Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspicgel.

(Stimmungen und Verstimmungen. Reichstcig und Reichs-
^"zler. Unsre auswärtigen Beziehungen. Die polnische Bewegung.)

Unsre innern Zustände werden dein künftigen Geschichtschreiber manches Rätsel
aufgeben. Alle Voraussetzungen nationaler Größe sind erfüllt. Eine wachsende
Bevölkerung, wachsender Wohlstand, in Wissenschaft und Technik gesunder Fortschritt
und reges Leben, in der Kunst immer noch eine achtbare Höhe, wenn wir uns
auch -- ein den höchsten Forderungen gemessen -- vielleicht in einem Wellental
der künstlerischen Entwicklung befinden -- alles in allem ein Zustand, um den uns
fremde Völker beneiden, in dem sie zum Teil ein Vorbild, zum Teil eine Gefahr
>ur sich selbst sehen, und der uns vor allem eine Zukunft verbürgt. Und bei
nlledem ein Mißmut, eine Gereiztheit, wie sie in den Herzen besorgter Vnterlands-
freunde zu Zeiten des ärgsten Politischen Niedergangs nicht schärfer empfunden
werden konnten. Es muß also in dem Gaug der Staatsmaschine etwas geben,
wodurch angeregte Erwartungen und Empfindungen immer wieder aus dem Gleich¬
gewicht gebracht werden, sodaß alles zuletzt unruhig und mißtrauisch wird und die
Gefahren und Mißstände, an denen es zu keiner Zeit fehlt, in starker Ver¬
größerung sieht.

Es wäre töricht, über die Ursache dieser weitverbreiteten Unruhe und Besorgnis
einen Schleier breiten zu wollen. Man findet sie in den übermächtigen persön¬
lichen Einwirkungen, die vo" dem Oberhaupt des Reichs ausgehn. Bis in die
Itrengkonservativen Reihen hinein spricht man heute von dem "persönlichen Regiment",
unter dessen Einwirkungen die Reichspolitik steht. Dabei ist man heute unter
unabhängigen, ruhig denkenden und warm empfindenden Männern weit entfernt,
^ großen und seltnen Vorzüge des Kaisers zu verkennen oder zu unterschätzen.
iber man hegt die ehrliche Furcht, daß gerade diese außergewöhnlichen Gaben in
^erbindung mit einem hochgespannter Pflichtgefühl und einem starken Temperament
^ solcher Machtfülle dahin führen müssen, daß die zur Mitwirkung notwendigen
Bedeutung verlieren und der Irrtum entsteht, als könne ein einziger
, um auch heute noch die Last der Verantwortung tragen, die mit der Führung
""es großen Volks und Staats verbunden ist. Zur Beschwichtigung dieser Be-
>°rgnisse genügt nicht der Nachweis, daß die verfassungsmäßige Inständigkeit in
°er Form niemals überschritten wird. Deshalb kann doch in dem allzu starken Über¬
gewicht der Krone etwas liegen, wodurch andre legitime Einflüsse, die das heutige
^taatsleben nicht entbehren kann, mehr herabgedrückt werden, als eine reife und
gesunde Nation wünschen darf.

Die allgemeine Besorgnis, die aus dem häufig beobachtete" Eindruck der Persön-
tthkeit des Kaisers entspringt, ist in der letzten Zeit durch manche Vorgänge verstärkt
worden, die in ihrem innern Zusammenhang durchaus nicht immer richtig erkannt worden
Und. Manche Kundgebungen des Monarchen, die als ein unstetes Eingreifen in den
Mgen Gang der auswärtigen Politik und als Ursache internationaler Verstimmungen
^wpfunden wurden, haben in Wirklichkeit gar nicht diese Bedeutung gehabt; man
geübte es nur allgemein. Auch in der innern Politik wies man persönlichen Ein-
N"sser eine Rolle zu, die sie in Wahrheit gar nicht gespielt haben. Aber es bleibt
°es kein Zufall, daß gegenwärtig ganz nüchterne Leute dem nichtsnutzigsten Hinter-
reppenklatsch unbesehen' Glauben schenken. Gerade in eine solche Zeit, in der
"an die peinlichen Eindrücke von Algeciras noch nicht überwunden hatte und sich
Ver die Kolonialskandale sowie über die durch Herrn von Podbielski gegebnen
Ärgernisse Sorgen machte, fiel nun die Abwesenheit des Reichskanzlers infolge seiner
'""ranknng, also eine scheinbare Ausschaltung des leitenden Staatsmanns, dem sich


Grenzboten IV 190S 57

Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspicgel.

(Stimmungen und Verstimmungen. Reichstcig und Reichs-
^»zler. Unsre auswärtigen Beziehungen. Die polnische Bewegung.)

Unsre innern Zustände werden dein künftigen Geschichtschreiber manches Rätsel
aufgeben. Alle Voraussetzungen nationaler Größe sind erfüllt. Eine wachsende
Bevölkerung, wachsender Wohlstand, in Wissenschaft und Technik gesunder Fortschritt
und reges Leben, in der Kunst immer noch eine achtbare Höhe, wenn wir uns
auch — ein den höchsten Forderungen gemessen — vielleicht in einem Wellental
der künstlerischen Entwicklung befinden — alles in allem ein Zustand, um den uns
fremde Völker beneiden, in dem sie zum Teil ein Vorbild, zum Teil eine Gefahr
>ur sich selbst sehen, und der uns vor allem eine Zukunft verbürgt. Und bei
nlledem ein Mißmut, eine Gereiztheit, wie sie in den Herzen besorgter Vnterlands-
freunde zu Zeiten des ärgsten Politischen Niedergangs nicht schärfer empfunden
werden konnten. Es muß also in dem Gaug der Staatsmaschine etwas geben,
wodurch angeregte Erwartungen und Empfindungen immer wieder aus dem Gleich¬
gewicht gebracht werden, sodaß alles zuletzt unruhig und mißtrauisch wird und die
Gefahren und Mißstände, an denen es zu keiner Zeit fehlt, in starker Ver¬
größerung sieht.

Es wäre töricht, über die Ursache dieser weitverbreiteten Unruhe und Besorgnis
einen Schleier breiten zu wollen. Man findet sie in den übermächtigen persön¬
lichen Einwirkungen, die vo» dem Oberhaupt des Reichs ausgehn. Bis in die
Itrengkonservativen Reihen hinein spricht man heute von dem „persönlichen Regiment",
unter dessen Einwirkungen die Reichspolitik steht. Dabei ist man heute unter
unabhängigen, ruhig denkenden und warm empfindenden Männern weit entfernt,
^ großen und seltnen Vorzüge des Kaisers zu verkennen oder zu unterschätzen.
iber man hegt die ehrliche Furcht, daß gerade diese außergewöhnlichen Gaben in
^erbindung mit einem hochgespannter Pflichtgefühl und einem starken Temperament
^ solcher Machtfülle dahin führen müssen, daß die zur Mitwirkung notwendigen
Bedeutung verlieren und der Irrtum entsteht, als könne ein einziger
, um auch heute noch die Last der Verantwortung tragen, die mit der Führung
"»es großen Volks und Staats verbunden ist. Zur Beschwichtigung dieser Be-
>°rgnisse genügt nicht der Nachweis, daß die verfassungsmäßige Inständigkeit in
°er Form niemals überschritten wird. Deshalb kann doch in dem allzu starken Über¬
gewicht der Krone etwas liegen, wodurch andre legitime Einflüsse, die das heutige
^taatsleben nicht entbehren kann, mehr herabgedrückt werden, als eine reife und
gesunde Nation wünschen darf.

Die allgemeine Besorgnis, die aus dem häufig beobachtete» Eindruck der Persön-
tthkeit des Kaisers entspringt, ist in der letzten Zeit durch manche Vorgänge verstärkt
worden, die in ihrem innern Zusammenhang durchaus nicht immer richtig erkannt worden
Und. Manche Kundgebungen des Monarchen, die als ein unstetes Eingreifen in den
Mgen Gang der auswärtigen Politik und als Ursache internationaler Verstimmungen
^wpfunden wurden, haben in Wirklichkeit gar nicht diese Bedeutung gehabt; man
geübte es nur allgemein. Auch in der innern Politik wies man persönlichen Ein-
N"sser eine Rolle zu, die sie in Wahrheit gar nicht gespielt haben. Aber es bleibt
°es kein Zufall, daß gegenwärtig ganz nüchterne Leute dem nichtsnutzigsten Hinter-
reppenklatsch unbesehen' Glauben schenken. Gerade in eine solche Zeit, in der
«an die peinlichen Eindrücke von Algeciras noch nicht überwunden hatte und sich
Ver die Kolonialskandale sowie über die durch Herrn von Podbielski gegebnen
Ärgernisse Sorgen machte, fiel nun die Abwesenheit des Reichskanzlers infolge seiner
'"«ranknng, also eine scheinbare Ausschaltung des leitenden Staatsmanns, dem sich


Grenzboten IV 190S 57
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0449" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/300948"/>
          <fw type="header" place="top"/><lb/>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Maßgebliches und Unmaßgebliches</head><lb/>
          <div n="2">
            <head> Reichsspicgel.</head><lb/>
            <note type="argument"> (Stimmungen und Verstimmungen. Reichstcig und Reichs-</note><lb/>
            <note type="argument"> ^»zler.  Unsre auswärtigen Beziehungen.  Die polnische Bewegung.)</note><lb/>
            <p xml:id="ID_1870"> Unsre innern Zustände werden dein künftigen Geschichtschreiber manches Rätsel<lb/>
aufgeben. Alle Voraussetzungen nationaler Größe sind erfüllt. Eine wachsende<lb/>
Bevölkerung, wachsender Wohlstand, in Wissenschaft und Technik gesunder Fortschritt<lb/>
und reges Leben, in der Kunst immer noch eine achtbare Höhe, wenn wir uns<lb/>
auch &#x2014; ein den höchsten Forderungen gemessen &#x2014; vielleicht in einem Wellental<lb/>
der künstlerischen Entwicklung befinden &#x2014; alles in allem ein Zustand, um den uns<lb/>
fremde Völker beneiden, in dem sie zum Teil ein Vorbild, zum Teil eine Gefahr<lb/>
&gt;ur sich selbst sehen, und der uns vor allem eine Zukunft verbürgt. Und bei<lb/>
nlledem ein Mißmut, eine Gereiztheit, wie sie in den Herzen besorgter Vnterlands-<lb/>
freunde zu Zeiten des ärgsten Politischen Niedergangs nicht schärfer empfunden<lb/>
werden konnten. Es muß also in dem Gaug der Staatsmaschine etwas geben,<lb/>
wodurch angeregte Erwartungen und Empfindungen immer wieder aus dem Gleich¬<lb/>
gewicht gebracht werden, sodaß alles zuletzt unruhig und mißtrauisch wird und die<lb/>
Gefahren und Mißstände, an denen es zu keiner Zeit fehlt, in starker Ver¬<lb/>
größerung sieht.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1871"> Es wäre töricht, über die Ursache dieser weitverbreiteten Unruhe und Besorgnis<lb/>
einen Schleier breiten zu wollen. Man findet sie in den übermächtigen persön¬<lb/>
lichen Einwirkungen, die vo» dem Oberhaupt des Reichs ausgehn. Bis in die<lb/>
Itrengkonservativen Reihen hinein spricht man heute von dem &#x201E;persönlichen Regiment",<lb/>
unter dessen Einwirkungen die Reichspolitik steht. Dabei ist man heute unter<lb/>
unabhängigen, ruhig denkenden und warm empfindenden Männern weit entfernt,<lb/>
^ großen und seltnen Vorzüge des Kaisers zu verkennen oder zu unterschätzen.<lb/>
iber man hegt die ehrliche Furcht, daß gerade diese außergewöhnlichen Gaben in<lb/>
^erbindung mit einem hochgespannter Pflichtgefühl und einem starken Temperament<lb/>
^ solcher Machtfülle dahin führen müssen, daß die zur Mitwirkung notwendigen<lb/>
Bedeutung verlieren und der Irrtum entsteht, als könne ein einziger<lb/>
, um auch heute noch die Last der Verantwortung tragen, die mit der Führung<lb/>
"»es großen Volks und Staats verbunden ist. Zur Beschwichtigung dieser Be-<lb/>
&gt;°rgnisse genügt nicht der Nachweis, daß die verfassungsmäßige Inständigkeit in<lb/>
°er Form niemals überschritten wird. Deshalb kann doch in dem allzu starken Über¬<lb/>
gewicht der Krone etwas liegen, wodurch andre legitime Einflüsse, die das heutige<lb/>
^taatsleben nicht entbehren kann, mehr herabgedrückt werden, als eine reife und<lb/>
gesunde Nation wünschen darf.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1872" next="#ID_1873"> Die allgemeine Besorgnis, die aus dem häufig beobachtete» Eindruck der Persön-<lb/>
tthkeit des Kaisers entspringt, ist in der letzten Zeit durch manche Vorgänge verstärkt<lb/>
worden, die in ihrem innern Zusammenhang durchaus nicht immer richtig erkannt worden<lb/>
Und. Manche Kundgebungen des Monarchen, die als ein unstetes Eingreifen in den<lb/>
Mgen Gang der auswärtigen Politik und als Ursache internationaler Verstimmungen<lb/>
^wpfunden wurden, haben in Wirklichkeit gar nicht diese Bedeutung gehabt; man<lb/>
geübte es nur allgemein. Auch in der innern Politik wies man persönlichen Ein-<lb/>
N"sser eine Rolle zu, die sie in Wahrheit gar nicht gespielt haben. Aber es bleibt<lb/>
°es kein Zufall, daß gegenwärtig ganz nüchterne Leute dem nichtsnutzigsten Hinter-<lb/>
reppenklatsch unbesehen' Glauben schenken. Gerade in eine solche Zeit, in der<lb/>
«an die peinlichen Eindrücke von Algeciras noch nicht überwunden hatte und sich<lb/>
Ver die Kolonialskandale sowie über die durch Herrn von Podbielski gegebnen<lb/>
Ärgernisse Sorgen machte, fiel nun die Abwesenheit des Reichskanzlers infolge seiner<lb/>
'"«ranknng, also eine scheinbare Ausschaltung des leitenden Staatsmanns, dem sich</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV 190S 57</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0449] Maßgebliches und Unmaßgebliches Reichsspicgel. (Stimmungen und Verstimmungen. Reichstcig und Reichs- ^»zler. Unsre auswärtigen Beziehungen. Die polnische Bewegung.) Unsre innern Zustände werden dein künftigen Geschichtschreiber manches Rätsel aufgeben. Alle Voraussetzungen nationaler Größe sind erfüllt. Eine wachsende Bevölkerung, wachsender Wohlstand, in Wissenschaft und Technik gesunder Fortschritt und reges Leben, in der Kunst immer noch eine achtbare Höhe, wenn wir uns auch — ein den höchsten Forderungen gemessen — vielleicht in einem Wellental der künstlerischen Entwicklung befinden — alles in allem ein Zustand, um den uns fremde Völker beneiden, in dem sie zum Teil ein Vorbild, zum Teil eine Gefahr >ur sich selbst sehen, und der uns vor allem eine Zukunft verbürgt. Und bei nlledem ein Mißmut, eine Gereiztheit, wie sie in den Herzen besorgter Vnterlands- freunde zu Zeiten des ärgsten Politischen Niedergangs nicht schärfer empfunden werden konnten. Es muß also in dem Gaug der Staatsmaschine etwas geben, wodurch angeregte Erwartungen und Empfindungen immer wieder aus dem Gleich¬ gewicht gebracht werden, sodaß alles zuletzt unruhig und mißtrauisch wird und die Gefahren und Mißstände, an denen es zu keiner Zeit fehlt, in starker Ver¬ größerung sieht. Es wäre töricht, über die Ursache dieser weitverbreiteten Unruhe und Besorgnis einen Schleier breiten zu wollen. Man findet sie in den übermächtigen persön¬ lichen Einwirkungen, die vo» dem Oberhaupt des Reichs ausgehn. Bis in die Itrengkonservativen Reihen hinein spricht man heute von dem „persönlichen Regiment", unter dessen Einwirkungen die Reichspolitik steht. Dabei ist man heute unter unabhängigen, ruhig denkenden und warm empfindenden Männern weit entfernt, ^ großen und seltnen Vorzüge des Kaisers zu verkennen oder zu unterschätzen. iber man hegt die ehrliche Furcht, daß gerade diese außergewöhnlichen Gaben in ^erbindung mit einem hochgespannter Pflichtgefühl und einem starken Temperament ^ solcher Machtfülle dahin führen müssen, daß die zur Mitwirkung notwendigen Bedeutung verlieren und der Irrtum entsteht, als könne ein einziger , um auch heute noch die Last der Verantwortung tragen, die mit der Führung "»es großen Volks und Staats verbunden ist. Zur Beschwichtigung dieser Be- >°rgnisse genügt nicht der Nachweis, daß die verfassungsmäßige Inständigkeit in °er Form niemals überschritten wird. Deshalb kann doch in dem allzu starken Über¬ gewicht der Krone etwas liegen, wodurch andre legitime Einflüsse, die das heutige ^taatsleben nicht entbehren kann, mehr herabgedrückt werden, als eine reife und gesunde Nation wünschen darf. Die allgemeine Besorgnis, die aus dem häufig beobachtete» Eindruck der Persön- tthkeit des Kaisers entspringt, ist in der letzten Zeit durch manche Vorgänge verstärkt worden, die in ihrem innern Zusammenhang durchaus nicht immer richtig erkannt worden Und. Manche Kundgebungen des Monarchen, die als ein unstetes Eingreifen in den Mgen Gang der auswärtigen Politik und als Ursache internationaler Verstimmungen ^wpfunden wurden, haben in Wirklichkeit gar nicht diese Bedeutung gehabt; man geübte es nur allgemein. Auch in der innern Politik wies man persönlichen Ein- N"sser eine Rolle zu, die sie in Wahrheit gar nicht gespielt haben. Aber es bleibt °es kein Zufall, daß gegenwärtig ganz nüchterne Leute dem nichtsnutzigsten Hinter- reppenklatsch unbesehen' Glauben schenken. Gerade in eine solche Zeit, in der «an die peinlichen Eindrücke von Algeciras noch nicht überwunden hatte und sich Ver die Kolonialskandale sowie über die durch Herrn von Podbielski gegebnen Ärgernisse Sorgen machte, fiel nun die Abwesenheit des Reichskanzlers infolge seiner '"«ranknng, also eine scheinbare Ausschaltung des leitenden Staatsmanns, dem sich Grenzboten IV 190S 57

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/449
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/449>, abgerufen am 29.04.2024.