wie jeder unbefangene Beurteiler zugeben wird. Seit einem
halben Jahrhundert oder länger giebt es ja ein Reformjudentum, allein dessen An¬
hänger gelten der großen Masse als Abtrünnige, sind ohne Einfluß auf diese.
Ebenso scheint der Verfasser bei seinem günstigen Urteil über Mischehen die weit¬
reichende Vererbung semitischer Eigenschaften, die ihm nicht unbekannt ist, außer
Rechnung gelassen zu haben, sowie eine Zusammenstellung der Verteilung der jü¬
dischen Rasse in Europa (wobei sich folgende Reihe ergiebt: England ^0,12 Prozent
der Gesamtbevölkerung), Italien, Frankreich, Schweiz, europäische Türkei, Deutschland
1^1,27 Prozent'!, Niederlande, Rußland, Oesterreich-Ungarn, Rumänien, Russisch-
Poleu, Galizien ^14.60 Prozeß) doch wohl auf der Statistik der Bekenntnisse be¬
ruht und daher nicht genau sein kann. Von Staat und Gemeinde fordert Raden¬
hausen u. a. als Schutzwehren Beaufsichtigung der jüdischen wie andrer Schul¬
bücher; Untersagung der Verwendung christlicher Arbeiter und Arbeiterinnen in
jüdischen Geschäften, Fabriken und Haushaltungen; Bestrafung aller Spielgeschäfte;
Nichtzulassung zu deutschen oder gar christlichen Eiden; Unterdrückung der Pfand¬
geschäfte im fünfmeiligen Umkreise eines öffentlichen Pfandlcihhauses, beziehentlich
Auferlegung derselben Bedingungen, welche für die letztern gelten; Beschränkung
der gerichtlichen Befugnisse, Beschränkung der Einwanderung.


Zur Geschichte der russisch-österreichischen Kooperation im Feldzuge von 1759.
Von Thilo von Trvtha. Hannover, Helwmgsche Buchhandlung, 1888.

Ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des siebenjährigen Krieges, verfaßt ans
Grund bisher uoch unveröffentlichter russischer Dokumente, die Oberst Maßlowski
als Beigabe zu seinem groß angelegten Werke „Die russische Armee im sieben¬
jährigen Kriege" vor kurzem herausgegeben hat, und die in der hier vorliegenden
Bearbeitung derartig gruppirt sind, daß sich daraus ein übersichtliches Gesamtbild
der großen Operationen dieses Feldzuges ergiebt. Wer mit den Vorgängen des¬
selben einigermaßen vertraut ist, wird sein Urteil über sie in wesentlichen Be¬
ziehungen geklärt und berichtigt finden, wenn auch nicht in dein Umfange und zu
dem Grade, den der russische Herausgeber im Auge hat. Maßlowski lehrt uns
die Verhältnisse, unter denen die russische Armee im Verein mit der österreichischen
wirkte, vollständiger kennen, er weist darauf hin, daß die Politische und strategische
Lage der beiden verbündeten Mächte sehr verschieden war, und zeigt, daß die
russischen Generale Ursache hatten, den Oesterreichern mit Mißtrauen zu begegnen.
Daraus erklären sich uach ihm der ganze Gang des Krieges und viele einzelne
Ereignisse. In den ersten Jahren der gemeinsamen Kriegführung blieben alle
Versuche der Wiener Diplomatie, die russischen Heerführer unter österreichische
Leitung zu bringen, erfolglos, die Russen operirten selbständig und lösten die ihnen
gestellten strategischen Aufgaben trotz einzelner Unfälle befriedigend. Im Jahre 1759
aber erreichte Kemnitz sein lange erstrebtes Ziel, einen beträchtlichen Teil der
russischen Strcitkrcifte dem Oberbefehle des Grafen Dann unterzuordnen: die ganze
Armee Saltykows stand völlig diesem zur Verfügung. Auf blutigem Wege, nach
zwei großen Siegen (bei Kap oder Züllichau und bei Kunersdorf) vereinigte sie
sich mit den Oesterreichern; statt nun aber durch eine letzte gemeinsame Anstrengung
den Gegner vollständig niederzuwerfen, begnügte man sich mit einigen Hin- und
Hermärscheu, der geniale königliche Feldherr ging aus verzweifelter Lage siegreich
hervor, und die Geschichte verwies Saltykow in die Reihe der unfähigen Generale.
Maßlowski erblickt darin eine auf durchaus falscher Auffassung beruhende Auge-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/533>, abgerufen am 05.05.2024.