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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Materials handelt, souderu darum, die schweren Versäumnisse einer vergangnen Zeit
möglichst rasch wieder gutzumachen. Weil der Reichstag jahrelang seine Pflicht
nicht gethan hat, ist unsre Marine noch heute und noch mindestens ein Jahr lang
-- dann mögen die ersten der neuen Kreuzrr fertig sein -- auf vier geschützte
Kreuzer angewiesen. Diese vier Schiffe sollen in einem ausbrechenden Kriege mit
unsrer Schlachtflotte zusammenwirken, die sie nicht entbehren kann, und nebenbei
unsern Seehandel behüten! Nur darum kann es sich zunächst handeln, unsre Marine
auf den Stand zu bringen, wie er in den verschiednen Flottengründuugsplänen der
letzten Jahrzehnte vorgesehen war; von einer Rivalität mit den großen Mariner
ist sie noch weit, weit entfernt! Wer da aber glaubt, daß die sogenannten Flottcn-
enthusiasten, unser Kaiser an der Spitze, auf dem besten Wege seien, einer Ver¬
größerung unsrer Flotte bis zum Umfange der englischen nachzustreben, dem wollen
wir immer nud immer wieder die Zahlen vorführen. Wenn im Jahre 1898 unser
Pauzer "Kaiser Friedrich III." wirklich fertig sein sollte, würden wir mit den vier
Schiffen der Brandenburgklasse über fünf moderne Schlachtschiffe erster Klasse ver¬
fügen; 1898 aber und wohl noch eher wird die englische Flotte 34 solcher Schlacht¬
schiffe haben, darunter 33, die größer, meist bedeutend größer und mächtiger sind
als die Panzer unsrer Brandcnburgklnsse. Und nun die Kreuzer! Eude dieses
Jahrhunderts würden wir, wenn der Reichstag die jetzt verlangten zwei Kreuzer
bewilligte, zwölf Kreuzer erster bis dritter Klasse haben.

England baute in deu achtziger Jahren 24 größere Kreuzer moderner Art,
erster bis dritter Klasse; als man sich aber Ende der achtziger Jahre entschloß,
eine Flottenvermehrung in großartigem Maßstabe eintreten zu lassen, wurden 42 neue
Kreuzer zugleich auf Stapel gesetzt. Seitdem siud weitere 34 Kreuzer in Bau
gegeben worden. Das macht gerade 100 Kreuzer! Die zahlreichen kleinern Fahr¬
zeuge dieser Art sind dabei, ebenso wie oben die ungeschützten deutschen Kolonial-
krcuzer (Kreuzer vierter Klasse), uicht berücksichtigt. Mit der Nebenbuhlerschaft
gegenüber England hat es also noch gute Wege! Außerdem ist es ganz zweifellos,
daß England in den nächsten Jahren, noch in diesem Jahrhundert, seine Kreuzer-
flotte noch weiter vermehren wird.

Aber unsre weisen Volksfreunde, die die deutsche Nation vor überflüssigen
Marineausgaben bewahren wollen, sind um Gründe nie verlegen. Stocke in einem
Lande, dessen maritime Entwicklung Deutschland aufmerksamen Auges verfolgen muß,
der Kriegsschiffbau, dann heißt es: Unsre Nachbarn bauen keine Schiffe, also
brauchen wir es auch uicht! Herrscht aber Thätigkeit, daun sagen sie: Wozu sollen
wir erst anfangen, wir können ja doch auf die Dauer nicht mitkommen, unsre
Anstrengungen spornen den Gegner nur zu vermehrter Bauthätigkeit an!

Aber der Einwand, daß eine schwächere Flotte der übermächtigen englischen
gegenüber im Kriege von vornherein zur Ohnmacht verdammt sei, ist durchaus uicht
zutreffend. So groß auch Englands Krenzerflotte sein mag, noch unendlich viel großer
ist die Zahl seiner Handelsschiffe, und niemals werden britische Kreuzer dem britischen
Seehandel im Kriege absolute Sicherheit gewähren können. Mit einem Dutzend
schneller Kreuzer, etwa von der Art der "Kaiserin Augusta," könnte Deutschland
dem englischen Handel unberechenbaren Schaden zufügen. Überdies würde jedes
deutsche Kriegsschiff, das in der Nähe eines vielbefahrnen Seeweges auftaucht, sofort
ein ganzes Nudel englischer Kreuzer auf sich ziehen, und diese Engländer würden,
solange sie den deutschen jagen, daran gehindert sein, deutsche Kauffahrer auf¬
zubringen.

Als sich die Vereinigten Staaten mit sehr zweifelhafter Berechtigung in den


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Materials handelt, souderu darum, die schweren Versäumnisse einer vergangnen Zeit
möglichst rasch wieder gutzumachen. Weil der Reichstag jahrelang seine Pflicht
nicht gethan hat, ist unsre Marine noch heute und noch mindestens ein Jahr lang
— dann mögen die ersten der neuen Kreuzrr fertig sein — auf vier geschützte
Kreuzer angewiesen. Diese vier Schiffe sollen in einem ausbrechenden Kriege mit
unsrer Schlachtflotte zusammenwirken, die sie nicht entbehren kann, und nebenbei
unsern Seehandel behüten! Nur darum kann es sich zunächst handeln, unsre Marine
auf den Stand zu bringen, wie er in den verschiednen Flottengründuugsplänen der
letzten Jahrzehnte vorgesehen war; von einer Rivalität mit den großen Mariner
ist sie noch weit, weit entfernt! Wer da aber glaubt, daß die sogenannten Flottcn-
enthusiasten, unser Kaiser an der Spitze, auf dem besten Wege seien, einer Ver¬
größerung unsrer Flotte bis zum Umfange der englischen nachzustreben, dem wollen
wir immer nud immer wieder die Zahlen vorführen. Wenn im Jahre 1898 unser
Pauzer „Kaiser Friedrich III." wirklich fertig sein sollte, würden wir mit den vier
Schiffen der Brandenburgklasse über fünf moderne Schlachtschiffe erster Klasse ver¬
fügen; 1898 aber und wohl noch eher wird die englische Flotte 34 solcher Schlacht¬
schiffe haben, darunter 33, die größer, meist bedeutend größer und mächtiger sind
als die Panzer unsrer Brandcnburgklnsse. Und nun die Kreuzer! Eude dieses
Jahrhunderts würden wir, wenn der Reichstag die jetzt verlangten zwei Kreuzer
bewilligte, zwölf Kreuzer erster bis dritter Klasse haben.

England baute in deu achtziger Jahren 24 größere Kreuzer moderner Art,
erster bis dritter Klasse; als man sich aber Ende der achtziger Jahre entschloß,
eine Flottenvermehrung in großartigem Maßstabe eintreten zu lassen, wurden 42 neue
Kreuzer zugleich auf Stapel gesetzt. Seitdem siud weitere 34 Kreuzer in Bau
gegeben worden. Das macht gerade 100 Kreuzer! Die zahlreichen kleinern Fahr¬
zeuge dieser Art sind dabei, ebenso wie oben die ungeschützten deutschen Kolonial-
krcuzer (Kreuzer vierter Klasse), uicht berücksichtigt. Mit der Nebenbuhlerschaft
gegenüber England hat es also noch gute Wege! Außerdem ist es ganz zweifellos,
daß England in den nächsten Jahren, noch in diesem Jahrhundert, seine Kreuzer-
flotte noch weiter vermehren wird.

Aber unsre weisen Volksfreunde, die die deutsche Nation vor überflüssigen
Marineausgaben bewahren wollen, sind um Gründe nie verlegen. Stocke in einem
Lande, dessen maritime Entwicklung Deutschland aufmerksamen Auges verfolgen muß,
der Kriegsschiffbau, dann heißt es: Unsre Nachbarn bauen keine Schiffe, also
brauchen wir es auch uicht! Herrscht aber Thätigkeit, daun sagen sie: Wozu sollen
wir erst anfangen, wir können ja doch auf die Dauer nicht mitkommen, unsre
Anstrengungen spornen den Gegner nur zu vermehrter Bauthätigkeit an!

Aber der Einwand, daß eine schwächere Flotte der übermächtigen englischen
gegenüber im Kriege von vornherein zur Ohnmacht verdammt sei, ist durchaus uicht
zutreffend. So groß auch Englands Krenzerflotte sein mag, noch unendlich viel großer
ist die Zahl seiner Handelsschiffe, und niemals werden britische Kreuzer dem britischen
Seehandel im Kriege absolute Sicherheit gewähren können. Mit einem Dutzend
schneller Kreuzer, etwa von der Art der „Kaiserin Augusta," könnte Deutschland
dem englischen Handel unberechenbaren Schaden zufügen. Überdies würde jedes
deutsche Kriegsschiff, das in der Nähe eines vielbefahrnen Seeweges auftaucht, sofort
ein ganzes Nudel englischer Kreuzer auf sich ziehen, und diese Engländer würden,
solange sie den deutschen jagen, daran gehindert sein, deutsche Kauffahrer auf¬
zubringen.

Als sich die Vereinigten Staaten mit sehr zweifelhafter Berechtigung in den


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[0060] Maßgebliches und Unmaßgebliches Materials handelt, souderu darum, die schweren Versäumnisse einer vergangnen Zeit möglichst rasch wieder gutzumachen. Weil der Reichstag jahrelang seine Pflicht nicht gethan hat, ist unsre Marine noch heute und noch mindestens ein Jahr lang — dann mögen die ersten der neuen Kreuzrr fertig sein — auf vier geschützte Kreuzer angewiesen. Diese vier Schiffe sollen in einem ausbrechenden Kriege mit unsrer Schlachtflotte zusammenwirken, die sie nicht entbehren kann, und nebenbei unsern Seehandel behüten! Nur darum kann es sich zunächst handeln, unsre Marine auf den Stand zu bringen, wie er in den verschiednen Flottengründuugsplänen der letzten Jahrzehnte vorgesehen war; von einer Rivalität mit den großen Mariner ist sie noch weit, weit entfernt! Wer da aber glaubt, daß die sogenannten Flottcn- enthusiasten, unser Kaiser an der Spitze, auf dem besten Wege seien, einer Ver¬ größerung unsrer Flotte bis zum Umfange der englischen nachzustreben, dem wollen wir immer nud immer wieder die Zahlen vorführen. Wenn im Jahre 1898 unser Pauzer „Kaiser Friedrich III." wirklich fertig sein sollte, würden wir mit den vier Schiffen der Brandenburgklasse über fünf moderne Schlachtschiffe erster Klasse ver¬ fügen; 1898 aber und wohl noch eher wird die englische Flotte 34 solcher Schlacht¬ schiffe haben, darunter 33, die größer, meist bedeutend größer und mächtiger sind als die Panzer unsrer Brandcnburgklnsse. Und nun die Kreuzer! Eude dieses Jahrhunderts würden wir, wenn der Reichstag die jetzt verlangten zwei Kreuzer bewilligte, zwölf Kreuzer erster bis dritter Klasse haben. England baute in deu achtziger Jahren 24 größere Kreuzer moderner Art, erster bis dritter Klasse; als man sich aber Ende der achtziger Jahre entschloß, eine Flottenvermehrung in großartigem Maßstabe eintreten zu lassen, wurden 42 neue Kreuzer zugleich auf Stapel gesetzt. Seitdem siud weitere 34 Kreuzer in Bau gegeben worden. Das macht gerade 100 Kreuzer! Die zahlreichen kleinern Fahr¬ zeuge dieser Art sind dabei, ebenso wie oben die ungeschützten deutschen Kolonial- krcuzer (Kreuzer vierter Klasse), uicht berücksichtigt. Mit der Nebenbuhlerschaft gegenüber England hat es also noch gute Wege! Außerdem ist es ganz zweifellos, daß England in den nächsten Jahren, noch in diesem Jahrhundert, seine Kreuzer- flotte noch weiter vermehren wird. Aber unsre weisen Volksfreunde, die die deutsche Nation vor überflüssigen Marineausgaben bewahren wollen, sind um Gründe nie verlegen. Stocke in einem Lande, dessen maritime Entwicklung Deutschland aufmerksamen Auges verfolgen muß, der Kriegsschiffbau, dann heißt es: Unsre Nachbarn bauen keine Schiffe, also brauchen wir es auch uicht! Herrscht aber Thätigkeit, daun sagen sie: Wozu sollen wir erst anfangen, wir können ja doch auf die Dauer nicht mitkommen, unsre Anstrengungen spornen den Gegner nur zu vermehrter Bauthätigkeit an! Aber der Einwand, daß eine schwächere Flotte der übermächtigen englischen gegenüber im Kriege von vornherein zur Ohnmacht verdammt sei, ist durchaus uicht zutreffend. So groß auch Englands Krenzerflotte sein mag, noch unendlich viel großer ist die Zahl seiner Handelsschiffe, und niemals werden britische Kreuzer dem britischen Seehandel im Kriege absolute Sicherheit gewähren können. Mit einem Dutzend schneller Kreuzer, etwa von der Art der „Kaiserin Augusta," könnte Deutschland dem englischen Handel unberechenbaren Schaden zufügen. Überdies würde jedes deutsche Kriegsschiff, das in der Nähe eines vielbefahrnen Seeweges auftaucht, sofort ein ganzes Nudel englischer Kreuzer auf sich ziehen, und diese Engländer würden, solange sie den deutschen jagen, daran gehindert sein, deutsche Kauffahrer auf¬ zubringen. Als sich die Vereinigten Staaten mit sehr zweifelhafter Berechtigung in den

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/60>, abgerufen am 21.05.2024.