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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Venezuelastreit einmischten, waren unsre englischen Vettern sehr friedlich und nach¬
giebig gestimmt. Warum? Sie fürchteten die nenerstandne amerikanische Kreuzer¬
flotte. Als zu Anfang dieses Jahres der Transvaalstreit ausbrach, kannte ihre
Feindseligkeit und ihr Übermut gegenüber Deutschland keine Grenzen. Unsre paar
Schiffe konnten ihnen eben keinen Respekt einflößen. Englands Anmaßung gegen¬
über einer Nation steht in umgekehrtem Verhältnis zu der Zahl der Kreuzer, über
die die betreffende Nation verfügt.

Doch genug davon. Möge sich die Einsicht von der Notwendigkeit einer aus¬
reichenden Kriegsflotte in unserm Volke immer mehr verbreiten und sich bald auch
den Volksvertretern mitteilen, damit der beklagenswerte Zustand aufhört, daß, während
in Frankreich und England Parlament und öffentliche Meinung die Regierung zur
Verstärkung der schon starken Marine drängen, bei uns die Regierung nur mit
Mühe dem Reichstage dus Allernotwendigste abringen kann. Unaufhaltsam vollzieht
sich die Umwandlung Deutschlands zu einem Industrie- und Haudelsstaat; mag im
Osten unsers Vaterlandes noch Platz sür viele bäuerliche Existenzen sein, bald kommt
die Zeit, wo das letzte Fleckchen brauchbaren Bodens in intensive Kultur genommen
sein wird, und der Überschuß der Bevölkerung sich der Industrie, dem Handel und
der Schiffahrt zuwenden muß oder in überseeischen deutschen Kolonien, mögen sie
politisch mit Deutschland zusammenhängen oder nicht, ein Unterkommen suchen wird.
Man mag diese Entwicklung beklagen, aufhalten kann mau sie nicht, und zum Un-
segen des Vaterlandes braucht sie nicht auszuschlagen. Aber freilich, je mehr deutsches
Gut auf der See schwimmt, je mächtiger die deutschen Interessen jenseits der See
emporwachsen, desto leistungsfähiger muß Deutschlands Marine gemacht werden,
um jene Güter und jene Interessen zu schützen. Die Geschicke Hollands im sieb¬
zehnten Jahrhundert mögen uns eine Mahnung sein. Der niederländische See¬
handel war der blühendste der Welt, aber die kurzsichtige Sparsamkeit der regierenden
Kaufleute ließ die Kriegsflotte verfalle", trotz alles Warners der großen Admiräle.
Die Folgen zeigten sich bald. Cromwell erkannte die Schwäche der niederländischen
Seemacht und benutzte die günstige Gelegenheit, um mit seinen starken, vorzüglich
gerüsteten Flotten über die Republik herzufallen, ihrer verwahrlosten Marine schwere
Niederlagen, ihrem Seehandel vernichtende Schläge beizubringen. Der Schaden,
den die Holländer erlitten, war unendlich viel größer, als die Opfer betragen hätten,
die die Unterhaltung der kostspieligsten Kriegsflotte ihrem Wohlstande auferlegt
hätte. Sie sahen dann ihre Thorheit ein; sie schufen sich eine tüchtige Marine,
und an ihrer Spitze widerstand Admiral Ruyter der verewigten Macht Ludwigs XIV.
und der Engländer, rettete sein Vaterland vor feindlicher Invasion und wußte
während des Krieges die Handelsflotte vor empfindlichen Verlusten zu bewahren.


Das Leipziger Meßjubiläum.

Es giebt ein hübsches Buch von Hertslet:
Der Treppenwitz der Weltgeschichte. Darin ist eine große Anzahl von landläufigen
Geschichten und Geschichtchen aus der Geschichte gesammelt -- meist sind es solche,
die sich die Leute am besten zu merken Pflegen -- und nachgewiesen, daß es lauter
Fabeln und Erfindungen sind, die oft erst lange Zeit nach den Ereignissen, auf die
sie sich beziehen, zum erstenmal in der geschichtlichen Litteratur auftauchen. Das
Buch befriedigt ein Bedürfnis, denn der Sinn für geschichtliche Wahrheit, das Be¬
streben, die Geschichte von Fabeln zu säubern, ist wohl jetzt in sehr weiten Kreisen
lebendig. Überall bemühen sich lokale Geschichts- und Altertumsvereine, die Be¬
handlung und Darstellung der Geschichte ihrer Stadt über die Stufe der alten
fabulirenden "Chroniken" zu erheben, Zeitschriften und Zeitungen bringen gern


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Venezuelastreit einmischten, waren unsre englischen Vettern sehr friedlich und nach¬
giebig gestimmt. Warum? Sie fürchteten die nenerstandne amerikanische Kreuzer¬
flotte. Als zu Anfang dieses Jahres der Transvaalstreit ausbrach, kannte ihre
Feindseligkeit und ihr Übermut gegenüber Deutschland keine Grenzen. Unsre paar
Schiffe konnten ihnen eben keinen Respekt einflößen. Englands Anmaßung gegen¬
über einer Nation steht in umgekehrtem Verhältnis zu der Zahl der Kreuzer, über
die die betreffende Nation verfügt.

Doch genug davon. Möge sich die Einsicht von der Notwendigkeit einer aus¬
reichenden Kriegsflotte in unserm Volke immer mehr verbreiten und sich bald auch
den Volksvertretern mitteilen, damit der beklagenswerte Zustand aufhört, daß, während
in Frankreich und England Parlament und öffentliche Meinung die Regierung zur
Verstärkung der schon starken Marine drängen, bei uns die Regierung nur mit
Mühe dem Reichstage dus Allernotwendigste abringen kann. Unaufhaltsam vollzieht
sich die Umwandlung Deutschlands zu einem Industrie- und Haudelsstaat; mag im
Osten unsers Vaterlandes noch Platz sür viele bäuerliche Existenzen sein, bald kommt
die Zeit, wo das letzte Fleckchen brauchbaren Bodens in intensive Kultur genommen
sein wird, und der Überschuß der Bevölkerung sich der Industrie, dem Handel und
der Schiffahrt zuwenden muß oder in überseeischen deutschen Kolonien, mögen sie
politisch mit Deutschland zusammenhängen oder nicht, ein Unterkommen suchen wird.
Man mag diese Entwicklung beklagen, aufhalten kann mau sie nicht, und zum Un-
segen des Vaterlandes braucht sie nicht auszuschlagen. Aber freilich, je mehr deutsches
Gut auf der See schwimmt, je mächtiger die deutschen Interessen jenseits der See
emporwachsen, desto leistungsfähiger muß Deutschlands Marine gemacht werden,
um jene Güter und jene Interessen zu schützen. Die Geschicke Hollands im sieb¬
zehnten Jahrhundert mögen uns eine Mahnung sein. Der niederländische See¬
handel war der blühendste der Welt, aber die kurzsichtige Sparsamkeit der regierenden
Kaufleute ließ die Kriegsflotte verfalle», trotz alles Warners der großen Admiräle.
Die Folgen zeigten sich bald. Cromwell erkannte die Schwäche der niederländischen
Seemacht und benutzte die günstige Gelegenheit, um mit seinen starken, vorzüglich
gerüsteten Flotten über die Republik herzufallen, ihrer verwahrlosten Marine schwere
Niederlagen, ihrem Seehandel vernichtende Schläge beizubringen. Der Schaden,
den die Holländer erlitten, war unendlich viel größer, als die Opfer betragen hätten,
die die Unterhaltung der kostspieligsten Kriegsflotte ihrem Wohlstande auferlegt
hätte. Sie sahen dann ihre Thorheit ein; sie schufen sich eine tüchtige Marine,
und an ihrer Spitze widerstand Admiral Ruyter der verewigten Macht Ludwigs XIV.
und der Engländer, rettete sein Vaterland vor feindlicher Invasion und wußte
während des Krieges die Handelsflotte vor empfindlichen Verlusten zu bewahren.


Das Leipziger Meßjubiläum.

Es giebt ein hübsches Buch von Hertslet:
Der Treppenwitz der Weltgeschichte. Darin ist eine große Anzahl von landläufigen
Geschichten und Geschichtchen aus der Geschichte gesammelt — meist sind es solche,
die sich die Leute am besten zu merken Pflegen — und nachgewiesen, daß es lauter
Fabeln und Erfindungen sind, die oft erst lange Zeit nach den Ereignissen, auf die
sie sich beziehen, zum erstenmal in der geschichtlichen Litteratur auftauchen. Das
Buch befriedigt ein Bedürfnis, denn der Sinn für geschichtliche Wahrheit, das Be¬
streben, die Geschichte von Fabeln zu säubern, ist wohl jetzt in sehr weiten Kreisen
lebendig. Überall bemühen sich lokale Geschichts- und Altertumsvereine, die Be¬
handlung und Darstellung der Geschichte ihrer Stadt über die Stufe der alten
fabulirenden „Chroniken" zu erheben, Zeitschriften und Zeitungen bringen gern


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[0061] Maßgebliches und Unmaßgebliches Venezuelastreit einmischten, waren unsre englischen Vettern sehr friedlich und nach¬ giebig gestimmt. Warum? Sie fürchteten die nenerstandne amerikanische Kreuzer¬ flotte. Als zu Anfang dieses Jahres der Transvaalstreit ausbrach, kannte ihre Feindseligkeit und ihr Übermut gegenüber Deutschland keine Grenzen. Unsre paar Schiffe konnten ihnen eben keinen Respekt einflößen. Englands Anmaßung gegen¬ über einer Nation steht in umgekehrtem Verhältnis zu der Zahl der Kreuzer, über die die betreffende Nation verfügt. Doch genug davon. Möge sich die Einsicht von der Notwendigkeit einer aus¬ reichenden Kriegsflotte in unserm Volke immer mehr verbreiten und sich bald auch den Volksvertretern mitteilen, damit der beklagenswerte Zustand aufhört, daß, während in Frankreich und England Parlament und öffentliche Meinung die Regierung zur Verstärkung der schon starken Marine drängen, bei uns die Regierung nur mit Mühe dem Reichstage dus Allernotwendigste abringen kann. Unaufhaltsam vollzieht sich die Umwandlung Deutschlands zu einem Industrie- und Haudelsstaat; mag im Osten unsers Vaterlandes noch Platz sür viele bäuerliche Existenzen sein, bald kommt die Zeit, wo das letzte Fleckchen brauchbaren Bodens in intensive Kultur genommen sein wird, und der Überschuß der Bevölkerung sich der Industrie, dem Handel und der Schiffahrt zuwenden muß oder in überseeischen deutschen Kolonien, mögen sie politisch mit Deutschland zusammenhängen oder nicht, ein Unterkommen suchen wird. Man mag diese Entwicklung beklagen, aufhalten kann mau sie nicht, und zum Un- segen des Vaterlandes braucht sie nicht auszuschlagen. Aber freilich, je mehr deutsches Gut auf der See schwimmt, je mächtiger die deutschen Interessen jenseits der See emporwachsen, desto leistungsfähiger muß Deutschlands Marine gemacht werden, um jene Güter und jene Interessen zu schützen. Die Geschicke Hollands im sieb¬ zehnten Jahrhundert mögen uns eine Mahnung sein. Der niederländische See¬ handel war der blühendste der Welt, aber die kurzsichtige Sparsamkeit der regierenden Kaufleute ließ die Kriegsflotte verfalle», trotz alles Warners der großen Admiräle. Die Folgen zeigten sich bald. Cromwell erkannte die Schwäche der niederländischen Seemacht und benutzte die günstige Gelegenheit, um mit seinen starken, vorzüglich gerüsteten Flotten über die Republik herzufallen, ihrer verwahrlosten Marine schwere Niederlagen, ihrem Seehandel vernichtende Schläge beizubringen. Der Schaden, den die Holländer erlitten, war unendlich viel größer, als die Opfer betragen hätten, die die Unterhaltung der kostspieligsten Kriegsflotte ihrem Wohlstande auferlegt hätte. Sie sahen dann ihre Thorheit ein; sie schufen sich eine tüchtige Marine, und an ihrer Spitze widerstand Admiral Ruyter der verewigten Macht Ludwigs XIV. und der Engländer, rettete sein Vaterland vor feindlicher Invasion und wußte während des Krieges die Handelsflotte vor empfindlichen Verlusten zu bewahren. Das Leipziger Meßjubiläum. Es giebt ein hübsches Buch von Hertslet: Der Treppenwitz der Weltgeschichte. Darin ist eine große Anzahl von landläufigen Geschichten und Geschichtchen aus der Geschichte gesammelt — meist sind es solche, die sich die Leute am besten zu merken Pflegen — und nachgewiesen, daß es lauter Fabeln und Erfindungen sind, die oft erst lange Zeit nach den Ereignissen, auf die sie sich beziehen, zum erstenmal in der geschichtlichen Litteratur auftauchen. Das Buch befriedigt ein Bedürfnis, denn der Sinn für geschichtliche Wahrheit, das Be¬ streben, die Geschichte von Fabeln zu säubern, ist wohl jetzt in sehr weiten Kreisen lebendig. Überall bemühen sich lokale Geschichts- und Altertumsvereine, die Be¬ handlung und Darstellung der Geschichte ihrer Stadt über die Stufe der alten fabulirenden „Chroniken" zu erheben, Zeitschriften und Zeitungen bringen gern

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/61>, abgerufen am 01.05.2024.