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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

endlich versteht Fulda nnter der Züitur den Schöpfer, und fordert, daß der Künstler
so -- gedankenlos schaffe, wie seiner Ansicht nach die ,,Natur" schafft. Wir sind
nun zwar noch so ungebildet, an Gott zu glauben und eine blind wirkende Natur
für Unsinn zu halten, wollen uns aber hier in einen Streit über metaphysische
Dinge nicht einlassen. Nur so viel sei gesagt, das; dieser Künstler, der gleich einer
von der Laterua mngiea beschienenen Wand die Gegenstände aufnimmt und wieder¬
giebt, uoch nie gelebt hat und nie lebe" wird. Selbst bei Abbildungen von
Gegenständen der Natur, also in der Plastik wie in der Blumen-, Tier- und Land¬
schaftsmalerei, ist solch ein rein objektives Aufnehmen und Wiedergeben nnr bis zu
einem gewissen Grade möglich; hat doch jeder Künstler seine Schule durchgemacht
und bringt zum Schaffen eine Stimmung mit. Etwas anders, wenn auch "och
ähnlich, verhält es sich schon bei Gedichten, die als Ausdruck einer augenblicklichen
Stimmung hingeworfen werden, wie denn Goethe zuweilen so plötzlich "von dem
Gotte" überwältigt wurde, das; er ein schief vor ihm liegendes Blatt Papier
diagonal beschrieb, sich nicht erst die Zeit nahm, es vorher gerade zu richten;
ferner bei der Konzeption von Romanen und Dramen. Ähnlich wie bei der bloßen
Abbildung, aber schon anders, geht es hier zu. Der Künstler schafft ebenfalls
ohne Einmischung der Reflexion; aber damit eine solche reflexiouslose Stimmung,
eine solche Konzeption möglich werde, muß ein reiches Geistesleben vorhergehen,
das auch sittliche Elemente enthält, daher den" sowohl Stimmungsbilder als Ent¬
würfe schon ein sittliches Gepräge zu tragen Pflegen. Die Ausarbeitung eines
Dramas oder eines Romans aber wäre ganz unmöglich, wenn der Dichter über
seine Gestalten nicht nachdenken wollte, der ganz reslerivnslos hingeworfene Werther
beweist nichts gegen diese Behauptung. Denn erstens macht eine Schwalbe noch
keinen Sommer, und zweitens enthält der Werther außer der Hauptgestalt, eben
dem Dichter selbst in seiner damaligen Stimmung, nur uoch wenige Figuren ans
feiner damaligen unmittelbarsten Umgebung. Wie viel überlegte Geistesarbeit den
objektivster und zugleich größten unsrer Dichter die Gestalten seiner spätern Werke
gekostet haben, darüber erfahren wir von den Goetheforschern täglich mehr. Schillers
Dramen, deren Gestalten das Gegenteil von Spiegelbildern der Wirklichkeit sind,
wird Fuldn doch wohl noch gelten lassen müssen, da er sich jn ans Schillers ästhe¬
tische Grundsätze beruft, und dem große" Britten würde doch wahrhaftig keine
"ehre erwiesen, wenn man die Weisheitssprüche, die er seinen Personen in den
Mund legt, nicht für Früchte seines Nachdenkens hallen wollte, sondern für Spie¬
gelungen der Wirklichkeit, also wenn man sich einbildete, er habe sie von wirklichen
redenden Personen aufgeschnappt. Es Hai eben schlechterdings keinen Sinn, wenn
Mau Regel", die für die Plastik und die Landschaftsmalerei bis zu einem gewissen
^räde gelten, auch auf die Historie"- ""d Genremalerei und gnr auf die redenden
Künste anwenden will, die es mit denkenden, fühlende", wollenden Menschen, mit
Charakteren zu thun habe", d. h. mit Gegenständen, die ohne Gedankenarbeit gnr
"lebt erfaßt werden können.

Fnldn besinnt sich auch selbst unmittelbar nach seiner "kühnlichen" Behauptung
darauf, daß die Wandfläche hinter des Dichters Zauberlaterne gewöhnlich nicht so
ganz weis;, sondern ein wenig gefärbt ist. Na ob und wie gefärbt! Ja er gesteht
."das; wir der Tendenzkunst große und herrliche Werke verdanken." Wahr-
peinlich erinnerte er sich noch zu rechter Zeit daran, daß Lessing, zu dessen
M)etischn> Theorie er sich bekennt, seine Popularität nicht seinen leider allzu wenig
Mesenen ästhetischen, kritischen nud polemischen Abhnndluuge", Stender" seinem
^endenzdrcnnn verdankt. Der Hauptfehler in Fuldas kleiner Streitschrift ist, daß


Maßgebliches und Unmaßgebliches

endlich versteht Fulda nnter der Züitur den Schöpfer, und fordert, daß der Künstler
so — gedankenlos schaffe, wie seiner Ansicht nach die ,,Natur" schafft. Wir sind
nun zwar noch so ungebildet, an Gott zu glauben und eine blind wirkende Natur
für Unsinn zu halten, wollen uns aber hier in einen Streit über metaphysische
Dinge nicht einlassen. Nur so viel sei gesagt, das; dieser Künstler, der gleich einer
von der Laterua mngiea beschienenen Wand die Gegenstände aufnimmt und wieder¬
giebt, uoch nie gelebt hat und nie lebe» wird. Selbst bei Abbildungen von
Gegenständen der Natur, also in der Plastik wie in der Blumen-, Tier- und Land¬
schaftsmalerei, ist solch ein rein objektives Aufnehmen und Wiedergeben nnr bis zu
einem gewissen Grade möglich; hat doch jeder Künstler seine Schule durchgemacht
und bringt zum Schaffen eine Stimmung mit. Etwas anders, wenn auch »och
ähnlich, verhält es sich schon bei Gedichten, die als Ausdruck einer augenblicklichen
Stimmung hingeworfen werden, wie denn Goethe zuweilen so plötzlich „von dem
Gotte" überwältigt wurde, das; er ein schief vor ihm liegendes Blatt Papier
diagonal beschrieb, sich nicht erst die Zeit nahm, es vorher gerade zu richten;
ferner bei der Konzeption von Romanen und Dramen. Ähnlich wie bei der bloßen
Abbildung, aber schon anders, geht es hier zu. Der Künstler schafft ebenfalls
ohne Einmischung der Reflexion; aber damit eine solche reflexiouslose Stimmung,
eine solche Konzeption möglich werde, muß ein reiches Geistesleben vorhergehen,
das auch sittliche Elemente enthält, daher den» sowohl Stimmungsbilder als Ent¬
würfe schon ein sittliches Gepräge zu tragen Pflegen. Die Ausarbeitung eines
Dramas oder eines Romans aber wäre ganz unmöglich, wenn der Dichter über
seine Gestalten nicht nachdenken wollte, der ganz reslerivnslos hingeworfene Werther
beweist nichts gegen diese Behauptung. Denn erstens macht eine Schwalbe noch
keinen Sommer, und zweitens enthält der Werther außer der Hauptgestalt, eben
dem Dichter selbst in seiner damaligen Stimmung, nur uoch wenige Figuren ans
feiner damaligen unmittelbarsten Umgebung. Wie viel überlegte Geistesarbeit den
objektivster und zugleich größten unsrer Dichter die Gestalten seiner spätern Werke
gekostet haben, darüber erfahren wir von den Goetheforschern täglich mehr. Schillers
Dramen, deren Gestalten das Gegenteil von Spiegelbildern der Wirklichkeit sind,
wird Fuldn doch wohl noch gelten lassen müssen, da er sich jn ans Schillers ästhe¬
tische Grundsätze beruft, und dem große» Britten würde doch wahrhaftig keine
«ehre erwiesen, wenn man die Weisheitssprüche, die er seinen Personen in den
Mund legt, nicht für Früchte seines Nachdenkens hallen wollte, sondern für Spie¬
gelungen der Wirklichkeit, also wenn man sich einbildete, er habe sie von wirklichen
redenden Personen aufgeschnappt. Es Hai eben schlechterdings keinen Sinn, wenn
Mau Regel», die für die Plastik und die Landschaftsmalerei bis zu einem gewissen
^räde gelten, auch auf die Historie»- »»d Genremalerei und gnr auf die redenden
Künste anwenden will, die es mit denkenden, fühlende», wollenden Menschen, mit
Charakteren zu thun habe», d. h. mit Gegenständen, die ohne Gedankenarbeit gnr
"lebt erfaßt werden können.

Fnldn besinnt sich auch selbst unmittelbar nach seiner „kühnlichen" Behauptung
darauf, daß die Wandfläche hinter des Dichters Zauberlaterne gewöhnlich nicht so
ganz weis;, sondern ein wenig gefärbt ist. Na ob und wie gefärbt! Ja er gesteht
.»das; wir der Tendenzkunst große und herrliche Werke verdanken." Wahr-
peinlich erinnerte er sich noch zu rechter Zeit daran, daß Lessing, zu dessen
M)etischn> Theorie er sich bekennt, seine Popularität nicht seinen leider allzu wenig
Mesenen ästhetischen, kritischen nud polemischen Abhnndluuge», Stender» seinem
^endenzdrcnnn verdankt. Der Hauptfehler in Fuldas kleiner Streitschrift ist, daß


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[0543] Maßgebliches und Unmaßgebliches endlich versteht Fulda nnter der Züitur den Schöpfer, und fordert, daß der Künstler so — gedankenlos schaffe, wie seiner Ansicht nach die ,,Natur" schafft. Wir sind nun zwar noch so ungebildet, an Gott zu glauben und eine blind wirkende Natur für Unsinn zu halten, wollen uns aber hier in einen Streit über metaphysische Dinge nicht einlassen. Nur so viel sei gesagt, das; dieser Künstler, der gleich einer von der Laterua mngiea beschienenen Wand die Gegenstände aufnimmt und wieder¬ giebt, uoch nie gelebt hat und nie lebe» wird. Selbst bei Abbildungen von Gegenständen der Natur, also in der Plastik wie in der Blumen-, Tier- und Land¬ schaftsmalerei, ist solch ein rein objektives Aufnehmen und Wiedergeben nnr bis zu einem gewissen Grade möglich; hat doch jeder Künstler seine Schule durchgemacht und bringt zum Schaffen eine Stimmung mit. Etwas anders, wenn auch »och ähnlich, verhält es sich schon bei Gedichten, die als Ausdruck einer augenblicklichen Stimmung hingeworfen werden, wie denn Goethe zuweilen so plötzlich „von dem Gotte" überwältigt wurde, das; er ein schief vor ihm liegendes Blatt Papier diagonal beschrieb, sich nicht erst die Zeit nahm, es vorher gerade zu richten; ferner bei der Konzeption von Romanen und Dramen. Ähnlich wie bei der bloßen Abbildung, aber schon anders, geht es hier zu. Der Künstler schafft ebenfalls ohne Einmischung der Reflexion; aber damit eine solche reflexiouslose Stimmung, eine solche Konzeption möglich werde, muß ein reiches Geistesleben vorhergehen, das auch sittliche Elemente enthält, daher den» sowohl Stimmungsbilder als Ent¬ würfe schon ein sittliches Gepräge zu tragen Pflegen. Die Ausarbeitung eines Dramas oder eines Romans aber wäre ganz unmöglich, wenn der Dichter über seine Gestalten nicht nachdenken wollte, der ganz reslerivnslos hingeworfene Werther beweist nichts gegen diese Behauptung. Denn erstens macht eine Schwalbe noch keinen Sommer, und zweitens enthält der Werther außer der Hauptgestalt, eben dem Dichter selbst in seiner damaligen Stimmung, nur uoch wenige Figuren ans feiner damaligen unmittelbarsten Umgebung. Wie viel überlegte Geistesarbeit den objektivster und zugleich größten unsrer Dichter die Gestalten seiner spätern Werke gekostet haben, darüber erfahren wir von den Goetheforschern täglich mehr. Schillers Dramen, deren Gestalten das Gegenteil von Spiegelbildern der Wirklichkeit sind, wird Fuldn doch wohl noch gelten lassen müssen, da er sich jn ans Schillers ästhe¬ tische Grundsätze beruft, und dem große» Britten würde doch wahrhaftig keine «ehre erwiesen, wenn man die Weisheitssprüche, die er seinen Personen in den Mund legt, nicht für Früchte seines Nachdenkens hallen wollte, sondern für Spie¬ gelungen der Wirklichkeit, also wenn man sich einbildete, er habe sie von wirklichen redenden Personen aufgeschnappt. Es Hai eben schlechterdings keinen Sinn, wenn Mau Regel», die für die Plastik und die Landschaftsmalerei bis zu einem gewissen ^räde gelten, auch auf die Historie»- »»d Genremalerei und gnr auf die redenden Künste anwenden will, die es mit denkenden, fühlende», wollenden Menschen, mit Charakteren zu thun habe», d. h. mit Gegenständen, die ohne Gedankenarbeit gnr "lebt erfaßt werden können. Fnldn besinnt sich auch selbst unmittelbar nach seiner „kühnlichen" Behauptung darauf, daß die Wandfläche hinter des Dichters Zauberlaterne gewöhnlich nicht so ganz weis;, sondern ein wenig gefärbt ist. Na ob und wie gefärbt! Ja er gesteht .»das; wir der Tendenzkunst große und herrliche Werke verdanken." Wahr- peinlich erinnerte er sich noch zu rechter Zeit daran, daß Lessing, zu dessen M)etischn> Theorie er sich bekennt, seine Popularität nicht seinen leider allzu wenig Mesenen ästhetischen, kritischen nud polemischen Abhnndluuge», Stender» seinem ^endenzdrcnnn verdankt. Der Hauptfehler in Fuldas kleiner Streitschrift ist, daß

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/543>, abgerufen am 19.05.2024.