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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Gräfin Siiscmna

Nein, ich glaube, das wird sie nicht können, gab Pater Angelo zu. Seine
Hand kam aus dem Ärmel hervor, nachdenklich strich er seinen langen Bart. Aber
nach Recht und Gerechtigkeit gehört das Besitztum Ihnen. Warum sollten Sie es
da nicht annehmen? Sie sind der rechtmäßige Graf von Sampaolo und haben
Anspruch auf das, was Ihr Eigen ist!

Mein lieber Vater! schrie ihn Anthony an, der sich fast wand, ich kann diese
Sache nicht einmal erörtern hören. Annehmen! Und einem unerfahrnen jungen
Mädchen, das unmöglich die Tragweite dieses Entschlusses ermessen kann, erlauben,
einer solchen donquichottischen Regung zu folgen! Ihr erlauben, sich für mich bettel¬
arm zu machen, sich aus der Welt zurückzuziehn, um bei lebendigem Leibe, Zoll
sür Zoll im Kloster zu sterben! Das wäre ja ganz ungeheuerlich -- ein Mann,
der das täte, könnte ja niemals mehr den Kopf aufrecht tragen!

Es wäre wohl am besten, sagte der Pater langsam, wenn Sie ihr das alles
selbst sagten. Es wäre wirklich am besten, Sie gingen zu ihr und sagten ihr
alles selbst.

Wann kann ich sie sehen? fragte Anthony ungestüm.

Wann Sie wollen. Sie wünscht sehr, Sie zu sehen, antwortete der Pater.

Je bälder, desto besser, sagte Anthony. Je eher und je endgiltiger ihr dieser
törichte Gedanke aus dem Kopf getrieben wird, desto besser für alle, die dabei in
Betracht kommen.

Vielleicht könnten Sie gleich mit mir kommen? schlug der Pater vor. Ihr
Boot, mit dem ich hergekommen bin, wartet am Landungsplatz im Garten.

Gewiß kann ich gleich mit Ihnen gehn, sagte Anthony. Bitte, warten Sie
nur, bis ich einen Rock angezogen habe.

Er rannte nach dem Tennisplatz zurück, nahm seinen Rock und warf ihn über.

Erhitzt und im Flanellanzug, wie er war, ging er mit Pater Angelo nach
dem Boot.


25

Susanna, Miß Sandus, ein weißer Pfau und sechs Ringeltauben nahmen im
Garten, im Schatten eines Oleanderbaums, Erfrischungen zu sich. Es gab Kuchen,
Feigen und Limonade, getrocknete Maiskörner und guten fetten Hanfsamen. Die
Ringeltauben waren für Mais und Hanfsamen, der Pfau aber bevorzugte in Limo¬
nade getauchten Schwammkuchen.

Ich kenne einen Schriftsteller, der einen Pfau lehrte, in Absinth getauchten
Schwammkuchen zu essen, erzählte Miß Sandus.

Wirklich? Natürlich ein grundsatzloser französischer Schriftsteller, vermutete
Susanna.

Nein, und das ist gerade das Lustige dabei, entgegnete Miß Sandus; es ist
ein hochbedeutender, höchst achtbarer englischer Schriftsteller, und Familienvater
obendrein. Ich nenne seinen Namen nicht, damit er mich nicht verklagen kann.

Er sollte sich schämen! sagte Susanna. Und was wurde aus dem armen
Pfau? Sank er in das Grab eines Trunkenbolds?

Das ist eine lange Geschichte, sagte Fräulein Sandus. Wenn du verheiratet
bist und dann einmal zu mir nach Kensington kommst, lade ich ihn ein, dann kann
er dir die Geschichte des Pfaues selbst erzählen. -- Doch sieh, da kommt dein Ge¬
sandter zurück! rief sie plötzlich, als Pater Angelo seinen Rosenkranz schwingend
den Gartenweg heraufkam.

Nun, Vater Angelo --? fragte Susanna mit ängstlichem Blick.

Ihr Vetter ist ein sehr eigensinniger Mann, erwiderte Pater Angelo. Er
weigert sich, Ihr Anerbieten anzunehmen, und lehnte es stürmisch ab.

Ah -- wer hat dir das vorausgesagt? rief Miß Saudus.

Er ist hier, um selbst mit Ihnen zu sprechen. Er wartet in der Loggia, be¬
richtete Pater Angelo.

Susanna lehnte sich in ihrem Sessel zurück -- sie war sehr bleich geworden.


Gräfin Siiscmna

Nein, ich glaube, das wird sie nicht können, gab Pater Angelo zu. Seine
Hand kam aus dem Ärmel hervor, nachdenklich strich er seinen langen Bart. Aber
nach Recht und Gerechtigkeit gehört das Besitztum Ihnen. Warum sollten Sie es
da nicht annehmen? Sie sind der rechtmäßige Graf von Sampaolo und haben
Anspruch auf das, was Ihr Eigen ist!

Mein lieber Vater! schrie ihn Anthony an, der sich fast wand, ich kann diese
Sache nicht einmal erörtern hören. Annehmen! Und einem unerfahrnen jungen
Mädchen, das unmöglich die Tragweite dieses Entschlusses ermessen kann, erlauben,
einer solchen donquichottischen Regung zu folgen! Ihr erlauben, sich für mich bettel¬
arm zu machen, sich aus der Welt zurückzuziehn, um bei lebendigem Leibe, Zoll
sür Zoll im Kloster zu sterben! Das wäre ja ganz ungeheuerlich — ein Mann,
der das täte, könnte ja niemals mehr den Kopf aufrecht tragen!

Es wäre wohl am besten, sagte der Pater langsam, wenn Sie ihr das alles
selbst sagten. Es wäre wirklich am besten, Sie gingen zu ihr und sagten ihr
alles selbst.

Wann kann ich sie sehen? fragte Anthony ungestüm.

Wann Sie wollen. Sie wünscht sehr, Sie zu sehen, antwortete der Pater.

Je bälder, desto besser, sagte Anthony. Je eher und je endgiltiger ihr dieser
törichte Gedanke aus dem Kopf getrieben wird, desto besser für alle, die dabei in
Betracht kommen.

Vielleicht könnten Sie gleich mit mir kommen? schlug der Pater vor. Ihr
Boot, mit dem ich hergekommen bin, wartet am Landungsplatz im Garten.

Gewiß kann ich gleich mit Ihnen gehn, sagte Anthony. Bitte, warten Sie
nur, bis ich einen Rock angezogen habe.

Er rannte nach dem Tennisplatz zurück, nahm seinen Rock und warf ihn über.

Erhitzt und im Flanellanzug, wie er war, ging er mit Pater Angelo nach
dem Boot.


25

Susanna, Miß Sandus, ein weißer Pfau und sechs Ringeltauben nahmen im
Garten, im Schatten eines Oleanderbaums, Erfrischungen zu sich. Es gab Kuchen,
Feigen und Limonade, getrocknete Maiskörner und guten fetten Hanfsamen. Die
Ringeltauben waren für Mais und Hanfsamen, der Pfau aber bevorzugte in Limo¬
nade getauchten Schwammkuchen.

Ich kenne einen Schriftsteller, der einen Pfau lehrte, in Absinth getauchten
Schwammkuchen zu essen, erzählte Miß Sandus.

Wirklich? Natürlich ein grundsatzloser französischer Schriftsteller, vermutete
Susanna.

Nein, und das ist gerade das Lustige dabei, entgegnete Miß Sandus; es ist
ein hochbedeutender, höchst achtbarer englischer Schriftsteller, und Familienvater
obendrein. Ich nenne seinen Namen nicht, damit er mich nicht verklagen kann.

Er sollte sich schämen! sagte Susanna. Und was wurde aus dem armen
Pfau? Sank er in das Grab eines Trunkenbolds?

Das ist eine lange Geschichte, sagte Fräulein Sandus. Wenn du verheiratet
bist und dann einmal zu mir nach Kensington kommst, lade ich ihn ein, dann kann
er dir die Geschichte des Pfaues selbst erzählen. — Doch sieh, da kommt dein Ge¬
sandter zurück! rief sie plötzlich, als Pater Angelo seinen Rosenkranz schwingend
den Gartenweg heraufkam.

Nun, Vater Angelo —? fragte Susanna mit ängstlichem Blick.

Ihr Vetter ist ein sehr eigensinniger Mann, erwiderte Pater Angelo. Er
weigert sich, Ihr Anerbieten anzunehmen, und lehnte es stürmisch ab.

Ah — wer hat dir das vorausgesagt? rief Miß Saudus.

Er ist hier, um selbst mit Ihnen zu sprechen. Er wartet in der Loggia, be¬
richtete Pater Angelo.

Susanna lehnte sich in ihrem Sessel zurück — sie war sehr bleich geworden.


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[0792] Gräfin Siiscmna Nein, ich glaube, das wird sie nicht können, gab Pater Angelo zu. Seine Hand kam aus dem Ärmel hervor, nachdenklich strich er seinen langen Bart. Aber nach Recht und Gerechtigkeit gehört das Besitztum Ihnen. Warum sollten Sie es da nicht annehmen? Sie sind der rechtmäßige Graf von Sampaolo und haben Anspruch auf das, was Ihr Eigen ist! Mein lieber Vater! schrie ihn Anthony an, der sich fast wand, ich kann diese Sache nicht einmal erörtern hören. Annehmen! Und einem unerfahrnen jungen Mädchen, das unmöglich die Tragweite dieses Entschlusses ermessen kann, erlauben, einer solchen donquichottischen Regung zu folgen! Ihr erlauben, sich für mich bettel¬ arm zu machen, sich aus der Welt zurückzuziehn, um bei lebendigem Leibe, Zoll sür Zoll im Kloster zu sterben! Das wäre ja ganz ungeheuerlich — ein Mann, der das täte, könnte ja niemals mehr den Kopf aufrecht tragen! Es wäre wohl am besten, sagte der Pater langsam, wenn Sie ihr das alles selbst sagten. Es wäre wirklich am besten, Sie gingen zu ihr und sagten ihr alles selbst. Wann kann ich sie sehen? fragte Anthony ungestüm. Wann Sie wollen. Sie wünscht sehr, Sie zu sehen, antwortete der Pater. Je bälder, desto besser, sagte Anthony. Je eher und je endgiltiger ihr dieser törichte Gedanke aus dem Kopf getrieben wird, desto besser für alle, die dabei in Betracht kommen. Vielleicht könnten Sie gleich mit mir kommen? schlug der Pater vor. Ihr Boot, mit dem ich hergekommen bin, wartet am Landungsplatz im Garten. Gewiß kann ich gleich mit Ihnen gehn, sagte Anthony. Bitte, warten Sie nur, bis ich einen Rock angezogen habe. Er rannte nach dem Tennisplatz zurück, nahm seinen Rock und warf ihn über. Erhitzt und im Flanellanzug, wie er war, ging er mit Pater Angelo nach dem Boot. 25 Susanna, Miß Sandus, ein weißer Pfau und sechs Ringeltauben nahmen im Garten, im Schatten eines Oleanderbaums, Erfrischungen zu sich. Es gab Kuchen, Feigen und Limonade, getrocknete Maiskörner und guten fetten Hanfsamen. Die Ringeltauben waren für Mais und Hanfsamen, der Pfau aber bevorzugte in Limo¬ nade getauchten Schwammkuchen. Ich kenne einen Schriftsteller, der einen Pfau lehrte, in Absinth getauchten Schwammkuchen zu essen, erzählte Miß Sandus. Wirklich? Natürlich ein grundsatzloser französischer Schriftsteller, vermutete Susanna. Nein, und das ist gerade das Lustige dabei, entgegnete Miß Sandus; es ist ein hochbedeutender, höchst achtbarer englischer Schriftsteller, und Familienvater obendrein. Ich nenne seinen Namen nicht, damit er mich nicht verklagen kann. Er sollte sich schämen! sagte Susanna. Und was wurde aus dem armen Pfau? Sank er in das Grab eines Trunkenbolds? Das ist eine lange Geschichte, sagte Fräulein Sandus. Wenn du verheiratet bist und dann einmal zu mir nach Kensington kommst, lade ich ihn ein, dann kann er dir die Geschichte des Pfaues selbst erzählen. — Doch sieh, da kommt dein Ge¬ sandter zurück! rief sie plötzlich, als Pater Angelo seinen Rosenkranz schwingend den Gartenweg heraufkam. Nun, Vater Angelo —? fragte Susanna mit ängstlichem Blick. Ihr Vetter ist ein sehr eigensinniger Mann, erwiderte Pater Angelo. Er weigert sich, Ihr Anerbieten anzunehmen, und lehnte es stürmisch ab. Ah — wer hat dir das vorausgesagt? rief Miß Saudus. Er ist hier, um selbst mit Ihnen zu sprechen. Er wartet in der Loggia, be¬ richtete Pater Angelo. Susanna lehnte sich in ihrem Sessel zurück — sie war sehr bleich geworden.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/792>, abgerufen am 28.04.2024.