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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr.

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Jetzt kam Leben ins Werk. Es war, wie wenn ein Pferd, das verdrossen
vor seinein Wagen getrottet war, die Peitsche gekostet hätte und nnn den Kopf hob,
die Ohren spitzte und aufgriff. Die Räder ans dem Fördertnrme drehten sich Tag
und Nacht in rasender Eile, die Maschine der Salzmühle puffte unverdrossen. Im
.Kondor flogen die Federn, und auf der Kleinbahn nach Siebendorf dampfte die
kleine Maschine mit leeren und mit vollen Wagen unermüdlich hin und her. Zu¬
gleich begann eine neue Völkerwandrung. Von Braunfels, durch den Bllhnhardt,
von Altum, vou Siebendorf, von allen Dörfern des Umkreises kamen sie angezogen,
um Arbeit auf Heinrichshall zu suchen und zu finden. Alle Wohnungen der Um¬
gegend waren belegt. Es war auch uicht eine Kammer mehr übrig. Die Kauf¬
leute und die Fleischer machten gute Geschäfte, und Herr Kantor Mötefiud seufzte.
Er hatte hundertvieruudzwanzig Schüler in seiner Klasse und mußte seine Schar
teilen und im Sommer früh und nachmittags Unterricht geben, was ihn tief
schmerzte. Die Verhandlungen mit der Negierung wegen des Balles einer neuen
Schule wurden so gründlich geführt, daß es noch Jahre dauern konnte, ehe die
lieue Schule unter Dach kam. Und sein Antrag ans Gehaltszulage beim Schul-
vvrstaud war gerade vou deu kleinen Leuten abgelehnt worden mit der Begründung,
er habe als Kantor sowieso schon zuviel Einkommen und viel mehr als sie selber.
Dies hatte den Herrn Kantor tief gekränkt, er hatte sein altes Notizbuch durch¬
geblättert und die Stelle gefunden, wo er einst das Wort Brednlje eingetragen
hatte. Jetzt sah er das Wort mit wehmütigen Verständnis an, nahm seine" Blei¬
stift und unterstrich es noch einmal nachdrücklich.

Während dessen kasteite sich Direktor Wenzel in Marienbad, um seineu Über¬
schuß um Fett loszuwerden, und lancierte Notizen in die Presse, in denen auf die
erfolgreiche Thätigkeit Wandrers aufmerksam gemacht und für die nächste Abrechnung
eine hohe Dividende in Aussicht gestellt wurde. Sogleich begann der Kurs der
Kuxe zu klettern, zuerst prvzentweise, dann in lustigen Sprüngen. Es sah ganz
so aus, als sollte der Direktor mit seiner Voraussage recht behalten.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Das Offizierdnell in französischer Beleuchtung.

Es lag nicht in
unsrer Absicht, an dieser Stelle nochmals auf die Duellfrage zurückzukommen, über
die schon in Broschüren, Zeitschriften und Tagesblättern so unendlich viel geschrieben
worden ist. Wir fühlten uns auch gegenüber dem neusten tragischen Zweikampf
in Springe umso weniger dazu veranlaßt, als unsrer Überzeugung nach eine Einigung
über diese Frage, vorläufig wenigstens, uicht zu erreichen sei" wird. Wenn wir
trotzdem in dieser Sache nochmals zur Feder greisen, so geschieht es, weil dieses
Duell in den jüngsten Reichstagsverhandlungeu wieder eine große Rolle gespielt hat,
und man neben einigen vorzüglichen Reden -- zu denen wir vor allem die des
Abgeordneten Dr. von Levetzow rechnen -- auch wieder Auslassungen gehört hat,
die wir als unrichtig und unlogisch bezeichnen müssen.

Noch immer wird bei uns das Heer, d. h. das Offizierkorps, als die Pflanz¬
stätte und die Hüterin des Zweikampfs bezeichnet. Wir sahen uns deshalb ver¬
anlaßt, uns einmal über die entsprechenden Verhältnisse in der Armee der franzö¬
sischen Republik zu orientieren. Es erschien uns dies umsomehr angebracht, als
der Abgeordnete Bebel, der sich bekanntlich mit Vorliebe als Sachverständiger in
militärischen Fragen aufspielt, auch diese Gelegenheit der Duelldebatte wieder benutzte,
die Verhältnisse und Anschauungen in der französischen Armee warm zu loben und
die an ihrer Spitze stehenden Persönlichkeiten -- namentlich den Minister Audrö --
als Autoritäten auszuspielen. Wenn er dadurch auch nur von neuem bewies
-- was für jeden Fachmann selbstverständlich ist --, daß ihm die Fähigkeit und die


Jetzt kam Leben ins Werk. Es war, wie wenn ein Pferd, das verdrossen
vor seinein Wagen getrottet war, die Peitsche gekostet hätte und nnn den Kopf hob,
die Ohren spitzte und aufgriff. Die Räder ans dem Fördertnrme drehten sich Tag
und Nacht in rasender Eile, die Maschine der Salzmühle puffte unverdrossen. Im
.Kondor flogen die Federn, und auf der Kleinbahn nach Siebendorf dampfte die
kleine Maschine mit leeren und mit vollen Wagen unermüdlich hin und her. Zu¬
gleich begann eine neue Völkerwandrung. Von Braunfels, durch den Bllhnhardt,
von Altum, vou Siebendorf, von allen Dörfern des Umkreises kamen sie angezogen,
um Arbeit auf Heinrichshall zu suchen und zu finden. Alle Wohnungen der Um¬
gegend waren belegt. Es war auch uicht eine Kammer mehr übrig. Die Kauf¬
leute und die Fleischer machten gute Geschäfte, und Herr Kantor Mötefiud seufzte.
Er hatte hundertvieruudzwanzig Schüler in seiner Klasse und mußte seine Schar
teilen und im Sommer früh und nachmittags Unterricht geben, was ihn tief
schmerzte. Die Verhandlungen mit der Negierung wegen des Balles einer neuen
Schule wurden so gründlich geführt, daß es noch Jahre dauern konnte, ehe die
lieue Schule unter Dach kam. Und sein Antrag ans Gehaltszulage beim Schul-
vvrstaud war gerade vou deu kleinen Leuten abgelehnt worden mit der Begründung,
er habe als Kantor sowieso schon zuviel Einkommen und viel mehr als sie selber.
Dies hatte den Herrn Kantor tief gekränkt, er hatte sein altes Notizbuch durch¬
geblättert und die Stelle gefunden, wo er einst das Wort Brednlje eingetragen
hatte. Jetzt sah er das Wort mit wehmütigen Verständnis an, nahm seine» Blei¬
stift und unterstrich es noch einmal nachdrücklich.

Während dessen kasteite sich Direktor Wenzel in Marienbad, um seineu Über¬
schuß um Fett loszuwerden, und lancierte Notizen in die Presse, in denen auf die
erfolgreiche Thätigkeit Wandrers aufmerksam gemacht und für die nächste Abrechnung
eine hohe Dividende in Aussicht gestellt wurde. Sogleich begann der Kurs der
Kuxe zu klettern, zuerst prvzentweise, dann in lustigen Sprüngen. Es sah ganz
so aus, als sollte der Direktor mit seiner Voraussage recht behalten.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Das Offizierdnell in französischer Beleuchtung.

Es lag nicht in
unsrer Absicht, an dieser Stelle nochmals auf die Duellfrage zurückzukommen, über
die schon in Broschüren, Zeitschriften und Tagesblättern so unendlich viel geschrieben
worden ist. Wir fühlten uns auch gegenüber dem neusten tragischen Zweikampf
in Springe umso weniger dazu veranlaßt, als unsrer Überzeugung nach eine Einigung
über diese Frage, vorläufig wenigstens, uicht zu erreichen sei» wird. Wenn wir
trotzdem in dieser Sache nochmals zur Feder greisen, so geschieht es, weil dieses
Duell in den jüngsten Reichstagsverhandlungeu wieder eine große Rolle gespielt hat,
und man neben einigen vorzüglichen Reden — zu denen wir vor allem die des
Abgeordneten Dr. von Levetzow rechnen — auch wieder Auslassungen gehört hat,
die wir als unrichtig und unlogisch bezeichnen müssen.

Noch immer wird bei uns das Heer, d. h. das Offizierkorps, als die Pflanz¬
stätte und die Hüterin des Zweikampfs bezeichnet. Wir sahen uns deshalb ver¬
anlaßt, uns einmal über die entsprechenden Verhältnisse in der Armee der franzö¬
sischen Republik zu orientieren. Es erschien uns dies umsomehr angebracht, als
der Abgeordnete Bebel, der sich bekanntlich mit Vorliebe als Sachverständiger in
militärischen Fragen aufspielt, auch diese Gelegenheit der Duelldebatte wieder benutzte,
die Verhältnisse und Anschauungen in der französischen Armee warm zu loben und
die an ihrer Spitze stehenden Persönlichkeiten — namentlich den Minister Audrö —
als Autoritäten auszuspielen. Wenn er dadurch auch nur von neuem bewies
— was für jeden Fachmann selbstverständlich ist —, daß ihm die Fähigkeit und die


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_237285/58>, abgerufen am 29.04.2024.