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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Moral und Kunst. Als ein Mensch, der nicht ins Thenter geht, habe ich
den Herren von der Freien Bühne nichts dreinzureden. Aber das gleichnamige
Organ des viel genannten Berliner Vereins bringt in Ur. 1 einen Aufsatz von
Ludwig Fulda über einen Gegenstand, von dem ich auch etwas zu verstehen glaube;
und deshalb erlaube ich mir die bescheidne Bemerkung, daß mir der Verfasser mit
seinem Schlichtnngsversnche die Verwirrung nur ärger zu machen scheint. Er
erläutert den ästhetischen Grundsatz unsrer Klassiker, daß die Kunst ihren eignen
Gesetzen, nicht denen der Moral zu folgen habe, mit einigen geistreichen Beispielen,
und ereifert sich gegen die Lütke, die bei jedem Kunstwerke zuerst nach seiner Moral
fragen. Wie er aber mit seiner Polemik daneben dort und schießt, soll wenigstens
an einigen seiner Aussprüche gezeigt werden.

"Die Natur ist ohne Moral. Eines der tiefsinnigsten Worte, die jemals
gesprochen worden sind, hören Nur aus dem Munde Hamlets: "An sich ist nichts gut
noch böse, das Denken macht es erst dazu." Die Natur denkt nicht. Sie ist weder gut,
wenn sie befruchtenden Sonnenschein sendet, noch böse, wenn sie verheerenden Sturm
entfesselt. Sie ist Nieder gut, wenn sie Rosen, noch böse, wenn sie Unkraut schafft.
Sie ist, wie sie ist, nach eisernen Gesetzen. Sie greift nicht in den Kreislnnf des
Lebens, der in den festen Schienen von Ursache und Wirkung dahinrollt; sie ver¬
dammt nicht, und sie begnadigt nicht. Weil aber die Kunst Nachahmung der Nntnr
ist, darum ist der Künstler um so größer, je mehr sein. Schaffen dem der Natur
ähnelt, d. h. je unpersönlicher es ist. So lange er nur Schöpfer bleibt, so lange
er nur in seinen. Gestalten denkt und nicht nebenher auch noch über sie, so lange
steht er jenseits von Gut und Böse, steht er ans einer hohen. Warte als auf den
Zinnen der Moral. Der Vorgang künstlerischer Empfängnis kann mit der Laterna
magicn verglichen werden. Die schöpferische Seele ist wie eine reine weiße Fläche,
auf der die Dinge in ihren wirklichen Farben sich abbilden. Da findet, wie aber¬
mals Hamlet sagt, "die Tugend ihre eignen Züge, die Schmach ihr eignes Bild."
Und so wenig die Natur unmoralisch ist, wenn sie das Ungeheuerliche hervorbringt,
so wenig ist es der Künstler, wenn er es mit klarer Seele spiegelt. Man darf deshalb
kühnlich behaupten: ein Kunstwerk ist umso weniger unmoralisch, je objektiver es ist."

Allerliebste Konfusion! Die Worte "Natur" und "gut" werden jedes in drei
verschiednen Bedeutungen genommen, und nun mögen die Mathematiker unter unsern
Lesern berechnen, wie viel Fehlschlusse herauskommen, wenn sowohl dem Subjekts-
wie dem Prädikatsworte dreimal verschiedne Bedeutungen untergeschoben werden.
"Gut" kommt in diesem kürzen Abschnitte in den drei Bedeutungen: sittlich gut,
gütig und nützlich vor. Das Wort "Natur" aber gebraucht Fulda zuerst im ge¬
wöhnlichen Sinne, und da ist es denn freilich richtig, daß diese Natur Weder sittlich
gut noch sittlich böse ist, noch auch dergleichen enthält; das gilt selbstverständlich
auch für die Teile des menschlichen Körpers und ihre Verrichtungen , so lange sie
der vernünftigen Überlegung entzogen bleiben. Darum fällt es auch keinem Ver¬
nünftigen ein, Landschaftsbilder und nackte Figuren unmoralisch zu finden oder
Moral von ihnen zu fordern (In andern, Sinne ist die Natur nach unserm
christlichen Glauben allerdings gut: "Gott sahe an alles was er gemacht hatte,
und es war sehr gut.") Dann aber versteht Fulda nnter der Natur den Inbegriff
alles Wirklichen, wozu auch die Menschen mit ihren guten und bösen Handlungen
gehören. Und wie kann einer die darstellen, ohne selbst sittliche Begriffe zu haben
und Urteile über sittliche Dinge zu fällen? Das ist ja rein unmöglich! Zum dritten


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Moral und Kunst. Als ein Mensch, der nicht ins Thenter geht, habe ich
den Herren von der Freien Bühne nichts dreinzureden. Aber das gleichnamige
Organ des viel genannten Berliner Vereins bringt in Ur. 1 einen Aufsatz von
Ludwig Fulda über einen Gegenstand, von dem ich auch etwas zu verstehen glaube;
und deshalb erlaube ich mir die bescheidne Bemerkung, daß mir der Verfasser mit
seinem Schlichtnngsversnche die Verwirrung nur ärger zu machen scheint. Er
erläutert den ästhetischen Grundsatz unsrer Klassiker, daß die Kunst ihren eignen
Gesetzen, nicht denen der Moral zu folgen habe, mit einigen geistreichen Beispielen,
und ereifert sich gegen die Lütke, die bei jedem Kunstwerke zuerst nach seiner Moral
fragen. Wie er aber mit seiner Polemik daneben dort und schießt, soll wenigstens
an einigen seiner Aussprüche gezeigt werden.

„Die Natur ist ohne Moral. Eines der tiefsinnigsten Worte, die jemals
gesprochen worden sind, hören Nur aus dem Munde Hamlets: »An sich ist nichts gut
noch böse, das Denken macht es erst dazu.« Die Natur denkt nicht. Sie ist weder gut,
wenn sie befruchtenden Sonnenschein sendet, noch böse, wenn sie verheerenden Sturm
entfesselt. Sie ist Nieder gut, wenn sie Rosen, noch böse, wenn sie Unkraut schafft.
Sie ist, wie sie ist, nach eisernen Gesetzen. Sie greift nicht in den Kreislnnf des
Lebens, der in den festen Schienen von Ursache und Wirkung dahinrollt; sie ver¬
dammt nicht, und sie begnadigt nicht. Weil aber die Kunst Nachahmung der Nntnr
ist, darum ist der Künstler um so größer, je mehr sein. Schaffen dem der Natur
ähnelt, d. h. je unpersönlicher es ist. So lange er nur Schöpfer bleibt, so lange
er nur in seinen. Gestalten denkt und nicht nebenher auch noch über sie, so lange
steht er jenseits von Gut und Böse, steht er ans einer hohen. Warte als auf den
Zinnen der Moral. Der Vorgang künstlerischer Empfängnis kann mit der Laterna
magicn verglichen werden. Die schöpferische Seele ist wie eine reine weiße Fläche,
auf der die Dinge in ihren wirklichen Farben sich abbilden. Da findet, wie aber¬
mals Hamlet sagt, »die Tugend ihre eignen Züge, die Schmach ihr eignes Bild.«
Und so wenig die Natur unmoralisch ist, wenn sie das Ungeheuerliche hervorbringt,
so wenig ist es der Künstler, wenn er es mit klarer Seele spiegelt. Man darf deshalb
kühnlich behaupten: ein Kunstwerk ist umso weniger unmoralisch, je objektiver es ist."

Allerliebste Konfusion! Die Worte „Natur" und „gut" werden jedes in drei
verschiednen Bedeutungen genommen, und nun mögen die Mathematiker unter unsern
Lesern berechnen, wie viel Fehlschlusse herauskommen, wenn sowohl dem Subjekts-
wie dem Prädikatsworte dreimal verschiedne Bedeutungen untergeschoben werden.
„Gut" kommt in diesem kürzen Abschnitte in den drei Bedeutungen: sittlich gut,
gütig und nützlich vor. Das Wort „Natur" aber gebraucht Fulda zuerst im ge¬
wöhnlichen Sinne, und da ist es denn freilich richtig, daß diese Natur Weder sittlich
gut noch sittlich böse ist, noch auch dergleichen enthält; das gilt selbstverständlich
auch für die Teile des menschlichen Körpers und ihre Verrichtungen , so lange sie
der vernünftigen Überlegung entzogen bleiben. Darum fällt es auch keinem Ver¬
nünftigen ein, Landschaftsbilder und nackte Figuren unmoralisch zu finden oder
Moral von ihnen zu fordern (In andern, Sinne ist die Natur nach unserm
christlichen Glauben allerdings gut: „Gott sahe an alles was er gemacht hatte,
und es war sehr gut.") Dann aber versteht Fulda nnter der Natur den Inbegriff
alles Wirklichen, wozu auch die Menschen mit ihren guten und bösen Handlungen
gehören. Und wie kann einer die darstellen, ohne selbst sittliche Begriffe zu haben
und Urteile über sittliche Dinge zu fällen? Das ist ja rein unmöglich! Zum dritten


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[0542] Maßgebliches und Unmaßgebliches Moral und Kunst. Als ein Mensch, der nicht ins Thenter geht, habe ich den Herren von der Freien Bühne nichts dreinzureden. Aber das gleichnamige Organ des viel genannten Berliner Vereins bringt in Ur. 1 einen Aufsatz von Ludwig Fulda über einen Gegenstand, von dem ich auch etwas zu verstehen glaube; und deshalb erlaube ich mir die bescheidne Bemerkung, daß mir der Verfasser mit seinem Schlichtnngsversnche die Verwirrung nur ärger zu machen scheint. Er erläutert den ästhetischen Grundsatz unsrer Klassiker, daß die Kunst ihren eignen Gesetzen, nicht denen der Moral zu folgen habe, mit einigen geistreichen Beispielen, und ereifert sich gegen die Lütke, die bei jedem Kunstwerke zuerst nach seiner Moral fragen. Wie er aber mit seiner Polemik daneben dort und schießt, soll wenigstens an einigen seiner Aussprüche gezeigt werden. „Die Natur ist ohne Moral. Eines der tiefsinnigsten Worte, die jemals gesprochen worden sind, hören Nur aus dem Munde Hamlets: »An sich ist nichts gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.« Die Natur denkt nicht. Sie ist weder gut, wenn sie befruchtenden Sonnenschein sendet, noch böse, wenn sie verheerenden Sturm entfesselt. Sie ist Nieder gut, wenn sie Rosen, noch böse, wenn sie Unkraut schafft. Sie ist, wie sie ist, nach eisernen Gesetzen. Sie greift nicht in den Kreislnnf des Lebens, der in den festen Schienen von Ursache und Wirkung dahinrollt; sie ver¬ dammt nicht, und sie begnadigt nicht. Weil aber die Kunst Nachahmung der Nntnr ist, darum ist der Künstler um so größer, je mehr sein. Schaffen dem der Natur ähnelt, d. h. je unpersönlicher es ist. So lange er nur Schöpfer bleibt, so lange er nur in seinen. Gestalten denkt und nicht nebenher auch noch über sie, so lange steht er jenseits von Gut und Böse, steht er ans einer hohen. Warte als auf den Zinnen der Moral. Der Vorgang künstlerischer Empfängnis kann mit der Laterna magicn verglichen werden. Die schöpferische Seele ist wie eine reine weiße Fläche, auf der die Dinge in ihren wirklichen Farben sich abbilden. Da findet, wie aber¬ mals Hamlet sagt, »die Tugend ihre eignen Züge, die Schmach ihr eignes Bild.« Und so wenig die Natur unmoralisch ist, wenn sie das Ungeheuerliche hervorbringt, so wenig ist es der Künstler, wenn er es mit klarer Seele spiegelt. Man darf deshalb kühnlich behaupten: ein Kunstwerk ist umso weniger unmoralisch, je objektiver es ist." Allerliebste Konfusion! Die Worte „Natur" und „gut" werden jedes in drei verschiednen Bedeutungen genommen, und nun mögen die Mathematiker unter unsern Lesern berechnen, wie viel Fehlschlusse herauskommen, wenn sowohl dem Subjekts- wie dem Prädikatsworte dreimal verschiedne Bedeutungen untergeschoben werden. „Gut" kommt in diesem kürzen Abschnitte in den drei Bedeutungen: sittlich gut, gütig und nützlich vor. Das Wort „Natur" aber gebraucht Fulda zuerst im ge¬ wöhnlichen Sinne, und da ist es denn freilich richtig, daß diese Natur Weder sittlich gut noch sittlich böse ist, noch auch dergleichen enthält; das gilt selbstverständlich auch für die Teile des menschlichen Körpers und ihre Verrichtungen , so lange sie der vernünftigen Überlegung entzogen bleiben. Darum fällt es auch keinem Ver¬ nünftigen ein, Landschaftsbilder und nackte Figuren unmoralisch zu finden oder Moral von ihnen zu fordern (In andern, Sinne ist die Natur nach unserm christlichen Glauben allerdings gut: „Gott sahe an alles was er gemacht hatte, und es war sehr gut.") Dann aber versteht Fulda nnter der Natur den Inbegriff alles Wirklichen, wozu auch die Menschen mit ihren guten und bösen Handlungen gehören. Und wie kann einer die darstellen, ohne selbst sittliche Begriffe zu haben und Urteile über sittliche Dinge zu fällen? Das ist ja rein unmöglich! Zum dritten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/542>, abgerufen am 06.05.2024.