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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

nur daß Kinder und jugendliche Völker darauf verzichten, ihre Überbildungen mit
der Ethik zu verquicken. Die Idee der Vollkommenheit blendet und macht, daß
die übrigen Ideen verschwinden, und damit hört eben die Moral auf. Das ist
die sehr deutlich erkennbare Klippe, an der Nietzsche scheiterte. Nebenbei gesagt,
liegt hierin nicht mich der Grund für das zähe Festhalten am Duell? Ist man
nicht dabei auch von der Stärke geblendet? Verachtet und verschmäht man nicht
auch bei Streitfällen den Rechtsweg, nur weil das Gesetz "der Freund des
Schwachen" ist?


Volksbildung und Heimatkunde.

Aus Thüringen kommen zwei erfreu¬
liche Nachrichten über Volksbildung und Heimatkunde: im Schlosse Friedenstein
-- Koburg-Gotha -- hat im Februar d. I. unter dem Vorsitz des Regenten,
Erbprinzen Ernst zu Hohenlohe, und im Beisein des Herzogs Karl Eduard eine
Versammlung von Männern aus den verschiedensten Bernfsständen stattgefunden,
in der darüber beraten wurde, wie die Volksbildung verbreitet werden könnte. In
einer Ansprache hat der Regierungsverweser ausgeführt, daß es ihm am Herzen
liege, die Buch- und Kunstschätze der berühmten herzoglichen Bücher- und Kunst¬
sammlungen sowie die Schöpfungen der Geschichts- und Kunstvereine in den Herzog¬
tümern Koburg-Gothn für die Zwecke der Volksbildung in höherm Maße als
bisher nutzbar zu machen, um die Liebe zur Heimat zu vergrößern und den Sinn
für die Kulturentwicklung des engern Vaterlands in weitern Kreisen zu wecken.
Der Staatsminister Heutig hat hierauf näher ein Programm entwickelt, das zur
Erreichung dieses Zweckes entworfen worden ist, und es sind drei Abteilungen
-- für die herzogliche Büchersammlung, für die Kunstsammlnng und für geschicht¬
liche Forschungen -- eingerichtet worden, worin die Ausführungen des Unter¬
nehmens im einzelnen beraten werden sollen, und zwar von Männern, die in einem
dieser Fächer Sachkenntnis haben.

Fast gleichzeitig sind vom Kultusminister in Weimar die Kirchenbehörden ange¬
wiesen worden, die Büchersammlungen der evangelischen Kirchen und Pfarreien einer
neuen Durchsicht zu unterziehn. Über schriftliche Werte von geschichtlicher und wissen¬
schaftlicher Bedeutung soll an das Ministerium berichtet, und Aufzeichnungen von
besonderen kunstgeschichtlichen Werte sollen diesem mitgeteilt werden.

Diese beiden Kundgebungen sind geeignet, wieder einmal auf die gerade in
den Grenzboten mit vieler Liebe gepflegte Heiniatknnde mit ein paar Worten zurück¬
zukommen. Ju Ur. 44 vou 1895 ist darauf hingewiesen worden, wie die Heimat¬
kunde behandelt werden müßte, und es heißt auf Seite 2.18: "Der Historiker für
das Volk muß erzählen, viel erzählen, nicht untersuchen und charakterisieren....
Volkstümliche Darstellungen der Geschichte hält man in Deutschland heute über¬
haupt für unter der Würde des Gelehrten und überläßt sie strebsamen Volksschul¬
lehrern und sozialdemokratischen Schriftstellern." -- Auf Seite 279 wird weiter
gesagt: "Man verzeichnet und beschreibt gegenwärtig die Kunstdenkmäler der preu¬
ßischen Provinzen, aber so wertvoll die Veröffentlichungen sind, der Heimatliebe
kommen sie nicht zu gute, nur der Kunstwissenschaft, da niemand daran denkt,
volkstümliche Auszüge, die jedem Volksschullehrer zugänglich sein müßten, herzu¬
stellen." Darin liegt viel wahres: die Kunst- und Baudenkmäler der einzelnen
Kreise in der Provinz Sachsen z. B. sind in einer stattlichen Reihe von Heften,
deren jedes etwa drei bis vier Mark kostet, erschienen, werden aber sehr wenig
gekauft und gelesen, obgleich jede Dorfkirche darin beschrieben worden ist. Im
Schweinitzer Kreise waren sie noch vor kurzem fast unbekannt; kaum einer der
Geistlichen und Lehrer hatte jemals von der Veröffentlichung des eignen Kreises
gehört, und doch betraf es die eigne Kirche mit. Das Landratsamt hat die Hefte


Maßgebliches und Unmaßgebliches

nur daß Kinder und jugendliche Völker darauf verzichten, ihre Überbildungen mit
der Ethik zu verquicken. Die Idee der Vollkommenheit blendet und macht, daß
die übrigen Ideen verschwinden, und damit hört eben die Moral auf. Das ist
die sehr deutlich erkennbare Klippe, an der Nietzsche scheiterte. Nebenbei gesagt,
liegt hierin nicht mich der Grund für das zähe Festhalten am Duell? Ist man
nicht dabei auch von der Stärke geblendet? Verachtet und verschmäht man nicht
auch bei Streitfällen den Rechtsweg, nur weil das Gesetz „der Freund des
Schwachen" ist?


Volksbildung und Heimatkunde.

Aus Thüringen kommen zwei erfreu¬
liche Nachrichten über Volksbildung und Heimatkunde: im Schlosse Friedenstein
— Koburg-Gotha — hat im Februar d. I. unter dem Vorsitz des Regenten,
Erbprinzen Ernst zu Hohenlohe, und im Beisein des Herzogs Karl Eduard eine
Versammlung von Männern aus den verschiedensten Bernfsständen stattgefunden,
in der darüber beraten wurde, wie die Volksbildung verbreitet werden könnte. In
einer Ansprache hat der Regierungsverweser ausgeführt, daß es ihm am Herzen
liege, die Buch- und Kunstschätze der berühmten herzoglichen Bücher- und Kunst¬
sammlungen sowie die Schöpfungen der Geschichts- und Kunstvereine in den Herzog¬
tümern Koburg-Gothn für die Zwecke der Volksbildung in höherm Maße als
bisher nutzbar zu machen, um die Liebe zur Heimat zu vergrößern und den Sinn
für die Kulturentwicklung des engern Vaterlands in weitern Kreisen zu wecken.
Der Staatsminister Heutig hat hierauf näher ein Programm entwickelt, das zur
Erreichung dieses Zweckes entworfen worden ist, und es sind drei Abteilungen
— für die herzogliche Büchersammlung, für die Kunstsammlnng und für geschicht¬
liche Forschungen — eingerichtet worden, worin die Ausführungen des Unter¬
nehmens im einzelnen beraten werden sollen, und zwar von Männern, die in einem
dieser Fächer Sachkenntnis haben.

Fast gleichzeitig sind vom Kultusminister in Weimar die Kirchenbehörden ange¬
wiesen worden, die Büchersammlungen der evangelischen Kirchen und Pfarreien einer
neuen Durchsicht zu unterziehn. Über schriftliche Werte von geschichtlicher und wissen¬
schaftlicher Bedeutung soll an das Ministerium berichtet, und Aufzeichnungen von
besonderen kunstgeschichtlichen Werte sollen diesem mitgeteilt werden.

Diese beiden Kundgebungen sind geeignet, wieder einmal auf die gerade in
den Grenzboten mit vieler Liebe gepflegte Heiniatknnde mit ein paar Worten zurück¬
zukommen. Ju Ur. 44 vou 1895 ist darauf hingewiesen worden, wie die Heimat¬
kunde behandelt werden müßte, und es heißt auf Seite 2.18: „Der Historiker für
das Volk muß erzählen, viel erzählen, nicht untersuchen und charakterisieren....
Volkstümliche Darstellungen der Geschichte hält man in Deutschland heute über¬
haupt für unter der Würde des Gelehrten und überläßt sie strebsamen Volksschul¬
lehrern und sozialdemokratischen Schriftstellern." — Auf Seite 279 wird weiter
gesagt: „Man verzeichnet und beschreibt gegenwärtig die Kunstdenkmäler der preu¬
ßischen Provinzen, aber so wertvoll die Veröffentlichungen sind, der Heimatliebe
kommen sie nicht zu gute, nur der Kunstwissenschaft, da niemand daran denkt,
volkstümliche Auszüge, die jedem Volksschullehrer zugänglich sein müßten, herzu¬
stellen." Darin liegt viel wahres: die Kunst- und Baudenkmäler der einzelnen
Kreise in der Provinz Sachsen z. B. sind in einer stattlichen Reihe von Heften,
deren jedes etwa drei bis vier Mark kostet, erschienen, werden aber sehr wenig
gekauft und gelesen, obgleich jede Dorfkirche darin beschrieben worden ist. Im
Schweinitzer Kreise waren sie noch vor kurzem fast unbekannt; kaum einer der
Geistlichen und Lehrer hatte jemals von der Veröffentlichung des eignen Kreises
gehört, und doch betraf es die eigne Kirche mit. Das Landratsamt hat die Hefte


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/51>, abgerufen am 05.05.2024.