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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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sechzig Jahre), sodann, init einem besondern Ruhmestitel von bestrittnem Werte,
Elise Poltv (sechsundsiebzig Jahre) und endlich die Sängerin Amalie Joachim,
die sechzigjährig starb, nachdem ihre Ehe schon 1882 getrennt worden war.
Eine andre bekannte musikalische Persönlichkeit, der Dirigent und Komponist
Albert Becker, seit 1889 Leiter des Berliner Domchors', ist fünfundsechzig
Jahre alt gestorben. Ein deutscher Antiquariatsbuchhüudler von europäischem
Ruf, Quaritsch in London, ist achtzig Jahre alt geworden; vierundachtzig
Jahre alt ein rheinischer Industrieller und Handelsherr großen Stils, der Ge¬
heime Kommerzienrat und Ehrendoktor zweier Fakultäten Gustav von Mevissen.

Den Zug des Todes mag ein berühmter Komiker beschließen, der vor
länger als einem Menschenalter als Meisterdarsteller der Lokalpossc ganz
Berlin ergötzte, Karl Helmerdiug, der von 1855 bis 1878 im Wallnertheater
auftrat und mit Neusche, Neumann und Anna Schramm ein kaum wieder
irgendwo zusammengefügtes Ensemble bildete. Seit 1878 lebte er von der
Bühne zurückgezogen als Rentier und ist siebenundsiebzig Jahre alt gestorben.
Er verstand es namentlich anch, politische Couplets mit vortrefflicher Mischung
von Bosheit und scheinbarer Unschuld vorzutragen, und es gab eine Zeit, wo
die unterdrückte Opposition beinahe allein durch dieses Couplet ihrem Unmut
Luft macheu konnte, wofür Alexander Meyer in seinem Nekrolog aus dem
Schatz seiner Berliner Erinnerungen ein hübsches Beispiel giebt. In den
Tagn, des Militärkonflikts hatte es einst große Entrüstung hervorgerufen, daß
Bismarck während einer Debatte im Abgeordnetenhause, zu der er ausdrücklich
eingeladen war, sich entfernt und dann bei seiner Rückkehr erklärt hatte, er
habe auch im Nebenzimmer alles hören können. Einige Tage darauf besuchte
er mit dem sächsischen Minister von Beust das Wallnertheater, um Helmerding
Z>u sehen. Dieser wurde im Zwischenakt wie gewöhnlich hervorgerufen, aber
er kam nicht. Endlich nach langem Rufen erschien er vor dem Vorhang in
demütiger Haltung und entschuldigte sich, er habe auch hinter dem Vorhang
alles gehört, was im Hause vorgegangen sei. Dieser Scherz entzückte nicht
uur die Berliner, sondern er gewann ihm auch Bismarcks Herz, zu dem er
dann öfter eingeladen wurde.




Doktor Duttmüller und sein Freund
Fritz Anders (Max Allihn) Line Geschichte ans der Gegenwart von Zehntes Kapitel
Ls geschieht, was kein Mensch vermutet hatte

puis Duttmüller zürnte, und zwar mit Recht. Was für eine Szene
hatte man ihm gemacht! Louis Duttmüller war keiner von den
Zarten, er konnte einen Stoß vertragen und kannte auch die Art
seiner Mutter; aber dies war denn doch zu arg. Mau hatte ihn
lächerlich gemacht. Für wen hielt mau ihn denn? Er war doch
nicht mehr das arme Tier von Schiller in verwachsenen Höschen.
. gefallen lassen mußte, auch uicht mehr der Student, der seiner Mutter
"uf der Tasche lag, er war Doktor Louis Duttmüller, praktischer Arzt und Geburts¬
helfer, ein Schüler Forstmanns, ein Mann von Zukunft, ein Arzt, den man schon
zwei Stunden weit bis nach Klein-Siebendvrf kommen ließ, der auf eine Reihe


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sechzig Jahre), sodann, init einem besondern Ruhmestitel von bestrittnem Werte,
Elise Poltv (sechsundsiebzig Jahre) und endlich die Sängerin Amalie Joachim,
die sechzigjährig starb, nachdem ihre Ehe schon 1882 getrennt worden war.
Eine andre bekannte musikalische Persönlichkeit, der Dirigent und Komponist
Albert Becker, seit 1889 Leiter des Berliner Domchors', ist fünfundsechzig
Jahre alt gestorben. Ein deutscher Antiquariatsbuchhüudler von europäischem
Ruf, Quaritsch in London, ist achtzig Jahre alt geworden; vierundachtzig
Jahre alt ein rheinischer Industrieller und Handelsherr großen Stils, der Ge¬
heime Kommerzienrat und Ehrendoktor zweier Fakultäten Gustav von Mevissen.

Den Zug des Todes mag ein berühmter Komiker beschließen, der vor
länger als einem Menschenalter als Meisterdarsteller der Lokalpossc ganz
Berlin ergötzte, Karl Helmerdiug, der von 1855 bis 1878 im Wallnertheater
auftrat und mit Neusche, Neumann und Anna Schramm ein kaum wieder
irgendwo zusammengefügtes Ensemble bildete. Seit 1878 lebte er von der
Bühne zurückgezogen als Rentier und ist siebenundsiebzig Jahre alt gestorben.
Er verstand es namentlich anch, politische Couplets mit vortrefflicher Mischung
von Bosheit und scheinbarer Unschuld vorzutragen, und es gab eine Zeit, wo
die unterdrückte Opposition beinahe allein durch dieses Couplet ihrem Unmut
Luft macheu konnte, wofür Alexander Meyer in seinem Nekrolog aus dem
Schatz seiner Berliner Erinnerungen ein hübsches Beispiel giebt. In den
Tagn, des Militärkonflikts hatte es einst große Entrüstung hervorgerufen, daß
Bismarck während einer Debatte im Abgeordnetenhause, zu der er ausdrücklich
eingeladen war, sich entfernt und dann bei seiner Rückkehr erklärt hatte, er
habe auch im Nebenzimmer alles hören können. Einige Tage darauf besuchte
er mit dem sächsischen Minister von Beust das Wallnertheater, um Helmerding
Z>u sehen. Dieser wurde im Zwischenakt wie gewöhnlich hervorgerufen, aber
er kam nicht. Endlich nach langem Rufen erschien er vor dem Vorhang in
demütiger Haltung und entschuldigte sich, er habe auch hinter dem Vorhang
alles gehört, was im Hause vorgegangen sei. Dieser Scherz entzückte nicht
uur die Berliner, sondern er gewann ihm auch Bismarcks Herz, zu dem er
dann öfter eingeladen wurde.




Doktor Duttmüller und sein Freund
Fritz Anders (Max Allihn) Line Geschichte ans der Gegenwart von Zehntes Kapitel
Ls geschieht, was kein Mensch vermutet hatte

puis Duttmüller zürnte, und zwar mit Recht. Was für eine Szene
hatte man ihm gemacht! Louis Duttmüller war keiner von den
Zarten, er konnte einen Stoß vertragen und kannte auch die Art
seiner Mutter; aber dies war denn doch zu arg. Mau hatte ihn
lächerlich gemacht. Für wen hielt mau ihn denn? Er war doch
nicht mehr das arme Tier von Schiller in verwachsenen Höschen.
. gefallen lassen mußte, auch uicht mehr der Student, der seiner Mutter
"uf der Tasche lag, er war Doktor Louis Duttmüller, praktischer Arzt und Geburts¬
helfer, ein Schüler Forstmanns, ein Mann von Zukunft, ein Arzt, den man schon
zwei Stunden weit bis nach Klein-Siebendvrf kommen ließ, der auf eine Reihe


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/575>, abgerufen am 29.04.2024.